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AW: Bürgergeld schafft Arbeitslose
Parteien sind grundsätzlich vom Übel, weil sie Brutstätten der Korruption sind.
Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland
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30.08.2023, 09:47 #82
AW: Bürgergeld schafft Arbeitslose
Josy (37) ist gelernte Rettungsassistentin, ihr Mann Maik (40) Fensterbauer. Die beiden Geringverdiener haben drei Kinder und wissen am Monatsende oft nicht, wie sie alle satt bekommen soll. Ein Problem, das die Bürgergeld-Empfänger im Bekanntenkreis anscheinend nicht haben. Eine traurige Bilanz.
FOCUS online: In Deutschland wird derzeit viel darüber diskutiert, ob sich Arbeit noch lohnt. Was sagen Sie dazu?
Josy: Das muss man differenzieren. Als Mutter sage ich meinen Kindern ganz klar: Arbeit lohnt sich. Es ist gut, einen Rhythmus zu haben. Morgens definiert aufzustehen und in den Tag zu starten. Wenn man nach Hause kommt, weiß man, wofür man die Füße hochlegt.
Geld ist aber nicht alles. Ich möchte meinen Kindern zeigen, dass Arbeit der richtige Weg ist. Und natürlich würde ich ihnen auch gerne sagen, dass es sich lohnt, weil man dann einen besseren Lebensstandard hat. Aber ehrlich gesagt fällt mir das immer schwerer...
Wo liegt das Problem?
Josy: Es begann vor zwei Jahren, als ich schwer erkrankte und von einem Tag auf den anderen für die Familie ausfiel. Ich konnte nicht mehr kochen, den Kids nicht mehr bei den Hausaufgaben helfen. Mein Mann ist dann kurzfristig ganz zu Hause geblieben, hat meinen Part übernommen.
Das heißt: Wir sind vom Doppelverdiener in Hartz IV gerutscht. Aber im Nachhinein muss ich sagen, verglichen mit dem, was danach kam, war das okay.
Im Vergleich zu was genau?
Josy: Ein paar Monate später habe ich wieder angefangen, zu arbeiten, stundenweise, ein Minijob. Mein Mann ist bei einer Zeitarbeitsfirma, er ist Fensterbauer. Unser monatliches Einkommen, wenn man unseren Ältesten mitzählt, der damals als Elektrohelfer gearbeitet hat: knapp 3000 Euro.
Mit Hartz IV hatten wir als Familie ungefähr so viel. Ich muss dazu sagen, dass unsere Miete ziemlich hoch ist, 1200 Euro. Das hat damals das Amt komplett übernommen. Wenn das wieder wegfällt, haut das natürlich rein. Aber der große Posten Wohnen allein reicht sicher nicht aus, um zu erklären, dass es bei uns praktisch keinen Unterschied macht, ob wir arbeiten oder zu Hause bleiben.
Verschiedene Beispielrechnungen, unter anderem des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), kommen zu dem Ergebnis, dass sich Arbeit fast immer lohnt. Seit der Einführung des Bürgergeldes im Januar - Empfänger haben nun pro Kopf zwischen 33 und 53 Euro mehr zur Verfügung als vorher - ist der Unterschied etwas geringer geworden. Unter dem Strich haben „arbeitende Familien“ aber nach wie vor mehr Geld zur Verfügung.
Josy: Einspruch! Ich habe mir diese Rechnungen angesehen und finde sie unvollständig. Außerdem sagen Zahlen nicht alles. Nehmen wir die Klasse unseres Jüngsten, bald die Hälfte der Familien der Kinder sind Bürgergeld-Bezieher. Das Schulessen kostet vier Euro pro Tag, das sprengt unser Budget, also gebe ich unserem Sohn manchmal etwas mit.
Er findet es „unfair“, dass Kinder von Bürgergeld-Empfängern in der Mensa kostenlos Pizza und Co. bekommen, und ich kann ihm da beim besten Willen nicht widersprechen. Außerdem dürfen Hilfeempfänger selbstverständlich ein zweites Mal zugreifen, bei unserem Kind wird jeder Nachschlag akribisch vom Essenschip abgebucht. Nur ein Beispiel für die vielen unverständlichen Bevorzugungen…
„Bildung ist das Beste, was wir unseren Kindern mitgeben können“
Worauf spielen Sie an, was stört Sie noch?
