Die hohen Preise zwingen immer mehr Firmen in die Knie. Jetzt musste das Stahlunternehmen Rohrwerk Maxhütte Insolvenz anmelden.
Dieses Insolvenzverfahren ist speziell, weil hier die Geschäftsführung am Ruder bleibt. Grund für die Insolvenz seien neben der Corona-Krise deutlich gestiegene Stahl- und Energiepreise, die das Unternehmen nicht habe auffangen können.
Zwischenzeitlich sei es gar zu einem Stahl-Lieferstopp gekommen, berichtet der Bayrische Rundfunk. Das Unternehmen konnte sich demnach wohl nicht mit Lieferanten über die genauen Konditionen einigen. Auch die Produktion bei Rohrwerk Maxhütte musste zeitweise unterbrochen werden, heißt es weiter. Das führte zu einem Umsatzeinbruch.
Die Gehälter der rund 470 Mitarbeiter sollen bis März 2022 über das sogenannte Insolvenzgeld von der Bundesagentur für Arbeit getragen werden. Der Geschäftsbetrieb soll unterdessen weiterlaufen. Die Firma hofft in dieser Zeit einen neuen Käufer oder Geldgeber zu finden. Man werde alle Optionen prüfen, heißt es in der Mitteilung weiter.
Erst im Juni dieses Jahres übernahm der Investor Callista Private Equity das Unternehmen von der Max-Aicher-Gruppe. Das Rohrwerk Maxhütte ist eines von wenigen deutschen Unternehmen, das nahtlose Stahlrohre herstellt. Diese kommen etwa im Autobau, der Industrie, aber auch bei Energieanlagen zum Einsatz.
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