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    Ukraine: Das Massaker von Butscha

    Massaker von Butscha Jablonska, die Straße des Horrors












    Das Ehepaar Grigori Zamogilni und Anna Zamogilnaya gehen die Straße entlang, die einst ihre Heimat war. Nun wird sie die „Straße der Leichen“ genannt



    Ukrainische und internationale Ermittler untersuchen die mutmaßlichen Kriegsverbrechen durch die russische Armee. Dabei ist Butscha – und mittendrin die Hauptstraße – zum Symbol für die Gräueltaten geworden. Ihre Anwohner berichten von Exekutionen und Vergewaltigungen.
    Es gab Hinrichtungen, vielfache Vergewaltigungen, Plünderungen und Massengräber. Nach dem Tod von mindestens 400 Personen hat die Europäische Union diese Straße und die angrenzenden Stadtviertel zum Hauptbeweismittel für die Kriegsverbrechen erklärt, derer man Wladimir Putins Truppen anklagen will.
    In der Nummer 220 der Jablonska-Straße leben die 65-jährige Ljubov Wolodimurina und ihre 20-jährige Tochter Karina. Nachdem die Panzer endlich aus ihrem Garten verschwunden waren, taten sie etwas, das alle Ukrainer lieben: Sie pflanzen Blumen. „Dort waren die Scharfschützen“, sagt Ljubov und zeigt auf die oberen Stockwerke des im sowjetischen Stil gebauten Appartmentkomplexes, in dem sie wohnen.
    „Sie erklärten, um fünf Uhr Nachmittag sei Sperrstunde für uns, aber wenn sie betrunken waren, schossen sie einfach auf irgendwelche Autos oder auf Fenster von Häusern, hinter denen sich etwas bewegte. Sie hörten auf nichts und niemanden, sie waren wie Zombies. Am ersten Tag erklärten sie uns, sie seien gekommen, um uns zu befreien, aber nach einigen Tagen und schärferen Attacken der ukrainischen Truppen wurden sie immer aggressiver“, erklärt sie.
    An einem anderen Tag zielten sie auf Fahrzeuge, bis ein Nachbar ihnen sagte, sie sollten sie in Ruhe lassen. Daraufhin schossen sie ihm in die Brust. „Sie trugen eine reflektierende Armbinde, und wenn sich irgendetwas bewegte, schossen sie sofort“, erinnert sie sich. „Nicht einmal die Nazis (die während des Zweiten Weltkriegs auf dem Weg nach Moskau zweimal durch Butscha zogen, d. Red.) haben einen derartigen Schaden angerichtet“, sagt sie traurig, mit dem Spaten in der Hand.
    Ein paar Schritte weiter, in der Nummer 190, repariert ein älteres Ehepaar, das seine Namen lieber nicht nennen möchte, den niedergerissenen Zaun vor ihrem Haus. „Sie sind hier mit dem Panzer hineingefahren und haben ihn im Hof abgestellt“, sagt der Mann und zeigt auf die Spuren des Kettenfahrzeugs am Boden. Dann zerbrachen sie, so erzählt er es, die Fensterscheiben und schossen auf die Haustür. Der Schuss ging durch das Türschloss und das Wohnzimmer bis in die Küche, in den alten Herd, auf dem jetzt eine Tomatensuppe kocht.
    Noch vor drei Wochen konnte man in der Jablonska-Straße, die man jetzt auch „die Straße der Leichen“ nennt, nicht mehr entlanggehen. Überall lagen Tote auf dem Asphalt...
