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  1. #21
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    AW: Die dümmste Energiepolitik der Welt - Offener Brief an Habeck

    Schilda lässt grüßen, das Dach ist schon da, nur fehlt das Haus und die Steine und Maurer, die es bauen könnten und das Auto ist auch schon da, nur fehlen die Reifen, die Strasse und das Benzin und öffnen kann man es auch nicht, weil der Schlüssel fehlt.
    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das innovative Projekt eines Wasserstoff-Müllwagens in Lübeck zwar vielversprechend begann, jedoch aufgrund der fehlenden Infrastruktur...
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #22
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    Die dümmste Energiepolitik der Welt - Offener Brief an Habeck

    In Auszügen.

    Warnungen an den Wirtschaftsminister helfen übrigens nicht und haben noch nie geholfen. Warnungen sind eben auch für den Wind.

    Produzieren nach Wetterlage? Wirtschaft warnt vor „verheerendem“ Habeck-Plan
    Wenn wenig Wind- und Solarstrom im Netz sind, sollen Firmen ihre Produktion drosseln – so plant es die Bundesregierung. Wer bei Ökostrom-Überschuss die Fertigung hochfährt, soll hingegen Rabatt aufs Netzentgelt erhalten. In einem Brief warnen Wirtschaftsvertreter vor den Risiken.
    Deutsche Industriebetriebe sollen ihre Produktion künftig am tagesaktuellen Angebot von Wind- und Sonnenstrom ausrichten. Das geht aus Planungen der Bundesregierung zur sogenannten Netzentgeltverordnung hervor.
    Man fährt ganz einfach hoch und runter, die Unternehmensleitung entscheidet Stunden zuvor nach aktuellem Wetterbericht, die Angestellten werden per Whatsapp vor dem Schlafengehen informiert......

    „Diese Pläne haben zu großer Verunsicherung in unserer Mitgliedschaft geführt“, heißt es in einem Schreiben des Wirtschaftsrates der CDU, einem von der Partei unabhängigen Unternehmerverband an Habeck und Müller: „Sie werden als Erklärung aufgefasst, dass es in einem System volatiler Stromerzeugung mit Wind- und Solarkraft nicht zu jedem Zeitpunkt eine die Stromnachfrage deckende Stromerzeugung gibt.“






    Tatsächlich handelt es sich um eine 180-Grad-Wende des bisherigen Anreizsystems. Seit 2005 erhalten Großunternehmen Rabatte auf ihre Netzentgelte, wenn sie große Mengen Elektrizität stetig, über mindestens 7000 Stunden im Jahr verbrauchen.
    Das wird natürlich den Wegzug von Unternehmen beschleunigen.

    „Die Netzentgeltstruktur für Großverbraucher begünstigt aktuell den gleichmäßigen Verbrauch von Strom“, heißt es in dem BMWK-Papier zum neuen Strommarktdesign: „Durch die Energiewende wird ein flexibler Verbrauch von Strom jedoch elementar.“ Dazu gehöre „sowohl das Hochfahren bei niedrigen Preisen als auch die Lastreduktion bei hohen Preisen.“
    Es handelt sich um einen Paradigmenwechsel: Früher wurden Kraftwerkskapazitäten so geplant, dass sie die Nachfrage der privaten und industriellen Stromverbraucher jederzeit bedienen konnten. Heute sollen jedoch die Stromabnehmer so planen, dass sie mit dem wechselhaften Angebot der Stromproduzenten Wind- und Solarkraft zurechtkommen.
    Dass die deutsche Industrie zu einem „flexiblen“ Stromverbraucher wird, ist aus Sicht der Bundesnetzagentur unerlässlich, wenn die Umstellung auf Wind- und Sonnenstrom nicht die gesamte Versorgungssicherheit gefährden soll.
    Laut einem BNetzA-Bericht vom Januar vergangenen Jahres gehört es zu den Voraussetzungen für Versorgungssicherheit bis 2031, dass die Industrie zu einem „freiwilligen Lastverzicht“ von 13,6 Gigawatt bereit ist. Zur Größenordnung: Ein durchschnittliches Kohlekraftwerk hat eine Leistung von bis zu einem Gigawatt.
    Es dürfe „keinesfalls übersehen werden, dass für eine Vielzahl von Unternehmen eine Flexibilisierung aus technischen Gründen ausscheidet, da sie kontinuierliche Produktionsprozesse haben.“







