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    Steuern: Was Netto vom Brutto bleibt - Brutto und Netto als Mogelpackungen

    Steuern: Brutto und Netto als Mogelpackungen

    Burkhard Sievert


    „Der Liberalismus will, was sein soll, ohne Rücksicht auf das, was ist“, so Lord Acton. Kernthema der liberalen Philosophie ist die Freiheit des Einzelnen. Die liberale Philosophie stellt es jedem Einzelnen frei, seine eigenen Ziele zu verfolgen – „nach Glück zu streben“ –, denn jeder Mensch hat viele verschiedene persönliche Ziele, in seiner persönlichen Wertordnung haben diese Ziele eine andere Hierarchie und Gewichtung als bei anderen Menschen. Wenn die Freiheit das höchste politische Ziel im Liberalismus sein soll, bedingt dies, Verletzungen von Freiheit so schnell wie möglich ändern zu wollen, denn ansonsten wäre das Wort „liberal“ ein Fehlbegriff. Dann wäre „liberal“ so, wie Humpty Dumpty Alice die Bedeutung von Wörtern lehrt. „Liberal“, würde Humpty Dumpty sagen, bedeutet das, was „wir“ wollen, dass es bedeutet, denn es stelle sich nur die Frage, wer aktuell das Sagen habe.


    Um den Einzelnen vor dem „wir“ zu schützen, erfordert das Primat von Freiheit und Recht daher eine schlüssige Erklärung, warum die in Frage stehenden Mittel, nicht der Einzelperson gehören.[1] Freiheit hat die Bedeutung eines Tabus oder einer Immunität. Freiheit beginnt bei der körperlichen Unversehrtheit, denn eine Körperverletzung schränkt die Handlungsfreiheit des Einzelnen ein. Wer die Handlungsfreiheit eines Menschen einschränken möchte, benötigt dafür einen allgemein überprüfbaren Beweis. Jeder Mensch hat einen Anspruch auf die Früchte seiner Arbeit, denn die Einschränkung der Verfügungsgewalt von Eigentum geht mit der Einschränkung von Handlungsfreiheit des Eigentümers einher.


    Ein Arbeitgeber hat mit seinem Arbeitnehmer ein Bruttogehalt von 2.900,00 € monatlich vereinbart. Die dafür anfallenden Sozialabgaben von Arbeitgeberanteil und Arbeitnehmeranteil zu sprechen, ist ein Etikettenschwindel. Für den Arbeitgeber interessant sind nur die allgemeinen Kosten des Arbeitsplatzes. Das ist der Betrag, den ein Arbeitnehmer mindestens erarbeiten muss, denn ansonsten würde er nicht eingestellt. Ob der Arbeitnehmer über die Sozialabgaben verfügen kann, spielt für den Arbeitgeber keine Rolle. Der Arbeitnehmer bezahlt die Sozialabgaben (Rentenkasse (18,6 %), Krankenkasse (14,6 %), Arbeitslosenversicherung (2,4 %), Pflege.versicherung (3,05 % zzgl. 0,25 % wenn kinderlos) und den Krankenkassen-Zusatzbeitrag (1,5 %)) folglich komplett von seinem Gehalt.


    Die Sozialabgaben werden im Umlagesystem verteilt, sind also eine Verfügungsmasse der Politik, die damit ihre Günstlinge nach eigenem Gusto versorgen können. Mit einer Versicherung, also der Bewertung des eigenen Risikos, hat ein Umlagesystem nichts zu tun. Auch hier hatte Humpty Dumpty seine Finger im Spiel. Für die an die Berufsgenossenschaft zu zahlende gesetzliche Unfallversicherung kann der Betrag je nach Arbeitsart zwischen 4,3 % und 50 % des monatlichen Bruttogehalts des Arbeitnehmers variieren. Dieses Beispiel kalkuliert mit einem sehr zurückhaltenden Wert von 10 %.


    Zusätzlich trägt der Arbeitgeber noch die Umlage Entgeltfortzahlung U1, die Mutterschaftsgeld-Umlage U2, und die Insolvenzumlage U3. Obwohl ein Bruttogehalt von 2.900,00 € vereinbart wurde, ist der Arbeitnehmer (der Arbeitsleistung gibt) seinem Arbeitgeber (der Arbeitsleistung nimmt) tatsächlich 3.794,22 € wert. Außerdem zahlt der Arbeitnehmer im Monat 366,75 € Lohnsteuer. Die Lebenszeit, die er für das Sammeln der relevanten Belege und das Ausfüllen der Steuererklärung aufwendet, stellt er dem Finanzamt vergeblich in Rechnung. Er ist (noch) in der Kirche und zahlt dafür im Monat 33,01 € Kirchensteuern. Netto bleiben dem Arbeitnehmer bei einem echten Bruttogehalt von 3.794,22 € gerade einmal 1.889,06 € zur freien Verfügung, es bleiben ihm netto also keine 50 Prozent mehr übrig.

