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Strompreise könnten gewaltigen steigen – Prognose sagt 200 Euro pro Monat voraus
Strompreise könnten gewaltigen steigen – Prognose sagt 200 Euro pro Monat voraus
Wie bei Gas und Heizöl können auch die Strompreise für Verbraucher ab 2023 extrem ansteigen. Mit was für Preisen Experten rechnen, offenbart eine neue Prognose.
Stuttgart – Nahrungsmittel, Kraftstoffe und seit mehreren Wochen auch noch die Nebenkosten: Die Verbraucher-Preise kennen in Deutschland schon seit Wochen nur eine Richtung. Was für Ausmaße diese Energie- und Preiskrise mittlerweile angenommen hat, zeigt die vom Statistischen Bundesamt (Destatis) am 13. Oktober veröffentlichte Inflationsrate für September 2022 deutlich: Plus 10 Prozent – „ein neuer Höchststand“, sagt Destatis-Präsident Georg Thiel, berichtet BW24.
Nach Heizöl, Holz und Gas – Prognose deutet Strompreis-Explosion ab 2023 an
Die Haupttreiber für die Rekord-Inflation seien weiter die teuren Preise für Energie, aber auch Nahrungsmittel, erklärt der Destatis-Chef. Und ein Ende der Energie- und Preiskrise scheint erst einmal nicht in Sicht. Zwar versucht die Politik, mit Entlastungspaketen die finanziellen Schäden abzumildern, vielfach wird allerdings kritisiert, dass viele der Maßnahmen wie der Heizkostenzuschuss für Wohngeld-berechtige Verbraucher ein Tropfen auf den heißen Stein sind.
Heikel wird es, wenn es um Dinge geht, auf die Verbraucher nur schwer oder gar nicht verzichten können. Dazu zählt die Heizung, aber auch Gas oder Strom. Über die Preise für Heizöl und Gas ist in den letzten Monaten vielfach berichtet worden. Eher weniger im Fokus steht der Strompreis, der zwar ebenfalls teurer geworden ist, aber nicht in extremen Ausmaßen, wie es etwa bei Gas der Fall ist – zumindest bis jetzt. Denn eine neue Prognose lässt aufhorchen.
Experte ist sich sicher – Strompreise bald „auf doppeltem Niveau von heute“
Das Erste hat in der Sendung „plusminus“ vom 12. Oktober einen Experten befragt, der eine erste Prognose für die Strompreise 2023 gewagt hat. Markus Barella, Gründer und alleiniger Gesellschafter der Stromberaterfirma FirstEnergy, gibt zu bedenken: „Das, was heute bei den Kunden ankommt, ist noch nicht das Ende der Fahnenstange – und noch nicht das aktuelle Börsenpreis-Niveau.“ Zum Vergleich: Die Börsenpreise bei Strom sind zuletzt massiv angestiegen.
Barella ist sich sicher: „Wir müssen uns darauf einstellen, dass die Preise für Verbraucher perspektivisch auf dem doppelten Niveau von heute liegen werden.“ Für eine vierköpfige Familie mit einem Verbrauch von 4.000 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr würden ab 2023 die Stromkosten auf 250 Euro pro Monat steigen, rechnet plusminus als Beispiel vor. Zum Vergleich: 2021 haben Verbraucher für die gleiche Menge Strom noch rund 100 Euro im Monat bezahlt.
Politik denkt über einen Preisdeckel für Strom nach – Ökonomen lehnen es ab
Rechnet man die aktuellen Heiz- und Gasölpreise noch dazu, kommen auf viele Verbraucher 2023 gewaltige Nebenkosten zu. Kein Wunder, dass es Berichten von Merkur.de zufolge einen Ansturm auf Brennholz gibt und die Preise enorm gestiegen sind. Die Verbraucher suchen Alternativen zu Strom, Gas und Öl in Deutschland, um sich vor den Preisexplosionen zu schützen. In der Politik wird als Reaktion über einen Preisdeckel für Strom und Gas nachgedacht.
Die Meinungen dazu gehen jedoch weit auseinander. Die Frankfurter Allgemeine (FAZ) berichtet, dass Ökonomen die Preisdeckel ablehnen und stattdessen ein Energiegeld sowie einen Weiterbetrieb der Atomkraftwerke empfehlen. „Sinken wird die Nachfrage durch Preisdeckel auf Energie nicht. Vielmehr sollte die Lenkungswirkung hoher Preise erhalten bleiben und bedürftigen Betrieben und Haushalten mit gezielten Zahlungen geholfen werden“, sagt etwa der Ifo-Forscher Niklas Potrafke.