Josy: Wie gerne hätte ich mich im letzten Jahr mit unserer Mittleren zusammengesetzt und ihr wie andere Eltern bei der Vorbereitung auf die Abschlussprüfungen geholfen. Aber neben dem Minijob ging das nicht, ich war gesundheitlich noch lange nicht wieder auf der Höhe.
Ein guter Schulabschluss ist entscheidend für die Zukunft des Nachwuchses, deshalb haben wir für unsere 16-Jährige schließlich auf Nachhilfe zurückgegriffen. Als Bürgergeld-Empfänger hätten wir die Kosten dafür vom Amt bekommen. Bis zu 10 Stunden im Monat, haben mir die Leute vom Nachhilfeinstitut gesagt.
Finden Sie es nicht gut, dass hier bedürftige Familien unterstützt werden?
Josy: Doch, das finde ich sehr gut. Bildung ist das Beste, was wir unseren Kindern mitgeben können, da bin ich absolut für Chancengleichheit. Aber in der Realität geht die Schere nirgendwo so weit auseinander wie in der Schule. Und zwar ganz konkret zwischen Kindern von Leistungsempfängern und Kindern von Geringverdienern. Das zeigt sich nicht nur beim Mittagessen, sondern auch bei Ausflügen oder Klassenfahrten.
Letztes Jahr war es besonders schlimm, da hatten wir gleich drei Fahrten hintereinander. Zuerst die Abschlussfahrt unserer Tochter, dann die Klassenfahrt unseres Jüngsten am Ende der Grundschulzeit und dann on top noch eine Kennenlernfahrt in der weiterführenden Schule. 622,90 Euro, alles zusammen. Wer sollte das bezahlen?
Irgendwann war ich so weit, dass ich weinend in der Schule anrief. Die Kosten für Fahrt eins und zwei hatten wir irgendwie zusammengekratzt. Jetzt ist kein Cent mehr übrig, habe ich gesagt. Aber ich finde es nicht in Ordnung, dass mein Kind nicht mitfährt.
„Ein paar Tage hintereinander nur gebratene Nudeln mit Ei"
Hat es seitens der Schule Unterstützung gegeben?
Josy: Jein. Am Anfang klang es ganz gut. Es gäbe eine Möglichkeit. Einen Fonds der Schule für solche Fälle. Voraussetzung wäre, dass ich ein Schreiben aufsetze. Also habe ich mich hingesetzt und ausführlich beschrieben, warum wir unseren Sohn ohne diese Unterstützung nicht mitschicken können. Das fand ich ehrlich gesagt ziemlich demütigend. Aber der eigentliche Casus Knacksus kam erst noch: Wir bekamen das Geld, mussten es aber später zurückzahlen.
Die Klassenfahrt war gerettet, aber..
Josy: …in strammen Monaten kommt es durchaus vor, dass wir manchmal ein paar Tage hintereinander nur gebratene Nudeln mit Ei essen. Kostengünstiger geht nicht. Nach dem Sommer ist es immer besonders heftig. Unsere Tochter braucht jetzt zum Beispiel für die Berufsschule Bücher, rund 150 Euro. Selbstredend, dass auch für unseren 12-Jährigen wieder Schulbücher bezahlt werden müssen, ein ähnlicher Betrag. Hilfeempfänger bekommen die Lernmittel leihweise. Warum wir nicht?
„Ich bin froh, dass unser Großer so manches Detail der Bürgergelddebatte nicht mitbekommt“
Und Ihr erwachsener Sohn, was macht der inzwischen?
Josy: Er hat vor kurzem eine Ausbildung begonnen und arbeitet sehr gerne. Er weiß aber, dass er nur bei uns bleiben kann, wenn er die Hälfte seines Verdienstes abgibt. Noch scheinen für ihn die Vorteile der Arbeit zu überwiegen. Es scheint angekommen zu sein, was ich immer predige: gute Qualifikation gleich besseres Leben. Ich bin froh, dass unser Großer so manches Detail der Bürgergelddebatte nicht mitbekommt. Ich wüsste nicht, ob meine Argumente dann noch zählen würden.
Was soll Ihr Sohn denn besser nicht wissen?
