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  1. #141
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    AW: Krieg gegen die Ukraine. Putin will zur UdssR zurück

    Röper ist ein russischer Propagandist, das ist bekannt.
    Ach so! Na, wenn es "bekannt" ist . . . Nein, mal ganz im Ernst, woher nimmst du deine feste Überzeugung hierzu? Und wenn er tatsächlich nur Lügen verbreiten sollte, dann widerlege halt einfach sämtliche Fakten, die er in seinen Artikeln bringt und gut is! Wenn man das nicht kann, ist es alles Andere als objektiv, ihn einfach als Propagandisten zu bezeichnen und ALLES von ihm als Desinformation abzutun. Und mich würde mal interessieren, auf welcher Grundlage du dann z.B. die oben zitierten msn.com Quellen nicht als westliche Propaganda siehst (außer natürlich, du tust es).
    Ich für meine Person bin absolut bereit, mich überzeugen zu lassen, wenn unwiderlegbare Beweise für eine Sache vorliegen, aber, um das gleich mal vorweg zu nehmen, bemühe ich stets auch meinen gesunden Menschenverstand, bevor ich mir eine abschließende Beurteilung oder Meinung bilde. Diese muss aber auch nicht in Stein gemeißelt sein, wenn sich neue Erkenntnisse auftun.
    "...und dann gewinnst Du!"

  2. #142
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    AW: Krieg gegen die Ukraine. Putin will zur UdssR zurück

    Versagen in Kursk: Putin fliegt seine Doppelmoral um die Ohren
    Der Krieg in der Ukraine hat vor knapp einer Woche eine überraschende Wendung genommen. Am 6. August melden russische Telegram-Kanäle, dass ukrainische Soldaten in das eigene Territorium bei Kursk vorgedrungen seien. Kurze Zeit später folgt eine große ukrainische Offensive gegen die Truppen von Putin. Dörfer wurden eingenommen, Soldaten inhaftiert und Menschen vertrieben.
    Der Angriff stellte Wladimir Putin bloß, denn entgegen seiner Propaganda war die russische Armee nicht gewappnet. Nach wie vor rücken ukrainische Truppen in das Landesinnere vor, 25 bis 30 Kilometer sollen es inzwischen sein. 28 Ortschaften hat die Ukraine unter Kontrolle, 120.000 Menschen musste man evakuieren, heißt es in russischen Medien. Der Kreml fordert, dass man den „Gegner“ endlich aus dem Land „herausdrängt“. Doch genau das sei nicht möglich, denn die russischen Soldaten seien umzingelt.

    Die Offensive sei „ein Schock für das russische Militär und den Kreml“ gewesen, berichtet die Putin-kritische Zeitung „Moscow Times“. Das Blatt, welches in Russland verboten ist, beruft sich dabei auf russische Beamte. „Das ist eine schwere Ohrfeige für den Präsidenten. Es besteht eine Gefahr für die russische Region und die Bevölkerung (…) So verhält sich kein Land, das sich seines Sieges sicher ist“, heißt es. Zudem sei die Armee nicht in der Lage, Widerstand zu leisten.
    1000 Quadratkilometer soll das eroberte Gebiet inzwischen umfassen. Eine Tatsache, die Putin erzürnt. „Der Chef war heute in schlechter Stimmung. So hat man ihn vermutlich seit dem erzwungenen Rückzug unserer [russischen Armee] aus Cherson im Herbst 2022 nicht mehr gesehen“, zitiert die Bild einen Kreml-Mitarbeiter. Trotz des Überschreitens der „roten Linie“ bleibt ein überwältigender Gegenschlag in der Region Kursk aus – das zeigt, dass Putin nicht nur verwundbar ist, sondern dass seine Propaganda eine Worthülse ist.
    Laut der „Moscow Times“ könnte es dennoch zu einem Gegenschlag kommen, allerdings in Kiew. „Russland hat das Bedürfnis, eine sehr harte Antwort zu geben, etwas Gigantisches, um der Welt zu zeigen, dass es allmächtig ist und so etwas wie Kursk nicht ungestraft bleibt“, schreibt die Zeitung unter Berufung auf einen ukrainischen Informanten. Es heißt, dass man in der Hauptstadt mit Hunderten Raketen rechnet. „Und das kann zu einem großen Problem für unsere Luftverteidigung werden. Aber ich glaube, dass wir in der Lage sein werden, sie zu stoppen“, wird ein Vertreter des ukrainischen Militärs zitiert.
    Putin hat den Menschen in der Region Kursk als Soforthilfe eine Einmalzahlung in Höhe von umgerechnet 100 Euro zugesagt. Eine Farce für diejenigen, die im Kriegsgebiet ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben. Gleichzeitig ist dieses Versprechen ein Beleg für Putins Doppelmoral. Einerseits will er die Ukrainer vertreiben und zu einem Vergeltungsschlag ansetzen, andererseits zeigt diese geringe Unterstützung, dass ihm das individuelle Schicksal über 600 Kilometer entfernt von Moskau nahezu kaum tangiert.
    https://www.msn.com/de-de/nachrichte...384b7c26&ei=17


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    Kursk-Offensive ändert alles: Wendet sich die Bevölkerung im Ukraine-Krieg gegen Putin?
    Ukrainische Brigaden rücken auf Kursk vor. Putin wiegelt ab, doch in der russischen Bevölkerung brodelt es. Ist dies ihr Moment des Erwachens?

    Kursk – Wladimir Putin schweigt, doch was tut sein Volk? Es ist nun neun Tage her, seit ukrainische Truppen die Grenze zur russischen Region Kursk überschritten haben. Mittlerweile sollen nach Angaben des britischen Guardian 14 Brigaden der Armee von Wolodymyr Selenskyj, mehrere tausend Ukrainer samt Panzern und Artillerie, auf russischem Boden vorrücken. Umso näher sie der Stadt Kursk kämen, desto langsamer werde laut dem Institute for the Study of War (ISW) allerdings ihr Vorstoß. Putin äußerte sich einmal, am 12. August. Er schnitt dem Gouverneur der Region Kursk, Alexander Smirnow, das Wort ab, als dieser ansetzte, ausführlich über den feindlichen Einmarsch zu sprechen. Er wolle lieber von den Hilfsanstrengungen hören, so Putin.

    Ein Ziel Kiews, darin sind sich westliche Medien und Putin einig, sei es, eine bessere Verhandlungsposition bei künftigen Gesprächen zur Beendigung des Krieges zu erreichen. Präsident Selenskyj sagte am Sonntag, der Angriff solle „Druck auf den Aggressor Russland ausüben“ und „den Krieg auf das Gebiet des Aggressors ausweiten“. Sein Gegenüber im Kreml entgegnete am Montag, es sei „offensichtlich, dass der Feind weiterhin versuchen wird, die Lage in der Grenzzone zu destabilisieren, um die innenpolitische Situation in unserem Land zu destabilisieren“. Erfolgreich sei dieses Vorgehen aber nicht. Wirklich?
    Putins Angst: Zeigt die Kursk-Invasion dem russischen Volk, dass es im Krieg ist?
    „Er will alles unterbinden, was den Grad der Besorgnis in der russischen Gesellschaft erhöhen könnte“, erklärte Olga Wlasowa, Expertin für russische Staatspropaganda am King’s Russia Institute in London gegenüber dem Guardian. Damit sei Putin im Ukraine-Krieg bisher weitgehend erfolgreich gewesen, denn er baue auf 20 Jahren Arbeit daran auf, „die Menschen davon abzuhalten, über Politik nachzudenken“, so Wlasowa.
    Es steht zur Debatte, ob dies nun der Moment ist, in dem die russische Bevölkerung erwacht und sich in der Breite bewusst wird, dass ihr Land im Krieg steht. Putin bemüht sich, Führungsstärke zu zeigen und die Gravität der ukrainischen Invasion herunterzuspielen; ein Wort, dass er am Montag übrigens nicht benutzte. Die Propaganda-Organe des Kremls berichteten vor allem von „Menschen, die einander halfen, sprachen über Zivilisten, die ihre Häuser verlassen mussten, und über das Geld, das sie vom Staat bekamen“, fasste Russlandexpertin Wlasowa zusammen.

    Der ukrainische Einmarsch als „erster Tag des Krieges“ für einfache Russen
    So legte die Moskauer Tageszeitung Nesawissimaja Gaseta den Fokus auf das Leid der Zivilbevölkerung, als sie schrieb, dass mehr als 16 Prozent der Bevölkerung aus der Region Kursk evakuiert werden. Insgesamt sollen 190.000 Russinnen und Russen im Zuge der größten Evakuierung seit dem Zweiten Weltkrieg in Sicherheit gebracht werden.

    Jekaterina Dunzowa, eine russische Oppositionspolitikerin, sprach mit einer von ihnen und erzählte der New York Times davon. Die Geflohene, so Dunzowa, habe angegeben, dass sie seit „dem ersten Tag des Krieges“ in der Notunterkunft in einem Kursker Studentenwohnheim sei. Was sie damit meinte: den Beginn des ukrainischen Einmarsches in der vergangenen Woche. „Davor haben wir unser Leben gelebt“, fuhr sie laut Dunzowa fort.

    Eine neue Gefahr für das System Putin: Der „Point of no Return“ ist überschritten
    Und diese Worte kamen aus dem Mund einer Frau, die in zwei Kriegsjahren an der Grenze zur von Russland überfallenen Ukraine lebte. Darauf, dass sich das System der neuen, inneren Gefahr bewusst ist, die von der ukrainischen Invasion ausgeht, deutet ein Meinungsbeitrag von Oleg Karpowitsch, dem Prorektor der russischen Akademie für Diplomatie, in der Zeitung Iswestija hin.

    „Staat und Gesellschaft müssen sich in höchstem Maße vereinen und unnötige Sentimentalitäten ablegen“, schrieb Karpowitsch. Anstatt sich zu beschweren, müsse man „in den sauren Apfel beißen“ und sich „an die veränderte Realität anpassen“, denn „sowohl die Wirtschaft als auch die Café-Gesellschaft müssen akzeptieren, dass wir den ‚Point of no Return‘ überschritten haben“, so der Staatsbedienstete weiter.

    Damit könnte er auf die apathische Mehrheit der russischen Bevölkerung abzielen, deren Einstellung der russische Meinungsforscher Denis Wolkow vom unabhängigen Levada Center als „erlernte Gleichgültigkeit“ beschrieb. Sie unterstütze passiv und automatisch, was das Regime tut, während sie darauf warte, dass die Unannehmlichkeiten ein Ende finden. Diese Menschen wolle das Regime beruhigen, indem es ihnen sage, „die Sanktionen funktionieren nicht, die westlichen Länder leiden, es gibt keinen Krieg“, so Propagandaforscherin Wlasowa. „Die Botschaft ist, dass das normale Leben weitergeht.“

    Die Ukraine bemüht sich um Russlands apathische Bevölkerungs-Mehrheit
    Die Ukraine will deswegen im Gegensatz zu Russland zeigen, dass sie Zivilisten in besetzten Gebieten gut behandelt. Iryna Wereschtschuk, stellvertretende Premierministerin der Ukraine, kündigte am Mittwoch an, eine „Sicherheitszone“ in der Region Kursk zu errichten, um die eigenen Grenzen zu schützen. Russische Zivilisten, die sich in dieser Zone befänden, würden vom humanitären Völkerrecht geschützt, schrieb sie auf Telegram. Humanitäre Korridore sollen ihre Evakuierung sowohl in Richtung Russland als auch in Richtung Ukraine ermöglichen. Internationale humanitäre Organisationen würden in die Zone eingelassen.

    Ob das genügt, um die Stimmung in Russland umschwingen zu lassen, bleibt fraglich. Als Söldnerführer Jewgenij Prigoschin im Juni 2023 rebellierte, zog eine Kolonne Bewaffneter gegen Moskau, entlang des Weges sympathisierte die Bevölkerung mit dem Wagner-Chef. Dennoch zog der Putsch vorüber, an der Apathie der russischen Bürgerinnen und Bürger änderte sich nichts und Prigoschin fiel einige Zeit später in einem brennenden Flugzeug vom Himmel. Meinungsforscher Volkovs gleichgültige Mehrheit hat nicht gesprochen. Ob sie es diesmal tut, bleibt offen.

    Der Faktor Zeit könnte jedoch entscheidend sein, analysiert Steve Rosenberg, langjähriger Russland-Korrespondent der BBC. Denn: Umso länger das Wasser im Topf kocht, desto eher fliegt der Deckel weg. Putin sollte also möglichst schnell den Ofen ausmachen. (Michael Kister)
    https://www.msn.com/de-de/nachrichte...2f4cd45f&ei=33

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    Russlands Eisenbahnnetz kollabiert: Ukraine-Offensive zeigt Wirkung
    Die andauernden militärischen Aktionen in der ukrainischen Oblast Kursk verursachen große logistische Probleme für Russland. Eines davon ist der Zusammenbruch des Bahnverkehrs, berichtet "The Moscow Times".

    "Die russischen Eisenbahnen stehen vor einem Verkehrszusammenbruch in den Regionen, die an die Ukraine und Belarus grenzen, nach der Invasion der ukrainischen Streitkräfte in die Oblast Kursk", informiert das Portal The Moscow Times.

    "Die Eroberung der Stadt Sudscha war ein schwerer Schlag für die russischen Eisenbahnen und die russischen Streitkräfte", informiert das Portal In Factum.
    Am Montag, dem 12. August, schickten die russischen Eisenbahnen ein Telegramm an die belarussischen Eisenbahnen über die Unmöglichkeit, Züge an die Station Orjol-Kursk des Moskauer Eisenbahnbezirks zu empfangen. Am nächsten Tag, dem 13. August, wurden ähnliche Beschränkungen für Züge eingeführt, die von Belarus in die Oblast Smolensk fuhren.

    Der Grund für die Entscheidungen der russischen Eisenbahnen war die Überfüllung der Bahnhöfe mit verlassenen Zügen sowie der Mangel an Lokomotiven und Lokführern. „Laut Quellen war der Verkehrszusammenbruch das Ergebnis großangelegter Truppenverlagerungen in die Oblast Kursk, einschließlich aus weit entfernten Regionen, wofür fast alle verfügbaren Lokomotiven der Moskauer Eisenbahn verwendet wurden“, berichtet "The Moscow Times".

    Das Portal "In Factum" zeigte auf einer Karte die Eisenbahnlinien, die laut belarussischen Medien keinen Zugverkehr mehr bedienen.
    https://www.msn.com/de-de/reisen/nac...bc16a522&ei=35

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    Ukrainische Drohnenangriffe auf russische Militärflughäfen eskalieren
    Die ukrainische Armee hat erneut militärische Ziele auf dem Territorium der Russischen Föderation angegriffen. In der Nacht beschossen Spezialeinheiten vier Flughäfen, die zur russischen Armee gehören.

    Der Angriff soll in den letzten zwölf Stunden stattgefunden haben. Laut dem ukrainischen Generalstab liegen die angegriffenen Flughäfen in den Regionen Kursk, Nischni Nowgorod sowie zwei in Woronesch. Diese sind mehrere hundert Kilometer voneinander entfernt.

    In der Mitteilung wurde angegeben, dass diese Flughäfen hauptsächlich von Militärflugzeugen genutzt werden, darunter die Bomber und Jagdflugzeuge Su-34 sowie Su-35.

    Ziel der ukrainischen Dienste sollen die auf diesen Objekten befindlichen Treibstoff- und Munitionslager gewesen sein. Die Angriffe wurden mit Drohnen durchgeführt. Der genaue Umfang der verursachten Zerstörungen wird noch untersucht.
    Eine Quelle im ukrainischen Sicherheitsdienst schätzte im Gespräch mit der Agentur Ukrinform, dass es sich um den größten Angriff auf russische Flughäfen seit Beginn des Krieges handelte.

    Ukraine greift an: Russen evakuieren weiteren Bezirk
    Zusätzlich zu den Angriffen auf militärische Ziele tief in Russland setzt die ukrainische Armee ihre Offensive in der Region Kursk fort.

    Der Gouverneur der Region Kursk, Alexej Smirnow, kündigte die Einleitung einer Zwangsevakuierung der Bewohner des Dorfes Gluszkowo und des gesamten Bezirks Gluszkowski an. Das Dorf liegt etwa 10 km von der Grenze zur Ukraine entfernt. Zuvor wurde die Evakuierung der Bewohner in den Bezirken Bolschewik und Bielow der Region Kursk sowie in Krasnojaruschsk in der Region Belgorod angekündigt.
    Seit dem Einmarsch der ukrainischen Streitkräfte in die Region Kursk haben Suchorganisationen über tausend Vermisstenmeldungen verzeichnet, berichtete das Portal "Moscow Times" unter Berufung auf die Organisation Lisa Alert, die seit mehr als zehn Jahren bei Suchaktionen hilft.
    Das russische operative Kommando der Region Kursk appellierte an die Einwohner der Region, auf die Veröffentlichung von Daten während der Suche nach Verwandten und Bekannten zu verzichten, da die Gefahr von "Erpressung und Desinformation" besteht. Daten sollten, so das Kommando, "ausschließlich in geschlossenen Chats mit verifizierten Teilnehmern" offengelegt werden.
    https://www.msn.com/de-de/nachrichte...1653c86e&ei=21
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #143
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    AW: Krieg gegen die Ukraine. Putin will zur UdssR zurück

    Wladimir Putin: Nächste Russen-Blamage - Putin-Hubschrauber vernichtet eigene Militärkolonne
    Verzweifelt kämpft Wladimir Putin darum, die Kontrolle über die Kursk-Region wiederzuerlangen. Dazu hat der Kreml-Chef bereits eine großangelegte "Rache"-Operation begonnen. Überschattet wird der russische Gegenangriff nun jedoch von einem weiteren herben Rückschlag.

