Türkischstämmige Politiker gibt es in Deutschland gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil überproportional häufig. Wo sind die Italiener, die Polen oder Griechen? Offenbar profitieren vor allem die Türken von den Förderprogrammen. Natürlich hat auch ihr Herkunftsland ein großes Interesse daran, dass möglichst viele Türken in der Politik aktiv sind. So erfährt die Türkei stets aus erster Hand, was hierzulande geplant wird, sitzt faktisch immer Erdogan mit am Tisch. Nun wurde das neue Kabinett der NRW-Regierung vorgestellt und prompt beschweren sich die Türken. Nicht die aus NRW, sondern die aus der Türkei.....


MIGRANTEN GINGEN BEI MINISTERPOSTEN LEER AUS
Türkische Zeitung attackiert NRW-Regierung


… und lobt neues Schleswig-Holstein-Kabinett

Die konservative türkische Boulevard-Zeitung Hürriyet greift die neue NRW-Landesregierung frontal an, weil in Düsseldorf kein Migrant am Kabinettstisch Platz gefunden hat!
Autor Murat Tosun schreibt in einer Samstagskolummne, Migranten machten fast ein Drittel der Bevölkerung in NRW aus. Doch NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst habe diese „bei der Regierungsbildung nicht genug beachtet und keinem Migranten einen Ministerposten gegeben“.

Bei Politik geht es laut Hürriyet um „Sichtbarkeit“. Hürriyet habe sich immer für die „Teilhabe der Menschen mit Migrationshintergrund in der Politik“ ausgesprochen. Weil Einwanderer für die Beteiligung in der Politik in ihren Bundesländern „Role Models“ bräuchten.
Aber wenn es um die „höchsten Ämter“ gehe und sie dort keinen Raum bekämen, könnten sie ihr Interesse auch nicht aufrechterhalten. Sogar das Interesse an der „passiven Politik“ könnte nachlassen.

► NRW ist mit rund 18 Millionen Einwohnern Deutschlands bevölkerungsreichstes Bundesland. Nach den Ergebnissen der Volkszählung 2018 haben mehr als fünf Millionen Menschen einen Migrationshintergrund.
Viele Menschen sprechen laut der türkischen Zeitung in ihren Nachrichten und privaten Gesprächen von „einem unverzeihlichen Fehler“.
Lob für neues Schleswig-Holstein-Kabinett

Die in Schleswig-Holstein eingesetzte schwarz-grüne Regierung hingegen zeige sehr gut, wie ein modernes Kabinett aussehe.
Ein Däne ohne Parteiausweis sei „Superminister“ und eine Afrodeutsche „Ministerin für Soziales“.

Ein Sprecher der NRW-Regierung teilte auf BILD-Anfrage mit: „Ministerpräsident Hendrik Wüst hat wiederholt zum Ausdruck gebracht, wie wichtig ihm eine vielfältige Aufstellung bei Personen in politischer Verantwortung ist - dazu zählen selbstverständlich auch Personen mit Migrationsgeschichte.“
Vor diesem Hintergrund sei es ihm ein Anliegen gewesen, dass die bisherige Integrations-Staatssekretärin Gonca Türkeli-Dehnert eine zentrale Rolle einnehme.
Die Vielfalt komme zudem zum Ausdruck, indem das neue Landeskabinett sowohl mit erfahrenen als auch mit jungen Ministern besetzt und der Frauenanteil „noch nie in der Geschichte NRWs so hoch war“.

Migranten gingen bei Ministerposten leer aus: Türkische Zeitung attackiert NRW-Regierung - Politik - Bild.de

....warum haben die grünen Kartoffeln ihren anatolischen Schützlingen die Plätze weggenommen?
Und wie sieht es eigentlich in der Türkei aus? Die Kurden stellen rund 20% der Bevölkerung aber in entsprechenden politischen Positionen findet man sie nicht. Auch die zahlreichen anderen ethnischen Minderheiten in der Türkei sind nicht vertreten.