Drosten bringt 1G-Regeln ins Gespräch

Trotz der bisher eher milden Verläufe: Experten haben stets betont, dass bei der erwarteten hohen Zahl an Infizierten im Zuge der raschen Ausbreitung der Omikron-Variante dennoch eine große Zahl von Menschen gleichzeitig schwerer erkranken werde und im Krankenhaus behandelt werden müsse.
Greifen die Kontaktbeschränkungen nicht so wie erhofft, könnte man nach Drostens Ansicht Beschränkungen in Betracht ziehen, bei denen nur bereits geboosterte Menschen Zugang haben - was er als "1G" bezeichnete.

Zweifach Geimpfte seien zwar auch bei Omikron vor schweren Verläufen geschützt, "aber praktisch nicht gegen eine Infektion", sagte der Virologe der Berliner Charité. Auch die Virus-Weitergabe im Fall einer Ansteckung sei kaum reduziert. "Wer aber kürzlich geboostert ist, trägt wahrscheinlich weniger zur Weiterverbreitung bei und ist merklich gegen die Erkrankung geschützt. Bei Delta mögen 2G und 3G reichen, aber jetzt schreibt Omikron die Regeln."
"Ich hätte nicht gedacht, dass sich so viele Menschen nicht impfen lassen", sagte die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek der Deutschen Presse-Agentur. Anfang 2021 sei sie noch davon ausgegangen, dass der Beginn der Impfungen das Ende der Pandemie einläutet. "Ich finde das sehr schade, weil wir mit dem Impfstoff ein gutes Tool in der Hand hätten, diese Pandemie zu beenden."
Mit Blick auf das kommende Jahr sorgt sich die Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt um fehlende Motivation bei der Pandemiebekämpfung. "Mein Eindruck ist es, dass viele Menschen keine Motivation mehr haben, sich weiter mit der Pandemie zu beschäftigen."
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