    „Hier geht es um ganze Branchen, die den industriellen Kern und die DNA unseres Wirtschaftsstandortes ausmachen“, heißt es in dem Schreiben an Habeck und Müller: „Eine Anpassung der Produktion an eine volatile Stromerzeugung ist dort technisch entweder gar nicht möglich oder sie führt zu einer derart schlechten Auslastung des Maschinenparks, dass deutsche Betriebe allein schon aufgrund der hohen Stückkosten im europäischen Wettbewerb hoffnungslos unterlegen wären.“
    So schreiben "Astrid Hamker, Präsidentin des Wirtschaftsrates der CDU und ihr Generalsekretär Wolfgang Steiger in ihrem Brief".

    Zahlreiche Beispiele in der Industrie belegen das. In den deutschen Chemieparks etwa könnten Lieferketten reißen – mit weitreichenden Folgen. Denn dort produzieren Unternehmen im Verbund: Das Nebenprodukt des einen Betriebs dient dem nächsten als Rohstoff für seine Fertigung.
    Fährt der erste Betrieb aber seine Produktion herunter, weil es in einer Windflaute einträglicher ist, Netzentgelt-Rabatte mitzunehmen, dann kann auch eine ganze Kette von Nachbarbetrieben nicht mehr weiterarbeiten. Nach so einem Verbundmodell arbeiten rund 40 deutsche Chemieparks, die für 60 Prozent der Arbeitsplätze dieser Branche stehen.
    „Chemie-Anlagen sind in der Regel sehr kapitalintensiv und brauchen eine Auslastung von mindestens 80 Prozent, wenn sie wirtschaftlich sein sollen“, warnt Christof Günther, Geschäftsführer des Chemieparks Infraleuna.
    Das sei bei einem ständigen Rauf- und Runterfahren der Produktion kaum noch sicherzustellen. Außerdem gehe es um sensible Zusammenhänge: „Ohne gleichmäßige Produktionsprozesse kann es sehr schnell Probleme mit der Qualität geben.“






    Günther ist Vorstandsvorsitzender der Fachvereinigung Chemieparks im Chemieverband VCI, er spricht für die gesamte Branche: „Wenn für Großunternehmen das Bandlast-Privileg gestrichen wird, droht eine Verfünffachung der Netzentgelte“, warnt er. „Eine Produktion in Deutschland wäre für viele dann nicht mehr möglich.“
    Ähnliches gilt in der Metallindustrie. „Unsere Betriebe arbeiten bislang 24/7, also jeden Tag rund um die Uhr, und das hat einen guten Grund“, sagt Volker Backs, Geschäftsführer beim Aluminium-Konzern Speira in Grevenbroich: „Nur so bleiben wir mit unseren Stückkosten international wettbewerbsfähig.“
    Der Wirtschaftsrat der CDU hält es entsprechend für ein „verheerendes Signal für den Wirtschaftsstandort Deutschland, wenn ein 24/7-Produktionsbetrieb nicht mehr oder nur noch mit extrem hohen Stromkosten möglich wäre.“
    In ihrem Brief an Habeck und BNetzA-Chef Müller warnen die Unternehmer die Bundesregierung, die Versorgungssicherheit zu vernachlässigen: „Wir fordern Sie deshalb auf, bei der Entwicklung des neuen Strommarktdesigns ausreichend gesicherte Leistung vorzusehen.“
    Das Netzentgelt-Privileg wird für die rund 400 Großunternehmen trotzdem wohl abgeschafft: „Die Bandlastprivilegierung hat in den geänderten energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen ihre Berechtigung in der derzeit bestehenden Form größtenteils eingebüßt und setzt Fehlanreize“, stellt die Bundesnetzagentur fest: „Unflexibles Abnahmeverhalten ist gesamtökonomisch zunehmend nachteilhaft und kann die Integration erneuerbarer Energien in den Strommarkt hemmen.“
    Es scheint, dass die Bedürfnisse der Produzenten von erneuerbarer Energie für die Bundesregierung Vorrang haben vor den Bedürfnissen der industriellen Stromabnehmer. Wie die „Überforderung“ dieser Letztverbraucher konkret verhindert werden soll, steht noch nicht fest.
    „Die Höhe der Netzentgelte bzw. des Strompreises insgesamt ist für viele Unternehmen längst eine Existenzfrage, die sichere Versorgung mit Strom rund um die Uhr ist es ohnehin“, monieren die Wirtschaftsräte Hamker und Steiger in ihrem Schreiben: „Umso irritierter sind wir, dass Sie die Konsultationen zu diesen wichtigen Fragen in die Sommerpause gelegt haben.“
    https://www.welt.de/wirtschaft/energ...beck-Plan.html
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  3. #23
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    AW: Die dümmste Energiepolitik der Welt - Offener Brief an Habeck