    Die Sozialversicherungen sind ein Schneeballsystem

    Die größte Gefahr für die Gesellschaft ist nicht das verantwortungslose Handeln (Moral Hazard) des Einzelnen, sondern es sind die politischen Begehrlichkeiten an den Einzahlungsüberschüssen der Sozialsysteme. Besonders die gesetzliche Rentenversicherung war von Anfang an kein reines Rentensystem, sondern diente vornehmlich als politische Verfügungsmasse. Die Einzahlungen in das Sozialsystem stellen eine de-facto-Steuer dar, ohne einen konkreten Anspruch auf Gegenleistung. Die Sozialversicherungen sind ein Schneeballsystem. Wie jedes Schneeballsystem mündet auch dieses System im Bankrott. Daher sollte der Arbeitnehmer entscheiden können, ob er diesem System beitreten möchte oder nicht. Bei einer liberalen Alternative würde der Arbeitnehmer bei einer Rentenversicherung Eigentum bilden, bei einer Arbeitslosenversicherung Liquidität ansparen und bei einer Krankenversicherung seine Risiken versichern.


    Der Liberalismus setzt auf die Freiheit, die Initiative und die Leistungsfähigkeit des Einzelnen und verfolgt keine Strategie, die den Bürger der vollständigen staatlichen Fürsorge anvertraut, ihm die Entscheidung und Verantwortung abnimmt und ihn letztendlich entmündigt. Durch Selbstbestimmung und Eigenverantwortung gelangt der Arbeitnehmer in eine handelnde Position. Alle Entscheidungen eines Menschen entspringen letztendlich seinem persönlichen Werturteil. Zwar gibt es objektiv bessere und objektiv schlechtere Ziele, aber das, was besser oder schlechter ist, lässt sich letztendlich nur an seinen eigenen, frei gewählten Zielsetzungen bemessen.


    Da nur der Mensch die Handlungsziele beurteilen kann, muss ihm Selbstbestimmung zugebilligt werden. Die Freiheitsvermutung ist das entscheidende Argument für die Freiheit des Arbeitnehmers bei seiner Vorsorge für die Rente, gegen Krankheit sowie gegen Zeiten von Arbeitslosigkeit. Wer dies bestreitet, muss beweisen können, warum ein von Politikern und Beamten geführter Staat besonders geeignet sein soll, die Ziele von Millionen von Arbeitnehmern besser beurteilen zu können, als der jeweilige Arbeitnehmer selbst. Das entscheidende Argument hat also auch etwas mit seinem Arbeitsvertrag zu tun. Nur echte Verträge basieren auf der Entscheidung eines Menschen, eine Verpflichtung auf sich zu nehmen und dafür ein Recht auf eine Leistung eines anderen zu erhalten. Fiktive Verträge sind keine Verträge.[2] Sie geben nur die Fiktion, dass jeder auf jedermanns Kosten leben könne.[3]

    Was dem Arbeitnehmer an verwertbarem Einkommen bleibt

    Schauen wir uns das Nettogehalt doch einmal genauer an und gehen wir der Frage nach, was dem Arbeitnehmer an verwertbarem Einkommen bleibt. Da wären zum einen die versteckten Steuern und Abgaben, monatlich zahlt er dafür 247,57 €. Unser Arbeitnehmer trägt jeden Monat Gesundheitskosten in Höhe von 5 €. Immer mehr Arzneimittel werden aus den Leistungen der Krankenkassen ausgegliedert bzw. es fallen Zuzahlungen an. Bei einer privaten Versicherung hätte unser Arbeitnehmer einen Vertrag über die versicherten Leistungen. Bei der gesetzlichen Krankenversicherung gibt es keinen Vertrag und die Leistungen werden ohne Einwilligung des „Versicherungsnehmers“ durch die Politik festgelegt.


    Ebenfalls in dieser Schätzung enthalten sind die künstlich verteuerten Preise für Arzneimittel, die durch die Aufrechterhaltung des Apothekenmonopols entstehen. Um zur Arbeit zu gelangen benötigt unser Arbeitnehmer ein Auto. Für die KfZ-Steuer fallen monatlich 30,00 € an, in der Versicherungsprämie sind 19 % Versicherungssteuer enthalten, die mit ca. 20,00 € veranschlagt werden. Die Benzinsteuer (0,74206 € / Liter Benzin E10) ist ein besonders Stück politischen Erfindungsgeistes. Sie besteht Netto aus 0,65 € Energiesteuern, 0,08 € CO2-Bepreisung und 0,003 € Erdölbevorratung. Unser Arbeitnehmer benötigt 100 Liter Benzin im Monat, macht 74,21 € Benzinsteuer für die „Freude am Fahren“. Die darauf anfallende Mehrwertsteuer werden wir später bei den Konsumausgaben wiederfinden.


    Während politische Versprechungen oft von kurzer Dauer sind, sind einmal eingeführte Steuern von langlebiger Natur: Kapitalertragssteuer, Tabaksteuer, Branntweinsteuer, Alcopopsteuer, Schaumweinsteuer, Kaffeesteuer, Versicherungssteuer, Stromsteuer, Erbschafts.steuer, Grundsteuer, Rennwett- und Lotteriesteuer, Biersteuer, Hundesteuer, Jagdsteuer, Zweit.wohnsitzsteuer, Vergnügungssteuer. Hinzu kommen noch überhöhte Kosten für Müllabfuhr, Strom, Heizung, oder Post, die durch städtische Monopole oder durch staatliche Regulierungen entstehen, denn ein Monopolist wird seine Produkte tendenziell zu teuer und in zu schlechter Qualität anbieten. Da diese Kosten überwiegend von der Privatwirtschaft getragen werden, ist unser Arbeitnehmer mit weiteren Steuerausgaben in Höhe von 100,00 € dabei. Auch das staatliche Qualitätsfernsehen [BS1] hat seinen Preis: Für 18,36 € pro Monat lässt sich unser Arbeitnehmer gern von den Empfängern seiner Zwangsgebühren belehren. Schließlich muss er diesen Betrag auch bezahlen, wenn er überhaupt keine Flimmerkiste besitzt!