Josy: Eine entfernte Bekannte, drei Kinder, hat sich getrennt. Da sie wegen ihrer kleinen Tochter im Moment nicht arbeiten kann, bezieht sie jetzt Bürgergeld. Sie sagt Sachen wie: Endlich kann ich der Großen mal ein Paar Turnschuhe kaufen, ohne dass es weh tut.
„Das Problem ist, dass man uns Geringverdiener mit Phrasen abspeisen will“
Aber ist es wirklich nur eine Frage des Geldes? Wenn die Miete bezahlt und der ganze Bereich Bildung und Teilhabe pauschal übernommen wird, ist die Einnahmen-Ausgaben-Liste übersichtlicher. Man läuft nicht so leicht Gefahr, sich zu verheddern. Vielleicht kauft man auch deshalb so unbeschwert Turnschuhe?
Josy: Ich bleibe dabei: Beispielrechnungen, die nachweisen wollen, dass die Arbeitenden unter dem Strich deutlich mehr haben, sind lückenhaft. Beispiel Fahrtkosten. Seit mein Mann für die Zeitarbeitsfirma arbeitet, ist er viel unterwegs. Oft ein bis zwei Stunden Fahrt zur Arbeit. Tanken ist teuer. Kosten, die wegfallen, wenn man zu Hause bleibt.
Ganz zu schweigen von der Zeit, die man dann für die Familie hat - lässt sich das überhaupt mit Geld aufwiegen? Irgendwann wird auch unser Jüngster schulisch mehr gefordert sein. Vor kurzem habe ich meinen Minijob gegen eine 22-Stunden-Woche eingetauscht.
Das heißt, finanziell haben Sie nun wieder mehr Luft.
Josy: Ja, aber es fehlt die Unterstützung, die ich früher in der Familie geben konnte. Und Schule ist heutzutage in Deutschland leider alles andere als selbstverständlich, das wird Ihnen jede Mutter bestätigen. Ich sage Ihnen, ich bin fast vom Stuhl gefallen, als ich Anfang des Jahres in einer Talkshow zu diesem Thema saß und eigentlich beschwichtigen wollte: Ja, wir haben wenig, aber es bringt nichts, auf die draufzuhauen, die noch weniger haben.
Und dann?
Josy: Ein Finanzexperte machte die Rechnung auf. Wir haben der Redaktion vorher alle Unterlagen zur Verfügung gestellt: Einkommen, Energiekosten, Versicherungen, alles. Mit dem Bürgergeld hätten wir als Familie zwischen 500 und 1000 Euro mehr, sagte der Experte. In diesem Moment fielen alle Gedanken, die ich mir zurechtgelegt hatte, in sich zusammen. Wie Bücher im Regal, wenn man die Buchstütze herauszieht. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte.
Und mit etwas Abstand? Was machen Sie mit der Information, die Ihnen da in der Sendung gegeben wurde?
Josy: Ich versuche, damit umzugehen. Ich neide der Bekannten, von der ich eben erzählt habe, keinen Cent. Es ist gut, dass sie in dieser schwierigen Situation Unterstützung bekommt. Ich finde sogar, dass der Staat da noch etwas drauflegen könnte.
„Die Leute sind nicht blöd, die ganzen Goodies für Hilfeempfänger sprechen sich herum“
Aber?
Josy: Das Problem ist nicht, dass die Bürgergeld-Empfänger zu viel haben. Das Problem ist die Intransparenz gegenüber der arbeitenden Bevölkerung, dass man uns mit Phrasen abspeisen will. Wer arbeitet, hat mehr? Die Leute sind nicht blöd, die ganzen Goodies für Hilfeempfänger sprechen sich herum.
Die Erstausstattung, wenn jemand ein Baby bekommt, Wickeltisch, Kinderbett. Sogar die Kosten für Verhütungsmittel sollen in manchen Bundesländern vom Amt übernommen werden. Und anteilige Beträge für Mitgliedschaften in Sportvereinen, für Kinder...
„Als Mutter sehe ich rot, wenn die Grundbedürfnisse meiner Liebsten in Gefahr sind"
Klingt da jetzt doch Neid durch?
