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  1. #1
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    Schiffe rücken vor: China-Überfall auf Taiwan?

    Schiffe rücken vor: China-Überfall auf Taiwan?

    Nach der Militäroffensive Russlands in der Ostukraine bangt man nun in Taiwan, dass sich China Moskau zum Vorbild nehmen könnte und ebenfalls einen Überfall plant. Ersten (unbestätigten) Medienberichten zufolge seien chinesische Kriegsschiffe am Donnerstag bereits in Taiwans Hoheitsgewässer eingedrungen. China sieht Taiwan als sein Staatsgebiet an.







    Der Außenminister Taiwans, Josef Wu, warnte bereits Anfang Februar vor einem drohenden Krieg im Indopazifik. Im ZDF-Interview warf er China vor, eine militärische Eskalation zu provozieren. „Es ist offensichtlich, dass China Taiwan irgendwann angreifen möchte. Darauf müssen wir vorbereitet sein“, betonte Wu im ZDF-Interview. Am Donnerstag schrieb ASB News, dass chinesische Kriegsschiffe bereits in Taiwans Hoheitsgewässer eingedrungen wären. Offiziell bestätigt wurde dies allerdings noch nicht.

    ...

    https://www.krone.at/2636059
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Schiffe rücken vor: China-Überfall auf Taiwan?

    Na prima! Falls das stimmen sollte, hat der Westen durch seine ständige Zündelei gegen Rußland dann vielleicht einen weiteren Krieg zu verantworten. Das kann sich dann relativ leicht zu einem Weltkrieg ausweiten. Ich jedenfalls werde keinen Finger für dieses "Land" rühren und nur meine Familie verteidigen, denn das ist schon lange nicht mehr das Land unserer Väter! Sollen Habeck und Baerbock doch ihre geliebten Eingebürgerten zu den Waffen rufen, falls die Situation eskaliert!
    "...und dann gewinnst Du!"

  3. #3
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    AW: Schiffe rücken vor: China-Überfall auf Taiwan?

    Zitat Zitat von Clark Beitrag anzeigen
    Na prima! Falls das stimmen sollte, hat der Westen durch seine ständige Zündelei gegen Rußland dann vielleicht einen weiteren Krieg zu verantworten. Das kann sich dann relativ leicht zu einem Weltkrieg ausweiten. Ich jedenfalls werde keinen Finger für dieses "Land" rühren und nur meine Familie verteidigen, denn das ist schon lange nicht mehr das Land unserer Väter! Sollen Habeck und Baerbock doch ihre geliebten Eingebürgerten zu den Waffen rufen, falls die Situation eskaliert!
    Deswegen gibt es in Deutschland noch keinen Krieg, allerdings explodieren dann die Energiepreise und die Preise für all das, was wir aus China beziehen könn(t)en, falls wir es da noch können. Wir dürfen ja nicht vergessen, dass China noch eine Rechnung offen hat.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  4. #4
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    AW: Schiffe rücken vor: China-Überfall auf Taiwan?

    Nun fehlt noch, dass Nordkorea Südkorea überfällt.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  5. #5
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    AW: Schiffe rücken vor: China-Überfall auf Taiwan?

    Wegen Waffenverkäufen an Taiwan China sanktioniert zwei US-Rüstungskonzerne

    Die USA haben sich per Gesetz verpflichtet, Taiwan Mittel zur Selbstverteidigung zur Verfügung zu stellen. Laut Peking untergrabe der Waffenverkauf zweier US-Firmen nun chinesische Sicherheitsinteressen.

    China verhängt Sanktionen gegen die US-Rüstungskonzerne Lockheed Martin und Raytheon Technologies wegen Waffenverkäufen an Taiwan. Dies erklärte ein Sprecher des Außenministeriums in Peking am Montag, ohne jedoch Details zur Art der Strafmaßnahmen zu nennen. Die Sanktionen seien Maßnahmen gegen die beiden Unternehmen wegen Waffenverkäufen im Wert von 100 Millionen Dollar am 7. Februar. Der Deal untergrabe Chinas Sicherheitsinteressen, die Beziehungen zwischen China und den USA »sowie den Frieden und die Stabilität in der Straße von Taiwan ernsthaft«, hieß es bei einer Pressekonferenz. Beide Firmen seien seit Langem an US-Rüstungsverkäufen an »Chinas Taiwan-Region« beteiligt.

