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    Neue Einwanderungsmöglichkeit für Flüchtlinge über NesT

    Mal wieder eine weitere Einwanderungsschiene, die nicht über Asyl läuft, sondern Menschen nach Deutschland bringt, die keinen Antrag auf Asyl stellen müssen, sondern gleich ein Bleiberecht und weitere Einwanderungshilfen neben der Sozialhilfe erhalten, eine eigene Wohnung eingeschlossen, schon etwas Besonderes in den Zeiten mangelnden Wohnraums und explodierender Preise.

    Als Einzelbeispiel wird hier eine Familie gezeigt, die angeblich aus einem Zeltlager im Libanon ausgewählt wurde, wobei die Reportagen, die ich über Flüchtlinge im Libanon sah, solche Flüchtlinge dort in eigenen Wohnungen zeigte, die einer Arbeit nachgingen oder die Schule besuchten. Einen Einzelfall stellt die Familie in diesem Programm sicherlich nicht dar. Es werden viele Migranten auf diese Weise nach Deutschland kommen.

    (Kleiner Verschreiber am Rande: Im Artikel werden sechs Kinder, fünf Jungen und ein Mädchen erwähnt, aus denen dann in einer weiteren Überschrift eines Absatzes fünf Kinder werden. Offensichtlich hat die Autorin des Artikels nur die Jungen als Kinder gezählt. Mädchen zählen nicht. Ganz angepasst an den Kulturkreis)

    Flüchtlinge landen sicher in Kirchheim: Fünf Frauen stehen ihr ein Jahr zur Seite

    Erstellt:
    Endlich wieder Gäste empfangen können: Das Ehepaar und vier der sechs Kinder bieten Koba an, eine Bulgur-Spezialität aus der syrischen Heimat Aleppo. Nach großer Not und sieben Jahren in einem Camp im Libanon hat für sie in Kirchheim ein neues Leben begonnen.
    Aus der Zeltstadt nach Kirchheim: Eine syrische Familie ist nun im Landkreis München angekommen. Dort kümmern sich fünf Frauen um sie. Wir haben sie besucht.


    Kirchheim – Mit dem Programm „Neustart im Team“ (NesT) bietet die Bundesregierung besonders Schutzbedürftigen eine neue Perspektive: Geflüchtete werden sicher und legal nach Deutschland geholt. Unter einer Voraussetzung: Es müssen sich mindestens fünf Personen finden, die sie ein Jahr eng begleiten. In Kirchheim erklärten sich fünf Frauen bereit, einer Familie aus Syrien das Ankommen zu erleichtern. Eine Geschichte gelebter Solidarität.


    Mit ihren sechs Kindern lebte die syrische Familie in einem Flüchtlingslager im Libanon, bis das Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) sie für das NesT-Programm aussuchte und das Bundesamt für Migration ihnen einen Aufenthaltstitel zuerkannte. Die Erzdiözese München und Freising unterstützt das Projekt. Sie stellte in Kirchheim eine Wohnung zur Verfügung. Fehlten nur noch die Ehrenamtlichen.

    „Ganz einfach war die Entscheidung nicht“

    Das Erzbistum fragte den Kirchheimer Helferkreis. „Ganz einfach war die Entscheidung nicht“, erzählt Vorsitzende Gerlinde Reichart: „Aber wir haben so oft beklagt, wie viele Geflüchtete im Mittelmeer ertrinken. Da konnten wir nicht nein sagen, wenn eine Familie ganz legal und auf sicherem Weg zu uns kommen kann.“


    Fünf Damen aus dem Helferkreis wagten das Unterfangen. Sie verpflichteten sich, die Familie ein Jahr eng zu begleiten und unterschrieben den Vertrag mit dem Staat. „Mit der Wohnung hatte das Erzbistum eine der schwierigsten Herausforderungen gelöst“, erzählt Gerlinde Reichart: „100 Quadratmeter, die mussten wir nur noch möblieren.“ Die 67-Jährige lacht. Die Freude ist spürbar, wenn die Vorsitzende des Helferkreises über das Abenteuer spricht, das im vergangenen Frühjahr begann.

    Eltern und fünf Kinder

    „Wir hatten zum Projekt Ja gesagt, wussten aber nicht, welche Familie zu uns kommen würde.“ Vorsichtig streckten die fünf Frauen ihre Fühler aus. „Wir haben Videokonferenzen gemacht, im Lager im Libanon.“ Später schrieben die Mentorinnen Steckbriefe, stellten sich vor und schickten Fotos von sich. Die syrische Familie fing an, ein bisschen Deutsch zu lernen. Der erste Eindruck? „Der war sehr gut!“, Gerlinde Reichart lächelt, „die waren so sympathisch und sehr diszipliniert.“ Die Eltern, Anfang und Mitte 40, fünf Söhne und eine Tochter, zwischen 21 und fünf Jahre. „Nach dem ersten Zoom-Call war uns klar: Das schaffen wir gemeinsam.“


    Vor der Ankunft war viel zu tun. Barbara Hartmann, die im Helferkreis die Arbeitsgruppe „Bedarfe“ leitet, besorgte Schränke, Tische, Sessel. „Eine örtliche Firma löste ihr Gästehaus auf und spendete Möbel“, erzählt sie.
    Im Juni reiste die Familie aus Beirut mit dem Flugzeug ein. Doch zunächst musste sie in Quarantäne. Zwei Wochen verbrachten sie im Grenzdurchgangslager Friedland bei Göttingen.

