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17.02.2024, 11:20 #81
AW: Gekaufte Journalisten: Medien an der Seite der Regierung
„Phänomen Gruppenvergewaltigung“ und der Kampf gegen eine unbequeme Wahrheit
Tricksen, tarnen und täuschen
Im „besten Deutschland aller Zeiten“ vergeht kaum mehr ein Tag ohne neue Schreckensmeldungen über sexuell motivierte Gewalt gegen Frauen. Nicht selten handelt es sich bei den Opfern sogar noch um Minderjährige. Und es ist wohl mehr als nur ein Gefühl, dass in den vergangenen Jahren nicht nur die Anzahl solcher Verbrechen stetig zunimmt, sondern auch deren Brutalität. Oder anders ausgedrückt: Die Frage, ob dieses neuartige Phänomen importiert wurde, muss nicht nur ausdrücklich erlaubt sein, sondern auch genau so gestellt werden dürfen.
In diese Kategorie passt eine Meldungen aus der Pfalz aus dieser Woche. In Speyer soll ein erst 15-jähriges Mädchen Opfer einer Gruppenvergewaltigung geworden sein. Zunächst war von drei Tätern (15 bis 19 Jahre) die Rede, zwei Syrern und einem Deutsch-Kroaten, inzwischen wurde ein vierter Verdächtiger ermittelt, über dessen Identität noch nichts bekannt ist bzw. nichts bekannt gegeben wurde. Mindestens drei der jungen Männer sollen wegen Raub- und Gewaltdelikten bereits polizeibekannt sein, wie die Oberstaatsanwaltschaft Frankenthal mitteilte.
Die Crux mit der Herkunft der Täter
Nach ihrer Vernehmung wurden die vier mutmaßlichen Vergewaltiger wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Polizei begründet dies damit, dass es außer dem Mädchen wohl keine weiteren Zeugen gibt und die Aussage des mutmaßlichen Opfers am Donnerstag keine Haftgründe geliefert habe. Eine juristische Einschätzung dieser Entscheidung aus der Ferne verbietet sich zwar. Ganz anders sieht es jedoch aus, wenn es um die Beleuchtung der Hintergründe dieses offenbar vollkommen neuen Deliktphänomens geht, das hierzulande bis vor wenigen Jahren praktisch unbekannt war.
Eine nicht ganz unwichtige Rolle spielen dabei die Medien, aber auch Polizei und Staatsanwaltschaften als Ermittlungsbehörden. Allzu oft wird fast schon krampfhaft versucht, die Nationalität von Tatverdächtigen in solchen Zusammenhängen zu verschweigen – was in Zeiten wie diesen fast schon als sicheres Zeichen dafür gewertet werden kann, was Sache ist. Denn natürlich spielen Alter und Herkunft der Täter bei derartigen Gewaltdelikten eine herausragende Rolle, auch wenn Behörden und Medien dies gerne negieren. Schließlich geht es dabei um nicht weniger als das immer weiter schwindende Sicherheitsempfinden in der Bevölkerung – und nicht zuletzt auch die Frage, mit welchem Weltbild – insbesondere aber welchem Bild von Frauen – diese oft selbst noch jugendlichen Täter aufwachsen.
Und so entblödet sich der SWR im aktuellen Fall aus der Südpfalz nicht, in seiner Berichterstattung die Nationalität der mutmaßlichen Vergewaltiger konsequent zu verschweigen – woran selbst die Tatsache nichts ändern kann, dass diese schon früh bekannt war und in praktisch allen anderen Medien auch genannt wurde. Offenbar glaubt man beim ÖRR immer noch, man hätte das Nachrichten-Monopol inne und die Zwangsgebührenzahler würden sich nicht auch auf anderen Kanälen informieren.
Die drei Affen im Innenministerium
Ähnliche Nebelkerzen werden auf höchsten Ebenen der bundesdeutschen Politik angezündet, wenn etwa Innenministerin Nancy Faeser (SPD) stur vor der angeblich ausschließlichen Gefahr des Rechtsextremismus warnt, die es mit wirklich allen Mitteln zu bekämpfen gelte. So etwas wie importierte Deliktphänomene, die sich insbesondere gegen das sexuelle Selbstbestimmungsrecht von Frauen richten, darf es für die linke Vorkämpferin innerhalb der Bundesregierung einfach nicht geben.
Natürlich gilt es, auch im vorliegenden Fall aus Speyer den weiteren Fortgang der Ermittlungen abzuwarten. Und ja, es gab gerade in diesen Tagen auch Meldungen über Gruppenvergewaltigungen, die von den vermeintlichen Opfern schlicht erfunden wurden.
All das darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich insbesondere Frauen und junge Mädchen im Deutschland anno 2024 nicht mehr vorbehaltlos sicher fühlen können. Und solange Politik, Medien und nicht selten auch Polizei und Staatsanwaltschaften bei ihrer Taktik des Vertuschens und Verschleierns bleiben, wird sich daran auch nicht wirklich etwas ändern.
Oder anders ausgedrückt: Opferschutz muss wieder Vorrang vor Täterschutz haben – ganz unabhängig von der Herkunft der Täter! Nur allzu oft verlassen die Peiniger deutsche Gerichtssäle mit gefühlten Freisprüchen, während das Leid der Opfer nicht selten ein Leben lang bleibt.
https://reitschuster.de/post/phaenom...ueme-wahrheit/Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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18.04.2024, 09:48 #82
AW: Gekaufte Journalisten: Medien an der Seite der Regierung
Focus erklärt seine Leser zu Rassisten und will ihnen das Wort „Mohr“ austreiben
Einst bürgerliches Blatt auf rot-grünen Abwegen
Zwei Artikel sind mir gestern und heute besonders aufgefallen. Zum einen einer im „Focus“, bei dem ich mich nur noch fremdschämen kann für meinen alten Arbeitgeber. Einst als konservativ-bürgerliche Alternative gegründet, ist er zum rot-grünen Kampfblatt verkommen. Aktuell erklärt die stramme rot-grüne Ideologin Susan Arndt dort, warum der Begriff „Mohr“ rassistisch ist und verschwinden soll – und warum man ihn nicht einmal mehr aussprechen darf. Gendern inklusive. Überflüssig zu erwähnen, dass die Kulturrevolutionärin bei dem einst bürgerlichen Blatt eine eigene Kolumne hat.