    Es ist das erste Mal, dass die US-Rüstungsfirmen mit Sanktionen im Rahmen des neuen chinesischen Anti-Auslandssanktions-Gesetzes konfrontiert sind, das 2021 als Reaktion auf US-Sanktionen gegen chinesische Unternehmen erlassen wurde....

    https://www.spiegel.de/ausland/wegen...8-b6668d0ff31d

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    In diesem Zusammenhang ein Artikel von RT News (Russia Today):

    Taiwan: China wirft USA Einmischung in innere Angelegenheiten vor
    25 Feb. 2022

    Inmitten der Ukraine-Konfrontation zwischen Russland und den NATO-Staaten meldet sich auch China mit einem eigenen Anliegen zu Wort – Taiwan. Peking wirft Washington vor, sich in die inneren Angelegenheiten der Volksrepublik einzumischen.

    Ein Sprecher des chinesischen Verteidigungsministeriums hat am Donnerstag die kürzlich veröffentlichte "Indopazifik-Strategie" der USA scharf kritisiert, wie die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete.

    Der US-Bericht übertreibe ausländische Bedrohungen. Washington versuche, exklusive Cliquen zu bilden, behaupte aber, die regionale Freiheit, Offenheit, Wohlstand und Sicherheit zu fördern, was "jeglicher Logik und Vernunft entbehre". Dies erklärte Tan Kefei, Sprecher des chinesischen Verteidigungsministeriums, auf einer Pressekonferenz.

    Vielfalt und Integration seien die Eckpfeiler von Wohlstand und Entwicklung in der asiatisch-pazifischen Region, und die Menschen im asiatisch-pazifischen Raum freuten sich eher auf ein offenes und integratives als auf ein enges und isoliertes Umfeld, sagte Tan.

    China fordere die Vereinigten Staaten auf, sich den gegenwärtigen Trend der friedlichen Entwicklung und der Win-win-Kooperation zu eigen zu machen und dazu beizutragen, den asiatisch-pazifischen Raum zu einem Motor der für beidseitig vorteilhaften Zusammenarbeit und nicht zu einer Arena des Nullsummenspiels zu machen, sagte er.

    China wende sich entschieden gegen den negativen Inhalt des US-Berichts über Taiwan, der eine grobe Einmischung in die inneren Angelegenheiten Chinas und eine Verletzung des Ein-China-Prinzips und der grundlegenden Normen der internationalen Beziehungen darstelle, so Tan. Er betonte:

    "Die Taiwan-Frage betrifft Chinas Kerninteressen und duldet keine Einmischung von außen."

    Im Rahmen der Ein-China-Politik sieht China Taiwan als chinesische Provinz an. Das ist auch die herrschende völkerrechtliche Ansicht. Die USA hatten sich in den 1970er-Jahren offiziell zwar gleichfalls zu diesem Prinzip bekannt – ebenso wie die taiwanesische Führung Anfang der 1990er-Jahre. Allerdings herrschen Differenzen hinsichtlich der genauen Auslegung des Ein-China-Prinzips.

    Taiwan war jahrhundertelang Teil Chinas gewesen. Nach der Niederlage im Chinesischen Bürgerkrieg zogen sich die Nationalisten unter Chiang Kai-shek im Jahre 1949 auf die Insel zurück, wo sie beanspruchten, die alte "Republik China" gegen die Kommunisten auf dem Festland fortzuführen. Die jetzige taiwanesische Regierungspartei DPP ist jedoch der Ansicht, dass Taiwan inzwischen ein eigener Staat geworden ist.

    https://de.rt.com/asien/132458-taiwa...genheiten-vor/

    https://de.rt.com/asien/132458-taiwa...genheiten-vor/
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
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  6. #6
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    AW: Schiffe rücken vor: China-Überfall auf Taiwan?