    Die nach Deutschland importierte Strommenge ist im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 22,5 Prozent gestiegen. Zugleich sanken die Energieexporte ins Ausland um mehr als 15 Prozent, wie das Statistische Bundesamt meldete.

    Insgesamt importierte Deutschland 35,6 Prozent mehr Strom aus dem Ausland, als es dorthin exportierte. An der tatsächlich nachgefragten und verfügbaren Menge änderte sich fast nichts – sie sank sogar um 0,2 Prozent. Der gestiegene Import diente demnach dazu, einen gleich gebliebenen Bedarf zu decken.

    Insgesamt wurden in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres 5,3 Prozent weniger Energie erzeugt und in das Netz eingespeist. Dafür stieg der Prozentsatz an Strom, die aus erneuerbaren Energien gewonnen wurde, um mehr als neun Prozent. Insgesamt fast 62 Prozent der Elektrizität wurden aus Windkraft, Photovoltaik, Wasserkraft oder Biogas gewonnen.

    2023 machte Deutschland beim Strom Milliarden-Minus
    Im vergangenen Jahr hatte Deutschland beim Energiehandel mit seinen Nachbarländern erstmals ein Milliardendefizit eingefahren. Nach einem Bericht der Augsburger Allgemeinen importierten deutsche Versorger 2023 Strom im Wert von 5,75 Milliarden Euro. Zeitgleich wurden mit Exporten lediglich Gewinne von 3,47 Milliarden Euro erzielt.

    https://jungefreiheit.de/wirtschaft/...e-brechen-ein/
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  4. #24
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    AW: Die dümmste Energiepolitik der Welt - Offener Brief an Habeck

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Die nach Deutschland importierte Strommenge ist im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 22,5 Prozent gestiegen. Zugleich sanken die Energieexporte ins Ausland um mehr als 15 Prozent, wie das Statistische Bundesamt meldete.

    Insgesamt importierte Deutschland 35,6 Prozent mehr Strom aus dem Ausland, als es dorthin exportierte. An der tatsächlich nachgefragten und verfügbaren Menge änderte sich fast nichts – sie sank sogar um 0,2 Prozent. Der gestiegene Import diente demnach dazu, einen gleich gebliebenen Bedarf zu decken.

    Insgesamt wurden in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres 5,3 Prozent weniger Energie erzeugt und in das Netz eingespeist. Dafür stieg der Prozentsatz an Strom, die aus erneuerbaren Energien gewonnen wurde, um mehr als neun Prozent. Insgesamt fast 62 Prozent der Elektrizität wurden aus Windkraft, Photovoltaik, Wasserkraft oder Biogas gewonnen.

    2023 machte Deutschland beim Strom Milliarden-Minus
    Im vergangenen Jahr hatte Deutschland beim Energiehandel mit seinen Nachbarländern erstmals ein Milliardendefizit eingefahren. Nach einem Bericht der Augsburger Allgemeinen importierten deutsche Versorger 2023 Strom im Wert von 5,75 Milliarden Euro. Zeitgleich wurden mit Exporten lediglich Gewinne von 3,47 Milliarden Euro erzielt.

    https://jungefreiheit.de/wirtschaft/...e-brechen-ein/
    Lieber Rea, das ist schon wiedermal so ein Artikel wo ich froh bin nicht herzkrank zu sein. Dennoch meine Bitte an Dich, solche Meldung mit einem Warnhinweis zu versehen. So in etwa :

    ACHTUNG ----- ACHTUNG ------ WARNUNG

    folgender Artikel enthält Texte deren schon einmaliges Lesen
    schwere gesundheitliche Folgen haben könnte !!!


