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    Große Transformation: Warum grüne Klimapolitik in Diktatur und Elend mündet

    Ich habe mir die Mühe gemacht, die Rede von Ulrike Hermann, Wirtschaftsjournalistin der TAZ, ehemalige Bankkauffrau und aus der linken Ecke kommend, im O-Ton zu dokumentieren. Wer diese Rede liest (und zwar besonders im letzten Drittel, das aber eine Fortführung der Einleitung ist), der versteht, warum die Grüne Transformation in Deindustrialisierung, in grünsozialistischer Planwirtschaft und in Hunger und Elend endet, in einer Dystopie ohne Ausweg.

    Der versteht auch, warum FFF und die Last Generation keine Randerscheinungen sind, sondern zwingend aus der grünen Bewegung hervorgehen und der versteht auch, warum die Transformation keine Kompromisse und keinen Wohlstand und auch nicht die Existenzsicherung und das Wohlergehen der Menschen kennt.

    Er versteht auch, warum die Linken von dem Gedanken so begeistert sind, weil die Grüne Transformation auch wesentliche Inhalte linkssozialistischer Diktaturen enthält, auch wenn die Linken nur der Steigbügelhalter sind.

    Die kleinen Widersprüche im Gedankengebäude von Frau Hermann sind nur dem Umstand geschuldet, dass sie den letzten Gedanken und die letzte Schlußfolgerung nicht aussprechen will, denn dieser wäre zu gruselig. Die kleinen und großen Fehler in der historischen Betrachtung oder im Umgang und der Setzung von Begriffen ist vor ihrem politischen Hintergrund zu verstehen und erklärt wiederum die Nähe zwischen Links und Linksextrem zu den Grünen und dem ultimativen Willen, die Grüne Transformation durchzusetzen, komme, was da wolle.

    Da die Rede aufgeschrieben länger ist als kleine Beiträge, die mal so eben in einen Thread passen, unterteile ich in mehrere Beiträge mit zeitlichem Abstand, weil ich sie sonst nicht einstellen kann. Erst zum Schluss werde ich das Video einstellen.

    Bitte lesen, denn wer liest, begreift, was hier geschieht und er begreift auch das Handeln und die Untätigkeit führender Politiker hinsichtlich drängender wirtschaftlicher Fragen und auch ihre Nähe zum Krieg. Das alles ergibt ein Bild:

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    Rede

    Minute 1:22: … dass es auch strukturelle Gründe gibt(…), warum es mit dem Klimaschutz nicht so richtig vorangeht. … Aus meiner Sicht ist es so, dass Klimaschutz bedeutet, dass man sich vom Kapitalismus verabschieden muss…

    Weiter führt sie aus, sie sei keine Kapitalismuskritikerin, sondern vom Kapitalismus fasziniert, weil er das einzige Sozialsystem in der gesamten Menschheitsgeschichte wäre, das dynamisch sei, während alle anderen Gesellschaftssysteme vor uns weltweit seien stagnierende Agrargesellschaften gewesen seien, in denen es kein Wachstum pro Kopf gegeben und die maximale Lebenserwartung bei maximal 40 Jahren gelegen habe, was für das antike Rom vor 2000 Jahren genauso gegolten habe wie für das chinesische Kaiserreich oder auch für Württemberg im 18. Jahrhundert.

    Minute 2 „Man kann sagen, dass die Menschen, die vor 200 Jahren in Stuttgart gelebt haben, genauso reich, aber man müsste eigentlich sagen, genauso arm waren wie die antiken Römer 2000 Jahre vorher. Es hatte sich niemals irgendwo etwas bewegt und das hat sich erst mit dem Kapitalismus geändert.“

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    Minute 3:10: „Der entscheidende Punkt, auf den ich jetzt raus will, ist, dass der Kapitalismus Wachstum erzeugt. Das ist das, was ihn von allen Wirtschaftsformen vorher unterscheidet, aber blöderweise benötigt er auch Wachstum, um stabil zu sein. Jetzt sage ich Ihnen aber nichts Neues, wenn ich feststelle, dass man in einer endlichen Welt nicht unendlich wachsen kann.(…) Und wir stoßen an 2 absolute Grenzen, die auch längst sichtbar sind, es gibt eine Grenze bei der Umwelt, es gibt aber auch eine Grenze bei den Rohstoffen.