    Würde mich nicht wundern wenn China nun Tatsachen schafft !!!
    Nur ein Flügelschlag eines Schmetterlings kann einen Wirbelsturm auslösen

  7. #7
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    AW: Schiffe rücken vor: China-Überfall auf Taiwan?

    Droht Taiwan jetzt das Schicksal der Ukraine?

    Gestern waren es neun, vorgestern nur zwei, heute vier, aber am Wochenende könnten es wieder mehr als zwei Dutzend sein. Die Rede ist von Militärflugzeugen der chinesischen „Volksbefreiungsarmee“ (VBA), die täglich in den Luftraum des demokratischen Taiwan eindringen. Das, was Putins Panzer waren, die seit letztem Dezember an der Grenze zur Ukraine Stellung bezogen hatten, sind Pekings Kampfjäger und Bomber, die, von südchinesischen Militärbasen aus, täglich waghalsige Manöver fliegen und nicht nur Taiwans Luftabwehr austesten, sondern mürbe machen.

    Mitunter stellen sich auch Boote der chinesischen Marine amerikanischen oder japanischen Schiffen in den Weg, die internationale Gewässer nahe Chinas Küsten befahren oder auf die Durchfahrt der Südchinesischen See bestehen, einem internationalen Gewässer, das Peking als sein Territorium betrachtet.

    Provokationen dieser Art sind längst Alltag in den Gewässern von Japans Südspitze bis vor die Strände Australiens. Erst letzte Woche brachte die Besatzung einer chinesischen Fregatte einen australischen Hubschrauber mit einem Blend-Angriff einer Laserwaffe fast zum Absturz. Grund, die Heli-Besatzung war wohl einem chinesischen Spionage-U-Boot auf der Spur, das in australischen Gewässern operierte.

    Bei all diesen gefährlichen Zwischenfällen fragen sich Militärs von Tokio bis Canberra, von Hanoi bis Jakarta zunehmend besorgt, ob und wann daraus ein Funke überspringen wird, der zu einer militärischen Explosion an den Rändern des Pazifiks führt. Dass Taiwan dabei im Mittelpunkt einer Auseinandersetzung zwischen der neu-aufkommenden Großmacht China und der alten Ordnungsmacht des Pazifiks, den USA, stehen wird, ist längst außer Frage.

    Taipei ist das Kiew des Ostens

    Denn für Chinas KP ist Taipei das Kiew des Ostens. Und so fragten sich nicht wenige Beobachter, als am Tag der Eröffnung der Winterolympiade in Peking die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua ein Foto von Xi Jinping mit Wladimir Putin in zufriedener Eintracht veröffentlichte, ob zwischen den beiden nicht eine Art Hitler-Stalin-Pakt des 21. Jahrhunderts geschlossen wurde. Nach dem Motto, du stärkst mir bei dem Überfall auf die Ukraine den Rücken, und ich sehe bei der Einvernahme von Taiwan weg.

    Zu ähnlich erscheinen beide Konfliktherde auf den ersten Blick. So sprechen Putin wie auch Chinas Staats- und Parteichef Xi ihren Kontrahenten eine Eigenstaatlichkeit ab. Taiwan wie die Ukraine seien „Brudervölker“ ohne eigene Kultur, Sprache und Staatlichkeit sowieso, die man vor „westlichen Einflüssen“ in Taiwan und „Nazi-Politikern“ in Kiew befreien müsse.

    Falls das nicht geschehe, dann wäre das „geheiligte“ Mutterland zusehends von feindlichen Kräften umzingelt und in eklatanter Gefahr. Dabei resultieren die Herrschaftsansprüche aus historischen Ereignissen, die längst keine Entsprechung im modernen Völkerrecht mehr finden.

    Taiwan etwa wurde vom Qing-Kaiser 1895 an Japan abgetreten. Der Souveränitätstitel der Volksrepublik China, erst 1949 gegründet, erstreckte sich nie auf die Insel. Chinas Narrativ von der „abtrünnigen Provinz“ ist historischer Unfug. Was Xi wie Putin eigentlich fürchten, ist eine funktionierende Demokratie, die sich in Taipei wie Kiew etabliert hat und Putin in Weißrussland, wie Xi in Hongkong von ihren Marionetten vor Ort blutig austreten ließen. Aber damit enden auch die Gemeinsamkeiten. Taiwan und seine 24 Millionen Einwohner scheinen, derzeit zumindest noch, die besseren Karten zu haben.