    Nur ein Flügelschlag eines Schmetterlings kann einen Wirbelsturm auslösen

  5. #25
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    AW: Die dümmste Energiepolitik der Welt - Offener Brief an Habeck

    Energiewende: Jetzt wird auch noch das Gasnetz zerstört
    Deutschland ist also durch die Energiewende bislang um über eine halbe Billion Euro ärmer geworden, ohne dass diese Wende irgendeinen Nutzen gehabt hat. Der Zweite Teil der Zerstörungs-Orgie zielt jetzt auf das Gasnetz.

    In einer Publikation von Jan Emblemsvåg von der Norwegischen Universität für Wissenschaft und Technologie in Trondheim in der angesehenen Fachzeitschrift „International Journal of Sustainable Energy“ kommt dieser zum Ergebnis:
    Wäre Deutschland 2002 bei der Kernenergie geblieben, hätte es 600 Milliarden Euro gespart und hätte ähnlich viel CO₂-freien Strom produziert wie mit all seinen erneuerbaren Energien. Axel Bojanowski schreibt in der Welt: „Hätte Deutschland ab 2002 gar zusätzlich in die Kernkraft investiert, wären seine Treibhausgas-Emissionen um rund 73 Prozent stärker reduziert worden – und das Land hätte dennoch 300 Milliarden Euro gespart im Vergleich zur Energiewende“.

    Deutschland ist also durch die Energiewende bislang um 600 Milliarden Euro ärmer geworden, ohne dass diese Wende irgendeinen Nutzen gehabt hat. Der norwegische Energieexperte bestätigt insoweit die Bewertung des Bundesrechnungshofes: „Die Bundesregierung investiert Milliarden in den Klimaschutz, weiß aber nicht, wie erfolgreich ihre Investitionen sind und ob sie sich lohnen. Aber es wird noch schlimmer, wenn diese Politik nicht spätestens 2025 gestoppt wird. Das Beratungsunternehmen EY und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft beziffert die von 2023 bis 2035 zu tätigenden Investitionen mit schwindelerregenden 1214 Milliarden Euro“.

    Der Bundeswirtschaftsminister bewertet die Energiewende dagegen so: "Deutschland muss bei der Energiewende ins Risiko gehen“. Und weiter: Falls es nicht gut geht, müsse man „ein anderes Geschäftsmodell auflegen“. Das wird dann nicht das Geschäftsmodell eines Industrielandes sein.

    Die Kostenspirale der Wind- und Solarenergie dreht sich immer schneller
    Der August 2024 zeigt in dramatischer Weise die Absurdität des ungesteuerten weiteren Ausbaus von Wind-und Solarenergie. So reichten in den Mittagsstunden des Augusts Solar- und Windenergie aus, um den Bedarf an Strom zu decken. Daneben laufen aber auch noch die Wasserkraftwerke und auch immer konventionelle Kraftwerke, die aus Netzstabilisierungsgründen am Netz sein müssen, so dass der Strombedarf mittags häufig durch die Stromerzeugung überschritten würde, wenn nicht Anlagen abgestellt und trotzdem bezahlt würden oder der Strom ins Ausland verschenkt würde. Die Börsenpreise sinken gen Null.

    Die Solar- und Windkraftbetreiber erhalten aber eine verbindlich zugesicherte Einspeisevergütung (Wind zur Zeit 7,35 €ct/kwh, Solardächer etwa 8-12 €ct/kwh), obwohl der erzeugte Solar - oder Windstrom den Wert Null hat oder sogar immer wieder unter Null fällt. Die Differenz zum Börsenpreis wird aus dem Bundeshaushalt entnommen. Im August macht die Summe der täglichen Zuzahlungen 1.640.069.048,60 € aus. 1,6 Milliarden € im August ergeben hochgerechnet aufs Jahr etwa 20 Milliarden €, 10 Milliarden € mehr als ursprünglich geplant. Wir erinnern uns: Die Koalitionsparteien konnten sich nicht auf einen ausgeglichenen Haushalt 2025 einigen. Eine 12 Milliarden €--Lücke ist nicht durch Einnahmen gedeckt. An die Streichung der EEG- Steuergeschenke dachte bei der Ampel wohl niemand.