    Inzwischen ist es so, dass die Europäer glauben, sie könnten 3 Planeten verbrauchen, es gibt aber bekanntlich nur eine Erde, andere Länder sind noch schlimmer, also die USA beispielsweise tun so, als könnten sie 5 Planeten verbrauchen und Dubai ist inzwischen sogar schon bei 33 Planeten. Dass das Ganze noch nicht kollabiert, liegt eben daran, dass andere Länder vor allem in Afrika ihren Anteil am Planeten noch nicht ausreizen, aber es ist ja klar, dass das überhaupt keine Zukunft hat, wenn man 3 Planeten verbraucht, aber nur eine Erde hat.

    Die Frage ist also, was macht man jetzt. (…) Eine Idee, die sehr populär ist, ist, zu sagen, ja gut, dann verzichten wir einfach auf das Wachstum, wir haben ja eigentlich sowieso schon alle genug. Das ist eigentlich auch nicht falsch. Es gibt auch arme Menschen in Deutschland, aber wenn man den Durchschnitt betrachtet, dann haben wir mehr als man so gemeinhin braucht.

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    Nur diese ganze Idee, ich konsumiere einfach weniger, basiert auf einem Missverständnis. Es ist nämlich so, obwohl das vielleicht erstaunlich klingen mag, im Kapitalismus konsumiert man nicht, um seine Bedürfnisse zu befriedigen, obwohl das in der Werbung immer so erzählt wird, sondern man konsumiert, um das System zu stabilisieren, sprich, wir alle müssen ständig kaufen, damit der Kapitalismus nicht zusammenbricht, damit die Arbeitsplätze erhalten werden.

    Dass das ganz, ganz, ganz gefährlich ist, wenn plötzlich die Konsumketten oder Lieferketten zusammenbrechen, das hat jeder gemerkt, als Corona im März 2020 Europa erreicht hat, (…) plötzlich stockte alles, wir waren ja alle dabei, und es hat noch nicht einmal Wochen gedauert, sondern es waren nur wenige Tage, und da hat die deutsche Regierung schon beschlossen, Milliarden (!) in die deutsche Wirtschaft zu pumpen, um einen Kollaps zu verhindern. Da waren Unsummen im Gespräch.

    Ursprünglich dachte man, dass man im Zweifel auch 1,4 Billionen Euro (…) investieren würde, faktisch hat Corona jetzt 400 Milliarden gekostet, aber auch 400 Milliarden sind viel Geld, und dass das für alle völlig selbstverständlich war, sofort diese Milliarden in die Wirtschaft zu pumpen, zeigt eben, dass jeder weiß, was passiert, wenn nicht mehr konsumiert wird, und sei es auch nur für eine kurze Zeit, dann beginnt ein chaotisches Schrumpfen, das auch kein Ende mehr kennt.

    Also, der Kapitalismus hat nur 2 Zustände - so erstaunlich das klingen mag – entweder er wächst oder er schrumpft, aber dazwischen gibt es nichts und wenn er permanent schrumpft, weiß man auch, was passiert. Dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass ein rechtsradikaler Diktator an die Macht kommt. Deutschland hat das ja 1933 erlebt.

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    Also irgendwie zu sagen, ich konsumiere nicht, ich verzichte auf Wachstum, funktioniert nicht.

    Deswegen gibt es eine zweite Idee, von der Sie auch schon alle gehört haben, das ist der Gedanke, okay, dann machen wir hier „grünes Wachstum“. Diese Idee, grünes Wachstum ist die Idee, die in Deutschland alle Parteien verfolgen, von den Grünen bis zur CSU und das ist auch die Politik der EU, die dieses Programm „Grünes Wachstum“ „Green New Deal“ nennt.