Josy: Ich will keinen Kampf gegen die Bedürftigen führen, ich will mir nicht heimlich wünschen, dass es anderen Familien schlechter geht. Aber ich bin ehrlich: Ich muss mich gedanklich immer wieder zurückziehen und gut nachdenken, um nicht polemisch zu werden. Ist den Politikern eigentlich klar, welch unausweichlicher Konkurrenzkampf da am unteren Rand der Gesellschaft tobt? Kein Statuskampf, nein.
Sondern?
Josy: Wir reden hier nicht über Autos, Urlaube oder iPhones! Es geht um etwas Existenzielles. Um unsere Kinder, um unsere Zukunft. Bildung und Teilhabe müssen gesichert sein, nicht nur für Leistungsempfänger. Als Mutter sehe ich rot, wenn die Grundbedürfnisse meiner Liebsten in Gefahr sind, während andere sich an dieser Stelle beruhigt zurücklehnen können. Das ist Sprengstoff für eine Gesellschaft!
Haben Sie konkrete Ideen für mehr soziale Gerechtigkeit?
Josy: Ja, eine Kindergrundsicherung. Aber eine, die diesen Namen auch verdient. Es ist falsch, hier nur an Bürgergeld-Empfänger zu denken. Wir brauchen eine Kindergrundsicherung für alle Kinder! Bildung darf keine Frage der Kosten sein. Es ist eine Schande, dass Schulkinder für die Fahrt zur Schule mit öffentlichen Verkehrsmitteln zahlen müssen. Und vier Euro für Tiefkühl-Piccolinos in der Schulkantine, das ist auch eine Schande.
Ich glaube, mit einer anderen Prioritätensetzung an diesen Stellen kämen wir als Gesellschaft ein ganzes Stück weiter. Zumindest wäre es ein starkes Signal: Das Allerwichtigste, die Investition in unseren Nachwuchs, in unsere Zukunft, schultern wir gemeinsam. Das ist für mich Zuversicht, die diesem Land in diesen Zeiten so dringend fehlt. Missgunst dagegen ist das Letzte, was wir jetzt gebrauchen können.
https://www.focus.de/finanzen/dreifa...203150020.htmlAlle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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31.08.2023, 08:59 #83
AW: Bürgergeld schafft Arbeitslose
Erste Zahlen zur Kindergrundsicherung
Bis zu 636 Euro im Monat!
Bundesfamilienministerin Lisa Paus (54, Grüne) hat erstmals eine Einschätzung abgegeben, wie hoch die geplante Kindergrundsicherung im Fall von armutsgefährdeten Kindern ausfallen könnte.
Berlin – Es könnten sich 2025 Leistungen von 530 Euro für die Kleinsten und bis 636 Euro für die ältesten Kinder ergeben, sagte die Grünen-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Dabei ist demnach die angekündigte Regelsatzerhöhung beim Bürgergeld um etwa zwölf Prozent für 2024 und eine angenommene weitere „moderate“ Erhöhung um drei Prozent im Folgejahr berücksichtigt.
„Das ist ein guter Betrag, um Kindern ein Stück weit mehr Teilhabe und Chancengerechtigkeit zu verschaffen“, sagte Paus. Bei den Beträgen handelt es sich demnach um die Summe aus dem zukünftigen Kindergarantiebetrag und dem Kinderzusatzbetrag.
Die Ampel-Koalition will in der Kindergrundsicherung bisherige Leistungen wie das Kindergeld, Leistungen aus dem Bürgergeld für Kinder oder den Kinderzuschlag bündeln. Es soll ab 2025 für alle Kinder einen sogenannten Garantiebetrag geben. Dieser löst das heutige Kindergeld (250 Euro pro Monat) ab.
Obendrauf kommt je nach Bedürftigkeit ein Zusatzbetrag, nach Alter gestaffelt und je nach Einkommenssituation der Eltern. Je weniger sie verdienen, desto höher soll er ausfallen. Der bisherige Bürgergeld-Anteil für Kinder soll darin aufgehen.
Beim Bürgergeld fließen aktuell für Kinder unter sechs Jahren 318 Euro im Monat, für 14- bis 17-Jährige 420 Euro. Sozialminister Hubertus Heil hatte am Dienstag angekündigt, dass die Sätze 2024 auf 357 Euro für Unter-Sechsjährige und 471 Euro für 14- bis 17-Jährige steigen sollen.