Der Artikel ist ein Generalangriff auf den eigentlich auch linken Historiker Götz Aly, der in dieser Debatte eine absolut bodenständige und bürgerliche Position vertritt. Der „Focus“ in seiner alten Formation, wie ihn Helmut Markwort gründete und leitete, hätte es in dieser Debatte für selbstverständlich gehalten, Alys Position zu veröffentlichen. Die ist im „neuen“ Focus nicht mal zu finden – stattdessen nur die seiner stramm rot-grünen Gegenspielerin.
Warum schreibt eine Redaktion derart konsequent gegen ihr eigenes Zielpublikum an, fragte ich mich nach dem Lesen des Beitrags, der mich viel Überwindung gekostet hat. Wie kann es sein, dass Journalisten so an dem Ast sägen, auf dem sie sitzen? Ich sehe zwei Gründe: Völlig ideologische Verblendung, die totalitäre Züge trägt und nur die eigene, rot-grüne Weltsicht für zulässig erachtet.
Und zweitens ein völliger Rückzug in die eigene Blase, den eigenen Elfenbeinturm. Ich sehe das selbst – von den Kollegen, die noch beim „Focus“ sind, und auch von anderen alten Bekannten in anderen Redaktionen käme kein einziger auf die Idee, mal das Gespräch mit mir zu suchen. Zumindest aus Neugierde, um zu erfahren, warum ich anders denke als sie. Um sich mit meinen Argumenten auseinanderzusetzen. Pustekuchen! Stattdessen nur Argumentation und Diffamierung. Sie müssen sich sehr unsicher fühlen in ihrem Elfenbeinturm............. https://reitschuster.de/post/focus-e...hr-austreiben/
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Deutsche Medien freuen sich über Brutalo-Einsatz gegen Meinungsfreiheit in Brüssel
Zynismus wie in finstersten Zeiten
Stellen Sie sich vor: In Brüssel hätten Ultra-Katholiken im Zusammenspiel mit sogenannten „Rechtspopulisten“ einen Spießrutenlauf für eine Konferenz von bekannten rot-grünen Politikern organisiert, den Versammelten die Polizei auf den Hals gejagt, den Veranstaltungsort verbarrikadiert und dann die Versammlung ganz verboten.
Der Aufschrei in unseren Medien wäre gigantisch gewesen.
In Wirklichkeit ist in der belgischen Hauptstadt genau das Gegenteil passiert. Konservative und sogenannte „rechtspopulistische“ Politiker bis hin zu ehemaligen und aktiven Regierungschefs kamen zur Konferenz „Natcon“, also der Nationalkonservativen zusammen. Islamisten und Linkspopulisten organisieren einen Spießrutenlauf. Der übliche radikale Gegenprotest aus dem Antifa-Milieu wird angeleiert. Emir Kir, Lokalbürgermeister türkischer Abstammung, der Kontakte zu Erdogans Islamisten hat, jagt den Versammelten die Polizei auf den Hals und verbietet die Veranstaltung. Die Begründung: Sie drohe „aufgrund ihres offensichtlich provokativen und diskriminierenden Charakters die öffentliche Ordnung ernsthaft zu stören“.
Die übliche Täter-Opfer-Umkehr. Denn die öffentliche Ordnung drohen die militanten Gegenproteste zu stören. Schnell setzten zwei Vermieter von Veranstaltungsorten die Konferenz-Organisatoren vor die Tür. Weil die belgische Menschenrechtsliga und Antifa-Gruppen protestiert und die örtliche Politik Druck auf die ausgeübt hatte.
Ein mutiger tunesischer Vermieter ließ sich nicht einschüchtern und gewährte den Organisatoren kurzfristig Asyl. Auf der Gästeliste: Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban, Polens Ex-Regierungschef Mateus Morawiecki, Londons Ex-Innenministerin Suella Braverman, Nigel Farage und Hans-Georg Maaßen. Auf der Themenliste: „Der Nationalstaat im multikulturellen Zeitalter“, „Die Zukunft Europas“ oder „Familie in der Krise“ auf der Rednerliste.
Den bizarren Feldzug gegen die Meinungsfreiheit und seine Auswüchse vor Ort haben bereits Kollegen aus alternativen Medien geschildert, ich will sie deshalb hier nicht im Details wiederholen (nachzulesen hier und hier).
Was für mich hier im Mittelpunkt steht, ist die skandalöse Reaktion der deutschen Medien. Oder ihre Nicht-Reaktion. In den öffentlichen-rechtlichen Sendungen, die ich mir antue, fand ich gar nichts zu dem Thema. Es wurde, wenn überhaupt, nur im Kleingedruckten etwas vermeldet – also im unteren oder hinteren Bereich der Webseiten. Und das höchst tendenziös und durch die rot-grüne Brille. Selbst die einst konservative „Welt“ übernahm nur einen kurzen Text der Nachrichtenagentur „dpa“, der eine Schande für den Journalismus ist. Die Leser protestierten in den Kommentaren heftig.
Die „Süddeutsche Zeitung“ verspottete in ihrer unnachahmlichen Art die Opfer dieses skandalösen Angriffs auf die Meinungs- und Versammlungsfreiheit. Ihre Überschrift: „Treffen in Brüssel: Glücklich in der Opferrolle.“ Zynischer geht es kaum noch. Kaum weniger zynisch die „Frankfurter Rundschau“. Ihre Schlagzeile: „‘Einfach ungeheuerlich’: Treffen von Europas Rechten fortgesetzt – Trotz Chaos am ersten Tag.“
Spott aus Hamburg
Der „Stern“ titelt: „Bis die Polizei kommt: In Brüssel tagen Europas Rechtspopulisten – doch niemand will sie haben.“
Im Text steht dann: „Billige Plastikstühle, fader Filterkaffee: Bei der Konferenz der Nationalkonservativen in Brüssel lief alles ein bisschen anders als geplant. Dann sollte sie auch noch aufgelöst werden.“
Ich will Ihnen weitere Beispiele für derartigen Zynismus und Häme ersparen.
Ich will nur festhalten, wie sich die vermeintlichen Vorkämpfer für Meinungsfreiheit hier in besonders eklatanter Weise selbst verraten haben.
Was in Brüssel geschah, erinnert an Diktaturen. Bis auf den Endakt des Dramas – dass die Richter des Conseil d’État (Staatsrats) das Verbot der Veranstaltung aufhoben.
Weltweit gab es massive Kritik. Selbst der belgische Premier kritisierte die Einschränkung der Meinungsfreiheit deutlich und ebenso die britische Regierung.
