Heizen, Verkehr, StromWie sich die neue CO2-Bepreisung auswirkt

Ab Januar 2021 werden Benzin, Diesel, Heizöl und Gas teurer: Der CO2-Preis soll dazu beitragen, dass fossile Rohstoffe künftig sparsamer verbrannt werden.
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In Deutschland. Aber wer möchte nicht zur Zeit in Frankreich leben?

So bremst Frankreich den Strompreisanstieg

Strom wird immer teurer. Die Regierung von Macron legt deshalb nach – und belässt es nicht bei einer Senkung der Stromsteuer. Auch die neue Maßnahme kostet 8 Milliarden Euro.

Der Höhenflug der Energiepreise nimmt kein Ende. In Frankreich, wo in knapp drei Monaten gewählt wird, erfüllt das die Regierung von Emmanuel Macron mit großer Sorge. Jüngsten Umfragen zufolge bleibt die Kaufkraft für die Bürger im Land das wichtigste Thema – noch vor der sozialen Sicherung, der inneren Sicherheit und der Einwanderung.

Damit ihre Stromkosten nicht in die Höhe schnellen, verstärkt die Regierung ihre Bemühungen nun weiter. So soll der staatliche Energiekonzern EDF angewiesen werden, noch größere Mengen an Atomstrom an Wettbewerber zu einem staatlich regulierten Preis zu verkaufen. Im Einvernehmen mit der EU-Kommission sollen es nun 120 statt 100 Terawattstunden in diesem Jahr sein. Mit rund 46 Euro je Megawattstunde liegt der regulierte Preis deutlich unter den im Großhandel mitunter üblich gewordenen 100 Euro und mehr.


Die Maßnahme dürfte rund 8 Milliarden Euro kosten, sagte Finanz- und Wirtschaftsminister Bruno Le Maire in einem Interview mit der Zeitung „Le Parisien“. Also ähnlich viel wie die schon angekündigte Senkung der Stromsteuer zum 1. Februar. Ursprünglich sollte Letzteres allein die Elektrizitätskosten für Verbraucher deckeln. Aber das reicht nun nicht mehr. Ohne beide Maßnahmen hätte das Plus in diesem Jahr statt 4 rund 35 Prozent betragen, rechnet Le Maire vor.

Auch die Gastarife wurden gedeckelt

„Diese ergänzenden und massiven Maßnahmen spiegeln das uneingeschränkte Bemühen der Regierung zugunsten der Kaufkraft der privaten Haushalte und der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen“, zitiert das Finanzministerium seinen Minister. Möglich mache es die Wettbewerbsfähigkeit des französischen Atomkraftwerkparks. Er stelle kostengünstige Energie zur Verfügung und dazu noch komplett CO2-frei.

Den Anstieg der Gastarife hat die Regierung schon gedeckelt. Zudem wurde im Dezember 5,8 Millionen Haushalten einmal ein „Energiescheck“ in Höhe von durchschnittlich 150 Euro überwiesen, außerdem läuft derzeit die Auszahlung des „Inflationsausgleichs“ in Höhe von 100 Euro. Anspruchsberechtigt sind 38 Millionen Franzosen. Das sind all jene, die monatlich weniger als 2000 Euro netto verdienen.

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