    Wladimir Putin erlebt weiteren Rückschlag: Russen-Hubschrauber beschießt eigene Kolonne
    So zeigen jetzt aufgetauchte Aufnahmen, wie ein russischer Kampfhubschrauber versehentlich auf seine eigene Militärkolonne in Kursk schoss. Zuerst hatte das britische Onlineportal "Express.co.uk" über den Vorfall berichtet. Demnach hätte der Ka-52 die russische Kolonne mit Lenkraketen beschossen. Russische Militärblogger hatten den Angriff zunächst als Sieg gefeiert, bevor sie feststellten, dass es sich um einen Unfall handelte.
    Putin-Soldaten verwechseln eigene Truppen mit Ukraine-Streitkräften
    Ein von "Visegrád 24" auf X (ehemals Twitter) geteiltes Video dokumentiert das peinliche Russen-Desaster. Dazu heißt es: "Die Russen haben gestern ein Video veröffentlicht, in dem ein russischer Kampfhubschrauber vom Typ Ka-52 eine Militärkolonne in der russischen Region Kursk mithilfe von Lenkwaffenfeuer zerstört. Erst später wurde ihnen bewusst, dass sie ihre eigene Kolonne angegriffen hatten."
    Dem Bericht nach wurden bei dem versehentlichen Angriff mindestens zwei gepanzerte russische Fahrzeuge getroffen. Ein unabhängiger russischer Telegramm-Kanal berichtete währenddessen, dass der Hubschrauber insgesamt vier gepanzerte Fahrzeuge ausgeschaltet habe, nachdem er die Kolonne fälschlicherweise für die ukrainischen Streitkräfte gehalten hatte.

    Putin angesäuert: Nicht der erste Angriff auf eigene Truppen
    Besonders bitter für den russischen Präsidenten: Es ist nicht das erste Mal, dass sich die Russen selbst beschießen. Bei einem anderen Zwischenfall zerstörte ein russischer Kampfhubschrauber versehentlich eine Panzerhaubitze.

    https://www.msn.com/de-de/nachrichte...1f072dbf&ei=33
    Geändert von Realist59 (17.08.2024 um 09:13 Uhr)
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  4. #144
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    AW: Krieg gegen die Ukraine. Putin will zur UdssR zurück

    Nach Vorstoß in Region Kursk
    Ukraine richtet in Russland erstmals Militärkommandantur ein
    Kiew/Moskau · Der Vormarsch der Ukraine in Russland dauert an - nun setzt Kiew in Sudscha sogar einen Militärkommandanten ein. In Moskau kündigt Verteidigungsminister Beloussow Gegenschritte an.
    Nach ihrem Vormarsch im russischen Gebiet Kursk erhöht die Ukraine den Druck auf Moskau nun mit der Einrichtung einer Militärkommandantur. Die Kommandantur unter Leitung des ukrainischen Generalmajors Eduard Moskaljow solle sich um die Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung und die vorrangigen Bedürfnisse der Bevölkerung kümmern, sagte Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj während einer Sitzung mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Die Kommandantur solle ihren Sitz in Sudscha haben, das nach Syrskyjs Worten inzwischen „vom Feind gesäubert“ sei. Die Ukraine hatte betont, sich bei ihrer seit 6. August andauernden Bodenoffensive an internationales humanitäres Recht zu halten.
    Nachdem Russland die Kontrolle über ein Teil des Gebietes Kursk verloren und dort Menschen zurückgelassen habe, müsse die Versorgung aufrechterhalten werden, teilte auch das ukrainische Außenministerium in Kiew mit. Die Verteidiger der Ukraine kümmerten sich um die Sicherheit der von Russland zurückgelassen Menschen, teilte das Ministerium in Kiew mit.

    Kiew: 82 Orte unter ukrainischer Kontrolle
    Der Oberkommandierende der Streitkräfte, Syrskyj, sagte weiter, das ukrainische Militär habe seit Beginn der Offensive 82 Orte und 1.150 Quadratkilometer Territorium unter seine Kontrolle gebracht. Demnach kamen die Kiewer Truppen erneut zwischen 500 Metern und 1,5 Kilometern voran, weniger als in den Tagen davor. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen. Es ist der erste Vorstoß dieser Art seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022.

    Nach nicht überprüfbaren russischen Angaben sollen etwa 12.000 ukrainische Soldaten im Gebiet Kursk eingefallen sein. Sie sollen nach ukrainischen Angaben 35 Kilometer weiter auf russischem Gebiet vorgedrungen sein. Das kremlkritische unabhängige russische Nachrichtenportal „Meduza“ hielt wie zuvor auch andere Experten die ukrainischen Angaben für überzogen. Demnach kontrolliert Kiew 45 bis 50 Ortschaften auf einer Fläche zwischen 500 und 700 Quadratkilometern. Die Lage in dem umkämpften Gebiet gilt als sehr dynamisch mit sich immer wieder ändernden Kräfteverhältnissen.
    Generalmajor Freuding: Gesamtraum rund 1.000 Quadratkilometer
    Der militärische Chefkoordinator der deutschen Ukraine-Hilfe, Generalmajor Christian Freuding gab seinerseits im Bundeswehr-Videoformat „Nachgefragt“ eine Einschätzung ab. Freuding, der in den vergangenen Tagen zu Gesprächen in der Ukraine war, sagte: „Die Tiefe des genommenen Gebietes beträgt circa 30 Kilometer, die Breite circa 65 Kilometer.“ Er fügte hinzu: „Der Gesamtraum, in dem ukrainische Kräfte operieren - nicht kontrollieren, sondern operieren - schätzen wir auf circa 1.000 Quadratkilometer. Das ist deshalb interessant, weil das in etwa die Größenordnung ist, die die ukrainischen Streitkräfte verloren haben gegen die russischen Streitkräfte seit Jahresbeginn.“

    „Die Stärke der ukrainischen Streitkräfte für diese Angriffsoperation sind vier Brigaden. Das sind 4.000 bis 6.000 Soldatinnen und Soldaten“, sagte er. Von ukrainischem Gebiet aus würden sie von 2.000 bis 4.000 Männern und Frauen durch Logistik, aber auch durch Luftverteidigung unterstützt.


    Moskau kündigt mehr Truppen für Grenzgebiet an
    Russlands Verteidigungsminister Andrej Beloussow rief in Moskau Vertreter des Generalstabs und andere Behördenvertreter zu einer Krisensitzung zusammen. Er kündigte dabei mehr Truppen und Mittel für die an der Grenze zur Ukraine gelegenen Regionen Kursk, Belgorod und Brjansk an. Der Generalstab habe einen Plan mit zusätzlichen Maßnahmen vorbereitet, sagte Beloussow. „Dabei geht es in erster Linie um die Verbesserung der Effizienz des Systems des Truppenmanagements in Zusammenarbeit mit anderen Sicherheitsbehörden“, sagte Beloussow bei der Sitzung zum Schutz der russischen Grenzregion.

    Er werde die Umsetzung des Plans selbst kontrollieren, sagte er. Es gehe um den Schutz der territorialen Unversehrtheit Russlands, der Bevölkerung und der Infrastruktur in den Grenzregionen.

    Sicherheitsstrukturen sollen besser koordiniert werden
    Demnach sollen nun etwa auch das Verteidigungsministerium, der Inlandsgeheimdienst FSB, die Nationalgarde und andere Sicherheitsbehörden ihre Arbeit besser koordinieren. Das Verteidigungsministerium meldete indes erneut die Zerstörung von ukrainischen Stellungen auf russischem Gebiet. Überprüfbar waren die Angaben von unabhängiger Seite nicht.

    Das Eindringen der feindlichen Truppen mit Panzern und schwerer Artillerie hatte in Russlands Bevölkerung breite Verwunderung über den Zustand der Staatsgrenze ausgelöst. Der für die Grenzsicherung zuständige Inlandsgeheimdienst FSB meldet zwar fast täglich Festnahmen vermeintlicher und realer Saboteure, die für die Ukraine arbeiten sollen, und von Kriegsgegnern. Dem Grenzschutz entging dabei aber, dass sich im ukrainischen Gebiet Sumy vor dem Übertritt auf russisches Staatsgebiet ein ganzes Kontingent mit Kiewer Truppen für den Angriff formiert hatte.

    Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte nun mit, die russische Armee im Gebiet Kursk habe die Kontrolle über das Dorf Krupez zurückerlangt und in einzelnen Kreisen ukrainische Angriffe erfolgreich abgewehrt. Auch russische Militärblogger, die das Ministerium zuvor wiederholt wegen unwahrer Angaben kritisiert hatten, bestätigten das. Im Gebiet Belgorod sei ein Versuch ukrainischer Soldaten, russisches Gebiet einzunehmen, zurückgeschlagen worden, hieß es.

    Russland evakuiert weiteren Kreis im Gebiet Kursk
    In der Region Kursk ordneten die Behörden indes die Evakuierung eines weiteren Kreises an. In Sicherheit gebracht werden sollen die Menschen im Kreis Gluschkowski, wie der Gouverneur Alexej Smirnow mitteilte. In dem Kreis etwa zehn Kilometer von der ukrainischen Grenze waren vor Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine mehr als 17.500 Einwohner registriert. Smirnow meldete am Morgen auch erneut Luftalarm im Gebiet Kursk wegen drohender Raketenangriffe von ukrainischer Seite.

    Smirnow traf sich auch im Atomkraftwerk (AKW) Kursk mit dem stellvertretenden Leiter der Präsidialverwaltung, Sergej Kirijenko. Der enge Vertraute von Kremlchef Wladimir Putin verschaffte sich selbst einen Überblick von der Lage, nachdem die Sicherheitsvorkehrungen dort verstärkt worden waren. Nach einem Besuch auf der Baustelle für das AKW Kursk-2 sagte Smirnow, die Arbeiten für den neuen Reaktor liefen nach Plan. Im Dezember sollen sie abgeschlossen sein. Zuletzt hatte es Ängste vor Kämpfen um das AKW und einer möglichen nuklearen Gefahr gegeben.

    Inzwischen sind laut Smirnow mehr als 120.000 Menschen in Sicherheit gebracht worden. Russland hat seine grenznahen Gebiete Kursk, Belgorod und Brjansk zu Zonen für Anti-Terror-Operationen erklärt, damit setzt auch der Militärapparat mehr Personal und Mittel ein. In der Region Belgorod stufte Moskau den Ausnahmezustand wie zuvor im Raum Kursk zu einem Notstand von nationaler Bedeutung hoch.

    Die Ukraine will nach Angaben Selenskyjs mit der Offensive den Druck auf Kriegsgegner Russland erhöhen, die Kämpfe zu beenden und Friedensverhandlungen zu beginnen. Dagegen meldeten die russischen Truppen im ukrainischen Gebiet Donezk die Einnahme weiterer Ortschaften.

    https://rp-online.de/politik/ausland..._aid-117853489
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  5. #145
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    AW: Krieg gegen die Ukraine. Putin will zur UdssR zurück

    Ukraine zwingt ihn zu schmerzhaftem Schritt - Putin verlegt erstmals Soldaten aus der Ostukraine nach Kursk
    Russland verlegt erstmals Tausende Soldaten von der ukrainischen Front in die Region Kursk, die von der Ukraine angegriffen wird.

    Russland hat erstmals „mehrere tausend“ Soldaten von den besetzten Gebieten in der Ukraine nach Kursk verlegt, um das eigene Staatsgebiet zu verteidigen. Dies meldet der „Telegraph“. Bisher griff Moskau dafür lediglich auf außerhalb der Ukraine stationierte Kräfte zurück. Ukrainische Truppen hatten letzte Woche erstmals einen grenzüberschreitenden Angriff auf russisches Territorium gestartet.

    Kiews Truppen haben bereits über 80 Siedlungen eingenommen
    John Kirby, Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats der USA, erklärte: „Es ist offensichtlich, dass Putin und das russische Militär einige Ressourcen und Einheiten in die Region Kursk verlagern, um auf die ukrainischen Aktionen zu reagieren.“ Er fügte hinzu, dass Russland seine aktiven Militäroperationen im Nordosten der Ukraine dennoch nicht aufgegeben habe. Laut „Telegraph“ gibt es dort weiterhin aktive Kämpfe.

    Kiew meldet, durch den Angriff bereits über tausend Quadratkilometer russisches Territorium und mehr als 80 Siedlungen eingenommen zu haben. Rund 200.000 Russen wurden evakuiert, was laut „Telegraph“ die größte Evakuierung im Land seit dem Zweiten Tschetschenienkrieg darstellt.

    Ukraine meldet weitere Fortschritte
    Die Ukraine hat seit Mittwoch neue Fortschritte in der Region Kursk erzielt und laut „Reuters“ die Stadt Sudscha eingenommen. Präsident Wolodymyr Selenskyj wurde darüber von seinem Oberbefehlshaber Oleksandr Syrskyj informiert.

    Syrskyj bestätigte die vollständige ukrainische Kontrolle über Sudscha. „Die Suche und Zerstörung des Feindes wurde abgeschlossen“, sagte er. Präsident Putin kündigte an, mit einer „angemessenen Antwort“ auf die ukrainischen Angriffe zu reagieren, ließ jedoch bisher keine erfolgreichen Maßnahmen folgen.
    https://www.msn.com/de-de/nachrichte...5ea9f531&ei=34

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    Ukraine-News: Moskau alarmiert - Ukraine sucht und eliminiert gezielt russische Generäle
    Nach Angaben der Führung in Moskau fühlen sich russische Generäle bei ihren Besuchen in den besetzten Gebieten der Ukraine als bevorzugte Ziele der ukrainischen Streitkräfte.«Sie sind ein begehrtes Ziel», sagte der stellvertretende russische Innenminister Wladimir Kubyschko laut der Staatsagentur Tass bei einer Tagung in Moskau. Sobald ein General in den besetzten Gebieten erscheine, beginne von ukrainischer Seite die Spionagetätigkeit zur Standortbestimmung, auf die dann Raketenbeschuss folge.
    https://www.msn.com/de-de/nachrichte...3368f523&ei=27

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    Nach Kursk-Vorstoß im Ukraine-Krieg: Putins Reaktion vor dem Scheitern
    Russland wirkt überfordert durch den ukrainischen Vorstoß in Kursk. Die verzögerte und unkoordinierte Reaktion im Ukraine-Krieg wirft Fragen auf.

    Kiew/Moskau – Die unerwartete Offensive der Ukraine in Kursk hat Russland in eine schwierige Lage gebracht, die bereits fast zwei Wochen andauert. Zwar langsam, aber kontinuierlich erobert die Ukraine russisches Territorium und fügt dem Angreifer erhebliche Verluste zu. Insbesondere die russische Führung scheint mit der Situation überfordert und unbeholfen zu sein.

    Erst nachdem ukrainische Truppen eingedrungen waren, wurden in den betroffenen russischen Grenzgebieten Notstände ausgerufen und Evakuierungen begonnen. Augenzeug:innen berichteten von chaotischen Zuständen. Die Wiederherstellung der militärischen Kontrolle über sein eigenes Territorium stellt für Moskau eine Herausforderung dar.

    Russland beruft nach Kursk-Vorstoß im Ukraine-Krieg Gremium ein – doch vieles bleibt unklar
    Nach dem Vorstoß in Kursk hat Russland einen Rat gegründet, der jedoch mehr Verwirrung als Klarheit in den eigenen Reihen stiftet. Trotz der Verlegung von Truppen von der Ostfront in der Ukraine nach Kursk, zeigt sich ein Problem im russischen Machtapparat: Es ist unklar, wer tatsächlich für die Verteidigung des Inlandes verantwortlich ist.
    Am Donnerstag, dem 15. August, kündigte der russische Verteidigungsminister Andrej Belousow die Einrichtung eines Koordinierungsrates für militärische und sicherheitspolitische Fragen in den Regionen Belgorod, Brjansk und Kursk an. Ziel sei es, die russischen Streitkräfte an der eigenen Staatsgrenze zu unterstützen, sowohl in Bezug auf Logistik, Koordination, Technik, Militär als auch medizinische Versorgung.
    Doch an der Umsetzung hakt es offenbar noch gewaltig. „Der Kreml und das russische Militärkommando schaffen eine komplizierte, sich überschneidende und bislang ineffektive Befehls- und Kontrollstruktur für die russische Reaktion auf den ukrainischen Kursk-Vorstoß“, macht das US-amerikanische Institute for the Study of War (ISW) deutlich.