Wie unter den Kommunisten
Die belgische Polizei habe die Konferenz frühzeitig nach zwei Stunden abgebrochen, spottete Ungarns Premier Viktor Orbán. Und fügte dann hinzu: „Ich schätze, sie konnten die Redefreiheit nicht länger ertragen. Das letzte Mal, dass sie mich mit der Polizei zum Schweigen bringen wollten, war, als die Kommunisten sie 1988 auf mich hetzten. Wir haben damals nicht aufgegeben und wir werden auch dieses Mal nicht aufgeben!“
Der französische Präsidentschaftskandidat Eric Zemmour, den die Polizei am ersten Tag am Betreten der Konferenz und damit auch an seiner geplanten Rede hinderte, kommentierte: „Ich sehe, dass der Bürgermeister, der offenbar Verbindungen zu Erdogans Islamisten hat, die Polizei als private Miliz nutzt, um zu verhindern, dass sich Franzosen und Europäer frei äußern… Heute sehen wir, dass Belgien ein Land zwischen Scharia und Diktatur ist. Was für ein beschämendes Schicksal für ein so schönes Land.“
Intellektuelle aus anderen politischen Lagern solidarisierten sich in einer Erklärung mit den Konferenz-Teilnehmern. In einem offenen Brief heißt es: „In der Tat glauben wir, dass der Nationalkonservatismus als politische und ideologische Bewegung sowohl empirisch als auch normativ an den meisten Fronten zutiefst falsch liegt“, das ändere aber nichts daran, dass „der Einsatz von öffentlicher Autorität und Polizeigewalt, um friedliche Konferenzen und öffentliche Versammlungen zu schließen, ein Gräuel für eine freie und offene Gesellschaft ist.“
Unter den Unterzeichnern habe ich keinen einzigen prominenten Deutschen gefunden.
Gestern hatte mir meine aus Russland stammende Kollegin Ekaterina Quehl, nachdem ich ihr die Fotos vom Bundespresseball der Bundespressekonferenz geschickt hatte, auf dem das Motto Presse- und Meinungsfreiheit ist, und dann einen Link über die Ereignisse in Brüssel, geantwortet: „Ich habe mir die Fotos vom Bundespresseball angeschaut – so eine Abscheulichkeit. Und ein Kontrast zu dem, was du mir gerade geschickt hast. Alle demokratischen Werte sind auf die Ebene von Slogans und Plakaten gerückt. Sie geben viel Steuergeld für Plakate mit Palästina- und Meinungsfreiheitsslogans, für Essen, Maskenbildner, Abendkleider, Fotografen aus – alles nur, um Plakate mit der Aufschrift ‚Pressefreiheit‘ hochzuhalten, während das in Brüssel passiert. Einfach ekelhaft!“
Besser könnte man das völlige Erstarren, das völlige Versagen unserer selbsternannten Elite in Politik und Medien wohl kaum auf den Punkt bringen. Sie sind zu Demokratie-Wölfen im Schafspelz mutiert, die ständig von Meinungsfreiheit reden und genau diese dann unterdrücken bzw. für deren Unterdrückung applaudieren – wenn es die aus ihrer Sicht richtigen trifft.
„Einfach ekelhaft“. Mehr kann man dazu nicht sagen. Man kann höchstens noch versuchen, etwas Gutes in der Sache zu finden: Der Eingriff in die Meinungsfreiheit war hier so brutal, so offensichtlich, so unverblümt, dass er vielleicht wieder ein paar bisher Blauäugigen die Augen geöffnet hat.
https://reitschuster.de/post/deutsch...t-in-bruessel/Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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20.04.2024, 10:28 #83
AW: Gekaufte Journalisten: Medien an der Seite der Regierung
Man dürfe den Rechten nicht die Stichworte liefern, heißt es. Dahinter steht die Vorstellung, man müsse bestimmte Themen nur aus den Medien heraushalten und schon würde nicht mehr darüber geredet. Kann es sein, dass viele Journalisten die Bürger für blöd halten?
Die AfD durfte nicht zum Bundespresseball. Seit die Partei im Bundestag sitzt, also seit 2017, standen auch die Abgeordneten der AfD auf der Einladungsliste. Dieses Mal nicht. „Die Partei passt nicht zu uns, mit denen kann man kaum die Demokratie verteidigen“, sagte Mathis Feldhoff, der Vorsitzende des Vereins der Bundespressekonferenz, der den Ball ausrichtet, der Nachrichtenagentur „dpa“. Der Ball stand unter dem Motto: „Für die Pressefreiheit. Demokratie schützen.“
Ich hätte den Demokratietest nie und nimmer bestanden
Wer denkt sich so etwas aus? Klar, irgendwie sind wir alle für Demokratie. Ist ja auch eine super Sache. Aber muss man deswegen gleich im Takt dazu tanzen? Ich dachte, es gehe bei einem Ball darum, sich einen hinter die Binde zu gießen und ansonsten den lieben Gott eine gute Person sein zu lassen. Aber was verstehe ich schon von Pressebällen. Eine Freundin fragte, ob ich sie begleiten würde, sie habe noch eine Karte übrig. Ich weiß, warum ich dankend ablehnte. Ich hätte den Demokratietest nie und nimmer bestanden. Wenn ich höre, ich solle mich zur Verteidigung höherer Dinge einfinden, bin ich weg.
Zu meiner Verteidigung muss ich sagen: Ich habe es nicht anders gelernt. Als ich zur Journalistenschule ging, stand alles Mögliche auf dem Lehrplan: Nachricht, Recherche, Kommentar, die Feinheiten der deutschen Sprache. Demokratieverteidigung war nicht dabei. Leider schreiben viele in meinem Gewerbe inzwischen auch so, als wollten sie einen Demokratieförderpreis gewinnen. Keine schlechten Scherze mehr, keine fiesen Witze, natürlich auch nichts Schräges oder Anarchisches, woraus man einem einen Strick drehen könnte. Dafür lange Riemen, wie man den Staat vor seinen Feinden schützt.
Schon physiognomisch ist Höcke eine fantastische Figur
Ich halte die AfD für ein ergiebiges Thema. Mich würde zum Beispiel brennend interessieren, wie es bei Alice Weidel zu Hause aussieht. Wie bringt sie das zusammen: das Leben als lesbische Mutter und den Vorsitz einer Partei, die Lesben für Frauen hält, die einfach noch nicht den richtigen Mann gefunden haben? Auch ein Hausbesuch bei Björn Höcke erschiene mir vielversprechend. Ich wüsste zu gerne, ob er im Keller wirklich eine Surround-Anlage eingerichtet hat, um Goebbels Reden in Dolby Atmos zu hören.