    Wohlstandsverluste durch Staatsaktivitäten

    Der nächste Block betrifft die indirekten Steuern, das sind monatlich 158,26 €. Unser Arbeitnehmer spart von seinem Nettogehalt 10 %, gibt 30 % für seine Wohnung aus und 10 % für Versicherungen. Für die restlichen Konsumausgaben fallen Umsatzsteuer an. 75 % davon entfallen auf Güter mit 19 % Mehrwertsteuer (113,11 €) und 25 % davon entfallen auf Güter mit 7 % Mehrwertsteuer (15,45 €). Gerne bezahlt er auch 19 % Mehrwertsteuern auf die Benzinsteuer. Zieht man die die versteckten Steuern und Abgaben sowie die indirekten Steuern von seinem Nettogehalt ab, verbleiben ihm an Einkommen nach Steuern monatlich 1.512.93 €.


    Auf dem Weg zum verwertbaren Einkommen fehlt uns jetzt nur noch der Block Wohlstandsverluste durch Staatsaktivitäten, also Kaufkraftverlust durch Geldmengenwachstum (15 %), höhere Preise durch Unternehmensbesteuerung (15 %), Wohlstandsverluste durch staatliche Fehlinvestitionen (10 %).


    Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Geldmenge M3 im Jahr 2021 um 7,0 % ausgeweitet. Über ein breites Programm zum Ankauf von „Vermögenswerten“ seitens der EZB, z. B. PEPP[4], APP[5], PSPP[6], sowie diverse Eurorettungsschirme, z. B. ESM[7], EFSM[8], EFSF[9] wird Geld direkt von den Notenbanken aus dem Nichts erzeugt. Das Problem an der Inflation, d. h. dem Aufblähen (lat. inflare) der Geldmenge, wird durch den Cantillon-Effekt ausgedrückt. Manche empfangen das neue Geld früher als andere. Diese Erstempfänger werden durch die Geldmengenerweiterung profitieren, da die Preise noch dieselben sind. Dadurch steigen jedoch die sukzessive die Preise, so dass diejenigen einen Kaufkraftverlust erleiden, die als letzte das neue Geld erhalten (z. B. unser Arbeitnehmer). Die Geldmengenerweiterung ist eine verdeckte Besteuerung.


    Auch die Unternehmensbesteuerung wirkt sich auf die Preise auf. Da die Unternehmen nicht für sich, sondern für den Markt produzieren, werden die Unternehmenssteuern von den Kunden in Form von höheren Preisen bezahlt. Auch staatliche Regulierungen, die im Unternehmen mehr Bürokratie und Aufwand verursachen, sind für Unternehmen Kosten. Unser Arbeitnehmer muss also durch die Unternehmenssteuern höhere Preise bezahlen oder er wird arbeitslos, weil sein Unternehmen die Produktion in das Ausland verlagert hat. Der Staat produziert Arbeitslosigkeit.


    Nach Frédéric Bastiat ist Ökonomie die Lehre „von dem, was man sieht, und von dem, was man nicht sieht“. Sichtbar sind staatliche Investitionen aus der Steuereintreibung, unsichtbar sind die privaten Investitionen in neue Produkte, die aufgrund dessen nun unterbleiben, und die staatliche Bürokratie, in die ein großer Teil der Steuern fließt. Da bei staatlichen Investitionsentscheidungen nicht der Entscheider, sondern der Steuerzahler haftet, sind staatliche Investitionen oft Fehlinvestitionen (Prinzipal-Agent-Problem). Es entsteht ein Wohlstandsverlust, der für unseren Arbeitnehmer zurückhaltend mit 10,00 % kalkuliert wird. An verwertbarem Einkommen bleiben ihm von seinem echten Bruttogehalt von 3.794,22 € nur ein Taschengeld von 907,76 € übrig!


    Mit Wehmut denkt unser Arbeitnehmer an den „Nachtwächterstaat“, bei dem die Steuern niedrig sind und bei dem die einzige Staatsaufgabe die Produktion von Sicherheit und Frieden ist. Der „Nachtwächterstaat“ erfüllt diese Aufgabe vortrefflich. Der Staat unseres Arbeitnehmers sieht die Produktion von Sicherheit nicht als Staatsaufgabe an. Dem Arbeitnehmer würde es bedeutend besser gehen, wenn der Staat seinen Kernaufgaben nachkommen würde. „Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande,“ so Augustinus von Hippo.

    https://www.achgut.com/artikel/steue...mogelpackungen
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Steuern: Was Netto vom Brutto bleibt - Brutto und Netto als Mogelpackungen

    Und genau wegen dieser Verarsche haben viele Leistungsträger keinen Bock mehr. Ich selber und viele meiner Geschäftskollegen haben die Schnauze zu 100% voll. Wir haben eine eigene Immobilie und deshalb ist es für mich verhältnismäßig leicht Abstriche zu machen ohne massiv an Wohlstand zu verlieren.Aber was geht mache ich und wir fühlen uns allerbestens dabei. Zum Beispiel finanzieren wir null komma null über Kredite und auch sonstige Luxusartikel haben wir konsequent gestrichen. Einfach, selber machen und nachhaltig ist unser Familienmotto geworden.Dieser Staat ist mein Feind und ich füttere meinen Feind nicht mehr freiwillig !!!
    Mal so nebenbei, heute kam ein Artikel über die "Deutschfeindlichkeit" von Frau Le Pen. Hauptsächlich angeführt wurde die ablehnende Haltung von ihr gegen die deutsche Migrations und Atompolitik !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Da hats mir glatt die Sprache verschlagen am Frühstückstisch
    Nur ein Flügelschlag eines Schmetterlings kann einen Wirbelsturm auslösen

