Bleiberecht durch Betrug: Mehrere Fälle in Seenplatte verhindert

[purusangus]

https://www.nordkurier.de/regional/m...indert-2441005

Ein Fall sogenannter Schein-Vaterschaften in Dortmund hat für bundesweites Aufsehen gesorgt. In Mecklenburg-Vorpommern zeigt sich: Behörden haben kaum Chancen, diese zu verhindern.
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Jugendamtsmitarbeiter in der Seenplatte haben offenbar Betrügereien verhindert, die ausländischen Frauen und Kindern zu einem dauerhaften Bleiberecht in Deutschland verholfen hätten. Seit 2015 haben Männer in "absoluten Einzelfällen", wie es vom Landkreis heißt, versucht, fälschlicherweise Vaterschaften für Kinder anzuerkennen, zu denen sie wohl keinerlei Verbindung haben.
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Bundesweit führen diese absoluten Einzelfälle allerdings zu immensen Kosten für die Allgemeinheit, auch weil die "Schein-Väter" meist angeben, mittellos zu sein und der Staat für den Unterhalt der Kinder und Mütter aufkommen muss. Nach Recherchen des ARD-Magazins Kontraste und RBB gehen Ermittler von einer jährlichen Belastung der Steuerzahler in Höhe von 150 Millionen Euro aus.
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Und so funktioniert der Betrug: Wie ein Sprecher des Seenplatte-Kreises erklärt, erkenne ein Mann mit deutscher Staatsangehörigkeit oder sicherem Bleiberecht bei einem solchen Betrugsversuch "die Vaterschaft für das Kind einer Frau mit ausländischer Staatsangehörigkeit an, die von der Abschiebung bedroht ist. Dies führt zu einer deutschen Staatsangehörigkeit für das Kind oder zu einem Bleiberecht des Kindes, wonach der Aufenthalt des Kindes (und damit auch der Mutter als Betreuungsperson) dauerhaft möglich wird."
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Zur Motivation der "Schein-Väter" sich auf einen solchen Betrug einzulassen, erläutert der Sprecher des Landkreises, den Männern würde "dafür in der Regel höhere monetäre Zuwendungen durch die ausländische Mutter versprochen bzw. gezahlt."
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Woraus sich Anhaltspunkte für erhebliche Zweifel ergeben könnten, sei im entsprechenden Gesetz geregelt. Dazu zählen etwa neben einer bevorstehenden Abschiebung das Fehlen von persönlichen Beziehungen sowie der Verdacht, dass ein Mann bereits mehrfach die Vaterschaft von Kindern verschiedener ausländischer Mütter anerkannt hat und den jeweiligen Müttern und ihren Kindern somit zu einer erlaubten Einreise oder erlaubten Aufenthalt in Deutschland verholfen hat.

Klar. Wenn es Gesetzeslücken gibt, müssen sie auch ausgenutzt werden. Auch da hilft nur härteste Strenge.
Vaterschaftstest, wenn der verweigert wird, alle beteiligten Personen abschieben. Den Mann, die Mutter mit Kind auch. Alle haben ja an dem Betrugsversuch ihren Anteil. Fällt der V-Test negativ aus, ebenso sofortige Abschiebung.

Man kann oder könnte solche Betrugsmaschen ausmerzen oder zumindest minimieren - wie so oft scheint es aber immer wieder so, als WILL die Regierung das gar nicht.

[Realist59]

......Man kann oder könnte solche Betrugsmaschen ausmerzen oder zumindest minimieren - wie so oft scheint es aber immer wieder so, als WILL die Regierung das gar nicht.

So ist es. Was allerdings vielen dieser Betrüger nicht bewusst zu sein scheint, ist ja, dass eine Vaterschaftsanerkennung weitreichende juristische Folgen haben kann.