Die Zahlen dürften schon bald Makulatur sein, denn bislang sind bereits rund 800.000 Ukrainer in Deutschland registriert, Tendenz steigend. Jeder dieser 800.000 Ukrainer hat Anspruch auf das Arbeitslosengeld II/Hartz IV und weitere Unterstützungsleistungen.


Arbeitsagentur rechnet mit 410.000 ukrainischen Erwerbslosen

Flüchtlinge aus der Ukraine haben seit Juni Anspruch auf normale Sozialhilfe. Die Bundesagentur für Arbeit geht von hunderttausenden Leistungsberechtigten aus. Der Anteil von Migranten an der Gesamtzahl der Arbeitslosen könnte bald auf mehr als 50 Prozent steigen.












Die Bundesagentur für Arbeit (BA) rechnet mit steigenden Arbeitslosenzahlen durch die Flüchtlinge aus der Ukraine. Die Behörde geht von ungefähr „410.000 ukrainischen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten“ in den kommenden Wochen aus.


Dies ist einer vertraulichen „Szenariorechnung zum Zugang ukrainischer Geflüchteter in das SGB II“ zu entnehmen. Sie ermittelt, welche Sozialleistungen für Arbeitssuchende nach dem Zweiten Sozialgesetzbuch nach Deutschland geflohene Ukrainer in Anspruch nehmen könnten.


Das Papier liegt WELT AM SONNTAG vor, es wurde in dieser Woche Landes- und Kommunalvertretern präsentiert, um sie auf die Herausforderungen vorzubereiten. Darin heißt es, es werden „zum Jahresende 746.000 ukrainische erwerbsfähige Leistungsberechtigte in den Jobcentern erwartet“.









Die BA verweist aber darauf, dass die „Zahl der seit 24. Februar eingereisten und im Ausländerzentralregister (AZR) erfassten ukrainischen Geflüchteten“ einer „hohen Volatilität“ unterliege, etwa aufgrund von Unter- und Doppelerfassung oder Rückreisen. Wegen offener Grenzen ist es nicht möglich, Ein- und Ausreisen genau zu registrieren. Die „rechnerisch daraus abgeleiteten Zahlen zu ukrainischen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten“ hätten „Orientierungscharakter und sind entsprechend zu interpretieren“, heißt es in dem BA-Papier.


Aus der Ukraine Geflohene, überwiegend handelt es sich dabei um Frauen mit Kindern, erhielten in den vergangenen Wochen Unterstützung nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Seit dem 1. Juni dürfen sie in die „normale“ Grundsicherung wechseln, die auch einheimische Arbeitslose und anerkannte Asylbewerber erhalten.


Sollte das Szenario der Bundesagentur für Arbeit eintreten, würde der Anteil von Migranten an der Gesamtzahl der Arbeitslosen auf mehr als 50 Prozent steigen. Wie die Arbeitsagentur dieser Zeitung mitteilte, hatten nach den aktuellsten Zahlen aus dem Dezember47 Prozent der Arbeitslosen einen Migrationshintergrund.


Auch sogenannte Aufstocker sind neben Arbeitslosen Teil der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten. Insgesamt handelte es sich um 3,6 Millionen, im Dezember waren gut zwei Millionen von ihnen Migranten, das entspricht einem Anteil von 56 Prozent. Im Falle des BA-Szenarios dürften bald mehr als 60 Prozent aller erwerbsfähigen Leistungsberechtigten, umgangssprachlich Hartz-IV-Empfänger genannt, einen Migrationshintergrund haben.


Für den Fall, dass viele Ukrainer auch nach dem Ende des russischen Angriffskrieges in Deutschland bleiben wollen, rechnet das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zugleich mit sehr guten Integrationschancen. Unter ihnen gebe es praktisch keine Analphabeten, und bei jenen 80.000, die bereits für Integrationskurse zur Sprach- und Kulturvermittlung eingeschrieben sind, sei ein großer Elan zu beobachten.