    „Langsam und unzusammenhängend“: Nato-Kommandeur zeigt sich nach Kursk-Vorstoß verwirrt
    Russlands Präsident Wladimir Putin hatte zuvor bereits sowohl dem Verteidigungsministerium, dem Sicherheitsdienst als auch der Nationalgarde Russlands überschneidende Aufgaben in Kursk zugewiesen. Die verschiedenen Gremien und Institutionen waren demnach verwirrt. Absprachen zwischen diesen Parteien kamen selten bis gar nicht zustande. Nach dem Motto: „Einer wird sich wohl schon drum kümmern.“

    Das ISW betont: „Die verzögerte Einrichtung einer komplizierten russischen Kommando- und Kontrollstruktur in Kursk unterstreicht erneut die Tatsache, dass der Kreml es versäumt hat, die Möglichkeit eines bedeutenden ukrainischen Einfalls in Russland einzuplanen.“

    Christopher Cavoli, General der US-Armee und Nato-Kommandeur, stimmte dieser Einschätzung bei einer Veranstaltung des US-amerikanischen Council on Foreign Relations am Donnerstag (15. August) zu: „Russland versucht noch immer, auf den Einfall der Ukraine zu reagieren. Die Reaktion darauf war ziemlich langsam und unzusammenhängend.“

    Nach Kursk-Vorstoß im Ukraine-Krieg: Kreml zückt Propaganda als Ass aus dem Ärmel
    Er fügte hinzu, dass Russland nicht genügend Truppen zur Verfügung habe, um angemessen auf den Vorstoß der Ukraine in Kursk reagieren zu können. Zumindest auf dem Boden. „Der Anteil der russischen Bodentruppen, die in der Ukraine eingesetzt werden, ist sehr groß“, sagte Cavoli. Bisher seien hauptsächlich russische Lufteinheiten auf dem Weg nach Kursk.

    Während die militärische Reaktion Russlands auf den Vorstoß der Ukraine in Kursk noch stockt, läuft die Propagandamaschine auf Hochtouren. Laut ISW hat der Kreml eine koordinierte Informationskampagne gestartet, um gegen kremlkritische Internetkanäle vorzugehen, die über die Situation in Kursk berichten.

    Nach dem Kursk-Vorstoß sucht Russland verzweifelt nach Freiwilligen. Auch, da immer mehr russische Soldatinnen und Soldaten im Ukraine-Krieg zur Kapitulation gezwungen werden. (pls)

    https://www.msn.com/de-de/nachrichte...52dcfe4c&ei=48

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    Wladimir Putin bloßgestellt: Blanke Panik im Russen-TV - Moderatoren sprechen von "Worst-Case-Szenario"
    Wie bedrohlich ist die Invasion der Ukrainer in der russischen Region Kursk für Russland tatsächlich? Während Wladimir Putin bemüht ist, die Fassung zu bewahren, und die Erfolge der Ukrainer auf russischem Territorium klein redet, scheint die Lage in Kursk für den Kremlchef in Wahrheit äußerst beunruhigend zu sein. Doch das würde Wladimir Putin öffentlich niemals zugeben.

    Putin-Propagandisten in Panik nach Kursk-Invasion
    Seine Propagandisten hingegen scheinen kein Problem damit zu haben, offen über die Lage in Kursk zu sprechen. So diskutierten die Moderatoren Andrej Norkin und Iwan Truschkin jüngst in der Propaganda-Talksendung "Treffpunkt" über den Großangriff der ukrainischen Truppen und sprachen in diesem Zusammenhang von einem "Worst-Case-Szenario". Politik-Journalist Maxim Yusin zeigte sich äußerst besorgt ob des Vorstoßes der ukrainischen Truppen.
    Putin-Propagandisten sprechen nach Kursk-Invasion von "Worst-Case-Szenario"
    "Wir sollten alle unsere Grenzregionen evakuieren. Wir sollten uns auf das Worst-Case-Szenario vorbereiten, dass wir diese Gebiete, so Gott will, ohne die Menschen opfern müssen. Evakuieren Sie alle, auch die Großmütter", zeigte sich Yusin alarmiert. Seine Schilderungen widersprechen klar den Aussagen des Kremls, wonach die russische Armee die Lage in Kursk unter Kontrolle hat und die Invasoren angeblich zurückgedrängt werden konnte.
    Wladimir Putin bloßgestellt - Propagandisten sprechen offen über Ukraine-Erfolge
    Der Politik-Analyst Viktor Olewitsch fand sogar noch deutlichere Worte: "Wir sollten mit diesen Berichten aufhören, dass sie Qualen leiden, einschließlich des heutigen Berichts, der behauptet, dass sie leiden. Leider sind sie nicht im Todeskampf, das ist offensichtlich. Sie sind auf dem Vormarsch! Sie haben die Initiative noch nicht verloren!"..................

    https://www.msn.com/de-de/nachrichte...953d21dc&ei=14

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    Putin-Vertrauter verliert wegen Kursk die Nerven – „Am Rande eines Weltkrieges“
    Die Gegenoffensive in der Region Kursk hat die russische Armee und Kreml-Chef Putin kalt erwischt. Schrittweise verlagern sich die Kämpfe immer weiter in das Landesinnere, Tausende russische Zivilisten müssen fliehen. Die Ukrainer sollen bei ihrem Vorstoß auch auf westliche Waffen zurückgreifen, in Moskau wird bereits von einem „Weltkrieg“ gesprochen.
    Inzwischen sollen die ukrainischen Soldaten in der Region Kursk mehr als 80 Ortschaften unter ihre Kontrolle gebracht haben. Das berichtet der TV-Sender Welt. Präsident Putin sind die Hände gebunden, denn seine Truppen sind laut Kreml-Angaben umzingelt. Das britische Institute for the Study of War berichtet, dass bei der Offensive auch gelieferte Waffen aus dem Westen eingesetzt werden. Darunter auch britische „Challenger 2“-Panzer.

    Kursk-Offensive macht Putin und seine Vertrauten nervös
    Weiter heißt es, dass es der russischen Armee nicht gelingt, effektive Kommandoketten in und um Kursk herum zu errichten. Die Lage vor Ort sei „kompliziert, überlappend und ineffektiv“, teilte das Institut mit. „Was wir mit Sicherheit sagen können, ist, dass die Ukrainer weiter Druck machen. Sie lassen sich von den auftauchenden russischen Verbänden nicht in die Enge treiben und erzielen an verschiedenen Stellen weiterhin Erfolge“, berichtet Welt-Reporter Christoph Wanner.
    Die ukrainischen Soldaten kämen zwar nicht mehr so schnell wie zu Beginn der Operation voran, doch „noch brennt die Provinz Kursk“. Michail Sherment, ein russischer Abgeordneter und Putin-Vertrauter, behauptet unterdessen, dass der Vorstoß in der Region die Welt an den Rand eines globalen Krieges führen würde. Seine Aussage offenbart, wie aufgeheizt die Stimmung im Kreml ist – Sherment ist Mitglied des Verteidigungsausschusses.
    „Angesichts der Präsenz westlicher Militärausrüstung, des Einsatzes westlicher Munition und Raketen bei Angriffen auf die zivile Infrastruktur und der unwiderlegbaren Beweise für die Beteiligung von Ausländern an den Angriffen auf russisches Territorium könnte man zu dem Schluss gelangen, dass die Welt am Rande eines Dritten Weltkriegs steht“, sagte er der russischen Nachrichtenagentur RIA.
    https://www.msn.com/de-de/nachrichte...372bf0dc&ei=18

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    Ukrainische Drohnenangriffe auf russische Militärflughäfen eskalieren
    Die ukrainische Armee hat erneut militärische Ziele auf dem Territorium der Russischen Föderation angegriffen. In der Nacht beschossen Spezialeinheiten vier Flughäfen, die zur russischen Armee gehören.

    Der Angriff soll in den letzten zwölf Stunden stattgefunden haben. Laut dem ukrainischen Generalstab liegen die angegriffenen Flughäfen in den Regionen Kursk, Nischni Nowgorod sowie zwei in Woronesch. Diese sind mehrere hundert Kilometer voneinander entfernt.

    In der Mitteilung wurde angegeben, dass diese Flughäfen hauptsächlich von Militärflugzeugen genutzt werden, darunter die Bomber und Jagdflugzeuge Su-34 sowie Su-35.

    Ziel der ukrainischen Dienste sollen die auf diesen Objekten befindlichen Treibstoff- und Munitionslager gewesen sein. Die Angriffe wurden mit Drohnen durchgeführt. Der genaue Umfang der verursachten Zerstörungen wird noch untersucht.
    Eine Quelle im ukrainischen Sicherheitsdienst schätzte im Gespräch mit der Agentur Ukrinform, dass es sich um den größten Angriff auf russische Flughäfen seit Beginn des Krieges handelte.

    Ukraine greift an: Russen evakuieren weiteren Bezirk
    Zusätzlich zu den Angriffen auf militärische Ziele tief in Russland setzt die ukrainische Armee ihre Offensive in der Region Kursk fort.

    Der Gouverneur der Region Kursk, Alexej Smirnow, kündigte die Einleitung einer Zwangsevakuierung der Bewohner des Dorfes Gluszkowo und des gesamten Bezirks Gluszkowski an. Das Dorf liegt etwa 10 km von der Grenze zur Ukraine entfernt. Zuvor wurde die Evakuierung der Bewohner in den Bezirken Bolschewik und Bielow der Region Kursk sowie in Krasnojaruschsk in der Region Belgorod angekündigt.
    Seit dem Einmarsch der ukrainischen Streitkräfte in die Region Kursk haben Suchorganisationen über tausend Vermisstenmeldungen verzeichnet, berichtete das Portal "Moscow Times" unter Berufung auf die Organisation Lisa Alert, die seit mehr als zehn Jahren bei Suchaktionen hilft.
    Das russische operative Kommando der Region Kursk appellierte an die Einwohner der Region, auf die Veröffentlichung von Daten während der Suche nach Verwandten und Bekannten zu verzichten, da die Gefahr von "Erpressung und Desinformation" besteht. Daten sollten, so das Kommando, "ausschließlich in geschlossenen Chats mit verifizierten Teilnehmern" offengelegt werden.

    https://www.msn.com/de-de/nachrichte...1653c86e&ei=21
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  6. #146
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    AW: Krieg gegen die Ukraine. Putin will zur UdssR zurück

    Belarus-Präsident Lukaschenko würde gerne aktiv in den Krieg eingreifen. Von Beginn an stellte er sich demonstrativ an die Seite Putins. Dieser hat bisher darauf verzichtet Hilfe von Belarus anzunehmen. Aber als Reserve könnten die Truppen bald tatsächlich angefordert werden. Dies würde eine zweite Front bedeuten.........

    „Militär entlang der gesamten Grenze“ zur Ukraine: Lukaschenko spricht von Truppenaufmarsch

    Weil er der Ukraine eine „aggressive Politik“ vorwirft, hat Alexander Lukaschenko größere Truppenverbände an die Grenze zwischen Belarus und der Ukraine verlegt.

    Minsk/Kiew – Als Reaktion auf angeblich „starke Truppenansammlungen auf ukrainischer Seite“ hat der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko Soldaten an die rund 1000 Kilometer lange Grenze des Landes zur Ukraine versetzt. Laut Angaben des belarussischen Staatschefs soll es sich dabei um rund ein Drittel der Gesamtstreitkräfte handeln.

    Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, habe Lukaschenko die Verlegung der Truppen in einem Interview mit dem russischen Nachrichtensender Rossija damit begründet, dass auch die Ukraine bis zu 120.000 Soldaten jenseits der Grenze stationiert habe. „Angesichts dieser aggressiven Politik haben wir unser Militär entlang der gesamten Grenze stationiert, so wie es im Kriegsfall der Fall wäre“, zitiert die Nachrichtenagentur aus Lukaschenkos TV-Auftritt.

    Seit Kriegsbeginn in der Ukraine: Militärische Zusammenarbeit zwischen Russland und Belarus
    Obwohl sich Belarus seit Kriegsbeginn offiziell aus dem Ukraine-Krieg heraushält, macht Lukaschenko mit solchen Gesten immer wieder klar, dass er auf der Seite seines Verbündeten Wladimir Putin steht. Darüber hinaus lässt er seine Truppen gemeinsame Übungen mit russischen Einheiten durchführen, denen er in den ersten Kriegstagen im Februar 2022 auch ermöglichte, von belarussischem Staatsgebiet aus in die Ukraine einzudringen.
    Der 69-Jährige, der von vielen als „letzter Diktator Europas“ bezeichnet wird, kooperiert seit Jahren eng mit dem russischen Machthaber Putin. Aktueller Auslöser der Verlegung ukrainischer Truppen Richtung Norden war Lukaschenkos Entscheidung, die erneute Verlegung russischer Truppen nach Belarus zuzulassen.
    „Fast ein Drittel der Armee“: Verfahrene Lage an Grenze zwischen Ukraine und Belarus
    Medienberichten zufolge war der Anlass dafür die Parade zum Tag der belarussischen Unabhängigkeit am 3. Juli, für die auch Russland Soldaten nach Belarus entsendet hätte. Als die Ukraine ihrerseits mit der Verlegung von Truppen reagierte, zog Lukaschenko „fast ein Drittel der Armee“ an anderen Positionen ab, um die Soldaten ebenfalls an die Grenze zu schicken.

    Neben den regulären Truppen habe Belarus diesen Angaben zufolge auch Spezialverbände im Einsatz an der Grenze. Laut einem Bericht der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass sei die Grenze zwischen Belarus und der Ukraine zudem so engmaschig vermint, dass ukrainische Truppen sie nur „mit großen Verlusten“ passieren könnten.

    https://www.msn.com/de-de/nachrichte...987cd370&ei=61
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    ..............es ist immer ein Unterschied ob man angreift oder angegriffen wird. Wer sich verteidigt hat eine ganz andere Motivation als der Angreifer. Russische Soldaten sind nicht für ihre Kampfmoral bekannt.......


    Russische Soldaten misshandeln Kameraden wegen Trunkenheit an der Front

    In der russischen Armee herrschen weiterhin problematische Zustände: Soldaten banden ihre Kameraden an Bäume und schlugen sie wegen Trunkenheit. Der ukrainische Politiker Anton Heraschtschenko hat ein Video, das die ganze Situation zeigt, in den sozialen Medien geteilt.

    Der Krieg in der Ukraine hat die allgegenwärtigen Mängel in der "zweiten Armee der Welt" aufgedeckt. Die Standards, die in der russischen Armee vorherrschen, die fehlende Organisation und die niedrige Moral sind nur einige der Probleme, die dieses Gebilde zersetzen.

    Die Moral der Soldaten, die an die Front geschickt werden, ist niedrig. Sie wissen, dass die Armee sie an der Frontlinie benötigt und dass sich niemand um die Verluste an Menschen kümmert. Die Bedingungen während des Dienstes sind ebenfalls nicht leicht, was ein neues Material zeigt, das im Internet aufgetaucht ist. Dieses wurde von einem ukrainischen Politiker geteilt.

    - Russische Soldaten banden andere russische Soldaten an Bäume und schlugen sie wegen Trunkenheit - schrieb Anton Heraschtschenko in einem Beitrag auf der Plattform X.

    Heraschtschenko fügte dem Beitrag ein Video hinzu. Darin ist zu sehen, wie ein Russe die an Bäume gebundenen Kameraden verspottet. Zu einem bestimmten Zeitpunkt gibt er einem anderen Soldaten den Befehl, dem gebundenen Mann ins Gesicht zu schlagen.
    - Bist du verloren? Du bist auch betrunken, oder? Du verdammter Trinker. Schlag ihn einmal, und den anderen dort zweimal. Verstehst du? Los - sagt der Täter in dem Video zu den Gebundenen.

    Der zweite Soldat befolgt höflich die Befehle des Kollegen. Ohne zu murren, schlägt er mit der Faust ins Gesicht des wehrlosen, an einen Baum gebundenen Kameraden. Dann geht er zum nächsten und übt auch an ihm "Gerechtigkeit".
    Der Krieg in der Ukraine dauert nun schon 907 Tage. Laut dem Generalstab der Ukraine hat Putins Armee in dieser Zeit 599.350 Soldaten, 8.508 Panzer und 17.056 Artilleriesysteme verloren.

    https://www.msn.com/de-de/nachrichte...d7165d9c&ei=13
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    Alkoholmissbrauch und Verbrechen: Chaos in Russlands Storm-Z-Einheit

    Russische Soldaten der Einheit Storm-Z haben erneut das Feuer auf eine Gruppe ihrer Kameraden eröffnet. Durch das Feuergefecht, das höchstwahrscheinlich von einer Strafkompanie der Putin-Armee begonnen wurde, wurde mindestens ein Russe getötet und mehrere wurden verletzt. Der Rest wurde nach dem Vorfall von ihren Kameraden geschlagen und gefesselt. Die Moral in der russischen Armee ist sicherlich nicht hoch.

    Niedrige Moral, Alkoholmissbrauch und die Rekrutierung von Strafgefangenen mit krimineller Vergangenheit in die Armee tragen dazu bei, dass Fälle von „freundlichem Feuer“ in der russischen Armee immer häufiger auftreten.

    Russische Strafgefangene der Einheit Storm-Z haben zu viel Alkohol getrunken und das Feuer auf eine Gruppe ihrer Kameraden eröffnet. Diese antworteten sofort auf dieselbe Weise. Durch das Feuergefecht wurde ein Soldat getötet und mehrere verletzt. Der Rest wurde geschlagen und gefesselt – informierte Anton Heraszczenko, ehemaliger stellvertretender Innenminister der Ukraine, auf dem Dienst X.

    Westliche Geheimdienste berichten, dass es seit Beginn des Krieges in der Ukraine zu Fällen von „freundlichem Feuer“ in der russischen Armee kommt und diese tödlichen Konsequenzen für zufällige Zivilisten haben können.

    Anfang Mai dieses Jahres wurden mindestens 11 russische Soldaten durch "freundliches Feuer" verletzt.

