Maskiert und teils bewaffnet
Gruppe von bis zu 50 Personen greift Friseursalon in Berlin-Lichterfelde an


Eine Gruppe von 30 bis 50 maskierten und teils bewaffneten Personen hat laut der Berliner Polizei ein Friseurgeschäft in Lichterfelde angegriffen. Zwei junge Männer seien dabei leicht verletzt worden, wie die Polizei am Samstagabend mittelte.


Demnach hatte sich die Gruppe aus bislang unbekannten Gründen am Freitagabend vor dem Laden in der Osdorfer Straße versammelt. Einige der Unbekannten sollen Schusswaffen und Baseballschläger getragen haben. Zeugen hätten von Schüssen berichtet, hieß es. Patronenhülsen oder Einschusslöcher sind laut Polizeiangaben allerdings nicht gefunden worden.

Angreifer flüchteten unerkannt

Den Zeugen zufolge habe einer der Teilnehmer die Scheibe des Friseurbetriebs mit einer Eisenstange eingeschlagen und zwei Männer beim Verlassen des Ladens mit Reizgas angegriffen. Rettungskräfte versorgten vor Ort die zwei 23-Jährigen mit Augenreizungen.


Mehrere Beteiligte flüchteten den Polizeiangaben zufolge beim Eintreffen der Beamten unter anderem mit Autos. In unmittelbarer Nähe des Geschäfts sei scharfe Munition sowie eine Reizgas-Sprühdose sichergestellt worden. Die Beamten hätten zudem zwei verbliebene Fahrzeuge überprüft und in einem davon eine kleine Menge Drogen gefunden.


Zum genauen Hintergrund des Vorfalls gab es zunächst keine Informationen. Unklar blieb etwa, in welchem Verhältnis die Beteiligten zueinander standen und warum es zu den Übergriffen kam. Es werde in alle Richtungen ermittelt, sagte ein Polizeisprecher.

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