  3. #3
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    AW: Steuern: Was Netto vom Brutto bleibt - Brutto und Netto als Mogelpackungen

    Zu keiner Zeit wurden die Bürger vom Staat derart ausgeplündert wie derzeit. Als mein Geschichtslehrer davon erzählte, dass im Mittelalter die Leute den "Zehnten" zu zahlen hatten, also 10% ihres Einkommens, waren wir Schüler empört. Was für eine Sauerei! Und heute? 50% und mehr selbst für den Normalverdiener. Wer kann, arbeitet am Abgabensystem vorbei. Es gibt keine Dönerbude, keinen türkischen Lebensmittelladen und keinen von Türken betriebenen Handwerksbetrieb, der steuerehrlich ist. Schon immer war es üblich, dass die dort beschäftigten offiziell nur ein paar Euro monatlich erhalten, den Rest unter der Hand. So sind die Abgabenlasten erträglich.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  4. #4
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    AW: Steuern: Was Netto vom Brutto bleibt - Brutto und Netto als Mogelpackungen

    Was gibts denn für den Renter an Vergünstigungen in D ? Ab wann geht man in Rente ?

    Woanders kennt man keine GEZ,Hundesteuer und auch die sonstigen Steuern sind lächerlich gering.

    Ab 60! zählt man hier als Pensionado : Überall hat man dann Vergünstigungen: Bus 20 % günstiger, genauso bei Taxi. Flüge sind ebenso 20 % billiger - man zeigt nur seine Cedula vor. Im Supermarkt wird automatisch der Rentnerrabatt abgezogen. Veranstaltungen sind 50 % günstiger. Hab zwar noch 12 Jahre bis ich hier Pensionadostatus habe, aber ich habs bei Freunden gesehen die schon die Pensionado-Vergünstigungen bekommen.

    Hier gibts generell keine Vermögens- Erbschafts oder Schenkungssteuer.

    In D. wird man ausgepreßt wie eine Zitrone - woanders sieht das deutlich besser aus.

  5. #5
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    AW: Steuern: Was Netto vom Brutto bleibt - Brutto und Netto als Mogelpackungen

    Zitat Zitat von Narima Beitrag anzeigen
    Was gibts denn für den Renter an Vergünstigungen in D ? Ab wann geht man in Rente ?

    Woanders kennt man keine GEZ,Hundesteuer und auch die sonstigen Steuern sind lächerlich gering.

    Ab 60! zählt man hier als Pensionado : Überall hat man dann Vergünstigungen: Bus 20 % günstiger, genauso bei Taxi. Flüge sind ebenso 20 % billiger - man zeigt nur seine Cedula vor. Im Supermarkt wird automatisch der Rentnerrabatt abgezogen. Veranstaltungen sind 50 % günstiger. Hab zwar noch 12 Jahre bis ich hier Pensionadostatus habe, aber ich habs bei Freunden gesehen die schon die Pensionado-Vergünstigungen bekommen.

    Hier gibts generell keine Vermögens- Erbschafts oder Schenkungssteuer.

    In D. wird man ausgepreßt wie eine Zitrone - woanders sieht das deutlich besser aus.
    Das mag ja alles sein, aber ich nehme ganz stark an, dass der normale Einheimische dort auch nicht viel Geld zur Verfügung hat und der Lebensstandard unterhalb des deutschen liegt.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  6. #6
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    AW: Steuern: Was Netto vom Brutto bleibt - Brutto und Netto als Mogelpackungen

    In D. wird man ausgepreßt wie eine Zitrone - woanders sieht das deutlich besser aus.
    Woanders wird man auch nicht bei jedem falschen Muckser immer gleich als Nazi beschimpft.

  7. #7
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    AW: Steuern: Was Netto vom Brutto bleibt - Brutto und Netto als Mogelpackungen

    Das mag ja alles sein, aber ich nehme ganz stark an, dass der normale Einheimische dort auch nicht viel Geld zur Verfügung hat und der Lebensstandard unterhalb des deutschen liegt.
    Das relativiert sich aber wieder dadurch, dass die Preise für all die genannten Dinge ja auch wieder niedriger sind. Letzten Endes ist es eine deutliche finanzielle Entlastung für die Rentner dort. Und was passiert bei uns? Da werden die Renten noch besteuert!
    "...und dann gewinnst Du!"

  8. #8
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    AW: Steuern: Was Netto vom Brutto bleibt - Brutto und Netto als Mogelpackungen

    >Das mag ja alles sein, aber ich nehme ganz stark an, dass der normale Einheimische dort auch nicht viel Geld zur Verfügung hat und der Lebensstandard unterhalb des deutschen liegt.

    Man verdient zwar weniger als in D - aber das Leben hier ist viel günstiger und die mediz. Versorgung ist hier besser als in D... Mir ist hier mein Glasauge kaputtgegangen und ich brauche Ersatz. Die waren schockiert daß ich ein Glasauge habe - so Rückständige Technik aus dem 2 Weltkrieg kennt man hier nicht - hier hat man Acrylaugen und keine rückständige Technik die kaputtgeht wenn sie runterfällt, die nur 1 Jahr hält, die Probleme macht da Glas schwer ist und das Unterlid nach einer Weile hängt so daß man OP braucht da man sonst irgendwann kein Glasauge mehr benutzen kann da das ständig rausfällt...