    Es zeigt sich aber auch, wie wenig sinnvoll der Versuch des Wirtschaftsministers und seiner Bundesnetzagentur ist, durch Veränderung der Netzgebühr, die Güterproduktion in Deutschland in die Zeiten zu verlagern, wenn die Sonne scheint und der Wind weht. Natürlich wird diese Veränderung der Netzgebühren die kontinuierliche Güterproduktion in Deutschland benachteiligen und aus dem Land treiben. Ausführlich ist das in meinem letzten newsletterbeschrieben worden.

    Der eigentliche Skandal aber ist, dass diese Veränderung der Netzgebühren mit diesen weitreichenden Folgen nicht durch den Deutschen Bundestag diskutiert und entschieden wird. Diese intransparente Politik wurde schon einmal bei der Veränderung der Gasnetzgebühren praktiziert, die ab Januar 2025 erhöht werden können.

    Zur Zerstörung der Gasnetze sollen die Bürger ab 2025 zur Kasse gebeten werden
    Man mag es kaum glauben. Still und heimlich hat die Bundesnetzagentur unter der Führung des Grünen Klaus Müller beschlossen, dass die Gasnetzbetreiber ab 1.1.2025 die Gasnetzgebühren erhöhen können und zwar um satte 20 bis 40 Prozent. Der Grund ist hanebüchen. Die Bundesnetzagentur geht davon aus, dass ja durch das Klimaschutzgesetz ab 2045 in Deutschland kein CO2 mehr ausgestossen werden dürfe und somit ab 2045 auch keine Gasheizungen mehr betrieben werden dürfen und demzufolge bis 2045 die Gasnetze in Deutschland stillzulegen sind.

    Das sind nur noch zwanzig Jahre und daher sind viele Gasleitungen mit einer betriebswirtschaftlichen Lebensdauer von 50 Jahren im Jahre 2045 noch nicht voll abgeschrieben. Daher erlaubt die Bundesnetzagentur den Gasnetzbetreibern eine erhöhte Abschreibung bis zu 12 Prozent und eine Verkürzung der Restabschreibungszeit auf 20 Jahre und weniger. Das führt zu einer Erhöhung der Abschreibungskosten, so dass selbst die Bundesnetzagentur von einer Erhöhung der Gasnetzgebühren von 20 Prozent ausgeht, Experten rechnen mit bis zu 40 %. Weder das Parlament noch die Bürger sind gefragt worden, ob sie wirklich wollen, dass im Jahre 2045 alle Gasnetze in Deutschland stillgelegt oder herausgerissen worden sind. Wir reden über 550.000 Kilometer Gasleitungen in unseren Städten, Gemeinden und Landkreisen mit einem Wert von 270 Milliarden Euro.

    Die Erhöhung kann man auch unter das Motto fassen: Wie verderben wir den Bürgern ihren Spass an der eigenen Gasheizung? In dem wir die Gasnutzung teuer machen, dann wird die ungeliebte Wärmepumpe doch noch akzeptiert. Noch in den letzten 10 Jahren stiegen die Investititonen für Gasleitungen insbesondere in den neuen Bundesländern von etwa 1 Milliarde auf 1,5 Milliarden Euro pro Jahr und nun sollen auch diese funkelnagelneuen Leitungen in 20 Jahren verschrottet werden.

    Ein ganz besonderes Schmankerl hat die Bundesnetzagentur für die Städte, die besonders grün sein wollten und sich ein früheres Ausstiegsdatum aus Öl, Gas und Kohle gewünscht haben. Städte, die bis 2035 aussteigen wollen, können die Bürger verstärkt bis 2035 mit einer höheren Gasnetzgebühr zur Kasse bitten. Das sind die Städte Augsburg, Stuttgart, Bonn, Oldenburg, Krefeld, München, Frankfurt, Dortmund, Dresden. Auch die Bürger von Mannheim, Münster und Aachen, die schon in fünf Jahren aussteigen wollen, kommen in den „Genuss“ der besonders starken Gebührenanhebung. Ab 15. Oktober 2024 dürfen die Gasnetzbetreiber ihre Anhebungen für 2025 bekannt geben.
    Die Gasnetzentgelte betrugen 2023 durchschnittlich 1,89 €ct/kwh. Bei einer 20%-igen Erhöhung kommen auf Haushalte und Gewerbe (ohne Industrie), die 477 Milliarden kwh Gas verbrauchen, Kosten von zusätzlich 1,8 Milliarden Euro pro Jahr hinzu.