    Die Idee ist (…), es bleibt alles wie bisher nur mit dem Unterschied, dass man jetzt eben mit dem E-Auto fährt und nicht mehr mit dem Verbrennermotor. (…) Also was man eigentlich macht, ist, man setzt auf rein technische Lösungen und letztlich ist die Idee, dass man eben die gesamten Branchen und die gesamte Wirtschaft, alles auf Ökostrom umstellt, weil man nur Ökostrom klimaneutral produzieren kann, d.h. letztlich hängt alles an Windenergie und an Solarenergie.

    Und auf den ersten Blick wirkt das auch alles ganz nachvollziehbar, weil es nämlich so ist, dass die Sonne 5000 mal mehr Energie auf die Erde schickt als alle Menschen brauchen würden, wenn sie alle so leben würden wie wir hier in Westeuropa. Also an physikalischer Energie mangelt es überhaupt nicht, aber es gibt natürlich auch einen Pferdefuß, (…), diese Sonnenenergie nutzt einem ja nichts, sondern man muss sie einfangen und das sind dann eben die Windräder und die Solarpaneele.

    Und da wird es jetzt aber wirklich schwierig (…), eine einzige Zahl macht schon deutlich, wie schwierig es wird. Sie alle wissen, dass wir in Deutschland seit 20 Jahren den Ausbau der Erneuerbaren Energien fördern und subventionieren und momentan sind wir so weit, dass wir die Windenergie - und das ist die zentrale Energie in Deutschland, denn Sonne scheint ja im Winter nicht – (…)

    Windenergie, das ist der Hauptträger, macht im Augenblick 5,4 Prozent des Endenergieverbauches in Deutschland aus. D.h. wir müssen, wenn wir hier klimaneutral werden wollen, noch ungefähr 95 Prozent des Endenergieverbauches, (…)wenn man die Solar noch mitzählt, 93 Prozent des Endenergieverbrauches umstellen auf klimaneutrale Energien. Und das alles, damit wir uns nicht vertun, in 15 Jahren. Eigentlich muss Deutschland 2035 klimaneutral sein; das sind sogar nur noch 14 Jahre, also 2021 hat sich ja nichts bewegt.

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    Das ist eine extreme Herausforderung, (…) es gibt keine Alternative zur Ökoenergie. Wir können ja hier nicht den Planeten aufheizen, bis man nicht mehr auf ihm leben kann. (…).

    Dann gibt es noch ein Problem (…): Der Wind weht nicht immer und die Sonne scheint auch nicht immer. Man muss sich das so vorstellen, dass im Winter nur 1/8 der Sonnenenergie ankommt, die wir im Sommer haben. Also extreme Schwankungen, da bleibt nur eins, man muss diese Ökoenergie speichern, wenn es viel davon gibt. Dann wird es aber wirklich aufwändig. Es gibt im Kern nur 2 Speichertechnologien, das eine sind Batterien und das andere ist Wasserstoff. (…) Diese Speichertechnologien sind teuer, nicht billig. Sie sind alternativlos, aber teuer.

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    Daraus folgt etwas, das man sich in aller Härte klarmachen muss: Ökoenergie wird immer knapp und immer teuer sein.

    Das ist nicht etwas, das im Überfluss zur Verfügung steht. Im Überfluss gab es nur die fossile Energie, also Kohle, Öl und Gas. Wenn man das verstanden hat, dass die Ökoenergie knapp bleiben wird, dann ist klar, dass es das grüne Wachstum nicht geben wird, sondern was wir hier haben werden, ist grünes Schrumpfen. Das ist jetzt nicht die Rückkehr in die Steinzeit (…), so schlimm kommt es nicht, aber grünes Schrumpfen lässt sich nicht verbinden mit dem Kapitalismus, denn das ist ja ein System (…), das Wachstum braucht.

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    Das heißt, wir müssen raus aus dem Kapitalismus.