    Hier ist es normal daß man ein Haus hat - Grundstücke sind hier billig. Ein 7500m2 Grundstück in guter, gebliebter Gegend kostet 30.000 Dollar. (wenns tituliert ist - ROP ist 5 mal günstiger) Alles unter 100.000 Dollar bezahlt man KEINE Grundstückssteuern. Wer ein Grundstück kauft , Haus baut ist 15 Jahre eh befreit von Grundsteuer - wer über 300.000 E Grundstück hat, zahlt jährlich 0.5 % Grundsteuer... ROP: Right of posession: solange Du dort wohnst gehörts Dir. Problem: wenn Du mal 1 Monat nicht dort wohnst und jmd anderes dort einzieht, dann kann der zur Gemeinde gehen und Eigentum anmelden). Deswegen sollte man grundsätzlich tituliert kaufen was aber wie gesagt sehr viel teurer ist als ROP Land...Die Einheimischen haben hier alle ROP Land - wenn die mal länger Urlaub machen, dann bezahlen sie einen Hausekeeper der darauf achtet daß keiner dort "einzieht"...

    Die mediz. Versorgung ist hier definitiv besser und günstiger als in D - und Einheimische haben dort eh Vergünstigungen gegenüber Ausländern - vieles ist für Einheimische kostenlos wenn die wenig Geld haben.

    Wasser ist hier teilweise kostenlos oder wie hier in der Stadt David wo es im Monat 2 Dollar kostet - Wasserzähler gibts in Panama nicht - Du zahlst die 2 Dollar egal wieviel Wasser Du verbrauchst. Müllabfuhr 2 mal wöchentlich - egal wieviele Müllsäcke Du rausstellst: 8 Dollar im Jahr... Strom weiß ich noch nicht, hab da bisher noch keine Rechnung bekommen aber es wird auch wesentlich günstiger sein als in D...

    Luxusprodukte wie Cola, Butter, Alkohol, ausländische Käse, ausländische Wurstwaren sind hier sehr teuer - aber der Panameno kocht mit Öl was hier günstig ist, trinkt einheimische Limo/Wasser und ißt hier Fleisch, Kochbananen, Jucca,div. Hülsenfrüchte, frische Früchte die hier wachsen und sehr sehr günstig sind.

    Hier hat nicht jeder Einheimische ein Auto - die Busse und auch die Taxis sind hier sehr gut und günstig - 15 Cent Busfahrt im ganzen Stadtgebiet, Taxi für Gringos 2-3 Dollar , für Einheimische günstiger... Woran erkennt man hier Ausänder: daß sie zu Fuß unterwegs sind - die meisten haben hier wie gesagt ein Auto, auch wenn das NICHT alle haben - die, die keins haben, nutzen den günstigen Bus und die günstigen Taxis.

    Heizung brauchts hier nicht - die Kosten fallen weg... Steuern auf Einnahmen sind hier sehr gering - viele Freibeträge...

    Wenn ich sehe daß die Leute die hier zwar weniger verdienen, aber alle ein Haus oder zumindest bezahlbare Mietwohnung haben, Fernseher, Internet ist hier Standard, verhungern tut hier auch keiner, dann sehe ich schon, daß der Lebensstandard besser ist. Ich habe hier bisher aussließlich arme Leute angetroffen die hier illegal sich aufhalten und betteln - Leute aus Kolumbien, Nicaragua etc die hierher geflüchtet sind und die sich illegal aufhalten und betteln. Und das waren bisher 5 die ich erlebt habe seitdem ich hier bin - da habe ich mehr Bettler wenn ich einen Ausflug nach MUC mache oder meine Kleinstadt Landsberg am Lech aufsuche...

    Klar, die Leute verdienen weniger - aber sie bezahlen auch wesentlich weniger für Lebenshaltungskosten - haben mehr Eigentum als in D wohnungstechnisch gesehen.

    Es ist immer der Irrglaube von D. der gut genährt wird: die Deutschen verdienen so viel, denen geht es gut - und woanders muß es automatisch schlechter laufen vor allem wenn man dann sieht, daß woanders die Löhne geringer sind...

    Mein Bekannter ist umgekehrt ausgewandert- bekam tolles Angebot: verdient in der Schweiz sehr viel mehr Geld - aber im Prinzip hat er genausoviel Geld wie in D da in der Schweiz die Lebenshaltungskosten immens sind - dennoch bereut er es nicht, da die Lebensmittel dort BESSER sind als in D... Im Endeffekt ist er geldmäßiggenauso "arm/reich" wie in D - aber er bereut es nicht...

    Ich hab hier in Panama wesentlich höhere Lebenshaltungskosten für Lebensmittel da hier Cola doppelt so teuer ist wie in D - Butter kostet mehr als das doppelte, genauso wie Käse,Wurst etc. Miete ist atm genauso teuer wie in D - vorher hab ich mein Eigenheim abbezahlt , hier zahl ich halt Miete... Dafür fallen Haufen kosten weg - ich lebe also dennoch sehr viel günstiger.