    Im Zusammenhang mit einem dieser Vorfälle, der am 6. Mai stattfand, suchte die Militärpolizei aktiv nach einem Soldaten, der sechs seiner Kameraden getötet hatte.
    Der Gesuchte war ein ehemaliger Gefangener, der zur Einheit Storm-Z rekrutiert wurde und einem Artilleriebataillon im von Russland besetzten Gebiet von Donezk angeschlossen war.
    Der zweite Vorfall ereignete sich am 5. Mai, als ein Soldat der 38. Unabhängigen Motorisierten Schützenbrigade nach dem Konsum von Alkohol fünf Soldaten erschoss.
    Die kontinuierliche Nutzung von inhaftierten Kämpfern der Storm-Z mit krimineller Vergangenheit und Gewaltgeschichte auf dem Schlachtfeld verstärkt die Fälle von "freundlichem Feuer" – warnte das britische Verteidigungsministerium im Mai dieses Jahres.

    https://www.msn.com/de-de/nachrichte...60152b33&ei=12
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    Rückschlag für Russlands Wirtschaft: Kursk-Offensive kommt Putin „teuer zu stehen“

    Die Kursk-Offensive der Ukraine verschärft ein hartnäckiges Problem der russischen Wirtschaft. Es fehlt noch immer Personal an der Front. Und das ist nicht die einzige Herausforderung.

    Moskau – Die schweren Kämpfe im Raum Kursk und im Donbass setzen Wladimir Putin zunehmend unter Druck. Ein langwieriges wirtschaftliches Problem könnte dazu führen, dass sich die russischen Truppen nicht mehr lange verteidigen können. Dass Putin für Russlands Wirtschaft den Fachkräftemangel nicht komplett in den Griff bekommen hat, könnte sich jetzt umso mehr rächen.

    Russlands Wirtschaft fehlen Arbeitskräfte – auch in Kursk wird es knapp an der Front
    Das russische Militär bekommt offenbar nicht genug neue Soldaten, um die Verluste an der Front zu kompensieren. Die Verluste seien so hoch wie zu seit Beginn des russischen Überfalls im Februar 2022 nicht mehr. Das teilten drei mit dem Kreml und dem russischen Verteidigungsministerium nahestehende Personen am 13. August gegenüber Bloomberg mit. Regionale Beamte lassen im Durchschnitt mehr als ein Drittel ihrer Rekrutierungsquoten unbesetzt, sagte eine der Quellen.
    Der überraschende militärische Vorstoß der Ukraine in die westliche Region Kursk unterstreicht laut Bloomberg die Herausforderungen, vor denen der Kreml im dritten Jahr des Krieges steht. Zweifellos hat die Kursk-Offensive dazu beigetragen, dass die russische Armee verstärkt mit Engpässen beim Personal und bei der Ausrüstung kämpfen muss. Auch die Ukraine muss Verluste hinnehmen, doch für Russlands Wirtschaft dürfte die Offensive in Kursk noch größere Auswirkungen haben. Der sich verschärfende Mangel an Soldaten für den Krieg in der Ukraine hat Russland bereits veranlasst, die Rekrutierungsprämien zu erhöhen, um eine Wiederholung der unbeliebten Mobilisierung zu vermeiden.
    Folgen für Russlands Wirtschaft: Putin will mehr in das Militär investieren
    Angesichts des Personalmangels an der Front hatte Putin bereits Versuche unternommen, Freiwillige mit mehr Geld in die russische Armee zu locken. 400.000 Rubel Einmalzahlung (rund 4.200 Euro) erhält jeder, der für einen Einsatz an der Front zwischen dem 1. August 2024 und dem 31. Dezember einen Vertrag unterschreibt, hieß es in einem von Kremlchef Putin unterzeichneten Dekret am 31. Juli 2024. Das ist mehr als das Doppelte der bisher gezahlten 195.000 Rubel. Hinzu kommt ein monatlicher Sold, der deutlich über dem russischen Durchschnittseinkommen liegt. Bislang gibt es laut Bloomberg allerdings kaum Anzeichen dafür, dass die Rekrutierungsversuche funktionieren.

    Das Problem: Wenn Putin weiterhin hauptsächlich in das Militär investiert, könnten das auch Auswirkungen auf andere Sektoren der Wirtschaft haben. Experten raten schon lange davon ab, ausschließlich in die militärisch-industriellen Komponenten zu investieren, da dies nicht nachhaltig für die russische Wirtschaft ist.

    Inflation, steigende Gehälter: Folgen des Kursk-Offensive wirken sich auf Russlands Wirtschaft aus
    „Ob man nun Arbeitskräfte durch Wehrpflicht abzieht oder sie mit hohen Militärgehältern anlockt, in beiden Fällen läuft man Gefahr, dass es in der zivilen Wirtschaft zu Engpässen kommt“, warnte Edward Hunter Christie, ein ehemaliger Nato-Beamter und Senior Research Fellow des FIIA, gegenüber Euronews. Der Kreml könnte dagegen steuern, doch das wird sich nicht positiv auf Russlands Wirtschaft auswirken. „Letztendlich müssen die Gehälter auch in bestimmten Bereichen der zivilen Wirtschaft steigen. Das alles wird dem russischen Staat teuer zu stehen kommen und auch die Inflation anheizen“, resümiert Christie.

    Wenn die russische Armee die Gehälter erhöht, stehen sie außerdem in direkter Konkurrenz mit anderen Branchen, wie der russischen Rüstungsunternehmen, der auch Arbeitskräfte fehlen. Die Rüstungsindustrie müsste dann ebenfalls Gehälter erhöhen, um mehr Arbeitskräfte zu gewinnen. Dies führe zu einem „Wettbewerb um die Löhne“ und würde Putin ebenfalls vor ein Dilemma stellen, welche staatlichen Interessen er priorisieren soll, sagte Mart Kuldkepp, Wissenschaftler an der University College London.

    Fachkräftemangel für Russlands Wirtschaft ein großes Problem seit dem Ukraine-Krieg
    Nicht nur im Militärdienst fehlt das Personal. Seit dem Ukraine-Krieg ist der Fachkräftemangel in Russland größer geworden. Schätzungen zufolge fehlten Russlands Wirtschaft im Jahr 2023 rund 4,8 Millionen Arbeitskräfte. Unter Berufung auf den Autor der Studie, Nikolai Achapkin, erklärte die russische Zeitung Iswestija, dass der Arbeitskräftemangel in den Jahren 2022 und 2023 drastisch zugenommen habe.

    Besonders gefragt seien Fahrer und Ladenarbeiter. Laut Arbeitsminister Anton Kotjakow ist der Arbeitskräftemangel auch in der verarbeitenden Industrie, im Baugewerbe und im Transportwesen stark zu spüren. Nach offiziellen Angaben, die von Iswestija zitiert wurden, stieg die Zahl der unbesetzten Stellen bis Mitte 2023 auf 6,8 Prozent der Gesamtbelegschaft, gegenüber 5,8 Prozent im Vorjahr.
    https://www.msn.com/de-de/finanzen/t...f5dcb82f&ei=13
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    Die russische Propaganda behauptet, dass Freiwillige dem Militär die Türen einrennen würden. Millionen stünden quasi bereit sich zu opfern........

    Kursk: Putins gebrochenes Versprechen – Militär schickt Teenager an die Front


    Der Angriff der Ukraine auf die Grenzregion Kursk zeigt Defizite der russischen Verteidigung auf. Während der Vorstoß stetig weiter ins Staatsgebiet vordringt, wirbt Russland händeringend um Soldaten zur Verteidigung und Arbeiter zum Ausheben von Schützengräben.

    Wie entblößt die Grenze zur Ukraine zum Zeitpunkt der Gegenoffensive war, offenbart sich mittlerweile der Weltöffentlichkeit. Auf Social Media und internationalen TV-Sendern sind Bilder von blutjungen Soldaten zu sehen, die zu Dutzenden gefesselt und mit verbunden Augen in ukrainischer Kriegsgefangenschaft ausharren.

    Rund 100 Wehrpflichtige in ukrainischer Kriegsgefangenschaft
    Denn das Militärpersonal, auf das einfallende Ukrainer:innen in den frühen Morgenstunden des 6. August stießen, war kaum wehrhaft. Statt schwer bewaffneter Soldaten waren für die Verteidigung von Kursk lediglich Wehrpflichtige eingeteilt. Das Thema beherrscht seitdem die öffentliche Wahrnehmung in Russland.
    Auf Bildern, die zunächst vom ukrainischen Militärgeheimdienst SBU veröffentlicht wurden, lässt sich leicht ablesen, warum. Bei den rund einhundert festgesetzten Wehrpflichtigen handelt es sich zum großen Teil um blutjunge Männer.

    Die 18- bis 30-jährigen Rekruten sind eigentlich nicht für den Kampfeinsatz vorgesehen. Mit rudimentärer Ausbildung und beinahe unbewaffnet, gelten sie als kampfuntüchtige Einheit. Daher versprach Wladimir Putin bereits zu Beginn der Invasion in der Ukraine, dass sich keiner der Wehrpflichtigen im Gefechtsgeschehen wiederfinden würde.
    Dieses Versprechen erneuerte er seitdem mehrfach. Dass es gebrochen wird, ist allerdings nicht das erste Mal. Bereits 2022 deckten Journalist:innen auf, dass Wehrpflichtige als Kanonenfutter im Häuserkampf in Charkiw und anderen Schauplätzen verheizt wurden. Putin hatte damals einem Kommandeur die Verantwortung zugeschoben und für Kriegsverbrechen anklagen lassen.
    Teenager zum Frontdienst genötigt: Mütter klagen auf Telegram
    Der US-Sender CNN zitiert eine Frau, die angibt, dass sich ihr Sohn unter den Gefangenen befindet, aus einem russischen Telegram-Kanal: "Als die Grenze um drei Uhr nachts mit Panzern attackiert wurde, waren da nur Wehrpflichtige zur Verteidigung." Unabhängig bestätigen lassen sich weder Personen noch Inhalte in dem Chat.

    Meldung

    Das Thema gilt in Russland als eines der wenigen, in dessen Rahmen noch lautstarke Kritik an der autoritären Staatsführung geäußert wird.

    Bereits in den 1980er Jahren versammelten sich Soldatenmütter, um gegen den Einsatz ihrer Söhne während der Grundausbildung im Afghanistan zu protestieren. Auch im blutigen Bombenkrieg in Tschetschenien Anfang der 2000er sah Putin von einem Einsatz der Rekruten ab.
    In Kursk treffen derzeit Welt aufeinander. Den Wehrpflichtigen, die teils noch im Teenager-Alter sind, stehen die "härtesten, kampferfahrensten Einheiten der Ukraine" gegenüber, wie die "Zeit"-Korrespondentin Olivia Kortas im Podcast "Das Politikteil" berichtete. Entsprechend leichte Beute war die ungeübte Truppe für die einfallenden Eliteeinheiten.

    "Mein Sohn hat Dinge gesehen, die er nie hätte sehen sollen."

    \- Russische Soldatenmutter via Telegram-Kanal -

    Viele, die sich rechtzeitig vor der Gegeninvasion in Sicherheit bringen konnten, befinden sich allerdings schon wieder im Kampfeinsatz. Das berichtet die "Kyiv Post" in Berufung auf die unabhängige russische Website "Verstka". Eine Soldatenmutter, die sich Marina nennt, beschreibt dort, wie ihr Sohn zur Rückkehr an die Front gedrängt wurde.

    50 Euro Sold pro Tag – Verletzte bei der Rekrutierung getäuscht
    Ihr Sohn, der ursprünglich in der Nachbarregion Belgorod stationiert war, sei mit einigen der geflohenen Wehrpflichtigen auf dem Weg an die Front, nachdem er zur Unterzeichnung eines professionellen Soldatenvertrages genötigt worden war. "Er sagt, es sind ungefähr 150 Wehrpflichtige, kaum älter als Kinder, die aus den Geflohenen ausgewählt wurden."
    Marina behauptet weiter, dass ihr Sohn und seine Kameraden nicht für den Kampfeinsatz geschult waren. Seine Ausbildung habe darin bestanden, "sechs Monate lang Geschosse zu schleppen und sechs Monate lang Gräben auszuheben." Sie klagte direkt "unseren Präsidenten" Putin wegen falscher Versprechen an und schrieb: "Mein Sohn hat Dinge gesehen, die er nie hätte sehen sollen."

    In dem Telegram-Kanal veröffentlicht ein evakuierter Wehrpflichtiger, dass viele seiner Kameraden, die mit Gehirnerschütterungen und ähnlichen Verletzungen zunächst in ein Krankenhaus eingewiesen worden waren, wieder eingezogen wurden.

    Unter dem Vorwand, in eine weiter entfernte Region verlegt zu werden, wurden sie kurzerhand mit Verträgen für die Front ausgestattet. "Jeder versteht", schrieb der Rekrut, dass ihre nächste Station der Fronteinsatz in Kursk sei. Für den lebensgefährlichen Einsatz erhalten die unerfahrenen Kämpfer zwischen 18 und 30 Jahren umgerechnet 50 Euro Sold pro Tag.
    https://www.msn.com/de-de/nachrichte...20cdcad6&ei=12
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    Problem für russischen Nachschub: Ukraine zerstört zwei wichtige Brücken in Kursk

    Laut ukrainischen Angaben rücken die Truppen in Kursk noch immer ein bis drei Kilometer vor. Gleichzeitig zerstören sie offenbar zwei Brücken, die für einen russischen Gegenschlag mit schwerem Gerät wichtig wären. Ein ähnlicher Vorstoß in der benachbarten Region Belgorod scheitert dagegen.
    Die Ukraine hat bei ihrem Vorstoß in Kursk allem Anschein nach zwei strategisch wichtige Brücken im Bezirk Gluschkow zerstört, um den russischen Nachschub in der Region zu unterbinden. Wie die staatliche russische Nachrichtenagentur TASS berichtet, handelt es sich um die Brücken über den Fluss Seim bei den Ortschaften Gluschkow und Zvannoe. Experten halten das Video nach Auswertung der Geodaten für echt: Kriegsbeobachter auf der Plattform X vermuten, dass das US-amerikanische Raketenwerfersystem HIMARS zum Einsatz kam. Die ukrainische Luftwaffe veröffentlichte auf X ein Video der Brückenzerstörung, das den Einsatz einer Gleitbombe nahelegt.

    Die Ukraine hat bei ihrem Vorstoß in Kursk allem Anschein nach zwei strategisch wichtige Brücken im Bezirk Gluschkow zerstört, um den russischen Nachschub in der Region zu unterbinden. Wie die staatliche russische Nachrichtenagentur TASS berichtet, handelt es sich um die Brücken über den Fluss Seim bei den Ortschaften Gluschkow und Zvannoe. Experten halten das Video nach Auswertung der Geodaten für echt: Kriegsbeobachter auf der Plattform X vermuten, dass das US-amerikanische Raketenwerfersystem HIMARS zum Einsatz kam. Die ukrainische Luftwaffe veröffentlichte auf X ein Video der Brückenzerstörung, das den Einsatz einer Gleitbombe nahelegt.

    In dem Bezirk leben etwa 20.000 Menschen. Russischen Angaben zufolge wurde durch die Zerstörung der Brücken ihre Evakuierung unterbunden. Eine Stellungnahme der Regierung in Kiew liegt nicht vor.

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    Sogenannte OSINT-Kanäle, die auf X Fotos und Videos auswerten, merken an, dass die Brücke in der Ortschaft Gluschkow die einzige Verbindung zur einzigen asphaltierten Straße auf der südlichen Seite des Seim war. Das Gebiet sei für schweres Gerät wie Panzer somit nahezu unerreichbar, heißt es. Die russischen Streitkräfte müssen demnach nun auf "verschlungene und unbefestigte Straßen" ausweichen, wenn sie den Fluss überqueren wollen. Andere OSINT-Experten weisen darauf hin, dass das russische Militär bereits mindestens eine Behelfsbrücke über den Seim gebaut habe.
    Vorstoß in Belgorod scheitert
    Die "Washington Post" berichtet zudem von einem weiteren Vorstoß der Ukraine auf russisches Gebiet, und zwar an der Grenze der benachbarten Region Belgorod. Dort seien die russischen Einheiten nach den Ereignissen in der Region Kursk jedoch in Bereitschaft gewesen, der ukrainische Angriff habe sich bereits im Grenzgebiet festgefahren. Laut Angaben ukrainischer Soldaten, die an dem Vorstoß beteiligt waren, begannen russische Artillerieeinheiten, Drohnen und Flugzeuge fast sofort nach Grenzübertritt damit, die ukrainischen Truppen anzugreifen. Die russischen Streitkräfte haben demnach entlang der Grenze ein umfangreiches Netz von Panzerabwehrstellungen errichtet und das Gebiet stark vermint. Unter schwerem Beschuss hätten sich die ukrainischen Einheiten wieder auf eigenes Gebiet zurückgezogen, heißt es.

    Die ukrainische Führung kommentiert auch diese Entwicklung nicht. Oberkommandeur Olexander Syrskyj erklärte lediglich, die ukrainischen Truppen seien bei Kursk weitere ein bis drei Kilometer vorgerückt. "Die Kämpfe gehen entlang der gesamten Frontlinie weiter", teilte er am Freitagabend mit. "Im Allgemeinen ist die Lage unter Kontrolle."

    Schwere Angriffe im Osten
    Gleichzeitig führt Russland weiter schwere Attacken im Osten der Ukraine im besetzten Donbass durch. Der Generalstab in Kiew berichtet von 23 Angriffen russischer Truppen bei Pokrowsk. "Die Verteidiger haben 17 Angriffe abgewehrt, weitere sechs Gefechte dauern noch an", hieß es am Abend. Bei Torezk seien acht russische Angriffe abgeschlagen worden. Während der Kämpfe habe die russische Luftwaffe sowohl Torezk als auch die kleineren Orte Nju Jork (New York) und Nelipiwka bombardiert.