Schon physiognomisch ist Höcke eine fantastische Figur. Ich konnte während des „Welt“-Duells mit dem CDU-Mann Mario Voigt den Blick nicht von ihm wenden. Minutenlang verharrte er mit der Hand am Kinn, als sei er direkt einem Disney-Film über die deutsche Romantik entsprungen. Dazu diese Sprache, die immer einen Überschuss Luise Rinser enthält („mir brennt der Mund“). Tolles Material, nach dem sich jeder Journalist die Finger leckt, sollte man meinen. Stattdessen werden uns lange Elogen geliefert, weshalb man am besten gar nicht mit diesen Leuten redet.
Weil: Wer mit ihnen redet, bietet ihnen eine Bühne. Man dürfe den Rechten keine Bühne bieten, heißt es. Ich halte diesen Satz für den Gipfel der Anmaßung. Journalisten sollten Politikern nie eine Bühne bieten, und zwar egal welcher Couleur. Außerdem ist es nicht die Aufgabe von Medien, Parteien groß oder klein zu schreiben. Dass sich die politische Konkurrenz den Kopf zerbricht, wie sie der AfD den Weg verlegen kann, das erwarte ich von ihr. Aber Journalisten sind keine Politiker. Sie sollten auch nicht versuchen es zu sein. Man dürfe den Rechten nicht die Stichworte liefern, lautet eine andere Formulierung. Dahinter steht die Vorstellung, man müsse bestimmte Themen nur aus der Zeitung oder dem Fernsehen heraushalten und schon würde nicht mehr darüber geredet. Offenbar halten viele der im Journalismus Tätigen die Bürger für blöd.
Am besten wieder was zum Klimawandel
Man kann selbstverständlich solange die Kriminalitätsstatistik kleinreden, bis nur noch Touristen übrig sind, um den hohen Anteil von Ausländern unter den Tatverdächtigen zu erklären. Aber das Einzige, was man mit diesen Verrenkungen erreicht, ist, dass die Leute den Journalisten noch mehr misstrauen, als sie es ohnehin tun.
Nicht mal in der DDR hat der Versuch funktioniert, die Menschen von Informationen fernzuhalten, die man für schädlich hielt. Dennoch ist der Reflex erst einmal: Am besten gar nicht dran rühren. Unter diesen Umständen ist es fast eine Sensation, wenn der „Presseclub“ 45 Minuten über die Frage diskutieren lässt, ob steigende Kriminalität eine Sache der Herkunft sei. Ich bin sicher, es gab beim WDR nicht wenige, die fanden, man hätte etwas ganz anderes senden sollen. Am besten wieder was zum Klimawandel. Oder zu Rassismus. Das geht immer. Man sieht die Folge dieser Wirklichkeitsabgewandtheit auch in den sinkenden Auflagen.
Anders als die Zuschauer des öffentlich-rechtlichen Fernsehens kann man Leser ja nicht zum Abschluss eines Abonnements verpflichten. Der Rückgang wird zum Naturgesetz erklärt, aber das ist er nicht. Der „Spiegel” zum Beispiel hat trotz Internet Jahr für Jahr zugelegt, bis die Redaktion in ihrer Weisheit auf die Idee kam, nach Stefan Aust eine Reihe von Chefredakteuren zu installieren, die vor allem darüber nachdachten, wie man die eigenen Redakteure glücklich macht. Schon die Frage, was den Leser interessiert, gilt in manchen Redaktionen als Häresie. Entscheidend ist bei der Themensuche vielmehr, was ihn interessieren sollte. Wenn er sich uneinsichtig zeigt, wird er so lange traktiert, bis er sich in sein Schicksal fügt – oder die Segel streicht.
Gegen Haltung ist nichts zu sagen
Dass die mediale Wirklichkeit und die Wirklichkeit, die viele Menschen als Normalität empfinden, auseinanderfallen, ist kein ganz neues Phänomen. Auch zur Zeit von Helmut Kohl waren veröffentlichte Meinung und öffentliche Meinung nicht immer deckungsgleich. Was die Beurteilung seiner Person angeht, fielen sie erkennbar auseinander. Aber es gab wenigstens noch den Versuch, die Wirklichkeit in den Blick zu nehmen, und sei es aus Eigennutz. Inzwischen gelten sinkende Auflagen als notwendiges Übel.
Wenn auf dem Weg der Erneuerung alte Abonnenten verloren gehen, dann sei’s drum. Jung, weiblich und divers – so wünscht sich die moderne Chefredaktion ihre Leserschaft. Wer nicht einsehen will, dass die neue Zeit auch neue Schwerpunkte verlangt, muss sich halt eine andere publizistische Heimat suchen. Es hat sich eingebürgert, von Haltungsjournalismus zu sprechen. Aber das ist eigentlich das falsche Wort. Gegen Haltung ist nichts zu sagen.
Auch ich habe zu vielen Dingen eine klare Haltung, wie die Leser meiner Kolumne aus leidvoller Erfahrung wissen. Vielleicht müsste man eher von Wirklichkeitsnachbesserungsjournalismus reden. Wichtiger, als zu sagen, was ist, erscheint es den Vertretern desselben zu sagen, wie es sein sollte. Da sich die Lebensrealität oft als sperriger erweist als gedacht, tut sich zwischen den Erwartungen und den Ergebnissen der hochherzigen Bemühungen eine Lücke auf. Das ist wie in der Politik. Aber das heißt mitnichten, dass man klein beigibt. Statt die Ansprüche anzupassen, werden die Anstrengungen einfach verdoppelt.