    In Nummer 173 wohnt die 39-jährige Natalia. Auch sie erzählt ohne zu zögern ihre Geschichte, die aus zwei Gründen besonders schlimm ist: Zwei Wochen lang nisteten sich acht russische Soldaten in ihrem Wohnzimmer, dem Bad und der Küche ein. Immer wieder drohten sie, sie zu erschießen, als sie herausfanden, dass ihr Mann beim Militär ist. Und sie erfuhr, dass sie diese Brutalität dem Hinweis eines Nachbarn zu verdanken hatte, der den Soldaten erzählte, in ihrem Haus lebe ein ukrainischer Soldat.
    . „Sie durchsuchten mein Telefon, entdeckten Fotos von meinem Mann in Uniform, und dass er Informationen über das Eintreffen der Russen an seine Vorgesetzten geschickt hatte. Sie schlugen ihn und fesselten seine Hände. Als sie ihn dann zwangen, sich nackt auszuziehen, nutzte er einen Moment der Unaufmerksamkeit und konnte entfliehen. Daraufhin schlugen sie mich und meinen Sohn zusammen“, erzählt sie.
    „Sie sagten, sie werden mich erschießen. Das ging mehrere Tage.“ Währenddessen schlief ihr Mann fünf Nächte im Freien, bis er in Kiew ankam und sich zur Truppe begab. Jetzt ist er an der Front, an einem Ort, den sie aus Sicherheitsgründen nicht nennen darf, erklärt sie. Natalia wurde, wie sie sagt, nur deshalb nicht erschossen, weil ein Offizier ihr erklärte: „Ich habe in Syrien niemanden getötet und will auch dich nicht töten.“
    Ein paar Meter weiter, vor der Nummer 65, unterhält sich ein altes Ehepaar auf dem Bürgersteig. Ohne dass man ihn sonderlich dazu überreden muss, zeigt Petro, ein pensionierter Maschinenbauingenieur aus der Antonow-Fabrik, auf einen Brunnen, in dem sein ermordeter Nachbar fünf Tage lang lag.
    Hier drüben, sagt er und weist mit dem Finger auf eine andere Stelle, lag eine weitere Leiche, und dort drüben noch eine, sagt er. Der schlimmste Moment der Besatzung, erzählt er, sei der Tag gewesen, an dem er zur Kommandozentrale der Russen ging und dort seinen Nachbarn liegen sah, der verblutete. Nicolai habe sich den Soldaten widersetzt, also schnitten sie ihm das Glied ab, sagt er und breitet die Arme aus, „Es war entsetzlich, überall war Blut.“
    „Fast alle Russen waren noch sehr junge Tschetschenen, 17 oder 18 Jahre alt“, fügt er hinzu. Er öffnet die Tür zu seinem Haus, zeigt sein Wohnzimmer, das unter Wasser steht, weil eine Granate einen Teil des Daches weggesprengt hat. „Sie haben mir Lebensmittel gestohlen und den Fernseher, aber was konnte ich schon tun?“, sagt er und zuckt mit den Schultern. Und dann sinkt der schmale Körper des 72-Jährigen in sich zusammen und der Ingenieur weint wie ein Kind.
    : Die Nummer 17 der Jablonska-Straße, eines der wenigen mehrstöckigen Gebäude und ein weiterer Schauplatz des Grauens. Die Fassade ist zum größten Teil zerstört. Hier starben Nachbarn, die die Russen aus nächster Nähe umbrachten. Eine Bewohnerin bricht in Tränen aus, als sie auf das Grab zeigt, in dem eine Mutter mithilfe zweier Nachbarn ihren Sohn begraben hat. Sie hatten es riskiert, ihn zu beerdigen, bevor die Hunde ihn zerreißen konnten, berichtet die blonde Frau, die ihren Namen auch nicht nennen will.
    „Sie haben mehrere Mädchen vergewaltigt. Wir haben es alle gesehen. Sie fassten sie an, brachten sie in den Keller und hatten sichtlich Spaß daran, sie zu missbrauchen“, sagt sie unter Tränen.
    https://www.welt.de/politik/ausland/...t.onsitesearch