    Russland führt seit zweieinhalb Jahren einen unerbittlichen Angriffskrieg gegen die Ukraine und hat größere Gebiete im Osten des Nachbarlandes erobert. Um weitere Eroberungen möglichst zu verhindern, hat das ukrainische Militär eine Gegenoffensive in die westrussische Region Kursk hinein gestartet. Damit soll auch die Verhandlungsposition bei eventuellen Gesprächen zwischen Moskau und Kiew verbessert werden.

    Die Verluste Russlands seien "sehr nützlich" für die Verteidigung der Ukraine, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. "Es geht um die Zerstörung der Logistik der russischen Armee und um den Verbrauch ihrer Reserven. Wir müssen allen russischen Stellungen maximalen Schaden zufügen, und das tun wir auch."
    https://www.msn.com/de-de/nachrichte...8f8d7313&ei=33
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  7. #147
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    AW: Krieg gegen die Ukraine. Putin will zur UdssR zurück

    Ukraine-Krieg aktuell: Panzer-Attacke endet für Putins Truppen mit einer Katastrophe
    Seit rund einer Woche dringt die ukrainische Armee in Russland vor und hat nach eigenen Angaben inzwischen mehrere Ortschaften im Gebiet Kursk eingenommen. Bei einem Gespräch mit Kremlchef Wladimir Putin hatte Alexej Smirnow, Gouverneur der Region, zuletzt erklärt, dass die ukrainischen Streitkräfte auf einer Breite von 40 Kilometern entlang der Grenze bis zu 12 Kilometer tief in das Kursker Gebiet vorgedrungen seien. Ukrainische Quellen sprachen von etwa 30 Kilometern Tiefe. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht.

    Wladimir Putin führt seit Februar 2022 offen Krieg gegen die Ukraine und hält derzeit rund ein Fünftel seines Nachbarlandes besetzt. Die Ukraine betont immer wieder, dass der Abzug russischer Truppen von ihrem Staatsgebiet eine Bedingung für dauerhaften Frieden sei.
    Video zeigt Einschlag: Putins Schildkröten-Panzer fliegen in die Luft
    Dokumentiert wird das Geschehen im Ukraine-Krieg oft mittels Front-Videos. Ein ums andere Mal wird in diesem Zusammenhang über angebliche Rückschläge der Putin-Truppen berichtet. Jetzt wird im Netz über unglaubliche Aufnahmen gestaunt. Zu sehen ist, wie die Ukraine-Truppen nach dem gescheiterten Versuch eines russischen Panzerangriffs auf Lypzi (Oblast Charkiw) rasch zurückschlagen.
    ・Eine Reihe kurzer Clips beim Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) zeigt, wie Putins klobige Schildkrötenpanzer links, rechts und in der Mitte punktgenau in die Luft gejagt werden.

    ・In Sekundenschnelle gelang es der ukrainischen 92. Sturmbrigade demnach, jeden einzelnen Panzer zu treffen und in Brand zu setzen, während auf dem Schlachtfeld zahlreiche Explosionen zu hören waren.

    ・In einem Video ist ebenfalls zu sehen, wie Putins Truppen aus dem kastenförmigen Panzer türmen, als die Kiewer Truppen sie im Visier hatten........... https://www.msn.com/de-de/nachrichte...43eb65d3&ei=11

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    Die Kursk-Krise ist eine Kreml-Krise: Putin ist in fünf Punkten blamiert wie nie.........

    1. Putin ist als Militärstratege blamiert
    Eins aber steht unabhängig vom weiteren Verlauf schon jetzt fest: Putin hat sich als Militär­stratege einmal mehr blamiert. Der russische Staatschef war nicht nur nicht in der Lage, einen Einmarsch in sein Land zu verhindern. Er ist auch seit mehr als zehn Tagen außerstande, die Eindringlinge, wie vom Kreml anfangs angekündigt, wieder zurückzudrängen.

    Politisch versucht Putin derzeit – wie immer in für ihn ungünstigen Situationen – Distanz zu schaffen zwischen sich selbst und dem Geschehen auf dem Schlachtfeld. Der britische Moskau-Experte Francis Scarr hielt für die BBC fest, wie Putin sich in der Kursk-Affäre wieder mal öffentlich rarmachte und auf untergeordnete Stellen verwies.
    Dem Gouverneur der Region Kursk, Alexej Smirnow, wünschte Putin viel Glück „bei den nicht einfachen Aufgaben, die vor ihm liegen“. Putin schnitt ihm aber laut Institute for the Study of War in einer Videoschalte das Wort ab, als Smirnow begann, über den Einmarsch zu reden: Der Gouverneur solle sich auf das Thema sozialer Hilfen für die Bevölkerung konzentrieren – und zu anderen Dingen schweigen.

    Das militärische Desaster Russlands in Kursk wird vom Kreml zum Tabu erklärt. Das hat machtpolitische Gründe: Putin ist nach der russischen Verfassung als Staatschef gleichzeitig Oberbefehlshaber der Streitkräfte der Russischen Föderation. In dieser Rolle hat er mittlerweile schon mehrfach versagt. Bislang kam er damit noch immer durch...........Unabhängig davon aber standen Putins Truppen auch nach rein militärischen Kategorien seit dem Einmarsch in die Ukraine bereits viermal vor aller Welt blamiert da.

    Im März 2022 baute sich ein ominöser, mehr als 50 Kilometer langer russischer Militär­konvoi vor Kiew auf, mit dem Ziel, in die Stadt einzudringen. Der Konvoi blieb stecken, teils wegen ukrainischer Gegenwehr, teils wegen eigener logistischer Probleme. Zur Einnahme Kiews kam es nicht. Die zwecks Siegesfeier gleich in den ersten Kriegstagen von russischen Offizieren mitgebrachten gebügelten Galauniformen blieben in den – liegen gebliebenen – russischen Fahrzeugen.
    Der russische Raketenkreuzer „Moskwa“, Putins größtes und am besten bewaffnetes Kriegsschiff im Schwarzen Meer, fuhr am 14. April 2022 zum Meeresgrund. Die russische Regierung spielt den Vorgang bis heute herunter, Fachleute sprechen von einem Desaster allererster Güte. Russland hatte für den Bau des Schiffs geschätzte 500 Millionen US-Dollar aufgewendet. Den Untergang der „Moskwa“ bewirkten zwei ukrainische Raketen vom Typ Neptun – während die russische Besatzung zeitgleich durch ukrainische Drohnen abgelenkt wurde.
    Bei der ukrainischen Gegenoffensive bei Charkiw im September 2022 ließen russische Soldaten schneller und in größerer Zahl als erwartet ihre Gewehre fallen und wandten sich in Panik der Flucht zu, teils in gestohlenen zivilen Autos, teils gar auf Fahrrädern. Russische Panzer, Lastwagen und Munition wurden zurückgelassen. Die Welt blickte auf eine gemessen an ihrem Nimbus erstaunlich desolate Armee.
    Ein massiver russischer Panzervorstoß bei Wuhledar im Februar 2023 endete in einem Minenfeld, das – wie in einer technologischen Lehrvorführung – im laufenden Geschehen von der ukrainischen Armee ferngelenkt verlegt wurde. Das dabei eingesetzte westliche Remote-Anti-Armor-Mine-System (RAAM) riegelte den mehr als 100 russischen Panzern auch den Rückweg ab und führte zu ungewöhnlich hohen Verlusten auf russischer Seite. Westliche Geheimdienste deuteten den Vorgang nd als Hinweis auf „schlechte Ausbildung“ und „Unerfahrenheit“ der russischen Truppen.


    2. Putin ist als Geheimdienstmann blamiert
    Auch der ukrainische Vorstoß in die Region Kursk lief nach allem, was inzwischen zu hören ist, auf eine Deklassierung der russischen Truppen hinaus. Wo deren Schwachstellen in Sachen Wachsamkeit und Bewaffnung lagen, konnte die Ukraine offenbar vorab ungestört orten. Der Angriff begann dann mit einem präzisen Schlag gegen die Kommunikations­systeme der Russen. Dies führte prompt zum kompletten Kollaps der russischen Verteidigungs­linien.

    Die plötzlich zum Zusammenwirken unfähigen russischen Truppenteile wurden von schnell agierenden ukrainischen Einheiten überrumpelt. Oft bekamen die russischen Soldaten die aus der Ukraine anrollenden Fahrzeuge und Panzer gar nicht zu Gesicht, weil sie bereits in großem Abstand von begleitenden ukrainischen Kampfdrohnen unter Feuer genommen wurden.

    Zentral für den Erfolg des ukrainischen Angriffs war seine Geheimhaltung. Genau darin liegt ein harter Schlag für den gelernten KGB-Agenten an Russlands Staatsspitze. Wie konnte einem Mann wie Putin, der sein ganzes Leben lang stets seine Feinde rund um die Uhr zu durchleuchten trachtete, die Vorbereitung einer solchen Attacke verborgen bleiben?

    Für den Kreml arbeitet ein ebenso berühmter wie berüchtigter Geheimdienst­apparat, dessen Mitarbeiterzahl auf weltweit rund 300.000 geschätzt wird. Allein für den FSB, den größten und wichtigsten Geheimdienst Russlands, zuständig unter anderem für „Inlandsaufklärung“ und Grenzschutz, sollen mehr als 200.000 Menschen arbeiten. Warum bekam niemand von den Vorbereitungen der Ukrainer etwas mit?

    Was nun? Will Putin wieder Untergebene für alles verantwortlich machen, Generäle entlassen, Geheimdienst­leute, vielleicht den Armeechef? Hauruck-Reaktionen dieser Art durchzuziehen wird in Moskaus Machtsystem immer komplizierter. Zur Erinnerung: Seinen langjährigen Verteidigungsminister Sergej Schoigu hat Putin erst Mitte Mai dieses Jahres gefeuert.

    Die jüngste Attacke der Ukraine jedenfalls, das ahnt inzwischen jeder, erschöpft sich nicht im Militärischen. Sie reicht, besonders wegen ihrer gelungenen „operational security“, weit hinein ins Politische und Psychologische. Der Angriff auf die Region Kursk ist ein Angriff auf Putin selbst: Kiew will ihn entzaubern, dem Kaiser gleichsam die Kleider wegziehen.
    3. Das Bild vom gütigen Herrscher leidet
    In Russland gibt es ein uraltes Sprichwort: „Der Zar ist gut, die Bojaren sind schlecht.“ Darin spiegelt sich der jahrhunderte­alte Glaube der Russinnen und Russen an einen gütigen Herrscher ganz oben an der Staatsspitze. Die Bojaren indessen, Adlige und hohe Beamte, wurden oft als die Quelle des Übels angesehen, ihnen wurden Machtgier, Eigennutz und Korruption nachgesagt.

    Putin will ebenfalls erscheinen wie ein gütiger Herrscher. Bei Reisen in die Provinz lässt er, wenn Missstände beklagt werden, mit großer Geste Notizen machen und verspricht Besserung. Als im Januar dieses Jahres vielerorts in Russland die Heizungs­systeme ausfielen, traten ganze Bewohner­versammlungen vor ihre Plattenbauten und verlasen höfliche Eingaben, die direkt an Putin gehen sollten.

    Betroffene in Kursk: „Putin hat uns im Stich gelassen“
    Nach wie leben viele Russinnen und Russen in der naiven Vorstellung, Putin werde gewiss alles trefflich regeln, wenn er denn nur von etwaigen Missständen erfahre. In der Region Kursk aber scheinen viele Betroffene diese Sichtweise inzwischen nicht mehr mitzumachen.

    In Moskau kümmere es niemanden, was hier gerade passiere, sagen Menschen, die derzeit gegen ihren Willen umgesiedelt werden sollen. „Putin hat uns im Stich gelassen“, schimpfen Betroffene – und blicken auf eine politische Führung, die ihre Not zwar kennt, aber sie sich nicht zu eigen macht, sondern eiskalt herunterspielt.
    In russischen sozialen Netzwerken, öffentlichen und geheimen, wird Kritik laut. Vergleichbar verächtliche Töne einfacher Russinnen und Russen über „die da oben“ hörte man zuletzt im Juni 2023, als der Rebell Jewgeni Prigoschin seinen Marsch auf Moskau begann.

    Einmal mehr macht Putin jetzt Bekanntschaft mit den Risiken und Nebenwirkungen einer Allein­herrschaft. Seit 1999 sitzt er an den Schalthebeln der Macht. Wer in so extremer Weise wie er Entscheidungen aller Art auf sich selbst ausrichtet, muss am Ende auch damit leben, dass er im Urteil der Leute für alles verantwortlich gemacht wird.

    Kremlnahes Staatsfernsehen widerspricht sich
    Ist es dieses Dilemma, das Putins Staats­fernsehen derzeit so ratlos wirken lässt? Die Kommentierungen schwanken auffällig zwischen Beschwichtigung und Dramatisierung. Mal heißt es, man werde die Eindringlinge schon in Kürze „krachend vernichten“.

    Mal heißt es aber auch, nun erlebe man den schlimmsten Einmarsch in Russland seit dem Zweiten Weltkrieg, angeführt „von den Herren der Nato, die den Banditen in Kiew ihre Befehle geben“. Offenbar wissen auch die kremlnächsten Fernsehleute nicht, wie sie es ihrem obersten Herrn derzeit am ehesten recht machen können. Das wiederum spricht für eine Verunsicherung auch allerhöchster Stelle.

    4. In China wächst das Unbehagen
    Wenn Putin seinen „strategischen Partner“ Xi Jinping aus China trifft, tun beide Staats­präsidenten immer so, als begegne man sich auf Augenhöhe und verstehe einander wunderbar. In Wirklichkeit blickt China längst herab auf Russland wie auf eine Rohstoff­kolonie Pekings – in der man sich endlich etwas mehr Ruhe und Stabilität wünschte.

    Pekings offizielle Reaktion auf den ukrainischen Einmarsch in Kursk fiel aus Sicht Moskaus überraschend wortkarg aus – und eiskalt. Nach tagelangem Schweigen erklärte ein Sprecher des chinesischen Außen­ministeriums, Peking rufe wie bisher auch „alle Parteien“ auf, sich an die „drei Prinzipien“ zur Deeskalation der Situation zu halten: „Keine Ausweitung des Schlachtfelds, keine Eskalation der Kämpfe, kein Öl ins Feuer gießen.“
    Der Sprecher sagte, Peking werde „die Kommunikation mit der internationalen Gemeinschaft aufrechterhalten, um eine konstruktive Rolle bei der politischen Lösung der Krise zu spielen“.

    China-Beobachter glauben, die Führung in Peking sei jetzt ein weiteres Mal von Putin enttäuscht worden. Erst habe der russische Präsident Anfang 2022 bei seinem Besuch in Peking falsche Versprechungen gemacht, was die Gesamtdauer des Krieges gegen die Ukraine angehe, und dann grünes Licht bekommen. Jetzt ziehe sich der Krieg schon seit zweieinhalb Jahren hin – und Russland muss sich sogar mit Einmärschen auf sein eigenes Territorium herumschlagen, die es nicht etwa sofort in den Griff bekommt.

    Dem machtbesessenen Xi, sagen China-Kenner, sei dies alles ein Graus. Im Times Radio drückte der langjährige britische Geheimdienstler Philip Ingram das Unbehagen des chinesischen Staatschefs so aus: „Der sitzt jetzt da, zieht die Augenbrauen hoch und fragt sich: Sind unsere Investitionen in Russland eigentlich noch sicher?“

    Zugleich befeuert die neue Lage in Russland jetzt die seit Jahren laufenden militärischen Strategiespiele rund um Taiwan – zum Nachteil Pekings. Michael Rubin, Senior Fellow am American Enterprise Institute, schreibt im „National Security Journal“, Taiwan müsse vom Vorgehen der Ukraine lernen: Im Falle einer von Xi befohlenen Invasion der demokratisch regierten Insel liege die beste Verteidigung in einem Angriff auf China. So – und nur so – könne Abschreckung funktionieren.

    5. In Russland wackelt der Deal mit dem Diktator
    Entsetzt hörten Eltern russischer Wehrpflichtiger in der Region Murmansk dieser Tage, dass ihre Jungs in die Region Kursk verlegt werden sollen. Die geografisch um die Ecke erscheinende norwegische Regionalzeitung „Barents Observer“ zitierte Hilferufe von drüben: Junge Mütter flehten, Putin soll „bitte nicht unsere Kinder töten“.

    Tatsächlich hatte Putin persönlich immer wieder versprochen, wenigstens die Wehrpflichtigen fernzuhalten von der „Spezial­operation“ gegen die Ukraine. Im Kleingedruckten allerdings, so argumentiert der Kreml, habe es stets den Hinweis gegeben, Wehrpflichtige könnten „innerhalb Russlands zur Grenzsicherung“ eingesetzt werden.
    Der Kampf gegen Selenskyjs Invasions­truppen ist, klarer Fall, kein Auslands­einsatz. Aber will Putin im Ernst blasse Neulinge in diesen Kampf schicken? Rund 100 Wehrpflichtige hat die Ukraine in der Regions Kursk schon als Kriegsgefangene festgenommen. Wie wirkt sich das aus auf Russland?

    Auch im Kreml ist die Brisanz der Sache, prinzipiell jedenfalls, bekannt. Das Ende der Sowjetunion, das weiß jeder in Russland, hatte viele Ursachen – eine davon war der Protest der Soldaten­mütter gegen den Krieg in Afghanistan.

