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    Restle (ARD, Monitor) lügt


    Paul Ronzheimer


    @ronzheimer


    Missverstanden? Nein, es war falsch. Sie haben behauptet, ausländische Journalisten könnten nicht rein. Ich alleine habe mehr als ein Dutzend internationale Reporter gesehen. Und erzählen Sie uns nicht, das hätten Sie hier nicht mitbekommen, dass Reporter dort waren. Lächerlich.

    Georg Restle
    @georgrestle
    ·
    Antwort an @marvin_schade @tagesschau und 3 weitere Personen
    Die Orte sind zu Sperrzonen bis zum 05.04. erklärt worden. Journalisten dürfen diese Orte bis dahin nicht betreten - auch wir nicht. Richtig ist, dass einige es offensichtlich dennoch getan haben. Daher verstehe ich, dass meine Darstellung missverstanden werden konnte.
    10:21 nachm. · 3. Apr. 2022 aus Ukraine·Twitter for iPhone

    Das Verhalten von Georg Restle ist unkollegial und unredlich

    Es sei Journalisten am Wochenende nicht möglich gewesen, aus der Stadt Butscha bei Kiew zu berichten, sagte ARD-Korrespondent Georg Restle in der „Tagesschau“. Das war nachweislich falsch, denn gleich mehrere Medien berichteten von dort. Restle beließ es aber nicht bei einer reinen Korrektur.

    Es ist leicht und tendenziell unfair, Kriegskorrespondenten vom Schreibtisch aus zu kritisieren. Man sollte das also möglichst lassen. Etwas anderes ist es, wenn Kriegsreporter unter sich einen Dissens haben. Am Sonntagabend hat Georg Restle, der beim WDR die Redaktion des Politikmagazins „Monitor“ leitet und für die ARD seit diesem Wochenende aus der Ukraine berichtet, einen Aufsager aus Kiew in der „Tagesschau“ gesprochen. Es sei nicht möglich gewesen, sagte Restle, als Journalist in die Stadt Butscha zu gelangen, um von dort zu berichten. Die Gegend sei zu einer Sperrzone erklärt worden, auch um mögliche Beweise für Kriegsverbrechen zu dokumentieren.


    Restle ist dann schnell korrigiert worden bei Twitter – nicht von Schreibtischkollegen, sondern von Reportern, die in Butscha waren. Allein von deutschen Medien waren Kollegen etwa von „Bild“ und dem „Spiegel“ dort. Von den großen internationalen Medien waren die BBC und CNN in der Stadt – der Korrespondent des amerikanischen Nachrichtensenders Fredrik Pleitgen antwortete Restle: „Es gab mehrere offizielle Pressemöglichkeiten und sehr viele Reporter vor Ort.“ Paul Ronzheimer von „Bild“ antwortete: „Ich alleine habe mehr als ein Dutzend internationale Reporter gesehen.“

    „Nein, es war falsch“






    Restle schrieb, Journalisten dürften verschiedene Orte, darunter Butscha, bis zum 5. April nicht betreten – gestand dann aber ein, einige Journalisten wären „offensichtlich dennoch“ in der Stadt gewesen. Wobei dies den Eindruck erweckte, die Kollegen hätten sich über Anordnungen hinweggesetzt – was laut den Darstellungen der Kollegen nicht den Tatsachen entspricht. Die ukrainische Regierung habe es Reportern ermöglicht, die Kriegsverbrechen in der Stadt zu dokumentieren, schrieb der Kriegsreporter Enno Lenze, der seit einer Weile aus dem Land berichtet. Die Sperrzone gäbe es, um die Aufräumarbeiten und Minenentschärfung in der Stadt nicht zu behindern.

    Er hätte das „klarer formulieren sollen“, twitterte Restle über seinen „Tagesschau“-Aufsager. Das ärgere ihn selbst. Und es sei „ja gut, dass einige dennoch da waren.“ Stellte dann aber auch eine Frage an die Kollegen, die es in sich hatte: „Aber worum geht es jetzt: um Wahrhaftigkeit oder Schnelligkeit?“

    Einen Gegensatz zwischen „Wahrhaftigkeit“ und „Schnelligkeit“, den gibt im Journalismus tatsächlich manchmal. Ein sehr bekanntes Journalistenmotto, insbesondere bei Nachrichtenagenturen, lautet: „Be first, but first be right.“ Also: Sei der Erste, aber sei zuerst korrekt. Was bedeutet, dass man als Journalist in der Eile mal schnell einen Fehler machen kann, weil man unbedingt eine Nachricht als Erster veröffentlichen will, die dann um die Welt geht.

    In diesem Fall gibt es allerdings gar keinen solchen Gegensatz zwischen Schnelligkeit und Wahrhaftigkeit. Reporter verschiedener Medien waren in Butscha und haben berichtet. Punkt. Die Realität, die sie vermittelt haben, wird nicht wahrhaftiger, wenn man nicht vor Ort ist, sich mehr Zeit lässt oder auf vermeintliche Anordnungen beruft. Die Wahrhaftigkeit des Krieges haben an diesem Sonntag in Butscha einige Reporter nachweislich dokumentiert, zu denen Georg Restle eben nicht gehörte. Die ARD selbst sendete im „Brennpunkt“ nach der „Tagesschau“ Bilder der BBC aus dem Ort.

    Der Reporter Lenze kritisierte Restles Antwort via Twitter scharf: „Ich finde das Spiel, welches sie hier spielen, völlig daneben. Etliche Journalistinnen oder Journalisten waren lange in Kiev. Alle haben berichtet. Die ARD kam zu spät, hat die Meetings verpasst, um vor Ort zu gehen, war nicht da und nun wird über alle hergezogen, die berichteten“.

    Wenn Restle nun nicht in Butscha war, dann ist das kein Anlass für Häme. Dass er aus der Ukraine berichtet, nötigt Respekt ab – kaschiert aber auch, dass es der ARD lange nicht gelungen ist, adäquat mit Reportern vor Ort zu sein. Doch die Arbeit von Kollegen in ein potenziell weniger wahrheitsgetreues Berichterstatten umzudeuten, bei dem es vor allem um die Schnelligkeit gehe, ist unkollegial und vor allem unredlich. So viel kann und muss man auch vom Schreibtisch aus sagen.

    https://www.welt.de/kultur/medien/ar...-Kollegen.html

    Geändert von Turmfalke (04.04.2022 um 16:09 Uhr)
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Restle (ARD, Monitor) lügt

    Restle ist ein linkes Ekelpaket. In seiner ganzen Art erinnert er stark an Schnitzler.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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