    Die größte maritime Truppenbewegung der Menschheitsgeschichte


    Zwar stationierten Pekings Militärs in den letzten Jahren ganze Batterien von Mittelstreckenraketen in ihren Südprovinzen Fujian und Zhejiang, die teils atomar bestückbar, allesamt auf Taiwan gerichtet sind. Aber von einem militärischen Aufmarsch, der auf eine unmittelbar bevorstehende Okkupation der subtropischen Insel hindeuten würde, ist derzeit noch nichts auszumachen. Und eine Besetzung Taiwans, da sind sich Militärexperten einig, würde die größte maritime Truppenbewegung der Menschheitsgeschichte erfordern.

    Um die Taiwanstraße zu überwinden, bräuchten Chinas Generäle zehntausende von Schiffen, denn ein bis zwei Millionen Soldaten müssten nach Taiwan übergesetzt werden. Ein derartiger Truppenaufmarsch lässt sich, wie die Ukraine zeigt, nicht verheimlichen. Spätestens sechs Wochen vor einem Angriff wüssten Taiwans Geheimdienste, gespeist vom CIA, recht gut über Kriegsvorbereitungen an Chinas Küsten Bescheid.

    Dann begänne ein fürchterliches Blutbad. Denn für Taiwans Generäle beginnt die Landesverteidigung auf dem Festland. Sie würden einen Angriff, hat er einmal begonnen, mit einem Raketenhagel auf chinesische Städte beantworten. Zwar ist die VBA zahlenmäßig weit überlegen, aber Taiwans Armee verfügt über modernste US-Waffensysteme. Zudem ist die Insel, etwa so groß wie Baden-Württemberg, schwieriges Terrain. Die Bevölkerungsmehrheit lebt vorwiegend im Westteil der Insel. Dahinter türmen sich gut 300 Gipfel von mehr als 3.000 Meter Höhe in dichtem Urwald.

    Einer gegnerischen Armee stehen landesweit nur ein Dutzend Strände für Landeangriffe zur Verfügung. Nur noch 7,5 Prozent der Bevölkerung Taiwans könnten nach einer jüngsten Meinungsumfrage dem staatlichen Zusammenschluss mit China noch etwas Positives abgewinnen. Der Rest würde gegen Pekings Soldaten Widerstand leisten. Seit einigen Jahren erhalten Reservisten zudem Ausbildung in zivilem Widerstand. Von pensionierten US-Experten.

    Taiwan verfügt über eine starke Trumpfkarte

    Als Faustregel der taiwanischen Landesverteidigung gilt, die eigenen Soldaten müssten einem Ansturm von Pekings Truppen 14 Tage standhalten, dann kämen Japan und US-Bodentruppen, die in Okinawa und Guam stationiert sind, zur Hilfe. Beide Länder haben in den letzten Monaten deutlich gemacht, dass man die kleine, demokratische Bruder-Nation nicht im Stich lassen würde. „Ja, wir sind dazu verpflichtet", sagte US-Präsident Joe Biden erst Ende Oktober sehr deutlich.

    Taiwan ist nicht Mitglied in einem Militärbündnis wie etwa der NATO. Aber mit dem Taiwan-Relation Act, der 1979 im Kongress verabschiedet wurde, als Washington die diplomatischen Beziehungen von Taipei nach Peking wechselte, verfügt die Insel über eine ähnlich starke Trumpfkarte. Washington hat sich damit kraft eines amerikanischen Gesetzes verpflichtet, Taiwan und die Insel Penghu zu verteidigen, wenn Peking eine gewaltsame Maßnahme betreibt „die Zukunft Taiwans anders als durch friedliche Methoden zu bestimmen.“

    Das schließt übrigens auch Boykotte und Blockaden mit ein, etwa von Häfen, um die Wirtschaft der Insel ins Wanken zu bringen. Nicht aber den Angriff von Peking auf Jinmen und Matzu, zwei kleine Inseln vor dem chinesischen Festland, die von Taiwans Armee gehalten werden. Ein Beistand aus Australien ist ebenfalls sicher, aus Indien sehr wahrscheinlich. Nach Putins Angriff auf die Ukraine könnten auch Kanada, Großbritannien und die EU, Südkorea sowieso, einer Besetzung Taiwans nicht mehr tatenlos zusehen.