Die Einführung einer Kindergrundsicherung hatte die Ampel schon in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart. Zwischen Grünen und FDP hatte sich allerdings ein Dauerstreit darüber entwickelt, wie viel Geld der Staat nun für die Kindergrundsicherung ausgeben soll und ob Leistungen erhöht werden sollen oder nicht. Erst in der Nacht zum Montag gab es eine Einigung.
https://www.bild.de/politik/inland/p...8040.bild.htmlAlle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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01.09.2023, 08:11 #84
AW: Bürgergeld schafft Arbeitslose
Nach Ex-Minister Jens Span hat nun auch CDU-Chef Merz die massive Anhebung des Bürgergeldes kritisiert. Das Lohnabstandsgebot sei nicht mehr gewährleistet. ......
Mit dem Lohnabstandsgebot sollte der strukturellen Gefahr vorgebeugt werden, dass der aus Steuermitteln finanzierte Regelbedarf der Sozialhilfe zu einem höheren verfügbaren Einkommen führt als der Einsatz der eigenen Arbeitskraft bei Vollzeittätigkeit. WikipediaAlle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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02.09.2023, 08:58 #85
AW: Bürgergeld schafft Arbeitslose
Neue Zahlen zum Bürgergeld
So viele Menschen könnten arbeiten, kriegen aber Stütze
Diese Zahlen stellen der deutschen Migrations- und Sozialpolitik kein gutes Zeugnis aus.
Neue Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA) belegen: Hunderttausende Menschen könnten in Deutschland arbeiten, bekommen aber Stütze vom Staat.
Im April 2023 zählte die BA rund 3,9 Millionen „erwerbsfähige Regelleistungsberechtigte“. Sprich: Menschen, die arbeiten könnten, aber Bürgergeld erhalten. Darunter waren 2,1 Millionen Deutsche und gut 1,8 Millionen Ausländer, davon 483 000 ukrainische Kriegsflüchtlinge, die erst seit 2022 in Deutschland sind.
Das heißt: Rechnet man die Ukrainer raus, sind noch immer 34 Prozent aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger in Deutschland Ausländer. Mehr als jeder Dritte.
Die neuen Zahlen zeigen auch: Unter Ausländern sind die Beschäftigungsquoten viel niedriger als unter Deutschen, die Bürgergeld-Quoten höher.
Die Beschäftigungsquote (ohne geringfügig Beschäftigte) lag im Mai unter Deutschen bei 64,5 Prozent, unter Ausländern bei 48,3 Prozent. Im April lag die Quote unter Syrern bei 31,7 Prozent, unter Irakern bei 33,8 Prozent, unter Afghanen bei 31,8 Prozent.
Laut BA erhielten im April 5,3 Prozent der Deutschen „Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch 2“ (z. B. Bürgergeld). Unter Ausländern lag der Anteil bei 21,3 Prozent.
Der Anteil „erwerbsfähiger Leistungsberechtigter“ – also Menschen, die arbeiten können, aber Bürgergeld erhalten – lag im April unter Deutschen bei 4,6 Prozent, unter Ausländern bei 17,6 Prozent. Sprich: Fast jeder fünfte Ausländer könnte arbeiten, erhält aber Stütze.
„Finanzierungsmodell für Flüchtlinge“
„Junge Union“-Chef Johannes Winkel (31) zufolge belegen diese Zahlen, dass Deutschland Migration in die Sozialsysteme anziehe. „Der überproportionale Anteil von Bürgergeld-Beziehern ohne deutschen Pass zeigt: Wir haben ein Pullfaktor-Problem“, so Winkel zu BILD.
Der JU-Vorsitzende weiter: „Das von der Ampel eingeführte Bürgergeld ist ein Finanzierungsmodell für Flüchtlinge geworden, die damit ihre Familien in der ganzen Welt unterstützen.“ Damit schaffe die Ampel nicht die Armut ab, sondern „auf Dauer den Deutschen Sozialstaat“.