    Das ist natürlich jetzt eine unglaublich abstrakte Aussage, deswegen würde ich das gerne noch mal konkret machen, indem ich mit Ihnen vom Ende her denke:

    Wenn man das jetzt erst mal kapiert hat (…), dann ist natürlich die interessante Frage, wofür reicht sie (die Ökoenergie) und wofür nicht. Auch da kommt man dann zu Ergebnissen, die nicht immer völlig überraschend sind, aber trotzdem Konsequenzen haben:

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    Also wo die Ökoenergie aus meiner Sicht nicht reichen wird, jedenfalls nicht bis 2035 oder 2045 – das sind ja so die Daten, wo man klimaneutral sein soll – sie wird nicht reichen für das Flugzeug. Und zwar gar nicht. Egal ob es Kurzstreckenflüge oder Langstreckenflüge sind. Also wenn wir hier wirklich klimaneutral werden wollen, dann ist das mit dem Fliegen vorbei und zwar egal, ob das nach Bali geht oder nach New York oder nur nach Mallorca.

    Das sind dann aber natürlich viele Arbeitsplätze, die daran hängen, nicht nur bei den Flughäfen, die Stewardessen, in den Reisebüros, in der Flugzeugindustrie usw.

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    (…) Aus meiner Sicht wird die Ökoenergie auch nicht für die privaten Autos reichen. Das E-Auto ist aus meiner Sicht (…) eine Sackgasse. Das ist nicht das Ende der Mobilität, man kann ja auch Bus fahren. Aber natürlich stellt sich die Frage, was aus Baden-Württemberg werden soll (…)

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    Es gibt auch Branchen, (…) die man nicht sofort im Blick hat, wenn es um die Frage geht, was passiert eigentlich hier, wenn man hier grünes Schrumpfen hat, aber z.B. ist klar, dass die Banken, so wie wir sie kennen, keine Zukunft haben. (…) Einen Kredit kann man nur zurückzahlen, wenn es Wachstum gibt. Wenn alles schrumpft, kann man einen Kredit nicht zurückzahlen. Das ist nicht möglich. Also werden auch keine kommerziellen Kredite mehr vergeben. Dann ist aber eine Bank weitgehend obsolet. Das gilt erst recht für die Investmentbanken. (…) Der gesamte Standort Frankfurt steht vor einer extremen Herausforderung. Gleiches gilt für Lebensversicherungen, denn da ist das Prinzip (…) ,ich zahle ein und hinterher will ich mehr raushaben, aber dieses Mehr bedeutet Wachstum. Mit Schrumpfen geht das nicht.

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    Aber wenn man erst einmal schrumpft, dann braucht man auch andere Branchen nicht mehr. Man braucht keine PR-Agenturen, man braucht keine Messelogistiker, man braucht keine Grafikdesigner. Das sind alles Bereiche, die dann überflüssig sind.

    Ich will jetzt nicht sagen (….), dass der Journalismus da jetzt irgendwie heil durchkäme. (…) Das wird auch den Journalismus betreffen.

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    Man muss sich klarmachen, dass Klimaschutz den totalen Umbau bedeutet. Da bleibt kein Stein auf dem anderen.

    Millionen von Menschen brauchen dann neue Arbeitsplätze. Das wird auch kein Problem sein. Es wird auch neue Arbeit geben. Der Klimaschutz selbst wird schon enorme Mengen an Arbeit verursachen. Ein Windrad lässt sich ja nicht von selbst aufbauen und auch der Ökolandbau, den man dann braucht – also industrielle Landwirtschaft hat auch keine Zukunft – die Wiederaufforstung des Waldes (…), da sind viele, viele Menschen beschäftigt.

    Nur dann gibt es da wieder ein Missverständnis, das sehr häufig ist, nämlich die Leute denken, okay, dann habe ich ja Arbeit und dann habe ich das gleiche Einkommen wie jetzt. Nein. Man hat Arbeit, aber eben nicht das gleiche Einkommen, weil es gar nicht die gleiche Menge an Gütern gibt, die man noch konsumieren kann.