    Die gute Nachricht ist, das kann sich Xi Jinping 2022 kaum leisten. Nachdem er bereits chinesischer Staatspräsident auf Lebenszeit ist, möchte er sich im Herbst auf dem bevorstehenden XX. Parteitag in die gleichen KP-Sphären wie Mao Zedong erheben lassen und zum Steuermann ohne Amtszeitbeschränkung küren lassen. Das würde nicht gelingen, wenn er den Dritten Weltkrieg angezettelt hätte: Und etwas anderes wäre die Kettenreaktion nicht, die ein Angriff von Xis Soldaten auf Taipei auslösen würde.

    Simulationen der chinesischen Armee vor gut acht Jahren hatten ergeben, dass ein Krieg zwischen China und Taiwan schon in den ersten vier Wochen mehr als 1,3 Millionen Todesopfer fordern würde. Zwei Drittel davon in Taiwan, der Rest unter chinesischen Angreifern. Das hatte damals die Armeeführung davon abgehalten, Taiwan sofort anzugreifen. Für Xi Jinping stellt das aber heute kein Hindernis mehr da. Nur vor dem XX. Parteitag, der im Herbst stattfinden soll, kann er das aus Angst vor einem Machtverlust nicht riskieren.

    Wie Putin auch, droht Xi mit Gewalt

    Die schlechte Nachricht freilich, Xi wird es trotzdem versuchen. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern hat er deutlich gemacht, dass China, und damit meint er nur sich selbst, „die Wiedervereinigung“ mit den Brüdern und Schwestern jenseits der Taiwanstraße nicht auf Ewigkeit verschieben will. Nach seinen Vorstellungen soll es noch in diesem Jahrzehnt passieren. Und wie Putin auch, droht er mit Gewalt, wenn seinen Vorstellungen nicht entsprochen wird.

    Auch Xi fühlt sich vom feindlichen Westen umzingelt. Und wenn er Staaten nicht im Rahmen seiner „One Belt One Road“-Initiative einkaufen kann, der Idee von der „Neuen Seidenstraße“, entlang der die Welt nach der Pfeife von Papa Xi tanzen muss, dann holt er sich, was er will mit militärischer Gewalt.

    Denn Taiwan ist das Herzstück in der sogenannten „ersten Inselkette“, die sich wie ein Sperrschild zwischen dem chinesischen Festland und dem Pazifik spannt. Hätten Xi Jinpings Soldaten die Insel besetzt, könnte er nahezu unbegrenzt Macht in Asien ausüben, den Erzfeind Japan drangsalieren, ihn von der Rohstoffversorgung abschneiden, und der Zugriff der USA auf den bevölkerungsreichsten Kontinent wäre gebrochen.

    Und nicht nur das. Auch Europa hätte Xi mit einer Okkupation Taiwans fest im Griff. Denn die Rolle, die der Ukraine als Kornkammer der Welt einst zufiel, spielt das kleine Taiwan beim wichtigsten Rohstoff des 21. Jahrhunderts. Mehr als 60 Prozent der weltweiten Mikroprozessoren, ohne die unsere Handys und Computer, unsere Autos und Werkzeugmaschinen nicht mehr funktionieren, werden auf Taiwan hergestellt.

    Könnte Chinas Machthaber fortan deren Allokation und Verkauf an den verhassten Westen allein bestimmen, dann wäre das, was der amerikanische Finanzminister Henry Morgenthau einst mit Nachkriegsdeutschland geplant hatte, eine Kleinigkeit zu der industriellen Abstrafung, die uns von Xi Jinping und seinem Gesinnungsgenossen Wladimir Putin im Falle einer Niederlage um Taiwan droht.

    https://www.achgut.com/artikel/droht...al_der_ukraine
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
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