    Viel bedeutsamer ist aber die Berücksichtigung der Kosten, die zum Ersatz des Gasnetzes durch ein Ausbau des Stromnetzes und der Endanwendungsgeräte entstehen. Es sind 268 Milliarden €, wie die VNG aus Leipzig, einer der grössten Gashändler Deutschlands in der Studie „Der Wert der Gasinfrastruktur für die Energiewende“ berechnet hat.
    Vor 3 Jahren kündigte der geschasste Staatssekretär Graichen die Stilllegung der Gasleitungen an. Kaum jemand nahm diese Aussage ernst. In der Regierungszeit von SPD,Grünen und FDP ist die Idee umgesetzt worden.


    Wie kommen wir aus dem Irrweg heraus ?
    Eine neue Bundesregierung muss als erstes das CO2-Verminderungsziel für 2045 in Übereinstimmung mit dem Pariser Klimaabkommen neu definieren. Dort heisst es: „Die Vertragsparteien sind bestrebt... in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts ein Gleichgewicht zwischen den anthropogenen Emissionen von Treibhausgasen aus Quellen und dem Abbau solcher Gase durch Senken ... herzustellen ( Artikel 4 des Pariser Abkommens)"

    Erstens bedeutet „Die zweite Hälfte " nicht 2045. Zweitens werden mittlerweile weltweit mehr als die Hälfte der jährlichen CO2-Emissionen von Pflanzen und Ozeanen (Senken im Pariser Abkommen) aufgenommen. Netto-Null heisst also allerhöchstens Halbierung der Emissionen. Und das kann man sogar dem Bundesverfassungsgericht vorrechnen. Damit werden viele der übergriffigen Verbote wie Heizungsverbot, Verbrennerverbot, Kraftwerksverbot obsolet. Nur auf diesem Wege wird Deutschland eine gute Zukunft haben.

    https://www.achgut.com/artikel/energ...netz_zerstoert
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  6. #26
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    AW: Die dümmste Energiepolitik der Welt - Offener Brief an Habeck

    Bund fördert teuren Wasserstoff-Müllwagen – trotz fehlender Infrastruktur
    Wundert es noch jemanden? Unsere Bundesregierung gehört ins

  7. #27
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    AW: Die dümmste Energiepolitik der Welt - Offener Brief an Habeck

    Defekte Wasserstoffzüge in Hessen
    Blamage für die Brennstoffzelle
    Die Wasserstoffzüge stehen in der Werkstatt, stattdessen fahren Busse, mal wieder: Seit fast zwei Jahren fallen im Taunus ständig Bahnen aus. Auch andere Regionen verzweifeln an der Technik. Jetzt setzen sie auf eine Alternative.
    Die Hoffnungen waren groß, als im Dezember 2022 die ersten Wasserstoffzüge im hessischen Taunus in Betrieb gingen. Auf Strecken, die über keine Oberleitungen verfügen, soll Wasserstoff den Zugverkehr klimafreundlicher machen – gleich 27 solcher Züge sollten dort fahren und Dieselfahrzeuge ablösen.

    Tatsächlich steht gerade ein »Großteil« der Flotte wegen »technischer Probleme« im Depot, berichtet die Frankfurter Neue Presse (FNP) . Folglich sind nicht genügend Züge für einen planmäßigen Betrieb einsatzbereit. Auf der Linie der RB15 zwischen Frankfurt am Main und Brandoberndorf gilt laut Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) daher bis mindestens Mitte Dezember ein Notfallfahrplan. Statt hochmoderner Wasserstoffzüge verkehren auf einer Teilstrecke momentan nur Busse.

    Es ist nur die weitere Episode eines Dramas, das seit Beginn des Prestigeprojekts anhält – und die Zweifel am Wasserstoffantrieb lauter werden lässt. Anfangs lieferte der französische Zughersteller Alstom die bestellte Flotte nur verzögert; erst nach einem Jahr waren alle 27 Züge da, sie verkehrten aber noch nicht auf allen vier vorgesehenen Linien. Wegen Personalmangels und technischer Probleme mit den Zügen fielen in der Region immer wieder Fahrten aus.

