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  1. #1
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    Wohngeldtabelle

    Gerade entdeckt, sehr interessant, denn die Tabelle zeigt die Lebensfremdheit der Regierung. Das, was man an Einkommen haben kann, entspricht ungefähr dem Hartz-Satz, der insgesamt gezahlt würde oder liegt je nach genehmigter Miethöhe nur geringfügig darüber, eventuell auch unter dem Hartz-IV-Satz. Allerdings erhalten Personen, deren Einkommen so niedrig ist, dass sie mit Hartz IV aufstocken müssten, ja kein Wohngeld.

    Dazu kommen noch lebensfremde Mietobergrenzen. Liegt die gezahlte Miete also - aller Wahrscheinlichkeit - über dem Höchstsatz, dann wird der Teil, der über dem Höchstsatz liegt, eben nicht berücksichtigt.



    (Zum Vergrößern auf das Bild klicken)

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    Ein anschauliches Beispiel für einen 2-Personenhaushalt wird auch geschildert:

    Im Wohngeldgesetz (WoGG) sind allerdings Obergrenzen für die Miete verankert. So zählt nicht unbedingt die tatsächliche Miete; stattdessen gibt es sieben Mietenstufen (§12 WoGG). Je höher die Stufe, in die Sie eingeteilt werden, desto höher ist auch die Miete, die für die Wohngeldberechnung berücksichtigt wird.

    Vier Beispiele: In München (Mietenstufe VII) wird für die Miete eines Zwei-Personen-Haushalts eine Miete von maximal 767 Euro berücksichtigt, in Stuttgart, Frankfurt, Hamburg und Köln (alle Mietenstufe VI) eine Miete von bis zu 697 Euro. Liegt die tatsächlich gezahlte Miete höher, gibt es trotzdem nicht mehr Wohngeld.


    https://www.t-online.de/finanzen/imm...formulare.html

    Beispiel München: Mietenstufe VII, d.h. erlaubte Miete 767,-- Euro, aber bereits eine Teil-Bruttomiete, da Als Miete werden die Kaltmiete und Nebenkosten berücksichtigt – also etwa Wasser, Abwasser und Grundsteuer, nicht aber Heiz- und Warmwasserkosten.. Damit liegt die Miete unterhalb jeder in München zahlbaren Miete. Diese zwei Menschen dürfen in München aber auch nur 1592,-- Euro verdienen, zusammen natürlich. Wenn man von diesen 1892,-- Euro die 767,-- Euro abzieht, bleiben dem Ehepaar also noch 825,-- Euro.

    Diese 825,-- Euro stellen wir jetzt also einmal dem Regelsatz von Hartz IV Beziehern gegenüber (also den Betrag, den Hartz IV-Bezieher zum täglichen Leben zur Verfügung haben):

    Wie hoch ist der Hartz-IV-Regelsatz 2022?
    ...
    404 Euro für Partner, wenn beide volljährige sind (2021: 401 Euro).

    https://www.lpb-bw.de/regelsatz-hartziv

    Also hat ein Hartz-IV-beziehendes Paar 808,-- Euro zur Verfügung, ein Wohngeld beziehendes Paar darf wiederum aber nur 825,-- Euro beziehen, also mal glatte 17,-- Euro mehr. Nun kommt aber der Trick: Ein Hartz IV beziehendes Paar bekommt die Bruttomiete erstattet, also auch mit Heizkosten und Warmwasserkosten, das Wohngeld beziehende Paar muss von den 17,-- Euro noch die Heiz- und Warmwasserkosten selber entrichten, was sicherlich mehr als 17,-- Euro monatlich ausmacht.

    Damit hat ein Paar, das Wohngeld bezieht, faktisch ein niedriges Haushaltseinkommen als ein Hartz IV beziehendes Paar und lebt unterhalb des Bedarfssatzes für Hartz IV Empfänger.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Wohngeldtabelle

    Ja, das ist definitiv lebensfremd...oder ??? Es ist mittlerweile aber eher so, das jegliche Maßnahme irgendwie fragwürdig ist. Als Beispiel könnte u.a. der Mindestlohn erwähnt werden. In der Regel haben Mindestlohnempfänger auch Wohngeldanspruch und was passiert bei höherem Einkommen ? Das Wohngeld geht grösstenteils, wenn nicht sogar ganz, um den Betrag runter der nun mehr verdient worden ist. Dieser Beschiss ist normal und meiner Meimung nach gewollt. Grundsicherungsrente ist vom Antrag derartig kompliziert gehalten, das die alten und real bedürftigen Rentner schon vorher verzichten aus Angst z.B ihr keines mühsam erarbeitetes Häuschen usw zu verlieren !!! Mein Vertrauen in die Politik und in diesen Staat ist min. 5 cm unter der Grasoberfläche !!!
    Nur ein Flügelschlag eines Schmetterlings kann einen Wirbelsturm auslösen

  3. #3
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    AW: Wohngeldtabelle