    Jetzt wächst erneut Misstrauen. Ins Wanken gerät etwas, das man als den russischen Way of Life bezeichnen könnte, einen demokratie­fernen Deal, mit dem viele Russen sich zu allen Zeiten eingerichtet haben: Als russische Familie opfert man dem Zaren seine Freiheit und bekommt dafür immerhin ein geregeltes Leben, eine warme Butze und Sicherheit.

    Putin aber, so zeigt sich jetzt, bekommt es zwar seit mittlerweile 25 Jahren hin, seine Landsleute zu unterdrücken, aber die erhoffte Sicherheit bietet er ihnen nachweislich nicht.

    https://www.msn.com/de-de/nachrichte...812093f2&ei=33

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    „Man wundert sich“: Ukraine zerstört weitere Brücke in Kursk – und Putin lässt sich das gefallen
    Die Ukraine durchtrennt Russlands Nachschubwege in Kursk. Reaktionen bleiben aus. Lässt sich Kreml-Chef Putin vorführen?

    Glushkowo – „Das Kursk-Manöver könnte das militärische Ende der Ukraine einleiten“, hat Gustav Gressel gesagt. Der Militärexperte gab sich gegenüber dem Nachrichtenmagazin Spiegel skeptisch, dass das Manöver der Verteidiger gegen den übermächtigen Aggressor Russland in der Region Kursk von Erfolg gekrönt sein könnte.

    Hat sich Gressel getäuscht und das Blatt gewendet? Die Ukraine hat aktuell eine zweite Brücke im Bezirk Kursk neutralisiert. Die Invasions-Truppen sind dadurch von ihrem Nachschub weitestgehend abgeschnitten. Gegen Wladimir Putin erzielt die Ukraine einen weiteren Punkt, was ein Video in den Sozialen Medien bewiesen haben soll. Den Kremlchef scheint das wenig zu interessieren.

    Die erste Brücke, die die Ukraine zerstört hat, liegt im Bezirk Kursk in der Nähe der Stadt Glushkowo und führt über den Fluss Seym, wie die US-amerikanische Nachrichtenagentur Associated Press (AP) berichtet. Die Lokalisierung der zweiten Brücke steht noch aus, aber russische Militärblogger behaupten, dass wieder der Fluss Seym betroffen sein soll, dieses Mal eine Brücke im Dorf Zvannoe, einen Steinwurf entfernt von Glushkowo.

    Das Momentum nutzen: Selenskyj geht in die Offensive und bitte um westliche Unterstützung
    Glushkowo liegt nach Angaben von AP etwa zwölf Kilometer nördlich der ukrainischen Grenze und etwa 16 Kilometer nordwestlich des Hauptkampfgebiets in Kursk. Zvannoe liegt weitere acht Kilometer nordwestlich. Die Nachrichtenagentur geht davon aus, dass die Evakuierung von Zivilisten und das Nachführen von Truppen dadurch enorm erschwert würde, obwohl Militärblogger davon sprechen, dass die Invasionstruppen sicher auf Ponton-Brücken und kleinere Überführungen ausweichen würden.

    Allerdings warnt die AP auch davor, dass die Ukraine durch ihre Offensive ihre eigenen Nachschubwege überdehnen könnte. „Die Einnahme einiger Dutzend russischer Grenzdörfer unter Verlust vieler Menschenleben und Ausrüstungsgegenstände wird nicht helfen“, sagt Emil Kastehelmi. Gegenüber Newsweek äußerte sich der Analyst des in Finnland ansässigen Thinktank Black Bird Group skeptisch, was der Ukraine ihre Offensive nützen sollte. „Im Allgemeinen wird der Krieg in Kursk nicht gelöst, die strategisch wichtigsten Regionen sind nach wie vor die Ost- und Südukraine“, zitiert ihn das Magazin.
    Nach Angaben von AP sieht das der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj etwas differenziert und versucht, jenseits der eigenen Staatsgrenze das Momentum zu nutzen. Wie AP berichtet, forderte der ukrainische Präsident die Verbündeten Kiews dazu auf, die verbleibenden Beschränkungen für den Einsatz westlicher Waffen für Angriffe auf Ziele tiefer in Russland, darunter Kursk, aufzuheben. Er sagte, seine Truppen könnten Moskau „jede Möglichkeit nehmen, vorzudringen und Zerstörung zu verursachen“, wenn man ihnen ausreichende Langstreckenfähigkeiten zugesteht.

    „Überbewertet“: Putins Drohungen von „roten Linien“ verlieren ihren Schrecken
    In den USA mehren sich indes die Stimmen, die Putins „rote Linien“ für einen ausgemachten Bluff halten: Als einer der prominentesten Kritiker der westlichen Hinhalte-Taktik hat sich jetzt John Sullivan geoutet: „Die Vereinigten Staaten haben es versäumt, den Ukrainern das zu liefern, was sie über ihren heroischen Widerstand hinaus brauchten“, sagte der ehemalige US-Botschafter gegenüber dem Magazin Newsweek. „Ob M1A1-Panzer, F-16 oder Raketen, es gab immer nur Verzögerungen.“

    Als „überbewertet“ bezeichnet Sullivan die ständigen Drohungen Moskaus, Polen einzuäschern, Atomwaffen zu starten oder das Baltikum anzugreifen. John J. Sullivan, war von 2020 bis 2022 unter dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump und dem jetzigen US-Präsidenten Joe Biden Washingtons Gesandter in Moskau. Unter dem Titel „Midnight in Moscow“ hat er jetzt eine Abrechnung veröffentlicht mit dem diplomatischen Hickhack vor und nach der russischen Invasion in die Ukraine im Februar 2022.

    Spannende Behauptung: Joe Biden hat vom Ukraine-Krieg frühzeitig gewusst
    Interessant ist, dass der deutsche Militärhistoriker Sönke Neitzel von der Universität Potsdam im Juni vergangenen Jahres erklärt hat, die USA müssen lange vor der Invasion über Putins nächste Schritte im Bilde gewesen sein. „Meines Wissens nach haben die Amerikaner doch sehr genau gewusst, und auch sehr frühzeitig gewusst, dass Russland die Ukraine angreifen wird. Und sie können das nicht nur geschlossen haben aufgrund des Aufmarsches auf indirekter Seite, sondern sie müssen interne Quellen gehabt haben.“ Auf dem Youtube-Kanal des Journalisten Ralf Schuler äußerte Neitzel die vage Vermutung, dass die Geheimdienste unter dem US-Präsidenten Joe Biden schon länger als bisher vermutet den Ukraine-Krieg haben kommen sehen.

    Sullivan geht jedenfalls davon aus, dass bereits die Unterstützung ukrainischer Aktivitäten auf der Krim Putin zu einer Reaktion hätte zwingen müssen – angesichts dessen, was er immer angedroht hatte. Peter Dickinson sieht den russischen Diktator Wladimir Putin ebenfalls inzwischen völlig desavouiert – vor allem weil der Analyst des Thinktank Atlantic Council Belege kennen will, nach denen die Ukraine die Kursk-Operation wohl über Monate vorbereitet habe; unbemerkt auch von den russischen Geheimdiensten. Dickinson wiederum sieht durch die Einnahme russischen Territoriums die drohende Pattsituation ausgeräumt und hält einen länger dauernden Zermürbungskrieg durch die ukrainische Maßnahme mittlerweile für unwahrscheinlich.

    Auch Kursk zeigt: Russland muss auch im eigenen Reich Verluste einstecken
    Die Zerstörung der Brücken beweist offenbar, dass die Ukraine ihre Gegner auf deren eigenem Territorium operativ unter Druck setzen kann. Dickinson dagegen erscheint vielmehr eine Verhandlungslösung näher gerückt – er sieht Putin vor aller Welt bloßgestellt. Wenn Russland jetzt nicht zu einer entscheidenden Gegenoffensive antrete, könne Putin künftig keine „roten Linien“ mehr markieren, behauptet Dickinson. Dies gelte nicht nur gegenüber der Ukraine, sondern auch gegenüber der Nato. „Der Vormarsch der ukrainischen Armee nach Russland hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Wahrnehmung des Krieges.“

    Anfang August hatte sich Newsweek bezogen auf einen Bericht der Kyiv Post, wonach Moskau die Anzahl der „roten Linien“ laut Aussagen russischer Offizieller von 24 im ersten Kriegsjahr 2022 auf 15 zum Ende des zweiten Kriegsjahres reduziert hatte – ohne erkennbare Konsequenzen. Selbst die Ankunft der ersten wenigen F-16-Kampfjets in der Ukraine hat offenbar noch keinen Atomschlag ausgelöst, was der russische Außenminister Sergej Lawrow großspurig angekündigt hatte.

    „Man wundert sich“: Ukraine kann unbehelligt Waffen nachschieben – und Putin schaut zu
    Gegenüber dem russischen Online-Magazin lenta.ru hatte Lawrow geäußert, die ankommenden F-16 als nukleare Bedrohung anzusehen, unabhängig davon, ob sie das seien oder nicht. „Nur ein Beispiel für eine äußerst gefährliche Wendung der Ereignisse sind die Pläne der USA, dem Kiewer Regime F-16-Kampfflugzeuge zu übergeben“, erklärte Lawrow gegenüber lenta.ru. „Wir haben die Atommächte USA, Großbritannien und Frankreich darüber informiert, dass Russland die Fähigkeit dieser Flugzeuge, Atomwaffen zu tragen, nicht ignorieren kann. Da helfen keine Zusicherungen.“

    Der deutsche Militärhistoriker Neitzel wiederum bleibt vorsichtig. Er warnt vor allzu überbordenden Spekulationen: Wie weit Putin den Krieg eskalieren lassen würde, unter welchen Umständen er in Verhandlungen einwilligen würde – all das seien für ihn „Eine-Million-Dollar-Fragen“, auf die niemand eine Antwort geben könne. „Man wundert sich immer nur“, sagt er zu dem ständigen Fluss der westlichen Waffenlieferungen in die Ukraine – die unbehelligt bleiben.

    Neitzel mutmaßt, dass Putin die Umschlage-Bahnhöfe in der westlichen Ukraine mit Marschflugkörpern technisch längst hätte neutralisieren können und das aus gutem Grund unterlassen hat; dass er Bahnstrecken hätte beschädigen lassen können, um auch Besuche westlicher Politiker in der Ukraine zu unterbinden; und auch in die Richtung keine Anstalten gemacht hat oder macht. „Auch darüber gibt es in der Nachrichtendienst-Community wilde Spekulationen – ich würde sagen, wir wissen es nicht. Das ist auch das Problem bei Putin, dass es unwahrscheinlich schwer ist nachzuvollziehen, mit wem er wie redet, was er konkret tut.“

    https://www.msn.com/de-de/nachrichte...812093f2&ei=47

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    Wladimir Putin: Zahlen zeigen, wie sehr der Kremlchef tatsächlich brüskiert wurde
    Wladimir Putin brüskiert: Ukraine erobert mehr russisches Land in einer Woche als Moskau in acht Monaten
    Der ukrainische Oberkommandierende Olexander Syrskyj berichtete, dass seit Beginn der Offensive vor einer Woche eine Fläche von etwa 1000 Quadratkilometern eingenommen worden sei. Das wäre größer als das Gebiet, das die russische Armee nach eigenen Angaben bei den Kämpfen im Osten der Ukraine seit Jahresbeginn eingenommen hat. Auch diese Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.
    ・Wie der britische "Telegraph" aktuell schreibt, soll Russland in über acht Monaten nur knapp 994 Quadratkilometer ukrainisches Territorium erobert hat.
    ・Demnach sei der größte monatliche Zugewinn im Mai 2024 verzeichnet worden, als russische Truppen rund 250 Quadratkilometer in der nordöstlichen Region Charkiw einnahmen.
    Erobert Wladimir Putin das verlorene Gebiet um Kursk zurück?
    Wie von russischen Medien berichtet wird, sollen russische Truppen damit begonnen haben, Verstärkungen in die Region zu schicken. Laut Apti Alaudino, Kommandeur der tschetschenischen Achmat-Spezialeinheit, habe Russland bereits damit begonnen, einige der verlorenen Gebiete zurückzuerobern. Unabhängig bestätigen lässt sich auch das nicht. Angeblich hat Wladimir Putin seinen früheren Bodyguard Alexei Djumin zum Kommandeur der Kursk-Region gemacht.

    https://www.msn.com/de-de/nachrichte...d8bcffcf&ei=12
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  8. #148
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    AW: Krieg gegen die Ukraine. Putin will zur UdssR zurück

    Aus der Ferne und mit Fake News von allen Seiten ist es schwer eine echte Lage zu erkennen. Es gibt aber eine Möglichkeit die sich durchaus anbietet und das sind gemeldete Tote und Verluste an Material. Und da scheint es auf beiden Seiten ziemlich wenig zu passieren. Denn ein paar brennende Lastwagen und Panzer sind keine relevanten Fakten. Aber eine sehr instabile östliche Front die täglich von den Russen verschoben wird ist schon eine klare Erkenntnis.Denn hier gehen stabilisierende Verteidigungslinien verloren. Das ist nicht günstig für die Ukraine und deutet auf eine veränderte Situation hin.Denn was kümmerts den Elefanten wenn ihn eine Ameise in die Hacken beist. Und nichts anderes ist die sogenannte Kursk Offensive für die russische Front. Entscheidungen werden dort nicht getroffen.Ich vermute in den nächsten Tagen und Wochen eine massive instabilität der Front zu Lasten der Ukraine !!!
    Nur ein Flügelschlag eines Schmetterlings kann einen Wirbelsturm auslösen

  9. #149
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    AW: Krieg gegen die Ukraine. Putin will zur UdssR zurück

    Meine Hausärztin ist Russin, eine sehr freundliche und sympathische Person. Ebenso wie ihr Ehemann. Darf ich noch sagen, dass ich Putin in gewisser Weise recht geben muss?

  10. #150
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    AW: Krieg gegen die Ukraine. Putin will zur UdssR zurück

    Die Ukraine hat bei ihrem Vorstoß in Kursk allem Anschein nach zwei strategisch wichtige Brücken im Bezirk Gluschkow zerstört, um den russischen Nachschub in der Region zu unterbinden. Wie die staatliche russische Nachrichtenagentur TASS berichtet, handelt es sich um die Brücken über den Fluss Seim bei den Ortschaften Gluschkow und Zvannoe. Experten halten das Video nach Auswertung der Geodaten für echt: Kriegsbeobachter auf der Plattform X vermuten, dass das US-amerikanische Raketenwerfersystem HIMARS zum Einsatz kam. Die ukrainische Luftwaffe veröffentlichte auf X ein Video der Brückenzerstörung, das den Einsatz einer Gleitbombe nahelegt.

    Die Ukraine hat bei ihrem Vorstoß in Kursk allem Anschein nach zwei strategisch wichtige Brücken im Bezirk Gluschkow zerstört, um den russischen Nachschub in der Region zu unterbinden. Wie die staatliche russische Nachrichtenagentur TASS berichtet, handelt es sich um die Brücken über den Fluss Seim bei den Ortschaften Gluschkow und Zvannoe. Experten halten das Video nach Auswertung der Geodaten für echt: Kriegsbeobachter auf der Plattform X vermuten, dass das US-amerikanische Raketenwerfersystem HIMARS zum Einsatz kam. Die ukrainische Luftwaffe veröffentlichte auf X ein Video der Brückenzerstörung, das den Einsatz einer Gleitbombe nahelegt.

    In dem Bezirk leben etwa 20.000 Menschen. Russischen Angaben zufolge wurde durch die Zerstörung der Brücken ihre Evakuierung unterbunden. Eine Stellungnahme der Regierung in Kiew liegt nicht vor.


    Sogenannte OSINT-Kanäle, die auf X Fotos und Videos auswerten, merken an, dass die Brücke in der Ortschaft Gluschkow die einzige Verbindung zur einzigen asphaltierten Straße auf der südlichen Seite des Seim war. Das Gebiet sei für schweres Gerät wie Panzer somit nahezu unerreichbar, heißt es. Die russischen Streitkräfte müssen demnach nun auf "verschlungene und unbefestigte Straßen" ausweichen, wenn sie den Fluss überqueren wollen. Andere OSINT-Experten weisen darauf hin, dass das russische Militär bereits mindestens eine Behelfsbrücke über den Seim gebaut habe.
    Vorstoß in Belgorod scheitert
    Die "Washington Post" berichtet zudem von einem weiteren Vorstoß der Ukraine auf russisches Gebiet, und zwar an der Grenze der benachbarten Region Belgorod. Dort seien die russischen Einheiten nach den Ereignissen in der Region Kursk jedoch in Bereitschaft gewesen, der ukrainische Angriff habe sich bereits im Grenzgebiet festgefahren. Laut Angaben ukrainischer Soldaten, die an dem Vorstoß beteiligt waren, begannen russische Artillerieeinheiten, Drohnen und Flugzeuge fast sofort nach Grenzübertritt damit, die ukrainischen Truppen anzugreifen. Die russischen Streitkräfte haben demnach entlang der Grenze ein umfangreiches Netz von Panzerabwehrstellungen errichtet und das Gebiet stark vermint. Unter schwerem Beschuss hätten sich die ukrainischen Einheiten wieder auf eigenes Gebiet zurückgezogen, heißt es.