Er fordert Konsequenzen: „Es kann auf Dauer nicht gut gehen, wenn unser Sozialstaat für Armuts-Flüchtlinge aus aller Welt in gleicher Weise wie für deutsche Staatsbürger offensteht.“ Sozialleistungen für Flüchtlinge, deren Asylgesuch abgelehnt wurde, müssten „schrittweise abgebaut werden“. Dies sei in vielen EU-Staaten bereits Praxis.
https://www.bild.de/politik/inland/p...5772.bild.htmlAlle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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02.09.2023, 10:47 #86
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AW: Bürgergeld schafft Arbeitslose
Die Statistik ist eh fürn Mors, denn es fallen unzählige Leute aus der Rechnung weil zu alt oder weil in Maßnahmen ( selbst wenn nur minimal ) oder weil kurzfristig beschäftigt gewesen. Ganz perfide ist der Wegfall von Minijober und Teilzeitbeschäftigten, weil das sind Millionen die dann halt aufstocken und so mit weniger Arbeit noch mehr haben weil sie ja einen Teil behalten dürfen !!!
Nur ein Flügelschlag eines Schmetterlings kann einen Wirbelsturm auslösen
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04.09.2023, 09:50 #87
AW: Bürgergeld schafft Arbeitslose
Islamische Großfamilien sind die Regel. Ein Syrer bekommt monatlich fast 20000 Euro Stütze weil er 4 Frauen und 23 Kinder hat. Und nun also der Familiennachzug aus Afghanistan.....
Bigamie-Fall im Sauerland
DARUM durften Afghanen ihre Zweitfrauen nachholen
Meschede (NRW) – In Deutschland ist die Vielehe („Bigamie“) verboten – trotzdem durften jetzt in zwei Fällen Zweitfrauen aus Afghanistan zu ihren Männern in den Hochsauerlandkreis übersiedeln.
Bundesregierung genehmigte den Familiennachzug
Das Ausländeramt des Hochsauerlandkreises hat laut „Westfalenpost“ zwei dieser Fälle von Bigamie bestätigt. Was nach Skandal klingt, hat aber einen nachvollziehbaren Hintergrund. Der Anlass für die Aktion ist ein Familiennachzug, der von der Bundesregierung genehmigt wurde.
Demnach durften zwei afghanische Ortskräfte, die in ihrem Heimatland für Deutschland tätig waren, ihre Zweitfrauen samt deren Kindern nachholen. Die Entscheidungen dazu traf der Bund. Die Familien werden nach einem Berechnungsschlüssel per Zufall auch dem Hochsauerlandkreis zugewiesen. Konkret handelt es sich zum einen um einen Ehemann mit zwei Ehefrauen – er lebt allerdings nur mit einer Ehefrau und drei Kindern zusammen, die zweite Ehefrau wohnt in einer separaten Wohnung mit weiteren sieben Kindern.
Der andere Ehemann lebt mit zwei Ehefrauen und neun Kindern zusammen. Dabei entstehen laut „WP“ neue rechtliche Probleme: Eines der Kinder ist in Deutschland geboren und kann keine deutsche Geburtsurkunde bekommen, da die Ehe ihrer Eltern in Deutschland nicht anerkannt ist.
Die Bundesregierung hatte den afghanischen Ortskräften nach der Machtübernahme der Taliban 2021 versprochen, sie aus der für sie lebensgefährlichen Situation in Afghanistan zu retten und die Möglichkeit zu schaffen, nach Deutschland zu kommen.
In Deutschland ist die Doppelehe oder Vielehe gesetzlich verboten und gilt als strafbar, sofern sie nicht nach anderen erlaubten Regeln im Ausland wie in vielen islamischen Ländern geschlossen worden ist. Es gibt aber auch andere Begründungen: In Pinneberg (Schleswig-Holstein) ging es 2018 in zwei Fällen um den Nachzug einer syrischen Zweitfrau. Damals wurde die Entscheidung damit begründet, dass es vor allem darum gehe, dass Kinder in der Fremde und auf der Flucht vor Krieg und Vertreibung bei ihrer leiblichen Mutter aufwachsen sollten.
https://www.bild.de/regional/ruhrgeb...7464.bild.html
.....und wie gesagt, dass ist der Normalfall, wobei sich diese Familiengrößen eher im mittlerem Bereich befinden. Und die Familienplanung ist ja noch nicht abgeschlossen. Jedes Kind bringt Geld, sehr viel Geld.Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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05.09.2023, 08:18 #88
AW: Bürgergeld schafft Arbeitslose
Bürgergeld-Irrsinn ++ Chef klagt an
Mein Mitarbeiter kündigt, weil er lieber Stütze kassiert!
Lohnt sich arbeiten noch?