    Zitat Zitat von ryder Beitrag anzeigen
    Ja, das ist definitiv lebensfremd...oder ??? Es ist mittlerweile aber eher so, das jegliche Maßnahme irgendwie fragwürdig ist. Als Beispiel könnte u.a. der Mindestlohn erwähnt werden. In der Regel haben Mindestlohnempfänger auch Wohngeldanspruch und was passiert bei höherem Einkommen ? Das Wohngeld geht grösstenteils, wenn nicht sogar ganz, um den Betrag runter der nun mehr verdient worden ist. Dieser Beschiss ist normal und meiner Meimung nach gewollt. Grundsicherungsrente ist vom Antrag derartig kompliziert gehalten, das die alten und real bedürftigen Rentner schon vorher verzichten aus Angst z.B ihr keines mühsam erarbeitetes Häuschen usw zu verlieren !!! Mein Vertrauen in die Politik und in diesen Staat ist min. 5 cm unter der Grasoberfläche !!!
    Das ist so gewollt, Hauptsache, die Plakate und Hochglanzbroschüren stimmen.

    Ein Rentner, der diese errechneten 850,-- Euro Rente bei einem normalen Erwerbslebensverlaufs erhält, wie sie statistisch ausgerechnet wurden, hat nach Abzug der Pflegeversicherung und der Krankenversicherung und der Steuern auch weniger Geld zur Verfügung als ein Hartz IV Empfänger. Ein Verdiener, der demnächst 12,-- Euro die Stunde erhält, also dann netto 1461,-- Euro netto (2064,-- Euro brutto bei angenommenen 172 Std./Monat), würde auf einen Jahresverdienst von 17.532,-- netto kommen und damit auf eine monatliche Rente von sage und schreibe, nein, hier rechne ich nicht weiter, da das Ergebnis zu bescheiden wäre, sondern verweise auf die Tabelle:

    https://www.bpb.de/nachschlagen/zahl...rdrentenniveau

    Deutschland, ein Trauerspiel. Umso schöner, dass der Staat sich jetzt nicht nur indirekt durch das Abladen von gesamtgesellschaftlichen Aufgaben, die aus Steuermitteln beglichen werden müssten wie die Fremdrenten, Renten aus Erziehungszeiten oder gar Trinker- und Drogenentziehungskuren etc., an den Rentenkassen bedient, sondern die ausgeschütteten Versicherungsleistungen (also die Renten) auch noch mit Steuern belegt und sich so auch aus der Rentenkasse bedient - Bismarck hätte sich im Grabe umgedreht!

    Wohlstand für alle scheint keine gesellschaftliche Aufgabe zu sein, besonders nicht eine der Sozialdemokraten, sofern es sich um den Wohlstand der eigenen Bürger im eigenen Land handelt. Gerade die SPD hat dazu beigetragen, dass grundlos befristete Arbeitsverträge, Niedriglöhne und Sozialsicherungen fernab der wirklichen finanziellen Realitäten - so zum Beispiel die genehmigten Mietobergrenzen für Mieten, die es gar nicht gibt - zum Usus wurden und Zuzahlungen für Hilfsmittel, Medikamente und Behandlungen den Krankenkassenversicherten auferlegt wurden wie auch damals die Praxisgebühr für die sich Lauterbach stark machte, der Alleinerziehendenfreibetrag gekürzt wurde - danach begann die SPD das Schicksal der Alleinerziehenden zu bejammern - und so weiter und so fort. Mit ihrer Zuwanderungspolitik sorgte sie für einen nicht enden wollenden Zustrom auf den überhitzten Wohnungsmarkt, der bis heute anhält und von Seiten der SPD weiter befördert wird. Die gedachten 100.000 Wohnungen, die die SPD nun jährlich für einen Teil der Bevölkerung bauen will, nämlich diesen Teil, der einen Wohngeldanspruch hätte, reichen noch nicht einmal aus, um die jährlich einwandernden Flüchtlinge zu versorgen. Da die SPD die aber nicht bauen will und die Grünen die Zuschüsse streichen oder an hohe Auflagen knüpfen und die Vorschriften für Neubauten verstärken, wird aus den 100.000 Wohnungen nämlich ....... nichts.
    Das Land wird systematisch gegen die Wand gefahren, jetzt sogar mit Vollgas aus der Ampel im Märchenwald. Herr Habeck von den Grünen definiert Wohlstand um und misst den nicht mehr am finanziell Erwirtschafteten, sondern am CO-2-Gehalt in der Wohngegend: Wenn die Menschen also so arm sind, dass kein Auto mehr fährt und sie nicht mehr heizen können (spart auch CO-2), sie zwecks leeren Mägen kaum noch pfurzen, dann sind die Menschen zukünftig reich, denn sie leben ja in sauberer Luft. Damit ist Nordkorea ein ganz, ganz reiches Land. Also nach Definition von Herrn Habeck.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  4. #4
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    AW: Wohngeldtabelle

    Fast 700000 Haushalte erhalten Wohngeld, genauso viele dürften aus Unwissenheit keinen Antrag stellen, obwohl sie berechtigt wären.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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