Coronavirus: Bundesregierung erwägt neue generelle Maskenpflicht im Herbst

Von Oktober bis Ostern könnte es auch in Restaurants und Läden wieder heißen: Masken auf. Dies seien "unsere Winterreifen", sagt Bundesgesundheitsminister Lauterbach.
Demnach soll eine Maske nicht mehr nur in öffentlichen Verkehrsmitteln, medizinischen Einrichtungen und Seniorenheimen getragen werden, sondern auch wieder im Einzelhandel und der Gastronomie. Eine Ausweitung auf Schulen sei noch offen, hieß es.
Dem Bericht zufolge firmiert der Plan im Rahmen der sogenannten "O-O-Regel". Diese "Oktober bis Ostern-Regel" ist bislang vor allem aus dem Bereich der Verkehrssicherheit bekannt und bedeutet, dass Autofahrer ihre Wagen für diesen Zeitraum mit Winterreifen ausrüsten sollten.
Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Vizepräsidenten des Robert Koch-Instituts, Lars Schade, wollte sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach nicht näher zu dem Bericht äußern. Maßnahmen wie das Tragen einer Maske und eine Impfung bezeichnete er jedoch als "unsere Winterreifen". Alles Weitere werde er aber erst intern mit dem Bundesjustizminister besprechen.
Lauterbach sagte, Eckpunkte sollten "noch vor der Sommerpause" formuliert sein. Dazu gehörten auch eine Impfkampagne mit verschiedenen Impfstoffen sowie ein Konzept für den gezielteren Einsatz von Medikamenten bei Covid-Erkrankten. "Ziel ist ganz klar, dass wir besser in den Herbst hineingehen wollen, als wir das im letzten Jahr konnten und auch im Jahr davor", so der Minister.
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Lauterbach erwartet bald Impfstoffe, die Infektionen verhindern

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat für den Herbst eine neue Impfkampagne gegen Corona angekündigt. "Ziel ist, dass wir besser in den Herbst hineingehen wollen, als wir das im letzten Jahr konnten und auch im Jahr davor." Lauterbach sagte, er erwarte, dass es ab September angepasste Impfstoffe gebe. Außerdem rechne er damit, dass es in einigen Monaten Impfstoffe gebe, die eine Infektion mit dem Virus verhinderten. "Dann wäre Corona eine Krankheit wie jede andere Infektionskrankheit." Auf der Pressekonferenz in Berlin bekräftigte Lauterbach, dass es keinen weiteren Versuch zur Einführung einer allgemeinen Impfpflicht gegen Corona geben solle.

Er gehe davon aus, dass vor der parlamentarischen Sommerpause Eckpunkte für ein neues Infektionsschutzgesetz vorgelegt würden. "Aller Voraussicht nach werden wir das leisten können, so dass nach der Sommerpause dann der Beschluss erfolgen kann."

Lauterbach zufolge laufen derzeit Verhandlungen für die weitere Finanzierung der kostenlosen Bürgertests. Es müsse geklärt werden, wer sie weiterhin bekommen solle und wie verhindert werde, dass es zu Missbrauch komme. Das Konzept solle in den nächsten Tagen vorgestellt werden....

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