Mein Kollege Harald Martenstein hat in einem Interview darauf hingewiesen, dass das Wort „Deportation“ bei der berühmten Veranstaltung in Potsdam bekanntermaßen nicht gefallen ist. Dennoch ist bis heute in vielen Medien von einer Tagung die Rede, bei der Deportationen beredet und geplant worden seien. Das habe er in dieser Drastik noch nicht erlebt, sagte Martenstein, dass eine widerlegte Sichtweise einfach eisern durchgehalten werde. Wenn ich etwas zu sagen hätte, würde ich jeden Weltverbesserungsjournalisten dazu verdonnern, sich wieder mehr für das zu interessieren, was ist. Das wäre ein echter Dienst an der Demokratie. Aber vermutlich ist das viel zu simpel gedacht. https://www.focus.de/politik/meinung...259870701.htmlAlle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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27.04.2024, 08:55 #84
AW: Gekaufte Journalisten: Medien an der Seite der Regierung
Den Balken sehen sie in ihrem eigenen Auge nicht. Deutsche Journalisten echauffieren sich gerne über die Zustände in anderen Ländern und sehen nicht, dass das was sie anprangern auch hierzulande geschieht. So entblödeten ARD und ZDF sich nicht, auf die Einflussnahme der damaligen Pis-Partei in Polen auf den dortigen ÖRR anzuprangern um selbst wie selbstverständlich als Plattform für links-grüne Idiotien zu agieren. Nun zeigen sie mit erigiertem Zeigefinger auf Italien, wo ganz furchtbare Zustände herrschen sollen......
Wenn ein EU-Bürger seine Meinung nicht sagen darf, geht uns das alle an
Der italienische Schriftsteller Antonio Scurati wurde in Italien aus der Talkshow eines staatlichen Fernsehsenders ausgeladen. In Italien hat das eine Debatte über politische Zensur ausgelöst.
Eigentlich hätte Scurati am 25. April, dem Jahrestag der Befreiung Italiens vom Faschismus im Jahr 1945, einen Monolog im Fernsehen lesen sollen, in dem er die Frage stellen wollte, warum die italienische Ministerpräsidentin, obwohl sie den Faschismus wiederholt verurteilt hat, nicht in der Lage ist, über Antifaschismus zu sprechen. Doch er wurde ausgeladen.....Das Verbot der Meinungsäußerung eines Schriftstellers, eines jeden Bürgers, durch eine Regierung ist ein Verstoß gegen die Meinungsfreiheit, eine Säule der Rechtsstaatlichkeit, die durch die Verträge der Europäischen Union geschützt und durch die Verfassungen unserer Länder proklamiert wird, sowie ein Grundrecht jedes Menschen.
Deswegen ist der Fall Scurati nicht nur ein italienischer Fall, sondern auch eine europäische Wunde. Denn wenn auch nur ein einziger EU-Bürger in irgendeinem Land nicht in der Lage ist, seine Meinung zu äußern, dann ist das ein Problem für alle.
Es ist eine europäische Wunde, denn wenn das öffentlich-rechtliche Fernsehen eines EU-Landes nicht alle Meinungen zeigt, sondern nur eine bestimmte auswählt, dann ist das ein Problem für alle........https://www.msn.com/de-de/nachrichte...abe94ca2&ei=24
.......was dort in Italien nun für Aufregung sorgt, ist in Deutschland doch schon seit langen Jahren der Fall. Die freie Meinungsäußerung ist in engen Reglementierungen gefasst und alles was nicht links ist, darf nicht gesagt werden.Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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12.05.2024, 09:08 #85
AW: Gekaufte Journalisten: Medien an der Seite der Regierung
Schleimer und Arschkriecher. Die selbsternannte "vierte Gewalt im Staat" versagt auf ganzer Linie.......
Journalisten als Hofschranzen: „Gönnt Frau Baerbock ihre Visagistin!“
"Stern" zu Missbrauch von Steuergeld: "Wir sollten großzügiger sein. Eitelkeit ist menschlich.“
Wandlitz lebt.
Zumindest die Mentalität der DDR-Bonzen-Siedlung. Und der Privilegien für die Mächtigen.
Angela Merkel hat die Unsitte in die bundesdeutsche Politik gebracht, dass sich Politiker selbst ihre Friseure vom Steuerzahler bezahlen lassen – obwohl sie genau für solche Zwecke eigentlich als Abgeordnete ihre steuerfreie Pauschale von 5.051,54 Euro monatlich bekommen. Von Hof-Fotografen für Habeck & Co und Abertausenden für die Frisur von Rentnerin Angela Merkel rede ich gar nicht.
Und was machen die Journalisten, die eigentlich genau solche Missstände aufdecken sollten?
Sie empören sich – darüber, dass der Griff in die Staatskasse nicht tief genug ist.
Der „Stern“ schreibt:
„Fotografinnen, die in der Regel nicht zu den Gutverdienenden gehören. Ein Jahresgehalt von 137.000 Euro für eine Spitzenkraft, die mit Baerbock um die Welt fliegt und ihr nachts um zwei, wenn es sein muss, noch die Haare mit der Fönbürste richtet und ihr Frische ins Gesicht pudert, dürfte eher zu niedrig sein.“ Die Überschrift des Artikels von Kerstin Herrnkind, in dem das steht, lautet: „Gönnt Frau Baerbock ihre Visagistin!“
Herrnkinds Quintessenz: „Die grüne Außenministerin Baerbock steht in der Kritik, weil sie viel Geld für ihre Schönheit ausgibt. Wir sollten großzügiger sein. Eitelkeit ist menschlich.“
Die Journalistin fasst sauber die Ausgaben zusammen: „Die Regierung ist eitel. 1,5 Millionen Euro hat die Ampel-Koalition 2022 für Fotografen, Visagisten und Friseure ausgegeben. Besonders teuer ist die Maskenbildnerin der grünen Außenministerin Annalena Baerbock – 137.000 Euro. Die Opposition, die nun laut tönt, ist keinen Deut uneitler. Der Bund zahlt noch immer rund 3000 Euro im Monat dafür, dass Ex-Kanzlerin Angela Merkel (CDU) gut aussieht. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat 2022 fast 180.000 Euro für Fotografen ausgegeben.“
Ihr Fazit: „Wir sollten großzügiger sein.“ Denn, so ihre Logik: „Die Honorare fließen in die Kassen von Visagisten, Friseuren, Fotografinnen, die in der Regel nicht zu den Gutverdienenden gehören.“ Und weiter: „Wie groß wäre die Empörung, wenn die Regierung für solche Dienstleistungen prekäre Honorare zahlte?“
Sodann versteigt sie sich zu folgender Aussage: „Die Eitelkeit der Politik kurbelt die Wirtschaft an. Und im Bundeshaushalt, der 2024 mit über 470 Milliarden Euro veranschlagt ist, sind diese Kosten nur eines: Peanuts.“ Das ist schier unglaublich! Natürlich gönnt jedermann Baerbock ihre Visagistin. Nur soll sie sich diese mit Doppelbezügen als Ministerin und Abgeordnete plus steuerfreie Pauschale doch bitte selbst finanzieren.