    Alles was nicht Amerika, D, China, Kanada etc ist, wird gerne belächelt als "3. Welt Land" - der Lebensstandard muß also schlechter als in D sein da die Leute wesentlich weniger Lohn bekommen. Daß anderswo viele Kosten wegfallen, viele Sachen besser geregelt sind als in D - es für die Einheimischen günstiger ist, wird gerne ausgeblendet - da zeigt man dann Bilder aus Afrika wo Leute verhungern oder aus Ländern wo die mediz. Versorgung grottenschlecht ist...

    Ich mußte mit Hund zum Tierarzt: ich war positiv geschockt: TA hat Blut abgenommen und ich hatte innerhalb von 30 MIN Laborergebnis daß mein Hund eine infizierte Zecke abbekam und Ehrlichiose hat. In D. wird Hund untersucht, das wird and Labor geschickt und Testergebnis dauert dann mind. 3 Tage...

    Wie ist Lebensstandart definiert ? Ich persönlich verstehe darunter daß man gute mediz. Versorgung hat die bezahlbar ist, daß man sich die Miete/Haus leisten kann, daß man sich vernünftig ernähren kann ohne Hungern zu müssen. Daß man auch Aktivitäten sich leisten kann (mal Veranstaltungen besuchen). Hier langen wenige Klamotten: 1 lange Hose /schultern bedeckendes Kleidungsstück da man nur mit diesen div. offiz. Orte aufsuchen kann . Ansonsten reicht hier dank Tageshöchsttamperaturen bis 35 Grad - meist 30 Grad - Spaghettishirt und kurze Hose als Frau...

    Wohlstand ist für mich: ich kann mir wohnen, Lebensmittel, med. Versorgung leisten, bissl Luxus als Extra... In D. hab ich als Selbsttändige in D. schlechte Erfahrung gemacht.. Auftraggeber hatte 40.000 E Schulden - wir wußten nicht, wie wir Miete bezahlen sollen. Hilfe vom Staat: keine... Man konnte noch nichtmal die Tafel aufsuchen obwohl man nicht wußte , was man essen sollte... Insolvenz anmelden war einzige "Hilfe". Nein - wir haben auf Jahre unsere Schulden abgestottert, haben uns monatelang nur von Toastbrot mit Fetakäse ernährt und Nudeln mit Tomatensauce - kann mich noch gut erinnern wie ich mal weinte weil ich nichtmal das Geld hatte, Zwiebeln zu kaufen... Nicht weil man zu doof war zu arbeiten, zu faul war, aber weil man einen Auftraggeber hatte für den man arbeitete der seine Pflicht nicht erfüllte... Wir wußten nicht, wie wir Miete bezahlen sollen... Lebensmittel... Hilfe vom Staat: KEINE... Der Arbeitgeber hat meinem Mann mit dem Leben bedroht als mein Mann beim Finanzamt kundgetan hat daß er seine Vorsteuer nicht bezahlen kann da der Kunde seiner Pflicht nicht nachkommt zu zahlen... Der Typ brach bei uns ein und bedrohte ihn... DER "Arbeitgeber" hatte dann manscheinend einen "Kunden" die sich nicht einschüchtern ließ und auf Zahlung verzichtete - der AG wurde tot aufgefunden und mein Mann hatte gottseidank ein Alibi...

    Ich hab in D harte Zeiten erlebt... Selbstständig hilft Dir kein Mensch auch wenn Du weniger zum Leben hast als ein H4 "erdiener"...

    Wer in Panama arbeitet kann gut leben -besser als in D...

  9. #9
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    AW: Steuern: Was Netto vom Brutto bleibt - Brutto und Netto als Mogelpackungen

    Zitat Zitat von Narima Beitrag anzeigen
    >Das mag ja alles sein, aber ich nehme ganz stark an, dass der normale Einheimische dort auch nicht viel Geld zur Verfügung hat und der Lebensstandard unterhalb des deutschen liegt.

    Man verdient zwar weniger als in D - aber das Leben hier ist viel günstiger und die mediz. Versorgung ist hier besser als in D... Mir ist hier mein Glasauge kaputtgegangen und ich brauche Ersatz. Die waren schockiert daß ich ein Glasauge habe - so Rückständige Technik aus dem 2 Weltkrieg kennt man hier nicht - hier hat man Acrylaugen und keine rückständige Technik die kaputtgeht wenn sie runterfällt, die nur 1 Jahr hält, die Probleme macht da Glas schwer ist und das Unterlid nach einer Weile hängt so daß man OP braucht da man sonst irgendwann kein Glasauge mehr benutzen kann da das ständig rausfällt...

    Hier ist es normal daß man ein Haus hat - Grundstücke sind hier billig. Ein 7500m2 Grundstück in guter, gebliebter Gegend kostet 30.000 Dollar. (wenns tituliert ist - ROP ist 5 mal günstiger) Alles unter 100.000 Dollar bezahlt man KEINE Grundstückssteuern. Wer ein Grundstück kauft , Haus baut ist 15 Jahre eh befreit von Grundsteuer - wer über 300.000 E Grundstück hat, zahlt jährlich 0.5 % Grundsteuer... ROP: Right of posession: solange Du dort wohnst gehörts Dir. Problem: wenn Du mal 1 Monat nicht dort wohnst und jmd anderes dort einzieht, dann kann der zur Gemeinde gehen und Eigentum anmelden). Deswegen sollte man grundsätzlich tituliert kaufen was aber wie gesagt sehr viel teurer ist als ROP Land...Die Einheimischen haben hier alle ROP Land - wenn die mal länger Urlaub machen, dann bezahlen sie einen Hausekeeper der darauf achtet daß keiner dort "einzieht"...