Auch in mittelgroßen Städten wie etwa Gotha in Thüringen oder dem nordrhein-westfälischen Herne sind Geflohene, die bereits eine Arbeitsstelle haben, eher selten, wie eine Umfrage dieser Zeitung bei Verwaltungen in Deutschland ergab. Es gibt allerdings auch Hinweise, dass die Jobsuche in kleinen Gemeinden möglicherweise etwas schneller gelingt.


Im hessischen Tann sind laut Bürgermeister Mario Dänner „von aktuell 43 gemeldeten Ukrainern 21 im arbeitsfähigen Alter. Und mindestens vier haben schon Arbeit gefunden – zwei als Köchinnen und zwei im Bauhandwerk.“ Die ersten Ukrainer seien bereits zurück in die Heimat gegangen. „Sobald sich die Lage in ihren Heimatorten etwas entspannt, möchten viele direkt wieder zurück.“

https://www.welt.de/politik/deutschl...erbslosen.html

Die Kommentare zu diesem Artikel bilden nicht etwa eine Zustimmung ab (eine repräsentative Auswahl) - übrigens muss es eine Änderung des Artikels gegeben haben, da einige Leserbriefe den Artikel zitieren "mehr als 60 Prozent aller erwerbsfähigen Leistungsberechtigten, umgangssprachlich Hartz-IV-Empfänger genannt, einen Migrationshintergrund haben" - das war der Zeitung wohl zu heikel, man änderte die mehr als 60 Prozent schlicht zu mehr als 50 Prozent - klingt besser.

Und noch etwas sei vorab erwähnt: Die Erfassung des Migrationshintergrundes bei Arbeitslosigkeit ist freiwillig. Man kann also davon ausgehen, dass in vielen Fällen keine Angaben oder falsche gemacht werden und daher mehr Menschen mit Migrationshintergrund arbeitslos sind als offiziell erfasst sind.





vor 58 Sekunden
Deutschland ist abgeschafft ! Mit Dank an Rot Rot Grün, die haben dafür einige Jahre hart gearbeitet