Facebook-User sind in großer Sorge: „Habe gerade neue Strompreise bekommen“
Ganz anders sehen Industrievertreter die Pläne. Jörg Rothermel vom Verband der Chemischen Industrie in Deutschland bezweifelt, dass solche gezielten Hilfszahlungen auf Antrag tatsächlich bei den Unternehmen ankommen. „Die bessere Lösung ist, tatsächlich den Strompreis auf einen bestimmten Betrag zu deckeln und den dann den Industrieunternehmen zur Verfügung zu stellen“, sagt Rothermel. Fest steht, dass das Thema noch für Diskussionen sorgen wird.
Einigen Nutzern auf Facebook ist egal, was für Maßnahmen von der Politik ergriffen werden – Hauptsache, es passiert überhaupt etwas. „Habe gerade meinen neuen Strompreis für 2023 bekommen. 2023 für stattliche 55,04 Cent die kWh“, schreibt ein User. „Wer sich schon auf die Erhöhung des Bürgergeldes um 50 Euro gefreut hat, erlebt jetzt die brutale Realität“, teilt eine andere mit. Das Bürgergeld ist eine neue Sozialleistung, die Verbraucher ab 2023 bekommen.
Strompreise für Verbraucher – der aktuelle Börsenpreis macht wenig Hoffnung
„Was kann ich noch tun, um meinen Stromverbrauch zu drosseln?“, fragt die betroffene Nutzerin in die Facebook-Community. Sie spare jetzt schon, wo es nur geht. Doch bald gäbe es einfach kein Einspar-Potenzial mehr. Eine Herausforderung, vor der ab 2023 noch mehr Verbraucher stehen könnten, sollten sich die Strompreise tatsächlich derart verteuern, wie es in der Prognose gesagt wird. Die aktuellen Börsenpreise für Strom machen da jedenfalls wenig Hoffnung....
Wie sich der Strompreis pro kWh zusammensetzt
Der Strompreis von derzeit 32,7 Cent pro kWh setzt sich in Deutschland aus drei Bestandteilen zusammen: 51 Prozent für Steuern, Abgaben und Umlagen / 24 Prozent für die Nutzung der Stromnetze vom Netzbetreiber / und 25 Prozent gehen an den Stromanbieter für Stromerzeugung und Vertrieb. Die Abgaben für Steuern und Umlagen machen knapp über die Hälfte des Strompreises pro kWh aus – auch deshalb ist der Strompreis in Deutschland im Vergleich zu anderen EU-Staaten so teuer.
Quelle: co2online.de
https://www.wa.de/verbraucher/stromp...-91853742.html
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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19.10.2022, 07:39 #2
AW: Strompreise könnten gewaltigen steigen – Prognose sagt 200 Euro pro Monat voraus
Die Grünen haben ihr Ziel deutlich früher erreicht als befürchtet. Schon unter Merkel mussten die Deutschen weltweit die höchsten Strompreise zahlen und es gibt offenbar keine Grenze nach oben.
Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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19.10.2022, 09:53 #3
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AW: Strompreise könnten gewaltigen steigen – Prognose sagt 200 Euro pro Monat voraus
Der Strompreis hat mich in D. wenig tangiert - hier bezahle ich auch 18 cent pro Kilowattstunde. Was ich eher unverschämt fand waren die Heizkosten. Haben in D. mit Öl das Vogelzimmer für die Papageien geheizt und ansonsten nur auf Sparflamme im Wohnzimmer geheizt und in den anderen Räumen nur so, daß die Rohre nicht einfrieren. Die meiste Heizleistung wenns kalt wurde kam obowhl Ölheizung bei uns durch die 2 Öfen - einem im Wohnzimmer der auch noch das Vogelzimmer wenig mitheizte und einen im Bad der Bad und Schlafzimmer heizte. Wir brauchten für ein Jahr heizen wenns ein kaltes Jahr war, 2000l Öl, 12 Ster Holz und 3/4 Palette Kohlen.
Meine Stromrechnung hier knapp unter 50 Dollar im Monat und ich brauche hier dank Regenzeit wo die Wäsche sonst nicht trocknet einen Wäschetrockner... Heizkosten: 0 cent. Ganzjährig Temperaturen nachts nicht unter 22 Grad C.