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    In der Nähe des Kiewer Vororts Butscha sind nach Polizeiangaben weitere drei Leichen mit gefesselten Händen entdeckt worden. Die Leichen der drei Männer seien in einer Grube des Dorfs Myrozke gefunden worden, teilte der Polizneichef der ukrainischen Hauptstadt, Andrij Nebytow, am Samstag mit. Sie wiesen demnach Schussverletzungen an verschiedenen Körperteilen auf.
    Die Augen der drei Männer waren laut Nebytow verbunden, auch seien „einige“ geknebelt gewesen. Die Leichen tragen nach Angaben des Polizeichefs die Spuren von langer Folter. Jeder der Männer sei schließlich mit einem Schuss in die Schläfe getötet worden. „Nach den bisherigen Erkenntnissen haben die Besatzer versucht, die Spuren ihrer Gewalttaten zu verbergen“, erklärte Nebytow. Deshalb hätten sie die Leichen in eine Grube geworfen und mit Erde bedeckt.
    https://www.welt.de/politik/ausland/...t.onsitesearch
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2

    AW: Ukraine: Das Massaker von Butscha

    Wem nützt Butscha? Putin oder der Ukraine und allen Russlandfeinden?

    Von KEWIL | In Butscha, einem Vorort von Kiew, sollen russische Soldaten ein Massaker mit über 300 Toten veranstaltet haben. Daran haben westliche Medien nicht den leisesten Zweifel. Wir schon. Aber warum?

    Zuerst ist zu fragen, cui bono, also wem nützt das Massaker in Butscha, für wen ist das gut? Da können manche rätseln, so lange sie wollen, aber die Finger können niemals auf Putin zeigen. Dieses Massaker ist doch rundum miserabel und verheerend für das Image von Putin. Wie kann man eigentlich auf die Idee kommen, dass der Kremlchef so abgrundtief dumm sein könnte, 300 Zivilisten umzubringen und sie theatralisch der ganzen Welt blutig auf dem silbernen Tablett zu servieren?

    So einen Bullshit können nur strohdumme westliche Journalisten glauben. Die Russen wollen doch die ukrainische Bevölkerung nicht auslöschen. Sie möchten doch kein Land mit leergeschossenen Kindergärten und zerbombten Krankenhäusern. Sowas ist alles Fake News.

    Die Russen wollen einen Nachbarn, der Russland freundlich gesinnt oder zumindest neutral ist. Der größte Idiot würde wissen, dass man das nicht mit blutigen Kriegsverbrechen in aller Öffentlichkeit erreicht. Und das wissen auch russische Generäle und Offiziere.

    Wie sieht es aber aus mit einer betrunkenen Kompanie russischer Soldaten? Könnten die quasi zum Abschied nochmal frei drauflos geballert haben? Ja, das ist nicht ausgeschlossen. Vor allem da die Toten nicht unbedingt Zivilisten waren. Stolz hat doch die Ukraine Kalaschnikows und Panzerfäuste an alle Zivilisten (und Banditen) verteilt, die damit Kriegsteilnehmer sind.

    Es gibt aber noch einige andere schwergewichtige Argumente, die für Russland sprechen. Die russische Armee sagt nämlich, sie habe Butscha bereits am 30. März verlassen. Wieso bringt Kiew also die Horrormeldungen erst am 3. April? Was ist in diesen vier Tagen passiert?

    Natürlich könnte die russische Armee über das Abzugsdatum lügen, warum gibt es aber ein Video vom 31. März, in dem der rundherum glückliche Bürgermeister von Butscha sich über den Abzug der Russen freut (siehe hier). War der Feind also doch abgezogen? Oder hat man die Leichen vier Tage übersehen?

    Im selben Artikel wird erzählt, dass die russischen Soldaten als Erkennungsmerkmal in Butscha weiße Armbinden trugen und sich Zivilisten ebenfalls weiße Armbinden umgebunden haben, um sich mit den russischen Soldaten zu solidarisieren. Und viele Ermordete auf den Straßen in Butscha tragen weiße Armbinden. Haben also ukrainische Paramilitärs diese Zivilisten abgeknallt, weil es Russenfreunde waren?

    Das macht durchaus Sinn, denn wer dem rechtsradikalen Asow-Regiment als Russenfreund in die Hände fällt, ist nicht nur tot, sondern wird vorher oft auch noch gefoltert, wenn Zeit ist. Hier auch Report24 zu den Geschehnissen.
    https://www.pi-news.net/2022/04/wem-...sslandfeinden/
    Jeder glaubt eine eigene Meinung zu haben, nur woher hat er vergessen.
    Medien sind das was man über Religionen sagte, Opium fürs Volk.