    Mit zwei Bussen von Niedersachsen nach Kirchheim


    Am 21. Juni stand dann der letzte Teil der Reise an. Eine Delegation aus Kirchheim fuhr in zwei Kleinbussen der Pfarrgemeinde nach Niedersachsen, um „ihre“ Familie in Empfang zu nehmen. Das erste Aufeinandertreffen sei sehr gut verlaufen. „Die waren happy und so froh“, sagt Mentorin Brigitte Hartmann. Sie hat den Moment genau vor Augen, als die Familie in ihrer Wohnung ankam. „Das war schon sehr überwältigend. Wie sie gestrahlt haben und es fast nicht glauben konnten.“ Nach sieben Jahren im Camp konnten sie durchatmen, hatten endlich wieder eine Lebensperspektive.


    Beim Hausbesuch in Kirchheim ist die Stimmung fröhlich. Doch als der Vater von der Hilfsbereitschaft in Kirchheim spricht, kann er Tränen nicht verbergen: „Diese guten Damen sind für uns Vater, Mutter, Tante, Onkel, Schwester und Bruder.“
    „Wir litten sehr unter Rassismus“

    Erst im Laufe der Zeit erfuhren die Mentorinnen, wie die Familie aus ihrem zerstörten Haus in Aleppo in den Libanon fliehen musste, kaum etwas konnten sie mitnehmen. In der Nähe von Beirut lebten sie in einer Zeltstadt. Ein Schulbesuch war für Geflüchtete nicht möglich. „Wir litten sehr unter Rassismus“, schildert der Vater mit Hilfe einer Übersetzungs-App. „Besonders im Winter war es sehr schwierig. Es war kalt und nass.“ Den Schnee mussten sie auch nachts vom Zelt schütteln, damit es nicht zusammenbrach. Er sei krank geworden. Das Schicksal wendete sich, als ein Mitarbeiter des UNHCR in ihr Zelt gekommen und sie für das Programm ausgesucht hatte.


    Angekommen in Kirchheim, stand eine Behördentour an. Einwohnermeldeamt, Jobcenter, Krankenkasse. „Das war viel Arbeit, das hatten wir uns nicht so vorgestellt“, sagt Gerlinde Reichart. Gut einen Monat hatte die Familie keinen Cent. Der Helferkreis sprang ein. Jürgen Gnuschke kümmerte sich darum, dass Geld zusammenkam. Auch das Erzbistum half mit einem Zuschuss. „Das Tolle ist, dass unsere Familie alles so wissbegierig aufnimmt“, sagt Gerlinde Reichart. Die pragmatische Einreise überzeugt sie noch immer: „Das Programm ist nur positiv. Und wir haben so ein Glück mit der Familie, alle sind so offen und bemüht, da macht die Arbeit Spaß.“

    Kinder besuchen Schule

    Seit September besuchen die älteren Söhne Jugendintegrationskurse in München, mit dem Ziel, nach dem Berufsgrundschuljahr eine Ausbildung zu beginnen. Ein Bub und das Mädchen besuchten zunächst die erste Klasse, um das Alphabet und die Zahlen zu lernen, dann wechselten sie in die Mittelschule.

    „Sie machen schnell Fortschritte und sind sehr lernbegierig“, sagt Mentorin Brigitte Hartmann. Die 73-Jährige kommt oft vorbei und hilft, wo es gerade nötig ist. Sigrid Schnittke ist pensionierte Lehrerin. Sie bringt sich vor allem bei Schulthemen ein. Jede der fünf Mentorinnen habe inzwischen ihren Einsatzbereich gefunden, sagt Gerlinde Reichart. Doch hinter ihnen steht der ganze Helferkreis. „Für uns fünf allein wäre die Aufgabe zu groß. Wir haben weitere 80 Helfer, auf die wir zählen können.“

    https://www.merkur.de/lokales/muench...-91236698.html
    Geändert von Turmfalke (16.01.2022 um 17:52 Uhr)
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Neue Einwanderungsmöglichkeit für Flüchtlinge über NesT

    In Syrien herrscht seit Jahren kein Krieg mehr. Niemand muss von dort fliehen. Liest man den Artikel, fühlt man sich komplett veralbert.....

    Unter einer Voraussetzung: Es müssen sich mindestens fünf Personen finden, die sie ein Jahr eng begleiten.
    Jede der fünf Mentorinnen habe inzwischen ihren Einsatzbereich gefunden, sagt Gerlinde Reichart. Doch hinter ihnen steht der ganze Helferkreis. „Für uns fünf allein wäre die Aufgabe zu groß. Wir haben weitere 80 Helfer, auf die wir zählen können.“
    .....und was machen diese ganzen Helfer? Und vor allem, warum braucht eigentlich fast jedes Familienmitglied einen eigenen Helfer?



    „Wir litten sehr unter Rassismus“, schildert der Vater mit Hilfe einer Übersetzungs-App. „Besonders im Winter war es sehr schwierig. Es war kalt und nass.“

    .....Rassismus? Weiß der Kerl eigentlich was das ist? Offenbar wird das als Ausrede genutzt um als besonders Schutzbedürftig zu gelten.
    Und die Perspektiven?

    Die Eltern, Anfang und Mitte 40
    ....ohne Sprachkenntnisse ohne berufliche Qualifikation bleibt nur die staatliche Hilfe


    Angekommen in Kirchheim, stand eine Behördentour an. Einwohnermeldeamt, Jobcenter, Krankenkasse.
    ......dank üppiger Hartz IV-Sätze kann diese Familie mit 3500 Euro monatlich rechnen. Warum sollte da noch jemand arbeiten? Und die Krankenkasse zahlt natürlich überwiegend die Versichertengemeinschaft. Deshalb steigen die Beiträge massiv an.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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