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    Wie gesagt, es ist nicht die Steinzeit, aber es handelt sich um Schrumpfen und das ist dann der Teil, der bis heute weder diskutiert noch erforscht wird:

    Nämlich die Aufgabe, vor der wir stehen ist, hier haben wir einen sehr ausgebauten Kapitalismus (Armbewegung nach oben), der auch wächst, und hier ist das Ziel (Armbewegung nach unten, kreisend) eine Kreislaufwirtschaft, wo man nur noch verbraucht, was man recycelt, die viel kleiner ist und die Frage ist, wie kommt man aus einem dynamisch wachsenden Kapitalismus, der groß ist, in diese kleine Kreislaufwirtschaft, die dann auch tendenziell nicht statisch ist, aber klein bleibt.

    Wo ist hier eigentlich die Brücke? Die Transformation?

    Und das ist, was fehlt.

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    (…) Ich stelle Ihnen noch ganz kurz eine historische Analogie vor, wo man sehen kann, wie es funktionieren könnte. (…)Die Analogie (…) ist (…) die britische Kriegswirtschaft ab 1939. (…) Man konnte nur innerhalb kürzester Zeit nachrüsten und das ging nur (…), in dem man die Friedenswirtschaft schrumpft, um dann die Fabrikkapazitäten freizuräumen für U-Boote, Radargeräte, Munition, Panzer usw.

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    Dieses Schrumpfen der Friedenswirtschaft, das ist eben das, wovon man heute lernen kann. Und zwar sind da 2 Dinge interessant: Das eine ist, dass die Briten eine private Planwirtschaft gestartet haben. Das hatte nichts damit zu tun mit dem Sozialismus, wie er zeitgleich unter Stalin in Rußland oder der UDSSR stattgefunden hat, sondern es war so, es wurde überhaupt nichts verstaatlicht.

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    Unternehmen, Läden, Restaurants, alles blieb privat, aber der Staat hat eben vorgegeben, was produziert wird. Es wurden Ziele definiert. Wie die einzelnen Unternehmen diese Ziele erreicht haben, war unerheblich, aber der Staat hat gesteuert.

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    Weil wenn man nur noch ganz wenig Konsumgüter produzieren kann, dann muss natürlich festgelegt werden, okay, was macht man denn jetzt noch.

    Und das Zweite ist, es wurde rationiert.

    Also jeder bekam das Gleiche, jedenfalls von den zentralen Konsumgütern, sprich vor allem von den Nahrungsmitteln und das Interessante ist, dass diese Rationierung in England ungeheuer populär war. Die Engländer anders als die Deutschen haben im Krieg und nach dem Krieg nicht gehungert. Es gab genug.

    Es ging darum, das Wenige, das aber reichte, gerecht zu verteilen. Man wollte verhindern, dass nur die Reichen das gesamte Fleisch aufessen und dass dann die Armen nichts mehr von dem Fleisch sehen, das knapp war, sondern jeder sollte gleich viel von dem Fleisch haben, gleich viel Butter usw. Das war wie gesagt, ungeheuer populär, weil die Armen im Krieg mehr hatten als vorher.

    Deswegen haben die Briten auch gleich bis 1954 rationiert, also noch lange nach dem 2. Weltkrieg, obwohl sie viel reicher waren als die Deutschen.

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    Also genau dieses System, eine private, also eine staatlich gelenkte Privatwirtschaft, wo man sich entscheidet, was in dieser kleinen Kreislaufwirtschaft noch produziert wird plus Rationierung, das ist unsere Zukunft.

    (…) Aus meiner Sicht gibt es überhaupt gar keine andere Möglichkeit mehr, um geordnet aus dem Kapitalismus auszusteigen und Klimaschutz zu betreiben. Oder anders gesagt: Das Ziel ist die Kreislaufwirtschaft, die klimaneutral ist und der Weg dahin ist die britische Kriegswirtschaft. …

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    Das Video:


    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Große Transformation: Warum grüne Klimapolitik in Diktatur und Elend mündet

    Das ist Irrsinn pur und eine Bestätigung dass die grünen Ökofaschisten sind. Was ist das für eine Aussage?....