  3. #3
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    AW: Ukraine: Das Massaker von Butscha

    Wer verantwortet die Morde in Butscha?

    Von Roland Tichy

    Die Bilder der ermordeten Zivilisten im Kiewer Vorort Butscha erschüttern die Welt. Russland dementiert die Verantwortung seiner Soldaten für das Massaker. Soziale Medien werden überschwemmt von solchen Behauptungen. Was ist wahr? Teil 1 einer Serie.

    Eine persönliche Vorbemerkung: Ich habe an Stelle meiner Aufgabe als Chefredakteur Stunden und Stunden damit verbracht zu versuchen, mir einen Überblick über die Morde an Zivilisten zu verschaffen. Dies ist eine schreckliche Aufgabe, die Bilder haben mir den Schlaf geraubt. Das sind meine zusammengefassten Ergebnisse und Schlussfolgerungen.

    Nur „Schauspieler“?

    Seit Tagen geisterten Behauptungen durch das Netz, die Toten von Butscha seien „Schauspieler“, die winken und aufstehen – also eine Inszenierung. Abgesehen davon, dass mittlerweile Massengräber geöffnet wurden, aus denen niemand winkend und lachend auferstanden ist: Die Behauptung ist ein Fake. Er basiert auf verschwommenen Aufnahmen im Rückspiegel eines fahrenden Autos, der noch dazu regenverschmiert ist. Im qualitativ besseren Originalmaterial ist zu erkennen, dass es sich um Tote handelt. Kollegen von Focus haben das Ergebnis zusammengefasst.
    Es ist ein Stück russischer Propaganda – das allerdings vielfach geteilt und geglaubt wird, wie man an den Kommentaren sieht.

    Immer wieder wird die Frage gestellt, wieso diese Bilder erst Tage nach dem Abzug der russischen Soldaten aufgetaucht sind. Der ARD-Reporter Georg Restle versucht indirekt, diese Behauptung in der Tagesschau zu unterstützen, Journalisten wären am Betreten von Butscha gehindert worden: „Für Journalisten war es heute nicht möglich, sich ein eigenes Bild von der Lage in Butscha zu machen.“ Mittlerweile meldeten sich viele Reporter vom Ort des Geschehens, auch Restle musste seine Behauptung zurückziehen. Es waren in den Tagen nach dem russischen Abzug viele Journalisten vor Ort, auch von angesehenen Nachrichtenagenturen. Die Tagesschau hat ihre Falschmeldung nicht korrigiert.

    Wer sind die Täter?

    Könnte es sein, dass ukrainische Einheiten etwa der Territorialverteidigung Rache an „Kollaborateuren“ geübt haben, die sich an die Seite der russischen Eroberer stellten? Aus Satellitenbildern, die von der New York Times verbreitet wurden, erkennt man, dass die Toten an dieser Stelle seit dem Zeitpunkt der russischen Besatzung des Abzuges liegen. Immer wieder wird von russischen Propagandisten behauptet, die Hände der Opfer seien „rosa“. Das ist Unsinn. Typische Merkmale von Verwesung sind deutlich erkennbar; der Todeszeitpunkt liegt also bereits länger zurück.

    Doch warum ermorden russische Soldaten in großer Zahl Zivilisten in den von ihnen besetzten Gebieten? Exekutionen wie in Butscha werden auch aus anderen Orten gemeldet, die von russischen Soldaten zunächst besetzt und dann verlassen wurden. Die Botschaft der Russischen Föderation spricht von „Provokation“ und wirft der Ukraine Manipulationen vor. Argumente über Täter und Tathergang bleibt sie schuldig. Allerdings werden Einheiten, Kommandeure und Soldaten bekannt, die zur vermutlichen Tatzeit im Einsatz waren.