Bei Speditions-Chef Horst Kottmeyer (60) hat der erste Mitarbeiter die Frage klar beantwortet: Nein! Der Mann hat den Job hingeschmissen – und kassiert lieber Bürgergeld.
„Der ehemalige Kollege kam zu mir und hat wortlos die Kündigung eingereicht“, erzählt Kottmeyer gegenüber BILD. Den Grund offenbarte der Mann laut Kottmeyer den Kollegen: Er wolle Stütze kassieren, nebenbei schwarz dazu verdienen. Dann werde er „300 Euro netto mehr verdienen, wenn er nicht mehr offiziell arbeitet und von staatlicher Unterstützung lebt“, habe er erklärt.
Bedeutet: Für den Ex-Mitarbeiter ist Bürgergeld (aktuell 502 Euro/Monat, dazu Miete, Heizung) und schwarz arbeiten besser, als regulär Geld zu verdienen.
Dabei hat der Ex-Mitarbeiter bei Kottmeyer deutlich über dem Mindestlohn verdient. Er war Lagerist, musste u.a. Paletten sortieren und reparieren.
„Er hat bei mir einen Einstiegslohn bekommen von 14 Euro die Stunde“, sagt Kottmeyer. Der Mann Mitte 30 habe ein Dreivierteljahr im Unternehmen gearbeitet, voll im Leben gestanden – jetzt lässt er sich offenbar vom Staat aushalten.
Gekündigt, weil die Stütze mit Schwarzarbeit mehr bringt!
Kottmeyer führt seine Firma in dritter Generation, beschäftigt 350 Mitarbeiter. Der Großteil: Brummi-Fahrer. Eine Kündigung, weil es sich mit Stütze besser lebt, hatte er bis dahin nicht erlebt.
Zum Jahreswechsel soll der Bürgergeld-Satz noch mal kräftig steigen: um 61 Euro auf 563 Euro/Monat. Kottmeyer hat Sorge, dass er dann noch mehr Mitarbeiter verlieren könnte. Er sehe zwar „keine große Welle auf uns zukommen. Aber die Gefahr ist natürlich real.“
Er stehe dafür ein, dass den Leuten geholfen werde, denen es schlecht geht. „Aber aktuell glaube ich, dass wir das Geld mit der Gießkanne verteilen.“
Der Speditions-Chef stellt klar: Deutschland sei eine Leistungsgesellschaft. „Da geht es nicht, dass die einen sich ausruhen und die anderen dafür bezahlen.“
https://www.bild.de/politik/inland/p...0740.bild.htmlAlle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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06.09.2023, 08:08 #89
AW: Bürgergeld schafft Arbeitslose
Mehrheit der Deutschen sagt: Arbeit lohnt sich nicht mehr!
Mega-Erhöhung beim Bürgergeld: Ab 2024 steigt die Stütze für Alleinstehende um 61 Euro – pro Monat!
Lohnt sich arbeiten angesichts solch üppiger Alimentierungen überhaupt noch?
Die Mehrheit der Deutschen sagt: NEIN!
Das ergibt eine neue repräsentative INSA-Umfrage für BILD. Demnach sind inzwischen 52 Prozent der Bürger NICHT der Auffassung, dass sich Arbeit in Deutschland lohnt. Eine Minderheit von 40 Prozent hat einen anderen Eindruck. Acht Prozent können oder wollen hier keine Antwort geben.
Auffällig: Vor allem besserverdienende Grünen-Wähler glauben noch, dass sich Arbeit lohnt (61 Prozent).....Fest steht: Viele Geringverdiener haben heute schon kaum mehr Geld im Portemonnaie als Bezieher von Bürgergeld. Wer z. B. als Alleinstehender zwölf Euro Mindestlohn pro Stunde kassiert, kommt monatlich auf rund 2000 Euro brutto.
► Nach Abzug von Steuern, Sozialbeiträgen, Abbuchung der Warmmiete (z. B. 600 Euro) bleiben dann nur noch rund 860 Euro pro Monat. Zum Vergleich: Ohne Job bekäme dieser Alleinstehende 502 Euro Bürgergeld. Dazu würde das Amt aber u. a. auch die 600 Euro Warmmiete übernehmen. Wären mindestens 1102 Euro vom Staat.
