Baum-Darstellung
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Berlin wird Weltspitze: "Labor der Moderne"
Nein, es ist keine Satire. In der Überschrift des Artikels steht tatsächlich:
Keine Parkplätze mehr, weniger Autos: Wie Berlin wieder Weltspitze wird
Durch beherzte Verkehrspolitik könnte diese Stadt erneut ein Labor der Moderne werden, schreibt Andreas Knie vom Wissenschaftszentrum Berlin.
Braucht Berlin eine weitere innerstädtische Autobahn?
Und wenn die Mobilität erst digital wird, dann benötigt man auch keine Lastenträger mehr, sondern dann kommt die Butter über Glasfaser in die Supermärkte (Vorprodukte für Fabriken nehmen natürlich den gleichen Weg und ich hoffe, sie werden auch digital abgebaut und erzeugt):
Wollen die Menschen in der Stadt wirklich eine Mobilitätswende? Welche anderen Metropolen könnten für Berlin Vorbilder sein, wenn es um den Verkehr geht? Um die Gegenwart und Zukunft der Mobilität in dieser Stadt geht es in einer Serie von Gastbeiträgen, für die wir Wissenschaftler, Verbandsvertreter und andere Akteure gewonnen haben. Wir beginnen die Artikelfolge in der Berliner Zeitung mit dem Mobilitätsforscher Andreas Knie.Der Politikwissenschaftler leitet die Forschungsgruppe „Digitale Mobilität und gesellschaftliche Differenzierung“ am Wissenschaftszentrum Berlin (WZB).
Andreas Knie: „In Berlin streiten sich die Parteien um den Weiterbau der A100. Aber sind Autobahnen in Städten überhaupt noch zeitgemäß? Muss Berlin nicht endlich mal wieder größer denken, als kleinteilige Projekte aus längst vergangenen Zeiten fortzuführen?
Seine Vision:
Viele Berliner sind an Änderungen nicht nur gewöhnt, für sie ist der Wandel ein tägliches Programm. Berlin könnte sich damit verkehrspolitisch wieder an die Spitze setzen und die Moderne neu definieren.Das strategische Thema für die großen Metropolen ist der Kampf um den Platz. Wie viel Raum kann das Auto zukünftig noch einnehmen?Berlin könnte hier völlig neue Maßstäbe setzen – und das könnte so aussehen: Es gibt einfach keine Parkplätze mehr innerhalb der Ringbahn! Es gibt keinerlei Verbote für Menschen, die noch ein Auto besitzen wollen, sie können es nur einfach nicht mehr auf öffentlichen Flächen in der Innenstadt abstellen.
Carsharing-Autos stehen für die spontane und flexible Nutzung, aber auch für feste Buchungen zur Verfügung. Außerhalb der Innenstadt warten Taxis darauf, Pendler und andere Nahverkehrsnutzer die letzten Kilometer nach Hause zu fahren. Auch wer morgens zum U- oder S-Bahnhof muss, ruft sich einfach ein Taxi.
Die Stadt könnte durchamten, hätte an Beweglichkeit und Aufenthaltsqualität gewonnen und wäre wieder Magnet für Besucher. In kurzer Zeit wären von den mehr als 1,2 Millionen Pkw, die derzeit in Berlin zugelassen sind, nur noch die Hälfte übrig.
Es gäbe dann viel mehr Platz für den Wirtschaftsverkehr, der sich unbedrängt bewegen kann. Cafés und andere Gastronomie könnten die frei gewordenen öffentlichen Räume nutzen, es gibt endlich Raum für Fahrrad- und Fußverkehr. Berlin braucht dazu kein Bundesgesetz und vor allen Dingen braucht es dazu kaum Geld. Verkehrszeichen müssen aufgestellt und die neuen Regeln überwacht werden. Berlin kann sich selbst befreien und damit die Bezirke und Kieze nach der Pandemie neu beleben.Vor allen Dingen könnte der Weiterbau von Autobahnen sofort gestoppt werden, wie ihn der Bund mit dem 17. Bauabschnitt der A100 nach Friedrichshain und Lichtenberg plant. Auch Tangentialverbindungen aus der Planung der 1950er-Jahre wie die TVO zwischen Marzahn und Köpenick wären endlich obsolet. Berlin würde verkehrspolitisch nicht mehr in der Vergangenheit leben. Berlin wäre wieder modern.“
https://www.berliner-zeitung.de/mens...wird-li.220782
]Geändert von Turmfalke (09.04.2022 um 12:42 Uhr)
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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