    Man muss sich klarmachen, dass Klimaschutz den totalen Umbau bedeutet. Da bleibt kein Stein auf dem anderen.

    Millionen von Menschen brauchen dann neue Arbeitsplätze. Das wird auch kein Problem sein. Es wird auch neue Arbeit geben. Der Klimaschutz selbst wird schon enorme Mengen an Arbeit verursachen. ...

    ...und wer ist Käufer dieser Umweltschutzprodukte? Doch überwiegend der Staat. Das ist so wie bei Hitlers Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Innerhalb kurzer Zeit war die Massenarbeitslosigkeit beseitigt und der Staat pleite. Warum bringt jede Generation immer wieder aufs Neue solche Idioten hervor?
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3
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    AW: Große Transformation: Warum grüne Klimapolitik in Diktatur und Elend mündet

    Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen

    Deswegen gibt es eine zweite Idee, von der Sie auch schon alle gehört haben, das ist der Gedanke, okay, dann machen wir hier „grünes Wachstum“. Diese Idee, grünes Wachstum ist die Idee, die in Deutschland alle Parteien verfolgen, von den Grünen bis zur CSU und das ist auch die Politik der EU, die dieses Programm „Grünes Wachstum“ „Green New Deal“ nennt......Man muss sich klarmachen, dass Klimaschutz den totalen Umbau bedeutet. Da bleibt kein Stein auf dem anderen.

    Millionen von Menschen brauchen dann neue Arbeitsplätze. Das wird auch kein Problem sein. Es wird auch neue Arbeit geben. Der Klimaschutz selbst wird schon enorme Mengen an Arbeit verursachen. Ein Windrad lässt sich ja nicht von selbst aufbauen und auch der Ökolandbau, den man dann braucht – also industrielle Landwirtschaft hat auch keine Zukunft – die Wiederaufforstung des Waldes (…), da sind viele, viele Menschen beschäftigt.

    Nur dann gibt es da wieder ein Missverständnis, das sehr häufig ist, nämlich die Leute denken, okay, dann habe ich ja Arbeit und dann habe ich das gleiche Einkommen wie jetzt. Nein. Man hat Arbeit, aber eben nicht das gleiche Einkommen, weil es gar nicht die gleiche Menge an Gütern gibt, die man noch konsumieren kann......

    Arbeit ohne Ende? Durchaus, aber nicht hierzulande......

    Es klingt paradox: Die Windkraft soll ausgebaut werden, doch ein Hersteller nach dem anderen schließt. Auch im Bereich der Verkehrswende häufen sich Insolvenzen und Schließungen.
    Getriebe für Windräder herstellen: Das war für 160 Mitarbeiter der Firma Eickhoff im sächsischen Klipphausen ein Job mit Perspektive - vor allem in Zeiten der Energiewende. "Nie hätte ich gedacht, dass unser Werk schließt, das war ein riesiger Schock für alle", so Jörg Koziol vom Betriebsrat.

    Denn im April kam die Nachricht, dass zum Jahresende Schluss ist. Gründe für die Schließung des gerade mal 15 Jahre alten Werkes sei, so Eickhoff, die billige Konkurrenz aus China und die viel zu langen Genehmigungsphasen hierzulande.

    Deutschland kann Windräder nicht mehr komplett produzieren
    Und damit steht Eickhoff nicht allein da: Auch der Wind-Getriebehersteller Zimm in Ohorn meldet, dass er seinen Betrieb einstellen wird. Zuvor musste der Dresdner Windkraftanlagenhersteller Iqron Insolvenz anmelden, wie auch das Werk für Windkraftgeneratoren der Firma Partzsch in Döbeln.
    Der Windradbauer Vestas hat das brandenburgische Lauchhammer verlassen, und vor einem Jahr schloss das deutschlandweit letzte Flügelwerk Nordex in Rostock. Vieles in der Windradproduktion wurde in Deutschland erfunden, nur hergestellt werden kann hier kein einziges komplettes Windrad mehr.