Entsprechend gespalten sind die Bürger, wenn ihnen die Frage gestellt wird, ob sie die für 2024 angesetzte Erhöhung des Bürgergelds für gerechtfertigt halten. Während 45 Prozent diese für (eher) gerechtfertigt halten, tun dies 44 Prozent nicht. Elf Prozent können oder wollen hierzu keine Auskünfte erteilen.
Unionsfraktionschef Friedrich Merz (CDU) hatte zuletzt angemahnt, dass diejenigen, die arbeiten, am Ende des Monats mehr Geld in der Tasche haben müsste als diejenigen, die soziale Transferleistungen bekommen.
Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken hielt dagegen, die Anpassung des Bürgergelds sei gesetzlich vorgegeben, sichere Existenzen und bedeute für viele Menschen ein würdigeres Leben. Sie meint: „Wer Arme gegen die Ärmsten ausspielt, verkennt die Lebensrealität vieler Menschen in Deutschland.“
https://www.bild.de/politik/inland/p...1156.bild.htmlAlle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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12.09.2023, 07:34 #90
AW: Bürgergeld schafft Arbeitslose
22 Millionen versicherungspflichtige Vollzeitarbeitsplätze gibt es in Deutschland. Das ist angesichts der 43 Millionen Arbeitsplätze insgesamt wenig. Und es dürften dank links-grüner Wohltaten immer weniger werden.....
Bürgergeld: Ein besseres Leben ohne Arbeit!
Ist das Bürgergeld zu attraktiv? Die Diskussion gibt es seit der Einführung des Hartz-4-Nachfolgers und bekommt nun erneut Aufwind. Zum Jahreswechsel wird die Sozialleistung inflationsbedingt um 61 Euro im Regelsatz für Singles erhöht. Lohnt es sich da überhaupt noch, zur Arbeit zu gehen?
Unter gewissen Umständen und Bedingungen ist es wirklich so, dass man mit dem Bürgergeld besser fährt. Das gilt besonders für Familien mit mehreren Kindern.
Bürgergeld zu sexy?
Das Problem ist weniger die Höhe des Bürgergeldes, sondern die Ausgestaltung im Niedriglohnsektor. Im Jahr 2024 steigt der Mindestlohn lediglich um 41 Cent pro Stunde an. Was wird also aus dem Lohnabstandsgebot? Dieses Gebot soll sicherstellen, dass es immer vorteilhafter ist, zu arbeiten als vom Staat den Lebensunterhalt zu beziehen.
Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (ifW) führte hierzu vor einigen Monaten einige Modellrechnungen durch. Allerdings noch zu den aktuellen Konditionen für Bürgergeld und Mindestlohn. Das klare Ergebnis: Unter gewissen Konstellationen ist vorteilhafter sein, wenn die Eltern Bürgergeld beziehen, sofern ansonsten nur einer Mindestlohn-Empfänger ist.
Familien können mit Staatsgeld besser dastehen
Es kann Unterschiede von Hunderten Euro geben. Wenn beispielsweise in einer Familie mit zwei Kindern (6 bis 14 Jahre) nur einer zum Mindestlohn arbeitet, kommt die Familie in der ifW-Modellrechnung mit Kindergeld und Wohngeld netto auf 2.449 Euro im Monat. Dagegen erhält eine vergleichbare Bürgergeld-Familie mit zwei erwerbslosen Erwachsenen staatliche Leistungen in Höhe von 2.778 bis 2.982 Euro, inklusive der Miete und Heizkosten. Also bis zu über 500 Euro mehr!
Die ganzen Modellrechnungen hängen von mehreren Faktoren ab, wie dem Alter der Kinder und ob und wenn ja in welcher Höhe der Alleinverdiener-Haushalt Wohngeld, Aufstockerleistungen und möglicherweise auch Kinderzuschlag erhält. Grundsätzlich kommt das Institut aber zu dem Ergebnis: Bei zwei erwerbslosen Erwachsenen und bei steigender Zahl an Kindern hat man mit Bürgergeld aber das bessere Leben – sofern ansonsten nur ein Erwachsener mit Mindestlohn arbeiten würde..... https://www.msn.com/de-de/finanzen/t...3825194c&ei=44
......und wenn erst einmal die Kindergrundsicherung ausgezahlt wird, verändern sich die Verhältnisse für Familien noch einmal deutlich.Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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