Mehr als 80000 ausländische Studenten studieren in der Ukraine. Die meisten stammen aus Afrika und Indien. Auch sie fliehen vor den Russen und werden über kurz oder lang bei uns landen...........


Nigerianer und Inder auf der Flucht aus der Ukraine: Auch sie suchen Schutz

Aus der Ukraine kommen Geflüchtete in die EU, die etwa Nigerianer sind. Sie werden nicht immer freundlich empfangen. Wie sind sie in die Ukraine gekommen?....Wieso man in die Ukraine auswandert

Was man allerdings wissen muss: In der Ukraine studieren viele Inder und Afrikaner (vor allem aus Nigeria, aber auch z. B. aus Ägypten und Marokko). Insgesamt gibt es in der Ukraine – nach offiziellen Angaben aus dem Jahr 2019 – 80.470 internationale Studenten, die vor allem an einigen medizinischen und technischen Fakultäten studieren, manchmal aber auch einfach an Privatschulen, nur um ihren Aufenthalt zu legalisieren und etwas Geld dazuzuverdienen. In der Ukraine gibt es außerdem viele nicht-weiße Vertragssportler, darunter Arbeitsmigranten. Diese Art von Migration ist für alle großen postsowjetischen Städte charakteristisch.
Wer wandert in ein Land wie die Ukraine, nach Belarus, Russland oder Georgien aus?, könnte man jetzt zynisch fragen. In den Medien wird nicht viel darüber berichtet, aber es sind wirklich sehr viele Menschen. Allein in der Ukraine lebten im Jahr 2019 mehr als 400.000 Migranten, von denen nur ein Teil Bürger der ehemaligen Sowjetunion waren.............
https://www.berliner-zeitung.de/open-source/nigerianer-und-inder-auf-der-flucht-aus-der-ukraine-auch-sie-suchen-schutz-li.214289


.......und nun gibt es die ersten Rassismusvorwürfe gegen Polen....




Polen weisen Afrikaner an der Grenze ab

Ukraine hin, Krieg her: Wer nach Polen einreisen will, muss seine Identität durch die Vorlage gültiger Ausweispapiere nachweisen. Das gilt für jeden, unabhängig von der Hautfarbe.
Weil an der polnisch-ukrainischen Grenze vereinzelt nicht nur, aber auch Menschen afrikanischer Herkunft, die keinen gültigen Reisepass hatten, zurückgewiesen wurden, sieht sich der polnische Zoll jetzt mit Rassismus-Vorwürfen konfrontiert. Clayson Monyela, der für das südafrikanische Außenministerium arbeitet, wütete auf Twitter gegen Polen:

„Südafrikanischen Studenten und anderen Afrikanern wurde übel mitgespielt an der ukrainisch-polnischen Grenze.“
Eine offenbar bewusst vage gehaltene Formulierung, die den Kern des Problems verschleiert. Eine Sprecherin des polnischen Grenzschutzes hält dem entgegen:
„Die Beamten des polnischen Grenzschutzes helfen allen Menschen, die aus dem Kriegsgebiet der Ukraine fliehen. Die Staatsangehörigkeit oder Nationalität spielen keine Rolle.“
Das berichtet die „Zeit“ unter Verweis auf die DPA, und die Zeitung kolportiert dabei:
„In sozialen Medien wurden am Wochenende Videos mit Szenen an der polnisch-ukrainischen Grenze geteilt. Einige afrikanische Flüchtende hatten den Vorwurf erhoben, auf ukrainischer Seite tagelang in Kälte und ohne Versorgung von Grenzbeamten am Passieren der Grenze gehindert worden zu sein – während weiße Flüchtlinge sie passieren konnten.“
Rein äußerlich betrachtet mag das zutreffen: Da hat womöglich der weiße Einreisewillige einen Pass, dann darf er durch. Hat ein schwarzer Einreisewillige keinen Pass, dann wird er zurückgewiesen. Das ist nicht nur kein Rassismus, nein, umgekehrt wird ein Schuh daraus: Niemand hat einen Anspruch darauf, ohne gültige Papiere in ein anderes Land einreisen zu dürfen, auch nicht, wenn er aus Afrika stammt.

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