    Die mediz. Versorgung ist hier definitiv besser und günstiger als in D - und Einheimische haben dort eh Vergünstigungen gegenüber Ausländern - vieles ist für Einheimische kostenlos wenn die wenig Geld haben.

    Wasser ist hier teilweise kostenlos oder wie hier in der Stadt David wo es im Monat 2 Dollar kostet - Wasserzähler gibts in Panama nicht - Du zahlst die 2 Dollar egal wieviel Wasser Du verbrauchst. Müllabfuhr 2 mal wöchentlich - egal wieviele Müllsäcke Du rausstellst: 8 Dollar im Jahr... Strom weiß ich noch nicht, hab da bisher noch keine Rechnung bekommen aber es wird auch wesentlich günstiger sein als in D...

    Luxusprodukte wie Cola, Butter, Alkohol, ausländische Käse, ausländische Wurstwaren sind hier sehr teuer - aber der Panameno kocht mit Öl was hier günstig ist, trinkt einheimische Limo/Wasser und ißt hier Fleisch, Kochbananen, Jucca,div. Hülsenfrüchte, frische Früchte die hier wachsen und sehr sehr günstig sind.

    Hier hat nicht jeder Einheimische ein Auto - die Busse und auch die Taxis sind hier sehr gut und günstig - 15 Cent Busfahrt im ganzen Stadtgebiet, Taxi für Gringos 2-3 Dollar , für Einheimische günstiger... Woran erkennt man hier Ausänder: daß sie zu Fuß unterwegs sind - die meisten haben hier wie gesagt ein Auto, auch wenn das NICHT alle haben - die, die keins haben, nutzen den günstigen Bus und die günstigen Taxis.

    Heizung brauchts hier nicht - die Kosten fallen weg... Steuern auf Einnahmen sind hier sehr gering - viele Freibeträge...

    Wenn ich sehe daß die Leute die hier zwar weniger verdienen, aber alle ein Haus oder zumindest bezahlbare Mietwohnung haben, Fernseher, Internet ist hier Standard, verhungern tut hier auch keiner, dann sehe ich schon, daß der Lebensstandard besser ist. Ich habe hier bisher aussließlich arme Leute angetroffen die hier illegal sich aufhalten und betteln - Leute aus Kolumbien, Nicaragua etc die hierher geflüchtet sind und die sich illegal aufhalten und betteln. Und das waren bisher 5 die ich erlebt habe seitdem ich hier bin - da habe ich mehr Bettler wenn ich einen Ausflug nach MUC mache oder meine Kleinstadt Landsberg am Lech aufsuche...

    Klar, die Leute verdienen weniger - aber sie bezahlen auch wesentlich weniger für Lebenshaltungskosten - haben mehr Eigentum als in D wohnungstechnisch gesehen.

    Es ist immer der Irrglaube von D. der gut genährt wird: die Deutschen verdienen so viel, denen geht es gut - und woanders muß es automatisch schlechter laufen vor allem wenn man dann sieht, daß woanders die Löhne geringer sind...

    Mein Bekannter ist umgekehrt ausgewandert- bekam tolles Angebot: verdient in der Schweiz sehr viel mehr Geld - aber im Prinzip hat er genausoviel Geld wie in D da in der Schweiz die Lebenshaltungskosten immens sind - dennoch bereut er es nicht, da die Lebensmittel dort BESSER sind als in D... Im Endeffekt ist er geldmäßiggenauso "arm/reich" wie in D - aber er bereut es nicht...

    Ich hab hier in Panama wesentlich höhere Lebenshaltungskosten für Lebensmittel da hier Cola doppelt so teuer ist wie in D - Butter kostet mehr als das doppelte, genauso wie Käse,Wurst etc. Miete ist atm genauso teuer wie in D - vorher hab ich mein Eigenheim abbezahlt , hier zahl ich halt Miete... Dafür fallen Haufen kosten weg - ich lebe also dennoch sehr viel günstiger.

    Alles was nicht Amerika, D, China, Kanada etc ist, wird gerne belächelt als "3. Welt Land" - der Lebensstandard muß also schlechter als in D sein da die Leute wesentlich weniger Lohn bekommen. Daß anderswo viele Kosten wegfallen, viele Sachen besser geregelt sind als in D - es für die Einheimischen günstiger ist, wird gerne ausgeblendet - da zeigt man dann Bilder aus Afrika wo Leute verhungern oder aus Ländern wo die mediz. Versorgung grottenschlecht ist...

    Ich mußte mit Hund zum Tierarzt: ich war positiv geschockt: TA hat Blut abgenommen und ich hatte innerhalb von 30 MIN Laborergebnis daß mein Hund eine infizierte Zecke abbekam und Ehrlichiose hat. In D. wird Hund untersucht, das wird and Labor geschickt und Testergebnis dauert dann mind. 3 Tage...

    Wie ist Lebensstandart definiert ? Ich persönlich verstehe darunter daß man gute mediz. Versorgung hat die bezahlbar ist, daß man sich die Miete/Haus leisten kann, daß man sich vernünftig ernähren kann ohne Hungern zu müssen. Daß man auch Aktivitäten sich leisten kann (mal Veranstaltungen besuchen). Hier langen wenige Klamotten: 1 lange Hose /schultern bedeckendes Kleidungsstück da man nur mit diesen div. offiz. Orte aufsuchen kann . Ansonsten reicht hier dank Tageshöchsttamperaturen bis 35 Grad - meist 30 Grad - Spaghettishirt und kurze Hose als Frau...