vor 7 Minuten
Prima. Zahlen wir doch locker. "Ist doch nur Geld" - Zitat Habeck. Ich empfehle noch Deutschkurse und psychologische Traumatabewältigung, wegen der Notwendigkeit in Deutschland auf den Stromverbrauch und die Mülltrennung zu achten. und vielleicht noch ins Ukrainisch übersetzte Schulbücher für die Kinder.
vor 44 Minuten
Die paar Milliarden. Das schaffen wir spielend. Ein Zusammenhang mit höheren Kosten für die Sozialsysteme und länger arbeiten sollen besteht sicher nicht.
vor 53 Minuten
WIESO müssen wir das bezahlen? Wie sieht es in anderen EU Staaten aus? D. wird nur noch belächelt im Ausland. Das kann doch alles nicht mehr wahr sein.
vor 57 Minuten
Diese Politik wird von Leuten entschieden, die monatlich 5stellige Bezüge erhalten.
vor 60 Minuten
Zum Glück gibt es keine „Sogwirkungen“. Außerdem sind wir so „reich“, dass unser „Sondervermögen“ bestimmt für ALLE reicht! Toi, toi, toi…🥳
vor 2 Stunden
Hmhm, und wieviele dieser 400000 dauerhaft erwerbslosen "Ukrainer" sind tatsächlich ... äh ... wie heissen die jetzt? "Bulgaren und Rumänen"? Oder "ausländische Studenten"?
vor 2 Stunden
Da in den osteuropäischen Ländern die Unterstützngsleistungen auslaufen, werden uns in Kürze weitere 2 Mio. Ukrainer aus Polen, Rumänien, Ungarn, Moldawien erreichen. Hoffentlich sind diese Menschen auch mit eingerechnet in die Papiere der Arbeitsagentur…
vor 2 Stunden
Wenn diese Menschen alle Grundsicherung beziehen beläuft sich das allein ohne Wohngeld, etc. auf 184 090 000 Euro pro Monat (!) für den deutschen Steuerzahler. Allein das macht jede „Forderung“ eines Herrn Melnyk oder Herrn Selenskyi zum Affront!
vor 2 Stunden
„Im Falle des BA-Szenarios dürften bald mehr als 60 Prozent aller erwerbsfähigen Leistungsberechtigten, umgangssprachlich Hartz-IV-Empfänger genannt, einen Migrationshintergrund haben.“ -> Da kann sich DE ja auf die Schulter klopfen. Kinder haben keinen Stellenwert, an Bildung wird ebenfalls kaputt gespart, Familien finden keinen bezahlbaren Wohnraum mehr, Nachwuchs ist weiterhin rückläufig, aber Hauptsache wir bezahlen allen Erwerbslosen einen schönes Leben zu Lasten der (noch verbliebenen) Leistungsträger..
vor 2 Stunden
Kein Problem! Die in Deutschland (noch) leistungsstarke Mittelschicht, zu der ich mich im Übrigen auch zähle, bezahlt das schon Alles! Ich werde jedoch alles dafür tun, um meinen Kindern eine akademische Ausbildung zukommen zu lassen, welche es ihnen ebenso ermöglicht im Ausland tätig zu sein und dieses Land sich selbst zu überlassen! Als Leistungsträger und Spitzensteuersatzzahler kommt man sich hier mittlerweile veräppelt vor; um es nett zu umschreiben!
vor 2 Stunden
Nicht nur als Spitzensteuersatzzahler...
vor 2 Stunden
Wenn es auf der einen Seite Leistungsberechtigte gibt, dann stehen doch auf der anderen Seite die zur Leistung verpflichteten. Schreibt doch mal ohne Umschweife, so das es jeder versteht, wer das letztendlich ist und was die erbrachte bzw. zu erbringende Leistung so kostet. Mit allem drum und dran…!
vor 3 Stunden
Wo ist die EU-Verteilung - es gibt doch eine EU-Verordnung, wo ist festgelegt, wieviel jeder in der EU erhält. Ich lehne es ab, diese politischen, dem eigenen Volk unkorrekte, Entscheidungen nicht tragen.
vor 3 Stunden
Unser Sozialstaat steht vor den Zusammenbruch. Zu spüren bekommen es die Menschen hier die Täglich ihre Arbeit nachgehen, die Menschen die sowieso von Sozialstaat leben müssen oder auch wollen ist das doch egal. Es macht keinen Spaß auf seine Lohnabrechnung zu schauen.
vor 3 Stunden
"mehr als 60 Prozent aller erwerbsfähigen Leistungsberechtigten, umgangssprachlich Hartz-IV-Empfänger genannt, einen Migrationshintergrund haben" Wenn ich das lese, habe ich als arbeitender Deutscher das Gefühl nur noch als Cash Cow hier geduldet zu sein. Welche Partei, welche Regierung macht eigentlich mal was für die Leute, die diese Wohltaten finanzieren? Da ist es mir auch völlig egal, dass unter den Ukrainern im Gegensatz zu den Leuten aus 2015 keine Analphabeten gibt. Verstehe Deutschland nicht mehr.
vor 3 Stunden
Und, wieso Arbeitsagentur? Was wurde eingezahlt?


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WB


vor 3 Stunden
"Was wurde eingezahlt?" Ganz genau NULL CENT!
vor 3 Stunden
Ich frage mich wie das weitergehen soll. der Wohnungsmarkt ist leergefegt Kindergartenplätze kaum zu ergattern Schulen fehlen die Lehrer Herr Lindner verteilt grosszügig unsere Steuergelder. Benzinpreise steigen Lebensmittel verteuern sich. Wie lange das noch gut geht steht in den Sternen.
vor 4 Stunden
„ Wegen offener Grenzen ist es nicht möglich, Ein- und Ausreisen genau zu registrieren. “ Das konnte ja keiner ahnen!!! Ironie off