    Auch Schienenfahrzeugbau verlagert sich ins Ausland
    "China verändert gerade den Weltmarkt. Deutschland läuft volkswirtschaftlich in ein erhebliches Problem", analysiert Peter Rasenberger von der Denkfabrik Grantiro.

    Die einstige Abhängigkeit von Öl tauschen wir jetzt in die der Windenergie wie zuvor schon in der Solarbranche.
    Peter Rasenberger, Denkfabrik Grantiro
    Ähnlich sieht es im Bereich der Verkehrswende aus: weg von Straße, rauf auf die Schiene ist reine Theorie. Praktisch schließen Schienenfahrzeugbauer in Deutschland reihenweise.

    Deindustrialisierung in Bereichen der Energiewende
    Peter Jurke arbeitet seit 45 Jahren im Waggonbau Niesky, wo seit 1835 Güterwaggons hergestellt wurden. Jetzt wickelt er seinen eigenen Betrieb ab, der insolvent ist, Aufträge gehen derweil ins Ausland.
    "Länder wie Österreich oder die Schweiz machen es uns vor, wie man rechtlich LKW von der Straße holt und den Schienenverkehr unterstützt. Und ich weiß, wovon ich rede, denn wir haben für diese Länder die Waggons produziert."

    In Deutschland reden wir über eine Verkehrswende immer nur, wenn Wahlen anstehen.
    Peter Jurke, Waggonbau Niesky
    Wirtschaftsexperte Peter Rasenberger sieht einen Trend:

    Was gerade mit der Deindustrialisierung passiert, ist historisch einmalig in Deutschland, denn es passiert genau in den Energiewendebereichen. Das ist dramatisch!
    Peter Rasenberger, Denkfabrik Grantiro
    Bürokratie als Hauptursache für Werksschließungen
    In seinem Team analysieren sie täglich die wirtschaftliche Situation und stellen fest, dass sich allein im Bereich des mittelständischen Maschinenbaus die Insolvenzen und Werksschließungen von Monat zu Monat häufen. Davon betroffen sind allein bis August rund 130.000 Arbeitsplätze.
    Insbesondere die Zahl der Unternehmen, die ins Ausland abwandern, nimmt zu: bis zum Jahresende etwa 300, so Rasenberger. Die Regierung müsse endlich was gegen die überbordende Bürokratie tun, Entscheidungen müssten schneller und mit mehr Mut getroffen werden, sonst verliere Deutschland noch mehr gute Arbeiter und Standorte.

    Drohende Abwanderung von Fachkräften verhindern
    Für Stefan Ehly von der IG Metall Dresden ist vor allem wichtig, die hoch qualifizierten Fachkräfte, wie die der Firma Eickhoff, zu halten.

    Es ist ein super modernes Werk mit top Leuten. Wenn wir das auflösen, ist der Standort unwiederbringlich verloren und die Mitarbeiter sind weg.
    Stefan Ehly, IG Metall Dresden
    Und so passiert gerade bei den Windradbauern in Klipphausen etwas Besonderes: die Mitarbeiter nehmen ihr Schicksal selbst in die Hand und erarbeiten, begleitet von der IG Metall und der Denkfabrik Grantiro, Ideen, wie sie weiter als Team im Werk bestehen können.

    Getriebe sind weltweit gefragt, warum sich nicht für andere Bereiche anbieten? Denn eins ist klar: Teile für Windräder werden sie erst mal nicht mehr bauen.
    https://www.zdf.de/nachrichten/wirts...lvenz-100.html
    .....die herkömmliche Industrie wird zerstört und nichts vergleichbares aufgebaut. Die "grüne Industrie" ist ein Märchen.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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