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Erste Produktionsstopps: Brauereien geht die Kohlensäure aus
Erste Produktionsstopps: Brauereien geht die Kohlensäure aus
Schwabens Brauereien haben zu wenig Kohlensäure, denn viele Lieferanten haben ihre Produktion gedrosselt. Schuld daran ist der hohe Gaspreis. Die ersten Brauereien haben deshalb schon einen Teil ihrer Produktion gestoppt.
Seit gestern steht die Limonaden-Produktion bei der Aktienbrauerei Kaufbeuren komplett still. Der Grund: Die Brauerei hat nicht mehr genug Kohlensäure, um alle Getränke der Produktpalette herstellen zu können.
Die Kohlensäure reicht nicht mehr für alle Getränke
Normalerweise laufen hier an einem guten Tag rund 140.000 Flaschen des süßen Getränks vom Band, das entspricht einer Menge von rund 600 bis 700 Hektoliter. Doch die wenige Kohlensäure, die derzeit noch im Tank lagert, halte er nun für die Bierproduktion zurück, erklärt Brauerei-Chef Gottfried Csauth: "Bekomme ich keine frische Lieferung, stehe ich nächste Woche ohne Kohlensäure da, dann können wir als nächstes auch kein Wasser mehr produzieren", so Csauth.
Brauerei-Chef: "Markt an Kohlensäure ist leer"
Grund für die Kohlensäure-Knappheit sind die gestiegenen Gaspreise. Viele Kohlensäure-Lieferanten mussten in Folge der massiv gestiegenen Kosten ihre Produktion drosseln. So habe der Lieferant der Aktienbrauerei Kaufbeuren laut Csauth sogar sein europäisches Werk schließen müssen. Statt den üblichen 28 Tonnen Kohlensäure, die in die Tanks der Aktienbrauerei passen, habe er überraschenderweise Ende August nur 7,5 Tonnen geliefert bekommen. Das reiche nicht für alle Produkte. Außerdem sei nicht abzusehen, wann wieder eine Lieferung kommt: "Der komplette Markt an Kohlensäure ist leer", sagt Csauth.
Ohne Kohlensäure-Nachschub sind die Tanks bald leer
Auch andere Brauereien in Schwaben verfolgen die angespannte Lage auf dem Kohlensäure-Markt mit großer Sorge. Beim Allgäuer Brauhaus zum Beispiel "arbeite man mit Hochdruck daran, mögliche Engpässe zu vermeiden, habe auf die Mangellage im Markt jedoch leider keinen Einfluss", heißt es. Bei Zötler in Rettenberg kann man derzeit zwar noch auf Kohlensäure zurückgreifen, könne aber nicht ausschließen, notfalls ebenfalls die Limonaden-Produktion zu stoppen.
Brauerei Riegele: "Besorgniserregende Entwicklung"
Auch Sebastian Priller, Geschäftsführer der Brauerei Riegele aus Augsburg, spricht von einer "besorgniserregenden Entwicklung". Zwar werde diese Woche noch alles produziert, doch bereits ab Mitte nächster Woche sei das mehr als fraglich. Dann müsste man ebenfalls überlegen, Produkte aus dem Rand-Sortiment zu nehmen, wie einzelne Limonaden oder Wasser, um wichtige Produkte, wie etwa Spezi oder Bier, so lange wie möglich produzieren zu können.
Es gibt keinen Ersatz für Kohlensäure
Noch sind bei Riegele zehn Tonnen an Kohlensäure gelagert. Das sei "viel zu wenig", normalerweise komme spätestens alle 14 Tage fast das Doppelte an Nachschub. Über den Preis müsse man überhaupt nicht sprechen, der sei "nicht diskutabel", man müsse froh sein, überhaupt noch Kohlensäure zu bekommen, so Priller. Er kenne mehrere Brauereien, deren Tanks schon jetzt leer seien und die Produktion stehe.
Das große Problem: Kohlensäure lässt sich nicht ersetzen. Bei Limonaden oder Wasser wird das Gas als Zutat benötigt, beim Bier vor allem für die Abfüllung. Riegele-Chef Priller geht davon aus, dass Kohlensäure ein "knappes Gut" bleiben wird – "mindestens bis Mitte nächsten Jahres".
Womit die Brauereien aktuell kämpfen
Noch immer seien viele Lieferketten in Folge der Corona-Pandemie gestört und viele Branchen, wie etwa die chemische Industrie, bei der Kohlensäure als Nebenprodukt abfalle, würden infolge der gestiegenen Gaspreise weniger produzieren. Zusammen mit dem sich nahezu verdoppelten Zuckerpreis, führe der Kohlensäure-Mangel bei den Brauereien zu einer "katastrophalen" Lage, so Priller. Man fühle sich von der Politik alleingelassen.
https://www.br.de/nachrichten/bayern...re-aus,TGpbogT
Jetzt also die Lebensmittel.Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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10.09.2022, 06:58 #2
AW: Erste Produktionsstopps: Brauereien geht die Kohlensäure aus
Es wurde gesagt, Gas sei nur für Wärme da - auch, aber wozu Wärme überall gebraucht wird … die Wirtschaft ist so unglaublich komplex, dass die Zusammenhänge suf den ersten Blick gar nicht erschlossen werden können.
Rohstoffe sind unverzichtbar. Am Anfang stehen die Nahrungsmittel und das „wärmende“ Feuer/ Energie. In jeder Zivilisation und in jeder Kultur. Selbst wenn in Baumlosen Gegenden nur Kameldung verbrannt wird.Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.
Kalifatslehre. Darum geht es.
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