Schleuser-Alarm an tschechischer Grenze
Illegale Einreisen auf Rekordhoch


Die Zahl unerlaubter Einreisen über die tschechisch-deutsche Grenze ist auf Rekordhoch.
Im Juni 2022 stellte die Bundespolizei rund 2000 unerlaubte Einreisen fest – eine Steigerung von 140 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das zeigt ein geheimer Migrationsbericht der Bundesregierung, der BILD vorliegt.

► Im August wurden demnach allein an der tschechischen Grenze zu Sachsen über 3000 unerlaubte Einreisen gezählt. Tendenz steigend! Die Flüchtlinge sind laut Regierungsbericht in der Mehrzahl Syrer, Afghanen und Iraker.


„Diese Entwicklung ist alarmierend und ein weiteres Indiz dafür, dass der europäische Außengrenzschutz große Lücken aufzeigt“, sagt der Chef der Bundespolizeigewerkschaft, Heiko Teggatz, zu BILD. Teggatz weiter: „Die Schleuserbanden haben sich neu aufgestellt und nutzen heute den Weg über die Slowakei und Tschechien zu uns.“
Er fordert: „Innenministerin Nancy Faeser sollte stationäre Grenzkontrollen zu Tschechien unverzüglich anweisen.“
Allein am Dresdener Hauptbahnhof kommen täglich Hunderte Migranten mit dem Zug aus Prag an. Weitere Schwerpunkte sind die grenzüberschreitenden Autobahnen A4 und A17.


CDU-Innenexperte Christoph de Vries (47, CDU) kritisiert die Bundesregierung: „Das Schleusergeschäft läuft wieder auf vollen Touren und die Bundesregierung schaut bislang tatenlos zu.“ Sein Appell: „Innenministerin Faeser muss die Warnungen der Bundespolizei jetzt ernst nehmen und alle notwendigen Schritte ergreifen, um die illegalen Einreisen an der tschechischen Grenze zu stoppen.“

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