vor 4 Stunden
Man sollte das nicht überbewerten. 2015 erzählte man uns es kommen dringend benötigte Ärzte und Ingenieure. Aus den Interviews mit Ukrainer:innen kann man sehen, das sind alles IT-Spezialisten, oder Akademiker, die alle fließend englisch und/oder deutsch sprechen und dringend auf dem deutschen Arbeitsmarkt gesucht sind.
vor 5 Stunden
Lindner hat den Haushalt fest im Griff. Also keine Panik. Und was die Heizkosten betrifft, die übernimmt das Amt.
vor 5 Stunden
Wird eine interessante Gemengenlage, wenn die Steuerzahler, die den Zugezogenen in das deutsche Sozialsystem finanzieren, überdies noch ihre Energiekostenrechnung bekommen. Wobei das seit 2015 nur noch das I-Tüpfelchen ist. Der soziale Frieden ist gefährdet, wie noch nie in der Geschichte nach 1945. Und die Politik in ihrer ganzen Inkompetenz, tut nichts bzw. wenig.
vor 5 Stunden
400.000 Leute x 450 Euro/Monat = 180.000.000 Euro/Monat


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KN


vor 5 Stunden
450 ? Das reicht nicht. Es braucht Unterkunft, Kleidung etc.
vor 6 Stunden
Wie viele kommen aus Drittstaaten und nur über die Ukraine und weitere Anrainer nach Deutschland?



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PM


vor 6 Stunden
Viele von denen wohnen und arbeiten auch weiterhin in Polen und holen hier nur das Geld weg. Deswegen sind sie auch erwerbsubfähig.
vor 6 Stunden
Persönlich befinde ich mich nach Renteneintritt bereits im Sparmodus, auch wegen der massiven Preissteigerungen der vergangenen Monate, und stelle erstaunt fest, dass für Hunderttausende von Gästen aus der Ukraine ausreichend Geldmittel, medizinische Versorgung und vieles mehr zur Verfügung gestellt wird.
vor 6 Stunden
Das Plündern deutscher Sozialkassen per ukas hat anscheinend Methode. Passend dazu übernehmen wir auch die Rentenzahlungen für die geflüchteten Rentner. Frauen 57,5 Jahre, Männer 60. Was macht unser bester Nachbar Polen? Stellt per 01.07. sämtliche Leistungen ein und fordert die Ukrainer auf sich Arbeit zu suchen. Auch ein Regierungsbeschluss. Irgendetwas läuft hier vollkommen daneben.
vor 6 Stunden
„ Unter ihnen gebe es praktisch keine Analphabeten, und bei jenen 80.000, die bereits für Integrationskurse zur Sprach- und Kulturvermittlung eingeschrieben sind, sei ein großer Elan zu beobachten.“ Was sagt es aus, wenn man diese beiden eigentlich selbstverständlichen Punkte extra betonen muss?
vor 6 Stunden
Es ist ja schön dass wir so großzügig helfen aber eigentlich sollten unsere Steuern in erster Linie unserem Land und unserer Bevölkerung zugute kommen. Hilfe für wirklich Notleidende gerne ... aber Anspruch ist ein falsches Zeichen. Bis der deutsche Bürger seine „Ansprüche“ durchsetzen kann muss er häufig einen Hindernislauf absolvieren. Für Fremde läuft das weit einfacher ab.
vor 7 Stunden
Man muss sich ehrlich machen: die Erfassung des Migrationshintergrunds ist freiwillig. Zu den 50 % Arbeitslosen mit Migrationshintergrund kommen noch bis zu 20%, die die Frage nicht beantwortet haben. Im worst case haben wir also bis zu 70%.
vor 7 Stunden
Man flieht in ein anderes Land und ist dann "leistungsberechtigt", d.h. die Einwohner des anderen Landes sind offensichtlich "leistungsverpflichtet" zur Versorgung der Neuen? Das ist ja eine ungewöhnliche Ansichtsweise. Ich dachte immer, die Einwohner des anderen Landes seien sehr nett und großzügig, wenn sie den Neuen helfen, und die Neuen seien zur Dankbarkeit verpflichtet - und dazu, jede zumutbare Arbeit im anderen Land zu übernehmen. Ob wohl Herr Melnyk die Einwohner des anderen Landes bald zur Ordnung rufen wird, dass sie gefälligst ihren Leistungsverpflichtungen zu genügen haben? Frust beiseite, den Ukrainern seien alle Daumen gedrückt, aber der dt. Staat scheint hier fehlkonstruiert.