Wie sehr sich unsere Medien zu Hofberichterstattern gewandelt haben, wie sehr sie, statt die Regierenden zu kritisieren, versuchen, Kritik an diesen zu entkräften und statt dessen auf ihre Kritiker eindreschen, ist geradezu unheimlich.
Eine Journalistin wie Herrnkind hätte sicher auch in der DDR ein gutes Auskommen gehabt. Und die Herrnkinds sind allgegenwärtig in unseren großen Medien.
https://reitschuster.de/post/journal...re-visagistin/Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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31.05.2024, 08:29 #86
AW: Gekaufte Journalisten: Medien an der Seite der Regierung
Studie: Vertrauen in deutsche Medien weiter rückläufig
Den Massenmedien ist es auch im vergangenen Jahr nicht gelungen, das uneingeschränkte Vertrauen der deutschen Öffentlichkeit zu gewinnen. Das ergibt sich aus der „Mainzer Langzeitstudie Medienvertrauen 2023“, einer medienwissenschaftlichen Untersuchung der Universität Mainz.
Immerhin sind dieser Studie zufolge noch 44 Prozent der Bevölkerung allgemein der Auffassung, man könne den Medien eher oder sogar „voll und ganz“ vertrauen. 2022 haben noch 49 Prozent diese Meinung vertreten. 31 Prozent hielten 2023 wie auch bereits 2022 die Medien teilweise für vertrauenswürdig. Jeder vierte kam 2023 zu der Einschätzung, man könne den Medien eher nicht oder überhaupt nicht vertrauen. 2020 waren das noch 20 Prozent.
Eine Blitzumfrage per WhatsApp in meinem persönlichen Umfeld hat ergeben, dass ich offenbar – wie viele anderen Menschen auch – in einer vom Bevölkerungsdurchschnitt stark abweichenden Filterblase lebe. Denn hier behaupteten von 50 Befragten 98 Prozent, also 49, die Massenmedien seien komplett unglaubwürdig. Anderer Meinung war eine Tante von mir, die auf die 90 zugeht und die felsenfest behauptet hat, insbesondere das öffentlich-rechtliche Fernsehen könne doch „seine Zuschauer nicht einfach so anschwindeln“.
Bemerkenswert ist, dass nur 38 Prozent der Befragten der Mainzer Studie den Medien vertrauen, wenn es um Berichte über die AfD geht. Also sechs Prozent weniger als derjenige Bevölkerungsanteil, der die Medien generell noch für glaubwürdig hält.
22 Prozent haben erkannt, dass die Medien nicht die Realität abbilden. 31 Prozent ist aufgefallen, dass die Medien nicht die realen gesellschaftlichen Zustände zeigen. 23 Prozent stimmen dem Satz zu: „Die Medien und die Politik arbeiten Hand in Hand, um die Meinung der Bevölkerung zu manipulieren.“ Das hatten noch 2022 nur 15 Prozent erkannt.
https://www.pi-news.net/2024/05/stud...-ruecklaeufig/Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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AW: Gekaufte Journalisten: Medien an der Seite der Regierung
Immerhin sind dieser Studie zufolge noch 44 Prozent der Bevölkerung allgemein der Auffassung, man könne den Medien eher oder sogar „voll und ganz“ vertrauen.Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland
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02.06.2024, 09:30 #88
AW: Gekaufte Journalisten: Medien an der Seite der Regierung
Bauchklatscher: Journalist entlarvt die Propaganda-Mentalität der Branche
Wieder eine „Verschwörungstheorie“ bestätigt
Kritiker werfen unseren Medien vor, dass sie nicht das abbilden, was die Menschen interessiert und was wirklich passiert im Land, sondern das, was die Menschen in ihren Augen wissen sollen. Genau das ist „Haltungsjournalismus“: Belehren statt informieren, die Realität zurechtbiegen statt sie abzubilden.
Die Klügeren unter den rot-grünen Propagandisten in den großen Medien – es sind nur wenige – weisen diesen Vorwurf von „Ketzern“ wie meiner Wenigkeit scheinheilig von sich.
Tilo Jung, der Blogger aus der Bundespressekonferenz, zu dessen Hobbys es auch gehört, gegen mich zu hetzen, mich zu diffamieren und zu denunzieren (wegen fehlender oder falscher Maske), hat es nun geschafft, die ganze Kaste der Haltungsjournalisten und ihr völlig deformiertes Bild von Journalismus öffentlich vor laufender Kamera zu entlarven. Offenbar, weil er im Gegensatz zu vielen Gebildeteren geistig zu schlicht aufgestellt ist, um die Problematik überhaupt zu kapieren.
Wörtlich sagte er auf der Republica 24, laut Eigenwerbung „größte Digitalkonferenz Europas (und stramm auf rot-grüner Linie – so wurde dieses Jahr dort unter anderem diskutiert, ob die AfD verboten werden sollte):
„Ich wollte noch mal betonen: Es ist nicht die Aufgabe von Journalismus, über die Themen die Leute zu informieren, über die die Leute informiert werden wollen. Also wenn jetzt angeblich tatsächlich Migration die größte Sorge in einer Umfrage ist, ist das aber nicht unsere Aufgabe, das abzubilden, sondern Journalisten und Journalistinnen sollen Leute informieren und darüber informieren, was sie wissen sollen und nicht, was sie wissen wollen. Was sie wissen wollen, können sie beim Boulevard sich abholen, bei Bild und Co. Und meinetwegen in Talkshows Spiegel Online, aber nicht bei Journalisten. Journalisten informieren, worüber die Bevölkerung informiert werden soll. Und das ist ein wichtiger Unterschied. Das macht Monitor.“
Ansehen können Sie sich den Auftritt des 38-jährigen Berufsjugendlichen, der auch für die öffentlich-rechtlichen tätig ist (siehe mein Beitrag „Tilo Jung – direkt aus der Bundespressekonferenz in die Anstalt“), über diesen Link.
Die entscheidende Nachfrage aus dem Off, wer festlege, was die Leute wissen sollen, ließ Jung in seiner üblich arroganten Manier unbeantwortet. Doch genau sie ist der springende Punkt. Und der zeigt: Es ist eine maßlose Selbstüberschätzung und Arroganz. Wenn Journalisten wie Jung glauben, sie seien im Besitz der Wahrheit – und die Zuhörer, Zuschauer und Leser seien dümmer als sie und müssten von ihnen belehrt werden.
