Guido Knott, der Chef des Eon-Tochterunternehmens Preussen-Elektra, das die bayerische Anlage Isar 2 betreibt, hält Habecks Pläne „für technisch nicht machbar und daher ungeeignet, um den Versorgungsbeitrag der Anlagen abzusichern“.
Das schreibt Knott in einem Brief an Habecks Staatssekretär Patrick Graichen, der der F.A.Z. vorliegt. Schon am 25. August habe man das Ministerium darauf hingewiesen, dass im Falle eines Streckbetriebs oder des kompletten Herunterfahrens „ein flexibles Anheben oder Dosseln der Leistung nicht mehr möglich ist“.
„Ein Kernkraftwerk ist kein Notstromaggregat“

Anders als von Habeck behauptet, sei das „schon gar nicht kurzfristig innerhalb einer Woche machbar“. Es fehle jede Erfahrung mit dem gewünschten Weg, „das Austesten einer noch nie praktizierten Anfahrprozedur sollte nicht mit einem kritischen Zustand der Stromversorgung zusammenfallen“. Ein solches Vorgehen sei „mit unserer Sicherheitskultur nicht vereinbar“.
Isar 2 ist den Angaben zufolge hingegen auf den regulären Streckbetrieb vorbereitet und könnte so vier Terawattstunden Strom produzieren. „Damit könnten auch die hohen Strompreise spürbar gedämpft werden“, so Knott. Habecks Haus hat indes bestritten, das eine Laufzeitverlängerung die Preise merklich senken würde.
Habeck widersprach den Einwänden von Preussen-Elektra. Dort sei „das Konzept offensichtlich nicht verstanden worden“, sagte er am Mittwoch in Berlin. „Es geht bei der Einsatzreserve nicht darum, die Atomkraftwerke hoch und runter zu fahren.“ Das Ziel sei es vielmehr, zu beobachten, wie sich die Stromversorgung in Deutschland und Europa entwickele und dann mit Hilfe der Szenarien aus dem „Stresstest“ der Übertragungsnetzbetreiber „einmal zu entscheiden, ob man die Kraftwerke braucht oder nicht“.
https://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-18299000.html

Also behauptet Habeck, das Hochfahren der Kernkraftwerke sei kurzfristig machbar oder innerhalb einer Woche. Die Kernkraftwerkbetreiber bestreiten dies.

Habeck meint damit natürlich auch, dass ein Kernkraftwerk wieder hochgefahren werden kann, um einen Blackout zu verhindern. Der kündigt sich nach Meinung von Habeck dann langfristig mit einer Spanne von zwei Wochen an...


Habeck bestreitet, dass eine Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke die Strompreise senkt.
Habeck behauptet zudem, dass der Kraftwerksbetreiber sein Konzept nicht verstanden habe. Damit stellt er natürlich auch in den Raum, dass die Kraftwerkbetreiber zu dumm dazu sind.

Wahrscheinlich ist auch diese zu dumm:


Wirtschaftsweise Grimm : „Atomstrom hätte einen signifikanten Preiseffekt“Wirtschaftsweise Grimm : „Atomstrom hätte einen signifikanten Preiseffekt“

Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm fordert, Kernkraftwerke fünf Jahre länger laufen zu lassen. Zudem attackiert sie die Regierung und stellt eine düstere Preisprognose.

Frau Grimm, der Bundeswirtschaftsminister will lediglich zwei Atomkraftwerke als Notfallreserve verfügbar halten. Stellt er sich damit gegen die Empfehlung des Sachverständigenrats?

Ja, wir haben uns in der alten Zusammensetzung des Rates schon im März anlässlich unseres Konjunkturupdates für eine Verlängerung der Laufzeiten von Kernkraftwerken ausgesprochen und dieses Plädoyer in einem Gastbeitrag im Juni nochmal bekräftigt. An der Dringlichkeit hat sich nichts geändert, im Gegenteil. Die aktuelle Energiekrise erhöht den Druck.

Die Netzbetreiber kommen in ihrem Stresstest zu dem Ergebnis, dass Versorgungsengpässe im Winter durchaus möglich sind. Was ist Ihre Schlussfolgerung aus den Berechnungen?


Weiter hier, wer das Abo hat:

https://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-18295956.html


Einer lügt, einer erzählt Geschichten...