    Die ukrainische Führung kommentiert auch diese Entwicklung nicht. Oberkommandeur Olexander Syrskyj erklärte lediglich, die ukrainischen Truppen seien bei Kursk weitere ein bis drei Kilometer vorgerückt. "Die Kämpfe gehen entlang der gesamten Frontlinie weiter", teilte er am Freitagabend mit. "Im Allgemeinen ist die Lage unter Kontrolle."

    Schwere Angriffe im Osten
    Gleichzeitig führt Russland weiter schwere Attacken im Osten der Ukraine im besetzten Donbass durch. Der Generalstab in Kiew berichtet von 23 Angriffen russischer Truppen bei Pokrowsk. "Die Verteidiger haben 17 Angriffe abgewehrt, weitere sechs Gefechte dauern noch an", hieß es am Abend. Bei Torezk seien acht russische Angriffe abgeschlagen worden. Während der Kämpfe habe die russische Luftwaffe sowohl Torezk als auch die kleineren Orte Nju Jork (New York) und Nelipiwka bombardiert.

    Russland führt seit zweieinhalb Jahren einen unerbittlichen Angriffskrieg gegen die Ukraine und hat größere Gebiete im Osten des Nachbarlandes erobert. Um weitere Eroberungen möglichst zu verhindern, hat das ukrainische Militär eine Gegenoffensive in die westrussische Region Kursk hinein gestartet. Damit soll auch die Verhandlungsposition bei eventuellen Gesprächen zwischen Moskau und Kiew verbessert werden.

    Die Verluste Russlands seien "sehr nützlich" für die Verteidigung der Ukraine, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. "Es geht um die Zerstörung der Logistik der russischen Armee und um den Verbrauch ihrer Reserven. Wir müssen allen russischen Stellungen maximalen Schaden zufügen, und das tun wir auch."
    https://www.msn.com/de-de/nachrichte...8f8d7313&ei=33

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    Die Ukrainer haben mal wieder alle überrascht. Und das zu einem Zeitpunkt, an dem das wohl niemand mehr für möglich gehalten hätte: Die Armee war seit Monaten im Rückwärtsgang, die Ressourcen knapp und das Schlachtfeld rund um die Uhr von Drohnen überwacht. Der erfolgreiche Vorstoß in das russische Gebiet Kursk zeugt von sorgfältiger Planung und unterstreicht die hohe Motivation der Soldaten. Der schnelle Vormarsch beweist, wozu die vermeintlich müde und unterbesetzte Armee noch immer in der Lage ist.

    Außerdem wird der Welt auch die Verletzlichkeit des Aggressors vor Augen geführt. Das stärkt das Durchhaltevermögen der eigenen Bevölkerung – und womöglich auch die Zuversicht der westlichen Unterstützer. Selbst jenen, die nicht mehr an einen Sieg der Ukraine glauben, wird demonstriert, wozu Kiew mit genug Unterstützung aus dem Westen in der Lage wäre.

    Mit dem Vorstoß nach Russland übertreten die Ukrainer außerdem wieder einmal eine angebliche „rote Linie“ des Kremls. Die entspannte Reaktion des Westens dürfte man in Kiew als Erfolg werten. Und vielleicht auch als Indiz dafür, dass die jetzigen Beschränkungen im Hinblick auf westliche Waffen nicht in Stein gemeißelt sind.

    Dazu kommen konkrete Vorteile: Die Gefangennahme vieler russischer Soldaten ermöglicht die Rückkehr ebenso vieler Verteidiger. Diese entgehen damit menschenunwürdiger Behandlung und Folter in russischen Straflagern. Und wenn Russland sich wirklich zu einer umfassenden Verlegung von Kräften aus dem umkämpften Donbass nach Kursk gezwungen sieht, würde dies die Verteidiger im Osten der Ukraine entlasten. Manche vermuten, Kiew könne die Orte, die jetzt erobert worden sind, als Faustpfand für einen Tausch gegen russisch besetzte Gebiete nutzen.

    Dafür aber ist das eroberte Gebiet in Russland noch viel zu klein. Putin wird sich kaum auf einen Tausch einlassen, solange er eine Chance sieht, die Ukrainer militärisch zurückzudrängen. Das Schicksal der russischen Zivilbevölkerung spielt für ihn keine Rolle. Er hat schon in Tschetschenien bewiesen, dass er bereit ist, notfalls auch im eigenen Land Städte in Grund und Boden zu bomben.

    Putin hat Rückeroberungen hingenommen
    Schon jetzt gehen Gleitbomben auf Dörfer im Kursker Gebiet nieder. Es ist auch nicht sicher, in welchem Maß Putin die fehlende Kontrolle über das eigene Staatsgebiet als Gefahr für sein Prestige sieht. Schließlich betrachtet Russland die ukrainischen Gebiete Cherson, Donezk, Luhansk und Saporischschja seit der feierlichen Annexion von 2022 in gleicher Weise als Staatsgebiet wie Kursk, und Putin hat hingenommen, dass die Ukraine Teile davon zurückerobert hat.

    Noch ist es auf ukrainischer Seite aber zu früh für Begeisterung. Russland arbeitet sich im Donbass weiter langsam voran. Im Kursker Gebiet, wo die Ukrainer jetzt vorstoßen, wird die Phase entscheidend, in der ihr Vormarsch zum Stehen kommt. Der Befreiungsschlag könnte für die Ukraine dann zur Falle werden, wenn sie immer mehr Ressourcen nachschieben muss und zugleich im Donbass immer mehr Territorium der Gier der Besatzer zum Opfer fällt.

    Der Kampf auf russischem Boden ist ein anderer als daheim. Auf die Bevölkerung ist dort kein Verlass. Die Kiewer Führung hat deshalb recht, wenn sie betont, dass sie nicht vorhat, langfristig russisches Gebiet zu erobern. Ihre Truppen dürfen nicht riskieren, abgeschnitten zu werden. Dafür steht zu viel auf dem Spiel.
    https://www.msn.com/de-de/nachrichte...3bee2cba&ei=47

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    Seit Anfang August verfolgt die Welt gespannt die Ereignisse an der Grenze zwischen der Ukraine und Russland. Erinnern wir uns, die ukrainischen Streitkräfte begannen eine Offensivoperation auf russischem Gebiet, einschließlich des Gebiets Kursk. Über mögliche Konsequenzen, den Zustand Russlands und von Wladimir Putin selbst sprach der ehemalige Geheimdienstoffizier Robert Cheda im Gespräch mit "Fakt".

    Am 6. August 2024 begannen die ukrainischen Streitkräfte eine Offensive im Gebiet Kursk und verlagerten die Kämpfe auf russisches Territorium. Diese Aktionen zielten nicht nur darauf ab, die Kontrolle über die Gebiete zurückzugewinnen, sondern auch eine Destabilisierung der russischen Machtstrukturen herbeizuführen.

    General Oleksandr Syrsky, der Oberkommandierende der ukrainischen Streitkräfte, bestätigte, dass die ukrainischen Truppen an verschiedenen Frontabschnitten vorrückten und bedeutende Gebiete auf russischem Territorium einnahmen. Über 1150 Quadratkilometer und 82 Ortschaften stehen nun unter ukrainischer Kontrolle. Syrsky betont, dass die ukrainische Offensive andauert und die russischen Gegenangriffe abgewehrt werden.

    In der Zwischenzeit finden im Kreml hektische Beratungen statt. Die russischen politischen und wirtschaftlichen Eliten stehen unter enormem Druck.
    Herausforderung für den Kreml
    Nach Ansicht von Robert Cheda, dem ehemaligen Geheimdienstoffizier, steht der Kreml vor ernsthaften Herausforderungen. Er weist auf zwei wichtige Tendenzen hin, die derzeit in den russischen Machtkreisen vorherrschen.

    Der erste Prozess ist das Zweifeln in den Eliten, ob Putins Politik, der Krieg, kein Irrtum ist, denn dies trifft immer stärker die russischen Wirtschaftseliten. Das Wirtschaftswachstum, von dem der Kreml spricht, ist eine Fiktion. Solange Putin Geldströme in den Haushalt pumpt, läuft es weiter. Aber Panzer kann man nicht essen, genauso wenig wie Flugzeuge. Alle Bereiche bringen Verluste außer der Rüstungsindustrie, die jedoch ineffizient ist – sagte im Gespräch mit "Fakt" der ehemalige Geheimdienstoffizier Robert Cheda.
    Der zweite Prozess, auf den der Experte hinweist, ist die intensive Suche nach einer Strategie, die Putin ermöglichen würde, sein Gesicht in dieser Situation zu wahren. Der russische Präsident kann sich keine Niederlage im Konflikt mit der Ukraine leisten, deshalb versucht er, diesen Konflikt als Teil eines größeren Kampfes gegen den Westen darzustellen.

    Putin erwartet eine langanhaltende ukrainische Verteidigung, wird aber auch ein spektakuläres Sieg präsentieren wollen, der sich nicht auf Kursk und die Rückeroberung von Gebieten beschränkt. Sicherlich wird es Angriffe im Donbas und verdeckte Operationen gegen Westen geben – fügte er hinzu.

    Cheda bemerkt auch, dass im Kreml die Suche nach einem Sündenbock begonnen hat, jemandem, dem die Schuld für die aktuelle Situation zugeschoben werden kann. Aufgrund der aktuellen Spannungen kann sich Putin jedoch keine Entlassung seiner wichtigsten Leute leisten, was als Zeichen der Schwäche interpretiert werden könnte. Infolgedessen können wir mit der leisen Entfernung einiger Personen von der Macht rechnen, was zu internen Konflikten in den russischen Eliten führen könnte.

    Putin scheint den Druck immer mehr zu spüren
    Putin selbst, so betont Cheda, befinde sich in einer Situation enormen Drucks.

    Er hat eine paranoide Angst vor Attentaten und Verschwörungen, weshalb diese Psychose in dieser unsicheren Situation zunimmt. Er hat auch ein System, das ihn psychologisch vor solchen Situationen schützt, denn andernfalls würde er zusammenbrechen. Man kümmert sich in jedem Moment um ihn. Es ist nicht ausgeschlossen, dass er eine Woche Urlaub nimmt, um zu zeigen, dass er die Situation im Griff hat – kommentiert Robert Cheda im Gespräch mit "Fakt".
    https://www.msn.com/de-de/nachrichte...f8d1a200&ei=33

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    Georgy Zakrevsky will Wladimir Putin stürzen
    Berichten zufolge soll der russische Kommandeur Georgy Zakrevsky Putins Armee dazu aufgerufen haben, Wladimir Putin zu stürzen. Zuerst hatte der britische "Express" über den angeblichen Staatsstreich berichtet. Damit droht dem Kreml möglicherweise die größte Revolte seit der Wagner-Meuterei im vergangenen Jahr. Zakrevsky ist der Gründer der russischen Privatmiliz "Paladin", einer von vielen militärischen Söldnergruppen, die lose mit dem Kreml verbunden sind. Die private Militärfirma hat rund 300 Mitglieder und hat in Kriegen auf der ganzen Welt gekämpft, darunter in Syrien und Afrika.
    Russen-Kommandeur ruft zur Revolte gegen Putin auf
    Zakrevsky griff den russischen Präsidenten in einer Videoaufzeichnung scharf an, in der er alle militärischen Misserfolge in der Ukraine Putin persönlich anlastete. Außerdem beschuldigte er Putin, für alle wirtschaftlichen und sozialen Missstände in Russland verantwortlich zu sein und forderte das Militär auf, sich zu erheben und das Land von der Herrschaft des Tyrannen zu befreien.

    ・"Unser Land steht nicht nur am Rande der Katastrophe oder bereits kurz davor, unser Land ist bereits in Schwierigkeiten - in großen Schwierigkeiten", sagte er.

    ・"Drohnen fliegen über ganz Zentralrussland, bis hinauf nach Moskau und St. Petersburg. Sie haben sogar den Kreml angegriffen", so Zakrevskys Behauptung.

    ・"Unsere Schwarzmeerflotte wird vertrieben. Sie wird verdrängt, als ob wir keine Großmacht mit einer großen Flotte wären, sondern ein drittklassiges Land", polterte der "Paladin"-Anführer.

    ・"Unsere Luftfahrt funktioniert praktisch nicht, weil sie ebenfalls verdrängt wird. Wir stehen auf denselben Positionen, die wir vor mehr als zwei Jahren eingenommen haben, und teilweise auf denen, auf die wir uns zurückgezogen haben", analysierte Zakrevsky weiter.

    "Die Bevölkerung stirbt aus, verarmt, trinkt sich zu Tode - niemand kümmert sich. Alles, was sie getan haben, war, Migranten ins Land zu holen. Und all das hat der sogenannte 'Präsident' - 'der Große' Putin - getan."

    Video stellt alarmierende Bedrohung für den Kreml dar - Droht Putin eine erneute Revolte?
    Das Video wurde in der russischen Armee weit verbreitet und stellt eindeutig eine alarmierende Bedrohung für den Kreml dar. Im vergangenen Juni hatte der Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin bereits eine Revolte gegen Putin angezettelt, bei der seine Truppen in einem Blitzangriff auf Moskau marschierten. Im letzten Moment schienPrigoschin jedoch kalte Füße zu bekommen und sagte seine Meuterei ab. Fast zwei Monate später, im August 2023, kam er bei einem Flugzeugabsturz ums Leben.

    Nun muss vermutlich auch Georgy Zakrevsky um sein Leben fürchten, nachdem er Wladimir Putin öffentlich scharf kritisiert hat.

    https://www.msn.com/de-de/nachrichte...cb6eeeb4&ei=12

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    Russische Truppen wollen mit aller Macht ihre Gebietsgewinne im Donbass in der Ostukraine ausweiten. Das ukrainische Militär stemmt sich dagegen. Und meldet Erfolge beim Vorstoß auf russisches Gebiet.

    Angesichts des zunehmenden Drucks russischer Truppen in der Ostukraine widmet Kiew der Verteidigung rund um den Donbass jetzt neue Aufmerksamkeit. „Torezk und Pokrowsk, die meisten russischen Angriffe finden dort statt“, sagte Präsident Wolodimir Selenski in seiner täglichen Videoansprache.

    Der dringend benötigte Nachschub sei bereits eingetroffen. „Alles, was jetzt gebraucht wird.“ Selenski machte jedoch keine Angaben dazu, ob auch zusätzliche Truppen in die schwer umkämpften Gebiete verlegt wurden.

    Zu den Angriffen auf die Verteidigungsstellungen der Ukrainer rund um den Donbass teilte der Generalstab in Kiew am Abend mit, seit Tagesbeginn habe es 68 Gefechte gegeben. Schwerpunkt der Gefechte waren laut Lagebericht einmal mehr die seit Wochen umkämpften Orte Torezk und Pokrowsk. Die russischen Soldaten wurden den Angaben zufolge bei ihren Attacken von Kampffliegern unterstützt.
    Der ukrainische Militäreinsatz in der westrussischen Region Kursk verläuft Selenski zufolge weiterhin zufriedenstellend. „Es gibt einen neuen Vorstoß“, sagte er, ohne weitere Angaben zu machen. Die Stadt Sudscha unweit der Grenze sei inzwischen vollständig unter ukrainischer Kontrolle. Zudem seien weitere Ortschaften und Siedlungen eingenommen worden, insgesamt bereits über 80. Diese und ähnliche Angaben beider Seiten zum Kriegsgeschehen lassen sich kaum unabhängig überprüfen.
    Die Kleinstadt Sudscha liegt nur wenige Kilometer von der russisch-ukrainischen Grenze entfernt. Der Ort hatte vor dem Krieg knapp 6.000 Einwohner und ist das Verwaltungszentrum des Bezirks Sudscha. Jetzt wird er zum Sitz der ersten ukrainischen Militärkommandantur auf russischem Gebiet. Generalmajor Eduard Moskaljow soll nach dem Willen Kiews in den besetzten Teilen Westrusslands für Recht und Ordnung sorgen.
    Im Verlauf der Kämpfe machten die ukrainischen Truppen angeblich weitere Kriegsgefangene. Selenski begrüßte dies als „weiteren Zugang zum Austauschfonds“, da Russland und die Ukraine immer wieder Kriegsgefangene austauschen. Entsprechend sei bei der Sitzung der Stawka, des Oberkommandos der Streitkräfte, eine nicht näher beschriebene Strategie für den nächsten Austausch samt Listen erarbeitet worden.

    Selenski kündigt Vorgehen gegen Verräter an

    Der ukrainische Staatschef kündigte zudem ein härteres Vorgehen gegen sogenannte Volksverräter an. „Wer (Kremlchef Wladimir) Putin dient oder seinen Krieg rechtfertigt oder dem Bösen hilft, hat es nicht verdient, alles zu behalten, womit der ukrainische Staat ihn oder sie geehrt hat“, sagte Selenski.

    Dies gelte für Verräter, die nach dem Beginn der russischen Invasion im Februar 2022 nach Russland geflohen seien, sowie für Kollaborateure in Kriegszeiten, kurzum: „Alle Verbrecher, die dem russischen Staat dienen.“

    Ihnen müssten alle Titel und Auszeichnungen der Ukraine aberkannt werden, und zwar nicht nur per deklaratorischer Entscheidung über die Aberkennung, sondern auch per Gesetz, forderte Selenski. Entsprechende Gesetzesentwürfe seien bereits im Parlament vorgelegt worden.

