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    Eine 20-Millionen-City für die Ukraine

    Die Traumtänzereien in Davos von Menschen, die vorher mit Förmchen am Sandstrand Burgen gebaut haben:

    Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Romer schlägt die Gründung einer Stadt vor, in der viele Millionen Ukrainer Zuflucht vor dem Krieg finden können. Auch Russen sollen willkommen sein.
    Wer Paul Romer, der mittlerweile auch einen Nobelpreis erhalten hat, ist:

    In jungen Jahren revolutionierte Paul Romer mit seiner Wachstumstheorie die Volkswirtschaftslehre, später legte er sich als Chefökonom mit den Bürokraten der Weltbank an – und mit der eigenen Zunft, der er eine überbordende Mathematiklastigkeit vorwarf.
    Die Äußerungen des Paul Romer, die Sandkastenspiele eines älteren Mannes, nicht sehr mathematiklastig, natürlich:

    Man könnte ein Gebiet wählen, das groß genug ist, um Millionen von Ukrainern aufzunehmen, und daraus ein Hongkong für die Ukraine machen. Die Stadt müsste zugleich eine Militärbasis umfassen, die zum Beispiel von der Nato – oder von den USA oder den Briten – zum Schutz der Stadt unterhalten wird.
    Eine Möglichkeit wäre der Südwestzipfel der Ukraine, westlich von Odessa und dem Fluss Dnister. Das Gebiet ist mit 12.000 Quadratkilometern groß genug, und es ist dünn besiedelt. Zum Vergleich: New York City umfasst rund 800 Quadratkilometer und ist groß genug für neun Millionen Menschen.
    20 Millionen Menschen könnten dort leben. Wenn nötig, soll jeder Ukrainer, der will, dort hinziehen können.
    Die Stadt wäre für alle in der Region offen. Und das würde sogar den Druck auf Putins Regime erhöhen
    Städte brauchen keine Mildtätigkeit, sie finanzieren sich selbst, wenn man die richtigen Rahmenbedingungen setzt
    Auf die Frage, wie die 20 Millionen Menschen in dieser Stadt ernährt werden sollen:

    Na ja, die würden ja auch anderswo essen. Das macht also schon einmal keinen Unterschied. Und ein Gebiet mit direktem Anschluss ans Schwarze Meer könnte auch besser versorgt werden als derzeit manche Stadt im Osten der Ukraine.
    Wenn fünf Millionen Menschen kommen, stehen auch sofort Millionen Arbeitskräfte bereit, die Häuser bauen können und Straßen und eine Kanalisation.
    Wo will Herr Romer diese Stadt bauen lassen?

    Zum Beispiel die estische Insel Saaremaa, die westlich vor dem Festland Estlands in der Ostsee liegt. Die ist knapp 3000 Quadratkilometer groß.
    Das Planspiel beinhaltet natürlich dann auch die Umsiedlung der einheimischen Bevölkerung:

    Natürlich müsste man die paar Tausend Menschen, die auf Saaremaa leben, entschädigen. Aber Estland als Ganzes hätte vielleicht durchaus Sicherheitsinteresse daran, eine große Nato-Basis auf eigenem Boden zu haben.
    Seine Idee:

    Nur neu gegründete Städte sind in der Lage, mit Migration in großem Stil umzugehen. Kein Land der Welt, auch die ganz großen nicht, würde zehn oder 20 Millionen Migranten aufnehmen wollen. Über solche Größenordnungen reden wir aber und über noch größere. Weltweit sind einer Gallup-Umfrage zufolge 750 Millionen Menschen auf dem Sprung. Die würden mit der Idee der großen Städte wieder eine Hoffnung und Zukunft bekommen.
    Seine Vorbilder:

    Es gibt ja Singapur als Vorbild. Oder Hongkong, das ist eigentlich noch passender. Hongkong hat sich blendend entwickelt,...
    Und wie er das so weiter plant:

    Und tatsächlich müsste man wohl auch bei neuen Projekten erst einmal einen Gouverneur einsetzen, der Rechtsstaatlichkeit und Sicherheit garantiert. Demokratie kann dann später kommen.
    Man lässt es unten laufen, während man von oben diktiert:

    Das Problem ist, dass die frühen Ankömmlinge immer gegen einen weiteren Zuzug stimmen werden, wenn man sie lässt. Deshalb wäre es wichtig, sich die Stadt entwickeln zu lassen, bis sie ihre volle Größe erreicht hat. Dann kann man auch die volle Autorität auf lokalen Stellen übertragen.
    Und er plant auch gleich noch für Afrika eine große Stadt für Afrikaner:

    Ich könnte mir Namibia vorstellen. Dort gibt es große freie, fruchtbare Flächen. Auch Marokko oder die Westsahara kämen infrage. Heute lässt sich ja relativ problemlos Trinkwasser aus Salzwasser herstellen. Das sollte also kein Problem sein. Auf alle Fälle habe ich gelernt, dass man solche Sonder-Städte nur in Staaten errichten kann, die relativ stabil sind.
    Was den Vorteil hat, dass sie sich nicht mit den Folgen der Dürre einer Sahel-Zone auseinandersetzen müssen. Sie können ja Tomaten auf Balkonen anbauen. Das Wasser kommt selbstverständlich aus der Entsalzungsanlage.

    https://www.welt.de/wirtschaft/plus2...e-Ukraine.html

    Herr, gibt dem Mann Sandförmchen und verordne ihm einen Dauerurlaub am Strand!

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    Ein einziger Leserkommentar sei an dieser Stelle gestattet:

    Bernd O.
    vor 2 Stunden
    Solche Professoren kenne ich noch aus meinem VWL - Studium....

    Da gibt es zwei Kategorien:

    Die einen haben überhaupt keine Phantasie und glauben, man kann alles einfach ausrechnen.

    Und die anderen haben ausschließlich Phantasie.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Eine 20-Millionen-City für die Ukraine

    Warum kann dieser blöde Romer den Mund nicht halten? Warum um alles in der Welt soll so eine Stadt in Estland entstehen?

    Vor 4 Jahren hatte er einen ähnlichen Plan vorgestellt...... https://open-speech.com/threads/7741...51#post1772551
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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