    Landrat: Wasserstoffantrieb ist »grundlegend unzuverlässig«
    Nun also wieder Einschränkungen, die vor allem Pendler empfindlich treffen. Die Verantwortung dafür sehen Fahrgastvertreter von Pro Bahn auch beim Verkehrsverbund, der die Flotte schließlich bestellt und nicht unter realistischen Bedingungen getestet habe.

    Doch die größte Wut richtet sich gegen Hersteller Alstom. Der begründet die Probleme gegenüber der FNP einerseits mit Materialengpässen bei den Ersatzteilen – andererseits aber auch mit einer »eingeschränkte(n) Funktionalität einzelner Brennstoffzellen«. Also mit Problemen mit der Wasserstofftechnik selbst.
    Die Entscheider vor Ort haben es inzwischen satt. Kürzlich brachte der Landrat des Hochtaunuskreises, Ulrich Krebs (CDU), gar ins Spiel, die Umstellung auf Wasserstoff zurückzudrehen. »Wir erwarten, dass Alstom sämtliche Kosten für Ausfälle, Ersatzverkehre und alternative Fahrzeuge trägt«, wird Krebs in einer Mitteilung zitiert – auch Diesel-Ersatzfahrzeuge forderte er. »Es muss klar sein: Hält die andauernde Nichtverfügbarkeit der Fahrzeuge an, kommt auch eine Aufkündigung des Vertrags mit den Brennstoffzellenfahrzeugen in Betracht.« Inwiefern solch eine Aufkündigung rechtlich überhaupt möglich wäre, dazu will sich der RMV laut FNP nicht äußern.
    Trotzdem ist schon diese Androhung eines Rückzugs eine Blamage für die Wasserstofftechnik. »Offenkundig« sei die Antriebstechnik »grundlegend unzuverlässig«, so formuliert es der Landrat. Tatsächlich hapert es auch woanders immer wieder mit den Wasserstoffzügen – während Batteriezüge ihnen zunehmend den Rang abzulaufen scheinen.

    Akkuzüge sind vielerorts wirtschaftlicher
    Beide Antriebe – Brennstoffzelle und Batterie – gelten als Lösung für die Nebenstrecken , die über keine elektrischen Oberleitungen verfügen. Im Fernverkehr wird so gut wie jeder Zug elektrisch angetrieben, aber auf den weniger befahrenen Strecken lohnt sich eine Ausrüstung mit Oberleitungen nicht immer. Hier sollen alternative Antriebe die alte Dieseltechnik ablösen.
    Doch bei Wasserstoffzügen mehrten sich zuletzt die Negativmeldungen. Die nach eigenen Angaben erste Wasserstoffzugflotte der Welt , die seit 2022 in Niedersachsen verkehrt, fährt zurzeit nur eingeschränkt – weil den Wasserstoffzügen der Wasserstoff fehlt. Wegen des Treibstoffmangels fahren deshalb teilweise wieder Dieselzüge; manche Fahrten fallen aus.
    Bevor die Züge im Regelbetrieb fuhren, testete die Landesnahverkehrsgesellschaft ab 2018 zwei Prototypen – ohne Störungen. Doch inzwischen schwenkt sie auf den Batterieantrieb um: Die restlichen Dieselfahrzeuge sollen durch über 100 neue Akkuzüge, nicht Wasserstoffzüge ersetzt werden. In einer Markterkundung habe sich erwiesen, dass Akkuzüge »im Betrieb günstiger« seien.
    Ähnlich in Baden-Württemberg: In einer 2022 veröffentlichten Untersuchung erwiesen sich Batteriezüge auf 16 nichtelektrifizierten Teilstrecken als wirtschaftlicher als Wasserstoffzüge. Im Frühjahr dieses Jahres ersetzten das Land und das regionale Verkehrsunternehmen die alten Dieselzüge im Ortenaukreis. Mit Batteriezügen.
    https://www.spiegel.de/auto/hessen-b...d273b8#ref=rss
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  8. #28
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    AW: Die dümmste Energiepolitik der Welt - Offener Brief an Habeck

    Es wird Zeit, die Ampel abzubauen, -zuwählen.

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