Warum sollte ein junger Studienabbrecher ohne Ausbildung wie Jung Millionen Menschen belehren und wissen, wie diese zu informieren sind? Warum überhebt er sich so über die anderen? Über jemanden wie meinen Vater, der 90 Jahre alt ist, den Krieg und die Nachkriegszeit erlebt und dieses Land mit wiederaufgebaut hat? Warum maßt sich Jung an, zu wissen, was richtig ist, und zu glauben, jemand wie mein Vater wisse das nicht? Die Arroganz hinter so einer „Haltung“ ist unfassbar. Und leider allgegenwärtig.
Jung kapiert offenbar auch gar nicht, dass seine Definition von Journalismus ziemlich genau die Definition von Propaganda aus dem Duden trifft. Die lautet: „Systematische Verbreitung politischer, weltanschaulicher o. ä. Ideen und Meinungen mit dem Ziel, das allgemeine Bewusstsein in bestimmter Weise zu beeinflussen.“
Nur Verachtung
Genau das fordert Jung, wenn auch schlichter ausgedrückt, und glaubt, es sei „Journalismus“. Kein Wunder, dass er immer verbissener wirkt und nur Verachtung übrig hat für Journalisten wie mich, die versuchen, die Realität abzubilden und die Themen, die die Menschen bewegen. Besonders dreist: Jung spricht mit seiner Aussage allen Journalisten, die keine Ideologen sind wie er, überhaupt Journalisten zu sein.
Wenn nun nur Jung so denken würde, wäre das keine Meldung wert. Das Problem ist aber: Immer mehr Journalisten ticken wie der Blogger, vor allem aus der jüngeren Generation. Sie kapieren gar nicht mehr, dass es sich bei ihrer Herangehensweise nicht um Journalismus handelt. Ihr Berufsverständnis ist nach 16 Jahren Angela Merkel und drei Jahren Rot-Grün völlig deformiert.
Während zumindest manche Ältere noch verstehen, dass eine Herangehensweise wie die von Jung propagierte nicht okay ist – und sie deshalb verschleiern und abstreiten – ist sie für immer mehr eine Selbstverständlichkeit. Sie sind völlig auf Propaganda geeicht. Sie können sich echten Journalismus gar nicht mehr vorstellen – der Misstrauen gegenüber der Regierung zeigt statt gegenüber der Bevölkerung. Der die Regierung kritisch verfolgt statt die Regierten.
Jung, der seinem Styling und Image ähnlich viel Bedeutung zuzumessen scheint wie Baerbock und Habeck, hat für viele leider auch Vorbildfunktion. Er ist der Liebling des rot-grünen Vorstands der Bundespressekonferenz, der ihn hätschelt. Er imitiert dort kritischen Journalismus, indem er die Regierung mit seinen Fragen stets Linksaußen überholen will. So waren ihm die Corona-Maßnahmen nicht hart genug.
Die Aussagen von Jung erklären, warum er Journalisten, die die Regierung kritisieren, die Realität abbilden und das thematisieren, was die Menschen bewegt, so inbrünstig hasst und verachtet, dass er sie – wie mich – als „rechtsextrem“ definiert (siehe hier). Jung, der noch in der DDR geboren ist und trotz seiner jungen Jahren von dieser geprägt scheint, hat eine tiefe Abneigung gegen jeden, der nicht so radikal rot-grün und links ist wie er. In seinem schlichten Weltbild ist er der „Edle“, der „Gute“, quasi die Reinkarnation des Kommunisten-Helden Che Guevara, und wer eine andere Meinung hat, der ist „Böse“ und „Nazi“.
Das Problem dabei: Fast die ganze Branche tickt inzwischen so wie Jung – und ist nur nicht so dumm, das so ganz offen auszusprechen.
https://reitschuster.de/post/bauchkl...t-der-branche/Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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10.06.2024, 09:12 #89
AW: Gekaufte Journalisten: Medien an der Seite der Regierung
Stern redet zynischen Kommentar zum Polizistenmord mit einer Falschbehauptung schön – Entschuldigung bleibt aus
8. 06. 2024 | Der Stern hat vor den schwer verunglückten Online-Kommentar seiner Redakteurin Herrnkind zum Polizistenmord in Mannheim verspätet eine Erklärung mit Änderungshinweis gesetzt. Herrnkind durfte oder musste ein Stück veröffentlichen, in dem sie erklärt, wie sie ihren Kommentar angeblich gemeint habe. Wenn das wahr wäre, würde das Magazin eine komplett unfähige Journalistin beschäftigen. Die Episode ist symptomatisch.
Am 3. Juni hatte der Stern – wie berichtet – den Kommentar „Bauarbeiter leben gefährlicher als Polizisten – mit dem Tod des Beamten wird Politik gemacht“ von Kerstin Herrnkind veröffentlicht. Am Folgetag wurde der erste Teil des Titels entfernt, ohne Änderungshinweis. Auf den Sturm der Entrüstung reagierte der Stern nach Tagen Verspätung mit dem folgenden redaktionellen Hinweis unter dem Artikelvorspann:
„Hinweis der Redaktion: Dieser Meinungsbeitrag erschien ursprünglich mit der Zeile „Bauarbeiter leben gefährlicher als Polizisten – mit dem Tod des Beamten wird Politik gemacht“. Diese Zuspitzung in der Zeile hat in sozialen Netzwerken, aber auch bei uns in der Redaktion für heftige Diskussionen gesorgt. Wir haben den vorderen Teil nachträglich entfernt, weil er als zynische Relativierung des Todes des Polizeibeamten verstanden werden kann. Die Autorin hat in einem separaten Artikel nochmal klargestellt, wie sie ihren Kommentar gemeint hat.“
Eine Bitte um Entschuldigung kommt der Redaktion nicht über die Lippen.
Die Politik, die mit dem Mord nach Herrnkinds Einschätzung zu Unrecht gemacht werde, bezog sich darauf, dass vorschnell ein islamistisches Motiv des afghanischen Täters vermutet oder behauptet werde, wo er doch auch psychisch krank sein könnte, wie eine Reihe anderer islamischer Attentäter, deren Beispiele sie anführt. Welche „Politik“ sie daran stört, macht sie nicht explizit. Man darf annehmen, dass es darum geht, dass damit „rechte“ Narrative übermäßig liberaler Zuwanderung und von dadurch bedingter Kriminalitätszunahme bedient werden. Hier schreibt offenbar eine Anhängerin offener Grenzen.