    Wohlstand ist für mich: ich kann mir wohnen, Lebensmittel, med. Versorgung leisten, bissl Luxus als Extra... In D. hab ich als Selbsttändige in D. schlechte Erfahrung gemacht.. Auftraggeber hatte 40.000 E Schulden - wir wußten nicht, wie wir Miete bezahlen sollen. Hilfe vom Staat: keine... Man konnte noch nichtmal die Tafel aufsuchen obwohl man nicht wußte , was man essen sollte... Insolvenz anmelden war einzige "Hilfe". Nein - wir haben auf Jahre unsere Schulden abgestottert, haben uns monatelang nur von Toastbrot mit Fetakäse ernährt und Nudeln mit Tomatensauce - kann mich noch gut erinnern wie ich mal weinte weil ich nichtmal das Geld hatte, Zwiebeln zu kaufen... Nicht weil man zu doof war zu arbeiten, zu faul war, aber weil man einen Auftraggeber hatte für den man arbeitete der seine Pflicht nicht erfüllte... Wir wußten nicht, wie wir Miete bezahlen sollen... Lebensmittel... Hilfe vom Staat: KEINE... Der Arbeitgeber hat meinem Mann mit dem Leben bedroht als mein Mann beim Finanzamt kundgetan hat daß er seine Vorsteuer nicht bezahlen kann da der Kunde seiner Pflicht nicht nachkommt zu zahlen... Der Typ brach bei uns ein und bedrohte ihn... DER "Arbeitgeber" hatte dann manscheinend einen "Kunden" die sich nicht einschüchtern ließ und auf Zahlung verzichtete - der AG wurde tot aufgefunden und mein Mann hatte gottseidank ein Alibi...

    Ich hab in D harte Zeiten erlebt... Selbstständig hilft Dir kein Mensch auch wenn Du weniger zum Leben hast als ein H4 "erdiener"...

    Wer in Panama arbeitet kann gut leben -besser als in D...
    Na, du bist aber nicht als Panamese beschäftigt, sondern ein dort lebender Ausländer. Ich bin erschrocken, als ich las, dass die Lebensmittel dort doppelt so teuer sind wie in Deutschland. Wieviel weniger verdient ein Panamese als ein Deutscher? Ein Drittel des deutschen Lohnes oder noch weniger? Wenn dann die Butter , Käse, Wurst mehr als das Doppelte kostet, wie teuer ist das denn bezogen auf die Kaufkraft der Panamesen? Dann werden Lebensmittel Luxus. Ohne Eigenanbau geht dann gar nichts. Und wenn die Miete so teuer ist wie in Deutschland, dann ist die Miete für einen Panamesen doppelt oder dreimal so teuer.

    Man muss hinter die Kulissen schauen, allerdings wird es schwierig, die Kontakte zu bekommen, vor allem die, die einem die Wahrheit über den eigenen Lebensstandard erzählen. Man kennt es ja: Man möchte das eigene Gesicht wahren.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  10. #10
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    57.784

    AW: Steuern: Was Netto vom Brutto bleibt - Brutto und Netto als Mogelpackungen

    Panama erscheint recht teuer zu sein. Bezahlt wird in US-Dollar


    Was Kostet Panama – Ein Einkauf Im Supermarkt
    Obst und Gemüse
    (pro Pfund, falls nicht anders angegeben)

    Äpfel: ab 2,49 USD
    Bananen: 0,99 USD
    Orangen: 2,55 USD
    Papaya: 0,45 USD
    Ananas: 0,45
    Trauben (importiert): 3,79 USD
    Tomaten: 2,55 USD
    Paprika: 3,69 USD
    Zwiebeln: 1,76 USD
    Eisbergsalat: 2,95 USD
    Karotten: 1,49 USD

    Lebensmittel / Grundnahrungsmittel
    Milch (Beutel): ab 1,45 USD
    Griechischer Joghurt (200g): 1,45 USD
    Joghurt (200g): 2,05 USD
    Reis (2 Pfund): 1,39 USD
    Reis (5 Pfund): 3,15 USD
    Nudeln (Spaghetti, 400g): ab 0,82 USD
    Eier (12 Stück): 1,75 USD
    Eier (18 Stück): 3,75 USD
    Eier (30 Stück): 4,99 USD
    Hühnchen (1 Pfund)
    Dose Thunfisch: ab 1,29 USD

    Getränke
    Wasser Aguaviva (600ml): 0,59 USD
    Wasser (1 Liter) Dasani: 1,15 USD
    Wasser Aguafina (1 Liter): 0,73 USD
    Wasser Nuba (1,5 Liter): 0,99 USD
    Cola und Dose (Dose, 355ml): 0,69 USD
    Cola und Co. (600ml) 0,89 USD
    Cola und Co. (1,5 Liter) 1,99 USD
    Bier (Budweiser, 355ml) 0,85 USD
    Bier (Miller 355ml) 1,09 USD
    Orangensaft (günstigste Marke, 3 Liter): 1,69 USD
    Orangensaft (günstigste Marke, 990ml): 0,99 USD

    https://worldcalling4me.com/was-kostet-panama/




    allerdings geht aus dem Artikel nicht hervor aus welchem Jahr er stammt. Aktuell bekommt man für einen Euro 1,08 US-Dollar
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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