    Selbst die betuliche FAZ findet an Hand von Packzetteln vor Ort heraus, dass vermutlich eine Einheit der russischen Streitkräfte beteiligt war, die höchst grausam schon bei der Annexion der Krim mitgewirkt und im August 2014 in der Ostukraine gekämpft hat. Auf den Packzetteln, auf die eine ukrainische Journalistin und die FAZ auf einem verlassenen Stützpunkt der russischen Truppen in Butscha gestoßen sind, ist die Militäreinheit 74268 (Wojskowaja Tschast‘ No 74268) angegeben. Dahinter verbirgt sich das 234. russische Garde-Fallschirmjägerregiment. Es gehört zur 76. Garde-Fallschirmjägerdivision aus Pskow im Westen Russlands.

    Mittlerweile wurden die Namen von rund 1000 russischen Soldaten veröffentlicht, die zum Zeitpunkt des Geschehens dort stationiert waren. Oberstleutnant Azatbek Omurbekov ist Offizier der 64. Einheit der motorisierten Schützenbrigade – seine Einheit könnte für das Massaker verantwortlich sein. Erwiesen ist die Schuld der Brigade damit jedoch freilich noch nicht. Doch die Tatsache, dass unter ihnen viele Syrien-Veteranen sein sollen, verhärtet den Verdacht. Denn es ist nicht das erste Mal, dass Putins Truppen Massaker an Zivilisten anrichteten. Erinnerungen an Aleppo werden wach. Und das ist wohl kein Zufall: 24 der 82 Soldaten, die für die Gräueltaten in der Ukraine verantwortlich waren, kämpften auch in Syrien.

    Die Suche nach „Nazis“

    Kriegsgräuel sind die Folge von Verrohung und erlebter Brutalität; eine unheilvolle Eigendymnamik. Der Versuch, Grausamkeit durch Paragraphen einzuhegen, scheitert immer wieder und muss doch weiter versucht werden. Aber was treibt russische Soldaten zu fortgesetzten Angriffen auf die Bevölkerung? In einer Reportage im Wall Street Journal schildern Bewohner das Vorgehen russischer Soldaten.

    Danach suchten die russischen Besatzer offensichtlich nach angeblichen „Nazis“; bekanntlich hat Staatschef Wladimir Putin zur „Entnazifizierung“ der Ukraine aufgerufen und damit seinen Angriffskrieg gerechtfertigt. Eine Begriffsdefinition fehlt. Der Begriff „Nazi“ wird völlig zusammenhanglos und willkürlich gewählt. Vermutlich wird er eingesetzt, um Ukrainer zu denunzieren, die auf die staatliche Eigenständigkeit der Ukraine Wert legen. Damit ist die Welt außerhalb der russischen Grenzen ziemlich komplett Nazi.

    Putin versucht aber, damit an den „großen Vaterländischen Krieg“ Stalins gegen Hitler anzuknüpfen. Der heroische Widerstand von damals wird auf den Angriffskrieg übertragen. Im Kampf gegen Hitler mag der Kampfbegriff zutreffend gewesen sein – heute ist er sinnentleert. Es mag Rechtsradikale und ausgeprägte Nationalisten in der Ukraine geben, Korruption und unbestritten zahlreiche Missstände, aber es ist kein „nationalsozialistisches Regime“ in Kiew am Werk. Es gibt keine Vernichtungslager, keine gezielte Verfolgung von Juden und keine Gaskammern, wohl aber einen jüdischen Präsidenten.

    „Nazi“ dient in der russischen Propaganda offensichtlich dazu, die russischen Soldaten und die Bevölkerung zu manipulieren und Morde zu rechtfertigen. Dies ergibt sich auch aus dem Beitrag der russischen, kremlnahen Agentur Novosti. Dort wird zu einer Vernichtung großer Teile der ukrainischen Bevölkerung, zur Auslöschung des Staates und totaler Diktatur aufgerufen – immer unter dem Begriff der „Entnazifizierung“:

    „Die Entnazifizierung ist notwendig, wenn ein bedeutender Teil des Volkes – höchstwahrscheinlich die Mehrheit – von der nationalsozialistischen Politik beherrscht und in sie hineingezogen wurde. Das heißt, wenn die Hypothese ‚das Volk ist gut – die Regierung ist schlecht‘ nicht funktioniert. Die Anerkennung dieser Tatsache ist die Grundlage der Entnazifizierungspolitik, aller ihrer Maßnahmen, und die Tatsache selbst ist ihr Gegenstand.“

    Und weiter: „Neben den oben genannten (Anm.: die Streitkräfte) ist jedoch auch ein erheblicher Teil der Massen, die passive Nazis, Komplizen des Nazismus sind, schuldig. Sie haben die Naziregierung unterstützt und geduldet. Die gerechte Bestrafung dieses Teils der Bevölkerung ist nur möglich, wenn man die unvermeidlichen Härten eines gerechten Krieges gegen das Nazisystem erträgt, der so vorsichtig und umsichtig wie möglich gegenüber der Zivilbevölkerung geführt wird.

    Die weitere Entnazifizierung dieser Bevölkerungsmasse besteht in der Umerziehung, die durch ideologische Repression (Unterdrückung) der nationalsozialistischen Gesinnung und strenge Zensur erreicht wird: nicht nur im politischen Bereich, sondern notwendigerweise auch im Bereich der Kultur und der Erziehung.“

    Und weiter: Heute tarne sich der Nazismus „als Bestreben nach ‚Unabhängigkeit‘ und nach einem ‚europäischen‘ (westlichen, pro-amerikanischen) Weg der ‚Entwicklung‘“. Er sei jedoch keine „Light-Version“ des deutschen Nationalsozialismus und müsse kompromisslos bekämpft werden: „Der ‚Ukronazismus‘ stellt nicht geringere, sondern eine größere Bedrohung für den Frieden und für Russland dar als Hitlers Version des deutschen Nationalsozialismus.“

    Es ist also eine radikale Absage an das westliche Lebensmodell, wie wir es kennen – und damit eine ideologische Kriegserklärung an ganz Europa.

    Die Entkopplung historischer Realität und des derzeitigen, offiziellen Sprachgebrauchs ist bezeichnend; der Aufruf zur kompletten Zerstörung der Ukraine erschütternd. Auch ein scheinbar harmloser Tweet eines russischen Propaganda-Kanals, der mit Dokumenten aus der Front gefüttert wird, zeigt die Sichtweise des Kremls: Ukrainische Soldaten posieren wippend auf einem raketenähnlichen Teil eines russischen Kampfbombers Su-24. Der russische Kommentar: „Streitkräfte und Spuren einer anderen, weiter entwickelten Zivilisation.“

    Auch hier wird das Bild vom ukrainischen „Untermenschen“ gepflegt, der der weiterentwickelten russischen Zivilisation weichen muss. Der Herrenmensch marschiert also wieder in die Ukraine ein – diesmal kommt er nicht aus Deutschland, sondern Moskau. Es ist die perverse Umkehrung der Begriffe und Geschichte, eine Art „Newspeak“ Moskauer Herkunft. Nun stirbt bekanntlich im Krieg die Wahrheit zuerst. Auch der Einsatz der Bundeswehr auf dem Balkan nach dem Zerfall Jugoslawiens wurde buchstäblich herbeigeschwindelt. Internationale Beobachter sollen Aufklärung bringen. Abwarten und Tee trinken? Das ist nicht möglich. Nach Lage der Dinge und aktueller Information sind die immer wieder verbreiteten Ausreden nicht glaubwürdig. Dass der grausige Vorfall auf die Bemühung der Ukraine einzahlt, internationale Unterstützung zu gewinnen mag stimmen – aber daraus die Täterschaft abzuleiten ist zu gewagt. Vor allem, weil bislang jeder Beleg dafür fehlt – und vorliegenden Belege in die Richtung Moskaus und seiner Truppen zeigen.

    https://www.tichyseinblick.de/tichys...de-in-butscta/
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  4. #4
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    AW: Ukraine: Das Massaker von Butscha

