Hat sich Herr Lauterbach vom Leopard-Panzer inspirieren lassen?

Vorsicht „Leopard-Pocken“: G7-Gesundheitsminister spielen Pandemie

Bizarre Übung zur Vorbereitung auf die nächste Seuche


Was wäre Karl Lauterbach wohl ohne Pandemie? Die Krise hat den Gesundheitsminister zu einem der wichtigsten, aber auch umstrittensten Politiker gemacht. Ohne sein unermüdliches Schüren von Panik und Angst wäre der SPD-Politiker höchstwahrscheinlich nur ein Hinterbänkler geblieben.

In der aktuellen Phase, in der Corona seinen Schrecken verliert und nicht mehr zur Ausrufung der Apokalypse taugt, kommt ihm ein absonderliches Planspiel der sieben bedeutendsten Industrienationen der westlichen Welt gerade recht. Denn – welch Glück für Lauterbach – im Mittelpunkt steht der fiktive Ausbruch der „Leopard-Pocken“.

Dies geht aus Unterlagen hervor, die Bild vorliegen. Der Fokus des Treffens soll auf „Überwachung, Reaktion und Bereitschaft“ liegen. Das Szenario könnte abstruser kaum sein: Ein Leopard beißt einen Menschen und überträgt diesem ein gefährliches Pocken-Virus, das sich in der Folge blitzartig ausbreitet. Nach acht Wochen hat es sich bereits in 21 Ländern verbreitet, darunter in allen G7-Ländern.


Die Sterberate – wie könnte es anders sein – ist hoch und die Kliniken füllen sich schnell mit Infizierten. Beängstigend ist auch, dass sich in dieser Phantasmagorie viele Jugendliche mit den Pocken anstecken und häufig an der Krankheit sterben. Die Weltgesundheitsorganisation – Corona lässt grüßen – verkündet, dass es sich um eine „gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite“ handelt und tauft die Krankheit auf den Namen „Leopard-Pocken“.
Drei kurze Videos veranschaulichen den Gesundheitsministern unterschiedliche Szenarien, welchen Verlauf die Pandemie nehmen könnte. Auf dieser Grundlage sollen die Politiker eine „koordinierte Antwort“ auf den Ausbruch finden. Ein weiterer Diskussionspunkt lautet „Entscheidungen treffen – trotz Unsicherheit“.
'Affen-Pocken' – neue Bedrohung oder reine Panikmache?

Zwölf Wochen nach der Entdeckung des Virus keimt Hoffnung in Form eines Impfstoffs auf. Doch ganz so einfach ist es nicht. Natürlich müssen die „Leopard-Pocken“ Langzeitschäden verursachen, zudem sterben viele Menschen am Virus. Hinzu kommt: Die einzelnen Länder reagieren unterschiedlich auf die Notlage und erschweren damit eine mögliche koordinierte weltweite Antwort. Grund genug für die Minister zu beraten, wie sie sich selbst und andere Länder auf weitere Fälle vorbereiten können.


Fast wie eine Realsatire mutet vor diesem Hintergrund an, dass in Großbritannien mit den „Affen-Pocken“ Anfang dieses Monats eine ähnlich klingende Krankheit wie in dem Planspiel der Gesundheitsminister entdeckt wurde. Sieben Fälle wurden auf der Insel bislang gezählt. Zwischenzeitlich meldeten auch die USA, Spanien und Portugal mehrere mit „Affen-Pocken“ Infizierte.


Das Robert-Koch-Institut forderte Mediziner in Deutschland bereits dazu auf, besonders wachsam zu sein und bei verdächtigen Symptomen eine Infektion mit dem Affenpocken-Virus in Betracht zu ziehen. Reiserückkehrer und insbesondere Männer, die mit ihren Geschlechtsgenossen Sex haben, sollten bei „ungewöhnlichen Hautausschlägen“ unverzüglich einen Arzt aufzusuchen.


Experten geben derweil bereits Entwarnung: Die Affen-Pocken würden nicht leicht von Mensch zu Mensch übertragen, das Risiko für die breite Bevölkerung sei daher gering.

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