Affenpocken: Vier Münchner in Quarantäne

Nach dem ersten Affenpocken-Fall in München sind vier Kontaktpersonen in Quarantäne. Das teilte das bayerische Gesundheitsministerium dem BR mit. Bundesminister Lauterbach zeigt sich über die Ausbreitung besorgt: Jetzt müsse hart reagiert werden.
Lauterbach will bundesweite Quarantäne-Regeln vorstellen

Bundesweit einheitliche Isolations- und Quarantäneempfehlungen sollen laut Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) voraussichtlich am Dienstag vorgestellt werden. Sie würden in den nächsten Stunden gemeinsam mit dem Robert-Koch-Institut ausgearbeitet, kündigte der Minister am Rande der Weltgesundheitsversammlung in Genf an. "Wir sind da noch in Abstimmungen mit entsprechenden Wissenschaftlern, die spezialisiert sind."
Lauterbach sagte weiter, es werde nun auch geprüft, ob Impfstoffe beschafft werden müssten. Er selbst habe schon am Freitag Kontakt zu einem Hersteller aufgenommen, der spezifische Affenpocken-Impfstoffe produziere. Lauterbach betonte: "Eine Impfung der allgemeinen Bevölkerung ist hier nicht im Gespräch." Vielmehr werde darüber nachgedacht, "ob wir vielleicht Impfempfehlungen aussprechen müssen für besonders gefährdete Personen".
Der Minister zeigte sich angesichts der Ausbreitung der Affenpocken beunruhigt. "Der weltweite Ausbruch der Affenpocken-Infektion ist so ungewöhnlich, dass wir uns Sorgen machen müssen, ob er so abläuft wie frühere Affenpocken-Ausbrüche", erläuterte der SPD-Politiker. Es gelte, jetzt schnell und hart zu reagieren, um einen globalen Ausbruch wieder einzudämmen.
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„Müssen uns Sorgen machen“ Lauterbach warnt vor den Affenpocken

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