Klimaanlage brauche ich hier nicht: hier wird anders gebaut: mein Wohnzimmer ist überdacht quasi im Freien so daß man vor Regen/Sonne geschützt ist und genug Frische Luft bekommt. Ich hab hier zwar AC innen aber noch nie angemacht da nicht notwendig wenn die Fenster offen sind.
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AW: Strompreise könnten gewaltigen steigen – Prognose sagt 200 Euro pro Monat voraus
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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20.10.2022, 10:57 #5
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AW: Strompreise könnten gewaltigen steigen – Prognose sagt 200 Euro pro Monat voraus
Grad wenn die klimatischen Bedingungen bescheiden sind, dann muß die Regierung alles dransetzen daß sich die Leute eine warme Bude im Winter auch leisten können. Hier in Panama sind die Bedingungen für die einheimische Bevölkerung auch schwerer geworden. Die Löhne sind niedrig aber die Lebensmittelkosten/Hygieneartikel sind hier teurer als in D.
Deo: das billigste kostet hier 5 Dollar. 12 Eier- die günstigsten: 2,19 Dollar. Rindfleisch günstigster Cut: 9 Dollar/Kilo - Hackfleisch günstige Qualität: 4,60 Dollar/Pfund - 8 Dollar das magerere Hack/Pfund. Huhn pro Kilo: 4,50 Dollar (Schenkel mit Knochen - Brust mit Knochen ist deutlich teurer). Schweinefleisch günstiger Cut: 5 Dollar. Kilo Bananen 1 Dollar - die gleichen Bananen die unter dem Label Quiquita nach D. geliefert werden... Wasser 6l 4 Dollar - aber ohne Sprudel... Dosentomaten/Dosenmais/Dosenbohnen, generell Sachen in Dosen: 4 Dollar pro Dose - in D hab ich für die gleiche Menge 1,50 E gezahlt... Klopapier kostet hier 3 mal soviel wie in D. Shampoo normale Flasche - billigste Marke bissl über 5 Dollar. Nudeln sind hier bissl über 400g - haben hier US Einheiten: die günstigsten kosten 55 cent.
Der Durchschnittsarbeiter hat einen Lohn von 800 Dollar. Mietkosten sind hier günstig: 150-250 Dollar pro Haus mit 80 m2. Die meisten haben aber ein Eigenheim wo dann die Bankrate halt dann 150-250 Dollar im Monat ist bis es abbezahlt ist. Ein Haus mit 80 m2, 500m2 Garten kostet hier -Grundstük unbebaut in der Stadt 10000 Dollar + Haus 35.000 Dollar - am Stadtrand ist natürlich der Grundstückspreis niedriger - aber die Hauskosten sind überall gleich pro m2.
Die Regierung hat sehr viele Produkte im Preis "eingefroren". Nennt sich control precio. Grundnahrungsmittel wie Huhn, Mehl, gewisse Cuts bei Rind, Schwein, Reis, Thunsfisch in Dosen, Nudeln, Milch dürfen nicht teurer angeboten werden, Deo, Shampoo. Man sieht genau beim einkaufen: dieses Produkt hat controllierten Preis - natürlich betrifft das die günstigsten Produkte - also das günstigste Deo/Shampoo. Die sind Preisfixiert - natürlich gibts div. Shampoos die teurer verkauft werden da nicht unter der Preiskontrolle.
Die Regierung tut hier wenigstens etwas um die Leute zu entlasten - das Benzin ist hier auch unter staatlicher Kontrolle - man mußte sich registrieren und beim Tanken wird Deine Registrierung eingescannt - dann kostet der Sprit statt 1,28 Dollar nur 1,08. Der verbilligte Preis ist ans Auto gekoppelt was man registriert hat. Berechtigt ist jeder der in Panama eine permanente Aufenthaltserlaubnis hat - Besucher die mit Leihwagen rumkurven müssen den regulären Preis zahlen.
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21.10.2022, 14:04 #6
AW: Strompreise könnten gewaltigen steigen – Prognose sagt 200 Euro pro Monat voraus
US-Dollar?
Jeder glaubt eine eigene Meinung zu haben, nur woher hat er vergessen.
Medien sind das was man über Religionen sagte, Opium fürs Volk.
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