Wende naht

Die Zinsen werden steigen – aber nicht für Sparer
Endlich erhöhen die Notenbanken die Zinsen. Doch Sparer gehen leer aus. Noch dazu frisst die Inflation Ihr Erspartes.
Als Sparer werden Sie erst mal nichts von der Zinswende haben. Denn es sind zunächst die Leitzinsen und die Renditen an den Rentenmärkten, die steigen. Sollten Sie Anleihen im Depot haben, dann könnten Sie sogar Verluste erleiden. Denn steigende Renditen bedeuten fallende Kurse.
Selbst wenn vom Zinsanstieg in den kommenden Jahren etwas bei uns ankommt, wird es wenig sein. Erst werden die Strafzinsen verschwinden, immerhin. Schließlich werden die Sparzinsen in Tippelschrittchen steigen, ganz, ganz langsam also.

Wir reden dann von homöopathisch niedrigen Sparzinsen. Die Inflation werden wir damit kaum ausgleichen können. Auch deshalb gehen Sparer bei dieser Zinswende bis auf Weiteres leer aus. Aber genau das ist ein großes Problem.
Aus 10.000 Euro werden weniger als 7.000 Euro

Die Inflation knabbert an unserem Ersparten. Die Folgen sind dramatisch. Es muss gar nicht die aktuell wirklich sehr hohe Inflation sein, es reicht schon, wenn es nur die von der Europäischen Zentralbank langfristig angestrebten zwei Prozent wären. Wir verlieren richtig viel Geld.

Auch wenn 10.000 Euro auf dem Tagesgeldkonto natürlich 10.000 Euro bleiben (nämlich nominal), schmilzt die Kaufkraft. In fünf Jahren wären Ihre 10.000 Euro nur noch 9.057,31 Euro wert. In 20 Jahren sogar nur noch 6.729,71 Euro. So richtig kann man sich das gar nicht vorstellen, oder? Aber erinnern Sie sich, was in Ihrer Kindheit eine Kugel Eis gekostet hat? Und was kostet sie jetzt? Das ist Inflation.
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