    Das die Tschetschenen dazu in der Lage sind glaube ich ganz sicher !!! Das ist menschlicher Abschaum allerletzter Art und die waren auch schon im 2 WK für schreckliche Massaker verantwortlich. Das Putin solche Monster von der Kette läßt jemandem wie mich, der Putin immer in Schutz genommen hat , schwer moralisch angeschlagen aussehen !!!
    Nur ein Flügelschlag eines Schmetterlings kann einen Wirbelsturm auslösen

  5. #5

    AW: Ukraine: Das Massaker von Butscha

    Zitat Zitat von ryder Beitrag anzeigen
    ........ Das Putin solche Monster von der Kette läßt jemandem wie mich, der Putin immer in Schutz genommen hat , schwer moralisch angeschlagen aussehen !!!
    Aber auf einen groben Klotz muss auch ein grober Keil.



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    World News
    The dangerous Azov Batallion, the Nazi paramilitary group that's part of Ukraine's army

    ......................One of them is the Azov Battalion, one of the most dangerous groups fighting against Russian troops.
    This is the Azov Battalion of the Ukrainian army

    This is an armed paramilitary organisation that was integrated in 2014 as an intervention unit of the Ukrainian Ministry of Internal Affairs. It has almost 900 members in its ranks, most of them paramilitary, who are trained by officers of the Israeli army.

    It is a paramilitary group whose members do not hesitate to admit that they are xenophobes, homophobes and Nazis.

    The expenses of this battalion are covered by the oligarch Igor Kolomoisky, owner of the Ukrainian electricity grid, who also holds a Cypriot and Israeli passport. Azov is associated with other far-right and Nazi organisations around the world, such Spain's Frente Nacional Identitario.

    Their 'exploits' include their participation in the massacre of May 2, 2014, in the assault on the House of Trade Unions in Odessa or the attacks and murders that take place in the Donbass. They are known for burning a person alive in 2015 and for staging some of the worst massacres during the Ukrainian conflict...................

    https://www.marca.com/en/lifestyle/w...aad8b45f2.html
    Jeder glaubt eine eigene Meinung zu haben, nur woher hat er vergessen.
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  6. #6

    AW: Ukraine: Das Massaker von Butscha

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    Geändert von Thomas (02.05.2022 um 10:59 Uhr)

  7. #7
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    AW: Ukraine: Das Massaker von Butscha

    Ich weiß wirklich nicht, was mit Tichy diesbezüglich los ist. Liest man all seine anderen Artikel über Russland bzw. diesen Krieg, wird sofort klar, dass er komplett gegen Russland eingestellt ist. Das ist absolut keine Objektivität mehr.
    Ich bin immer noch der Meinung, dass der Großteil der Toten in Butscha auf das Konto der ukrainischen "Spezialeinheiten" gehen. Auch dafür gab es viele Augenzeugenberichte und deutliche Hinweise (Verwesungszustand der Toten, etc.).
    Natürlich kann ich mir auch durchaus vorstellen, dass auch Teile der russischen Einheiten dort gewütet haben könnten, vor allem diese unsäglichen, barbarischen Tschetschenen. Die Wahrheit wird wohl irgendwo dazwischen liegen . . .
    "...und dann gewinnst Du!"

  8. #8

    AW: Ukraine: Das Massaker von Butscha

    Hier noch ein bisschen was dazu:


    Weitere Videos beweisen: Beim Abzug der russischen Armee gab es keine Leichen in Butscha.....

    ....Dass das Massaker, dass die russische Armee angeblich in Butscha angerichtet haben soll, ein Fake war, war schon sofort klar. Die russische Armee hat Butscha am 30. März verlassen. Am 31. März meldete der Bürgermeister von Butscha in einer Videobotschaft die Befreiung von Butscha, wobei er glücklich in die Kamera lächelte und kein Wort über die angeblich seit zwei Wochen in den Straßen liegenden Leichen verloren hat.....