    Russische Generäle fühlen sich als bevorzugte Ziele

    Nach Angaben der Führung in Moskau fühlen sich russische Generäle bei ihren Besuchen in den besetzten Gebieten der Ukraine als bevorzugte Ziele der ukrainischen Streitkräfte. „Sie sind ein begehrtes Ziel“, sagte der stellvertretende russische Innenminister Wladimir Kubyschko laut der Staatsagentur Tass bei einer Tagung in Moskau. Sobald ein General in den besetzten Gebieten erscheine, beginne von ukrainischer Seite die Spionagetätigkeit zur Standortbestimmung, auf die dann Raketenbeschuss folge.

    Tatsächlich scheint die elektronische Aufklärung der ukrainischen Streitkräfte gezielt nach Kommandostellen und Stäben der russischen Armee zu suchen, um diese auszuschalten. Bisher sind in der Ukraine mindestens sechs russische Generäle getötet worden. Die ukrainische Seite will gar mindestens ein Dutzend getötet haben.
    https://www.msn.com/de-de/nachrichte...e6650429&ei=37

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    „Ziemlich effizient“: Kampf gegen Gleitbomben – Ukraine nimmt Flugplätze und Kampfjets ins Visier
    Der nächste Paukenschlag vor Putins Haustür: Die Ukraine attackiert vier Flugplätze mit Drohnen. Ein SU-34-Bomber wird ausgeschaltet.

    Kursk – „Die Ukraine führt einen Verteidigungskrieg und drängt die russische Artillerie auf die notwendige Distanz, damit sie nicht gegen Zivilisten eingesetzt werden kann“, sagte Mychajlo Podoljak. Gegenüber der Nachrichtenagentur Meduza feierte der Berater aus dem Büro des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj den jüngsten Erfolg gegen die Truppen des Aggressors Wladimir Putin. Mit ihren Drohnen hat die Ukraine den nächsten Schlag gegen Russlands Gleitbomben-Terror gelandet, wie Newsweek berichtet.

    Nach Angaben des Magazins seien vier Militärflughäfen mit Langstrecken-Drohnen erfolgreich angegriffen worden – allesamt auf russischem Territorium in den Regionen Woronesch, Kursk und Nischni Nowgorod: die Flugplätze Khalino, Savasleyka, Borisoglebsk und Baltimore. Die Ukraine hatte demnach gezielt Treibstoff-Depots und Hangars neutralisieren wollen, wie das ukrainische Militär bekanntgab; darunter moderne Kampfjets vom Typ Su-34 und Su-35 – also diejenigen Maschinen, die durch Gleitbomben den verheerendsten Terror in den Ukraine-Krieg hineintragen. Diejenigen Maschinen, die meist außerhalb der ukrainischen Luftabwehr operieren und Russlands Offensive im Osten unterstützen.
    Putins neuer schmerzlicher Verlust: Ukraine meldet Abschuss eines Kampfjets
    Laut Newsweek meldet die Ukraine allerdings, im Rahmen ihrer verschiedenen Operationen habe sie Putin sogar einen weiteren schmerzlichen Verlust zugefügt: Ein russischer Su-34-Jagdbomber soll jüngst über Kursk abgeschossen worden sein. Offenbar wird die Taktung der ukrainischen Angriffe immer kürzer. Bereits Ende Juli hatte die Ukraine der strategischen Bomberflotte Russlands enorm zugesetzt. Drohnen der Ukraine sollen die fast 2000 Kilometer in den Norden Russlands zurückgelegt und einen Flugplatz sowie einen strategischen TU-22M3-Bomber beschädigt haben; das berichtet die Ukrainska Prawda. Diktator Wladimir Putin kann sich mittlerweile in seinem eigenen Reich nicht mehr sicher fühlen.
    „Wir haben alles, um den Krieg gegen die Russische Föderation zu gewinnen. Alles, um einen Menschen im Schützengraben, auf See, in der Luft und unter Wasser zu ersetzen.“

    Ivan Havryliuk gegenüber ABC
    Der Sender n-tv behauptet sogar, die Ukraine habe jetzt mit der massierten und koordinierten Operation auf vier Flugplätze „den bisher massivsten Angriff auf russische Flugplätze seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 durchgeführt“. Möglicherweise verlieren die Gleitbomben-Angriffe auf die Ukraine langsam ihren Schrecken, weil die russischen Flieger immer weiter zurückweichen müssen, und die F-16-Maschinen der Ukraine demnächst in die aktive Luftverteidigung eingreifen könnten.

    Russland hat, laut Newsweek, lediglich die Attacken bestätigt und „eine massive Welle ukrainischer Drohnenangriffe auf sein Territorium“ gemeldet – insgesamt habe die russische Luftabwehr 37 Angriffe über Kursk bekannt gegeben, weitere 37 über Woronesch, und elf über der Region Nischni Nowgorod – Russland wolle einen Großteil davon neutralisiert haben und bezifferte die Zahl der abgewehrten Drohnen auf 117.

    Vergebliches warten auf Grünes Licht: Ukraine startet Offensiven mit Bordmitteln
    Die Ukraine wird diesen Weg fortsetzen, weil sie mit den weit tragenden Waffen aus dem Westen keinen Angriff auf russisches Territorium führen darf. Das gilt für die ATACMS-Raketen (Army Tactical Missile System) sowie für die Waffen an Bord der F-16 – das Institute for the Study of War hatte bereits Flugplätze in ATACMS-Reichweite lokalisiert. Die Ziele stehen fest: Mehr als 50 Stützpunkte und mehr als ein Dutzend Flugplätze liegen im Feuerbereich der ATACMS. Die Ukraine wartet auf Grünes Licht – was noch immer ausbleibt.

    Das Magazin Armyinform berichtete Ende Juni, dass die Ukraine deshalb mit der Serienproduktion von Angriffsdrohnen mit einer Reichweite von mehr als 1000 Kilometern begonnen habe; das sagte Herman Smetanin. Dem Chef des staatlichen ukrainischen Rüstungsunternehmens Ukroboronprom sei daran gelegen, Russlands „riesigen Ressourcen und seiner superstarken Industrie“ in der Waffenherstellung „flexibler und einfallsreicher“ zu begegnen.

    „Die Ukraine ist das einzige Land der Welt, das Streitkräfte für unbemannte Systeme aufgebaut hat, und das gibt Anlass zur Hoffnung“, sagte Ivan Havryliuk im Juni dem US-Sender ABC. Der stellvertretende Verteidigungsminister der Ukraine hatte damit andeuten wollen, dem Westen seine Verteidigungsbereitschaft zu zeigen und zu weiterreichenden Hilfen zu motivieren. Möglicherweise wird ihm da sogar gelingen. Die eigeninitiativen und mit eigenen Mitteln geführten Offensiven haben zu einschneidenden Verlusten der russischen Invasionsarmee geführt.

    Überraschung, Bewegung, Geschwindigkeit: Ukraine gegen Gleitbomben-Terror
    „Die Ukrainer haben gerade die Erfahrung gemacht, dass sie durch Überraschung, dass sie durch Bewegung, dass sie durch Geschwindigkeit – dass sie dadurch Erfolge erzielt haben, dass sie dadurch in die Initiative gekommen sind; und ich gehe schon davon aus, dass sie in ihrer Operationsplanung weitere Aktionen dieser Art vorbereiten werden“, sagt Christian Freuding aktuell im Bundeswehr-Podcast Nachgefragt. Der Generalmajor vom Sonderstab der Ukraine im Verteidigungsministerium stellt auch fest, dass selbst durch die weit tragenden Angriffe der Ukrainer auf russisches Territorium kein Bruch des Völkerrechts zu erkennen sei. „Die Ukraine verteidigt sich nach Artikel 51 der Satzung der Vereinten Nationen. Da hat das Völkerrecht auch keine zwei Meinungen.“

    Klar bleibe, dass sich die Ukraine in der Verteidigung befinde und dieses auch auf dem Gebiet Russlands fortsetzen könne. „Der Aggressor ist ganz klar Russland“, sagt er. Wie Newsweek berichtet, habe Kiew die russischen Militärstützpunkte längst zu legitimen Zielen erklärt und dort wiederholt den russischen Nachschub neutralisiert. „Mit der Gründung der USF haben wir begonnen, uns auf den Krieg der Zukunft vorzubereiten, nicht auf den Krieg der Vergangenheit“, sagte gegenüber ABC der ukrainische Oberst Vadym Sucharewskyj, Kommandeur der Unmanned Systems Forces (USF) der Ukraine.
    Die Gründung des neuen Zweigs der Ukraine habe der ganzen Welt gezeigt, dass man sich von konservativen Ansätzen in den Streitkräften abgewandt habe, stellt er klar. Sucharewskyj hat gegenüber dem US-amerikanischen Nachrichtensender das Alleinstellungsmerkmal der Ukraine in der Vielfalt der Drohnenproduktion des Landes begründet. Mit mehr als 125 Herstellern habe das ukrainische Militär inzwischen Verträge zur Herstellung beziehungsweise Entwicklung abgeschlossen. Trotz allem sehen Wissenschaftler die Reife von Drohnen noch ganz am Anfang der Möglichkeiten, betonen Tomas Milasauskas und Liudvikas Jaškūnas vom Thinktank Atlantic Council.

    Ukraine selbstbewusst dank der Drohnen: „Haben alles, um gegen Russische Föderation zu gewinnen“
    Gegenüber dem Sender ABC sprach Sucharewskyj auch von einer parallel zu den Nato-Strukturen bestehenden multilateralen Koalition westlicher Länder zur weiteren Vervollkommnung von militärischer Drohnen-Technologie: „Die Drohnenkoalition funktioniert und ist ziemlich effizient“, sagte er gegenüber dem Sender und nannte eine Reihe von Ländern, „die an der Produktion und Weitergabe von Drohnen an die Ukraine beteiligt sind“, wie er das ausdrückte: Lettland, Großbritannien, Schweden, Estland, Deutschland, die Niederlande, Litauen, Dänemark, Kanada und Australien.

    Herman Smetanin ist mit den bisher erreichten Zwischenschritten zufrieden, wie er Armyinform gegenüber geäußert hat: „In relativ kurzer Zeit haben wir unsere eigenen Angriffsdrohnen mit großer Reichweite entwickelt und in Serie gebracht. Jetzt treffen sie strategische feindliche Ziele in einer Entfernung von mehr als 1.000 Kilometern. Wir sind nichtlinearer und innovativer geworden“, sagt er: „Mit der Zeit erkannte David, dass es eine falsche Idee war, Goliath mit Goliaths eigenen Methoden zu bekämpfen. Am Ende wählte er die Waffe, die den Sieg bringen konnte, und setzte sie geschickt ein.“

    Auch der stellvertretende Verteidigungsminister der Ukraine ist optimistisch, auf diesem Weg den übermächtig scheinenden Aggressor in die Knie zwingen zu können, wie Ivan Havryliuk gegenüber ABC hervorhob: „Wir haben alles, um den Krieg gegen die Russische Föderation zu gewinnen. Alles, um einen Menschen im Schützengraben, auf See, in der Luft und unter Wasser zu ersetzen.“
    https://www.msn.com/de-de/nachrichte...7ef2bd86&ei=12

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    Das russische Militär hat ein Video veröffentlicht, das die Zerstörung eines M270 MLRS-Raketenwerfers zeigen soll. Diesmal jedoch erwiesen sich die Ukrainer als schlauer, indem sie ein Gummimodell des Fahrzeugs aufstellten. Hier beschreiben wir die Fähigkeiten der echten Ausrüstung.

    Der Krieg in der Ukraine hält weiterhin an, und ein Ende ist nicht in Sicht. Trotz des Zeitablaufs bleibt der Konflikt intensiv, und die militärischen Auseinandersetzungen gehen weiter, was zu weiteren Zerstörungen und Leiden der Zivilbevölkerung führt.

    Die Ukraine hat eine beträchtliche Menge westlicher Militärausrüstung erhalten, die äußerst wertvoll ist, aber auch die Aufmerksamkeit des Feindes auf sich zieht. Um Verluste zu minimieren, verwenden ukrainische Soldaten Modelle, um den Gegner zu täuschen und von den tatsächlichen Zielen abzulenken.

    Sie haben die Russen ausgetrickst
    Das russische Militär identifizierte einen ukrainischen M270 MLRS-Raketenwerfer, der eine Salve von GMLRS-Raketen abgefeuert hatte. Beobachter verloren den Sichtkontakt zur Ausrüstung, entdeckten jedoch einige Kilometer weiter eine Abschussbasis. Das veröffentlichte Video soll die Zerstörung des M270 MLRS-Werfers durch eine Iskander-M-Rakete zeigen.
    Das Video wurde von Waffenspezialisten verspottet. Die Ukrainer haben den Gegner erneut ausgetrickst und ein Gummimodell des Werfers aufgestellt. Eine Rakete im Wert von ca. 2,8 Millionen Euro wurde an einer Imitation des Geräts verschwendet.

    Warum greifen die Russen die M270 MLRS-Raketenwerfer an?
    Die M270 MLRS-Raketenwerfer (Multiple Launch Rocket System) wurden von Großbritannien und den Vereinigten Staaten geliefert. Ermöglichten die Raketenwerfer eine Wende im Krieg und stehen daher ganz oben auf der russischen Zielliste.
    Das M270 MLRS ist ein System von Mehrfachraketenwerfern, die Boden-Boden-Raketen mit einem Kaliber von 227 mm abfeuern. Diese mächtigen Maschinen basieren auf einem Kettenfahrwerk, und ihre Geschichte reicht bis in die 1980er Jahre zurück.

    Ein M270 MLRS-Werfer kann 12 Raketen mit einem Kaliber von 227 mm tragen, was eine beeindruckende Zahl ist. Alternativ kann er zwei MGM-140 ATACMS-Boden-Boden-Raketen tragen, die eine Reichweite von bis zu 300 km haben. Es ist erwähnenswert, dass diese Werte doppelt so hoch sind wie die der kleineren und leichteren Radfahrzeugsets M142 HIMARS.
    Diese Systeme sind äußerst effektiv und ermöglichen es, Ziele in Entfernungen von bis zu 80 km mit GMLRS-Raketen zu treffen. Diese Reichweite kann auf 150 km erhöht werden, wenn die GMLRS-ER- oder GLSDB-Variante verwendet wird. In der Ukraine wurde bisher nur der Einsatz von GMLRS-Raketen im M31A1/2-Format beobachtet. Diese Raketen sind mit einem 90 kg schweren Splittersprengkopf, bekannt als "Unitary", sowie dem M30A1, mit einem Alternative-Warhead-Sprengkopf ausgestattet, der das Gebiet mit einem Hagel aus Wolfram-Splittern bedeckt.
    https://www.msn.com/de-de/nachrichte...8db25e4f&ei=34

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    Wut auf Kreml-Chef wächst: Putin betreibt gefährliche Augenwischerei
    Der Druck auf Kreml-Chef Putin wird, auch aus den Reihen Moskaus, immer größer. Grund ist das Versagen in der Region Kursk, die ukrainische Armee rückt immer weiter in das Landesinnere vor. Es ist das erste Mal seit dem Zweiten Weltkrieg, dass sich fremde Streitkräfte auf russischem Boden befinden. Doch Putin versucht, den Feind kleinzureden – trotz der geografischen Ausgangslage.
    Im Gebiet Kursk reißen ukrainische Soldaten russische Flaggen von den Dächern, Tausende Menschen müssen fliehen. Verzweifelt suchen sie nach einem Dach über den Kopf und sind auf die Verpflegung durch Hilfskonvois angewiesen. Putin, der die Ukraine vor über zwei Jahren mit einem Blitzkrieg erobern wollte, ist jetzt im eigenen Land gefordert.
    Offensive in Kursk: Putin agiert im eigenen Land naiv
    Die neuen Gegebenheiten haben neue Anforderungen an den Kreml-Chef gestellt – doch Putin tritt diese mit Füßen. Dass ihn das Schicksal der Landsleute in der Region vergleichsweise wenig tangiert, hat beispielsweise die Einmalzahlung in Höhe von umgerechnet knapp 100 Euro gezeigt. Diese 100 Euro helfen in der Not, in Zeiten, in denen man um sein Leben fürchten muss, definitiv nicht weiter. Und auch die Tatsache, dass der 71-Jährige nach wie vor lediglich von einer „Provokation“ seitens der Ukraine spricht, zeigt, dass er den Ernst der Lage nicht verstanden hat.
    Die ukrainische Armee kämpft inzwischen seit knapp zwei Wochen auf russischem Staatsgebiet und kann täglich Erfolge verzeichnen. Besorgt stellen russische Militärblogger fest, dass die Ukrainer ihre Stellungen festigen und aus Kiew immer mehr Waffen in die Region Kursk geschickt werden. US-Militäranalyst Michael Kofman ist sich sicher, dass die Offensive in Kursk Putin noch viele Monate vor „eine große Herausforderung“ stellen wird. Das sagte er in einem Podcast mit dem russischen Think Tank Carnegie.
    Selenskyj habe die russische Armee und Putin in allen Belangen bloßgestellt, strategisch sei der Überraschungsangriff ein echter Coup gewesen. Während die Moral der Russen konstant geschwächt werden würde, würden die Eroberungen die der ukrainischen Armee wieder aufbauen.

    Auch innerhalb des Kremls wächst die Frustration – im doppelten Sinne. Zum einen bezüglich des grundlegenden Versagens, zum anderen wegen der Augenwischerei von Putin. „Bei uns liebt keiner die Wahrheit in Berichten. Alle wollen nur hören, dass alles gut ist“, klagt etwa der Duma-Abgeordnete Andrej Guruljow im Staatsfernsehen.
    https://www.msn.com/de-de/nachrichte...8f0e7fb7&ei=13
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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