Dabei spricht Geisteskrankheit von Attentätern überhaupt nicht gegen die These, dass es unverantwortlich ist, die Grenzen für jeden, der kommen mag, zu öffnen. Mutmaßlich ist die Inzidenz gefährlicher psychischer Erkrankungen unter den Einwanderern seit 2015 erheblich höher als in der (bis dahin) heimischen Bevölkerung. Das mag mit traumatischen Erfahrungen zu tun haben, aber auch damit, dass Familien und Staaten radikalisierte und psychotische Verwandte und Staatsbürger, mit denen sie nicht mehr zurecht kommen, in reichere Länder ziehen lassen, damit diese sich um sie kümmern. Und selbst wenn auch das nicht zutreffen und der Grund sein sollte, sondern nur die mit der Masseneinwanderung verbundenen kulturellen und sozialen Verwerfungen der Grund für die zunehmende Kriminalität sein sollten, hätten die Warner, die man als „rechts“ verunglimpfte, Recht gehabt.
Weitere Argumente Herrnkinds – wofür ist nicht ganz klar – sind, dass andere Berufe gefährlicher sind als der des Polizisten, dass die Zunahme der Angriffe mit einer steuerfreien Entschädigung für angegriffene Beamte zu tun haben könnte, und dass auch von Polizisten oft Gewalt ausgeht und diese sich dann gern gegenseitig decken.
Klarstellung völlig unplausibel
Was die „Klarstellung“ der Autorin angeht, wie sie ihren Kommentar angeblich gemeint hat, so überzeugt der ganz und gar nicht. Auch von ihr wäre eine Entschuldigung dafür, dass sie sich schwer im Ton vergriffen hat, viel überzeugender. Herrnkind schreibt unter dem Titel: „Keine Relativierung des Polizistenmordes in Mannheim“:
„Dass Polizisten getötet werden, wie jetzt in Mannheim (…) geschieht selten. Zum Glück. Und noch mal, das habe ich bereits in meinem Kommentar geschrieben: Trotzdem ist jeder Polizist, der im Dienst ums Leben kommt, verletzt oder krank wird, einer zu viel. Gleiches gilt für Menschen, die auf dem Bau arbeiten. (…) Nach dem Tod eines Polizisten meldet sich die Politik regelmäßig zu Wort. Häufig mit vorschnellen Urteilen, um bei der Wählerschaft zu punkten. Menschen trauern und stellen Kerzen auf. Zu Recht. Wenn Bauarbeiter sterben, wird das kurz vermeldet. Kein Politiker ergreift das Wort, die Menschen halten keine Mahnwache, obwohl es Zeit dafür wäre. Wie kann es angehen, dass so viele Menschen auf Baustellen sterben? Warum interessiert sich für diesen Skandal offenbar niemand? Nur darauf wollte ich hinweisen, ohne etwas zu relativieren.“
Wenn Frau Herrnkind mit ihrem Kommentar nur auf den Skandal hinweisen wollte, dass beim Tod von Bauarbeitern kein Politiker das Wort ergreift und keine Mahnwachen gehalten werden, darauf dass so viele Menschen auf Baustellen sterben und sich offenbar niemand dafür interessiert, dann ist sie eine sehr unfähige Texterin. Denn dann hat sie vergessen, über das zu schreiben, worüber sie angeblich schreiben wollte. Die Bauarbeiter kommen nur mit einem einzigen Satz vor: „In Deutschland stirbt statistisch gesehen fast jeden fünften Tag ein Bauarbeiter.“ Der Rest ist Relativierung des „bedauerlichen“ Polizistenmords.
Die Spitzenkandidatin der Linken für die Europawahl, Carola Rackete, steht Herrnkind in nichts nach, wenn es darum geht, migrantische Gewalt zu relativieren. Im Interview mit Welt-TV am 7. Juni weicht sie zunächst sehr hartnäckig entsprechenden Fragen aus und sagt dann (ab min. 3:25) , als der Interviewer auf einer Antwort beharrt, nur: „Übergriffe und Gewalttaten gab es auch vorher schon“. Für sie ist die Lösung aller mit Masseneinwanderung verbundenen Probleme „die Multimillionäre und Milliardäre“ stärker zu besteuern, damit genug Geld da ist, um alle Wohnungs- und Geldprobleme der unteren Schichten und der Kommunen zu lösen und die Integration einer nach oben offenen Anzahl von tatsächlichen oder vermeintlichen Flüchtlingen zu finanzieren.
Fazit
Warum ich auf diese Entgleisung eines Magazins so viele Zeilen verwende? Weil sie symptomatisch für die verlogenen Rückzugsgefechte einer woken, identitätslinken Anhängerschaft offener Grenzen ist, die selbst von den vorhersehbaren Konsequenzen nicht betroffen ist und die Betroffenen als rechte Wutbürger diskreditiert. Jetzt, wo die Konsequenzen allzu deutlich werden, und Leser, Zuschauer und Wähler sich kein X mehr für ein U vormachen lassen, versuchen sie die Spuren zur eigenen Mitschuld zu verwischen.
Die Entgleisung des Stern und das Interview von Rackete sind nur besonders offenkundige Fälle. Andere machen es geschickter. Die ARD etwa sprach in den ersten Tagen nach dem Attentat immer von einem „afghanischstämmigen“ Angreifer. Das einfachere und passendere Wort „Afghane“ vermied man, mutmaßlich weil es stärker zu der Frage eingeladen hätte, warum ein islamistischer Afghane hier lebt. „Afghanischstämmig“ klingt so, als wäre er schon ein Deutscher geworden, denn nur für solche Fälle ist der Hinweis auf die Abstammung sinnvoll.
Die grüne Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt, die sich seit 2015 öffentlich über die kulturelle Umwälzung durch die Masseneinwanderung freut, und noch vor einigen Monaten beklagt hatte, dass „Gewalttaten Einzelner“ Vorurteile gegen Geflüchtete befeuerten, kommentierte den Polizistenmord – passend dazu – mit den Worten, wer so etwas tue, um Andersdenkende zum Schweigen zu bringen, verlasse den Boden der Demokratie und sei „ein Fall für den Rechtsstaat“. So als wären alle nötigen Konsequenzen gezogen, wenn der Täter verurteilt und nicht belobigt werde. Mit diesem Spurenverwischen sollen sie nicht durchkommen.
https://norberthaering.de/propaganda...n-herrnkind-2/Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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AW: Gekaufte Journalisten: Medien an der Seite der Regierung
„Journalisten" sind heutzutage nichts als Meinungsmacher.
Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland
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