    ....Ein Video von dem Tag zeigt außerdem, wie ein Soldat einer solchen Einheit seinen Kommandanten fragt, ob er auf alle schließen dürfe, die kein blaues Armband als Zeichen der Sympathie für die Ukraine tragen. Und tatsächlich hatten die ab dem 3.April in den Medien gezeigten Leichen in der Straßen von Butscha meist weiße Armbänder, die Sympathie für die Russen symbolisieren (siehe Titelbild dieses Artikels).......

    .......Weitere Videos

    Nun wurde ich auf zwei weitere Videos aufmerksam gemacht, die von einem Blogger stammen, der in Butscha lebt. Er hat Butscha – so sagt er in seinen am 4. April veröffentlichten Videos – am 2. April besucht und seinen Freunden dort Lebensmittel gebracht. Dabei hat er intensiv in der Stadt gefilmt und die Schäden dokumentiert. Nur Leichen sind auf seinen Videos nicht zu sehen und er erwähnt auch keine.

    Der Blogger ist anscheinend nicht die hellste Kerze am Baum, denn er ist eindeutig pro-ukrainisch und anti-russisch, trotzdem hat er seine Videos am 4. April veröffentlicht, obwohl Kiew die Welt bereits seit dem 3. April mit der Horrorgeschichte des angeblichen Massakers von Butscha in Atem gehalten hat.........

    https://linkezeitung.de/2022/04/16/w...en-in-butscha/
    Ein Video der ukrainischen Polizei bestätigt, dass es in Butscha kein Massaker der russischen Armee gegeben hat.......

    ......Die ukrainische Polizei hat ein Video vom 2. April veröffentlicht, das zeigt wie die ukrainische Polizei in die Stadt Butscha eingerückt ist. Auf dem Video wird die Zerstörung dokumentiert, aber es ist keine Rede von einem Massaker und man sieht auch keine Toten auf den Straßen liegen......

    ....In dem Video der ukrainischen Polizei ist ganz zu Beginn ein Toter zu sehen, der aber offensichtlich bei Kampfhandlungen gestorben ist. Ansonsten wird die Zerstörung der Stadt dokumentiert und es werden viele Szenen aus der Stadt gezeigt, in denen zerstörte Fahrzeuge zu sehen sind, aber eben keine Toten auf den Straßen.....

    .....Das Massaker muss danach, wahrscheinlich am 3. April, stattgefunden haben. Aber an dem Tag waren in Butscha weit und breit keine russischen Soldaten mehr…

    https://www.anti-spiegel.ru/2022/ein...e-gegeben-hat/

    Warum die Meldungen über angebliche russische Kriegsverbrechen in Butscha eine Lüge sind
    Die Ukraine behauptet, die russische Armee habe Butscha viele Zivilisten erschossen. Aber warum wurden die erst nach vier Tagen gefunden?.....

    .......Das russische Verteidigungsministerium bestreitet die Vorwürfe natürlich und meldet, dass die russische Armee Butscha schon am 30. März verlassen habe und spricht von einer ukrainischen Provokation. Natürlich muss dem russischen Verteidigungsministerium nicht glauben.

    Wem man aber glauben sollte, ist der Bürgermeister von Butscha. Der hat vor einigen Tagen eine Videobotschaft gesendet und freudig gemeldet, der 31. März gehe in die Geschichte der Stadt Butscha ein, denn die Stadt sei befreit worden, die russische Armee sei abgezogen. Der Bürgermeister hat damit die Meldung des russischen Verteidigungsministeriums bestätigt......

    ....Und es stellt sich noch eine Frage: Es liegen ja tatsächlich Leichen überall in der Stadt. Aber wer hat all die Menschen umgebracht und wann ist das geschehen? Es ist offensichtlich nicht in der Zeit geschehen, in der Russland die Stadt kontrolliert hat, denn sonst hätte der Bürgermeister in seinem Video nicht so gute Laune gehabt, sondern in seiner ersten Videobotschaft schwere Vorwürfe gegen die russische Armee erhoben......

    https://www.anti-spiegel.ru/2022/war...ne-luege-sind/
    Jeder glaubt eine eigene Meinung zu haben, nur woher hat er vergessen.
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