Hier kommt sie, die klerikale Satansaustreibung, das Böse, das Virus:

Mit Zuversicht gegen das Virus des Bösen

Leonberg - Es ist da: Weihnachten. Und jetzt? Durchschnaufen, zur Ruhe kommen. Drei Tage dem Wahnsinn entfliehen. Wir alle haben in den vergangenen zwölf Monaten Dinge erlebt, die vor zwei Jahren noch undenkbar gewesen wären.

Dabei sind die pandemiebedingten Einschränkungen fast schon zu einer gewissen Routine geworden, mit der Viele zu leben gelernt haben. Nein, es ist die zunehmende Aggressivität, die so gar nicht mit der Botschaft des Festes der Liebe zu vereinbaren ist. Nicht nur der oft unverhohlene Hass, der bei Aufmärschen zu beobachten ist. Das Virus des Bösen macht sich im Alltag breit.

Die Friseurin berichtet von überreizten Kundinnen, die keinen Impfnachweis vorlegen wollen. Die Beschäftigten in den Rathäusern werden für Bestimmungen beschimpft, die sie nicht zu verantworten haben. In Restaurants wird das Personal angemotzt, wenn das Scannen des QR-Codes nicht sofort klappt. All das passiert täglich und hundertfach.






Parallel dazu bangen gerade Händler und Gastronomen um ihre Existenzen. Geschäftsleute aus Leonberg oder Ditzingen berichten von Umsatzeinbrüchen von weit mehr als 50 Prozent. In den Lokalen wurden reihenweise Weihnachtsfeiern gestrichen. Das Chaos um die Impf- und Testvorschriften hat Kunden wie Gäste gleichermaßen verunsichert und wegbleiben lassen. Die letzten Tage vor Weihnachten sind bestimmt von Schlagzeilen über weitere Beschränkungen und düstere Visionen von nicht enden wollenden Wellen.




Das leben geht weiter – irgendwie

„O du fröhliche“ mag da kaum jemand singen. Das Leben geht irgendwie weiter. Doch die Muße, sich auf wirklich besinnliche Festtage einzustellen, die vielen schon in normalen Zeiten fehlt, droht nun völlig abhanden zu kommen. Dabei ist Weihnachten gerade in diesen Tagen der Unsicherheit und Angst ein Fest der Hoffnung.
„Fürchtet euch nicht“, sagt der Engel zu den Hirten im Lukas-Evangelium. Und selbst jene, die mit der Amtskirche wenig anfangen können, sollten diese Botschaft aufnehmen, um neuen Mut zu schöpfen. Wir brauchen den Optimismus, den Glauben, dass es besser wird, damit es dann wirklich besser wird.
Alle können ein Zeichen der Zuversicht setzen

Selbstmitleid oder gar Fatalismus helfen nicht weiter, Hass und Zynismus sind schlechte Ratgeber. Direkt in unserer Gemeinde, unserer Stadt, können wir Zeichen der Zuversicht setzten. Mit einem lieben Wort, einer freundlichen Geste, einer kleinen oder großen guten Tat. Dazu zählen auch Besuche in unseren Geschäften und Lokalen vor Ort. Dies ist gelebte Solidarität und damit auch ein kleines Stück Weihnachten. Ihnen allen ein frohes Fest der Zuversicht!

https://www.leonberger-kreiszeitung....1bb34e852.html

Demnächst dann wieder an der Front.