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  1. #1
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    Ukraine: Marschiert Russland ein?

    Möglich, dass Lukaschenkos Flüchtlinge vor allem der Ablenkung dienten. Im Windschatten dieser Aktion hat Russland massive Truppenbewegungen sowie die Verlagerung von schwerem militärischem Gerät an die Grenze zur Ukraine vollzogen. Die Ukraine ist mehr als besorgt.......


    ES GEHT UM DAS SCHIERE ÜBERLEBEN DER UKRAINE“
    Kiews Botschafter schickt Hilferuf an Olaf Scholz
    letzten Moment doch noch durch klare Ansagen an den Kreml zu unterbinden.

    „Noch nie war die Gefahr eines neuen militärischen Überfalls Russlands auf die Ukraine höher als in diesen Wochen“, erklärte der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk gegenüber BILD. Die Befürchtung: Während Putin 2014 „nur“ die Krim und einen Teil der östlichen Gebiete des Landes stahl, droht diesmal weitaus Schlimmeres.



    „Es geht um das schiere Überleben der Ukraine als unabhängiger Staat. Denn Putin erkennt uns das Existenzrecht ab. Er trachtet danach, die ukrainische Staatlichkeit zu vernichten“, so Melnyk gegenüber BILD.
    Um diese drohende „tödliche Intervention und die folgende humanitäre Katastrophe noch rechtzeitig zu verhindern“, brauche es nun mehr als nur „mahnenden Worte aus Berlin an Putin“.

    Stattdessen rufe die Ukraine „den neuen Bundeskanzler Olaf Scholz höchstpersönlich auf, gleich nach seiner Wahl eine unmissverständliche Vorwarnung an Russland auszusprechen und (Putin, Anmerk. d.Red.) alle gravierenden Folgen eines Überfalls auf die Ukraine sehr anschaulich vor Augen zu führen“...... https://www.bild.de/politik/ausland/...1760.bild.html


    .....marschieren die Russen ein? Ein Zeitraum dafür könnte Weihnachten sein. Eine Zeit in der der Westen innehält und sich seiner Traditionen und Kultur bewusst wird. Das haben die Russen schon einmal ausgenutzt und sind Weihnachten 1979 in Afghanistan einmarschiert.
    Und was wird der Westen unternehmen? Militärisch zumindest nichts, bleiben Wirtschaftssanktionen und die kann Russland verkraften. Und die neue Regierung? Habeck hatte sich im Sommer für Waffenlieferungen an die Ukraine ausgesprochen. Es könnte die große Stunde der Außenministerin werden. Könnte. Da Baerbock aber als Grüne in einer ideologischen Traumwelt lebt und keinerlei Erfahrung mitbringt, ist ein scheitern vorprogrammiert. Bliebe die EU. Aber die ist uneinig und den meisten EU-Staaten ist das, was da im Osten passiert völlig egal. Die Frage, warum Putin dieses Abenteuer eingeht, ist nicht eindeutig zu beantworten. Zum einen habe die Russen das Vordringen den NATO bis an die russischen Grenzen als Wortbruch der USA wahrgenommen. Dass die NATO die ehemaligen Ostblockländer nicht eingliedert, war eine der Voraussetzungen sie freizugeben. Aber es gibt auch eine historische Komponente. 300 Jahre waren Russland und die Ukraine ein Staat, die Ukraine ist die Keimzelle Russlands. Der Bruch nach dem Ende der Sowjetunion bedeutete für die Ukrainer Freiheit und für die Russen Verrat. Dass es mit der Freundschaft beider Länder nicht weit her war, erlebten auch die deutschen Truppen, die dort 1941 einmarschierten und begeistert empfangen wurden. Die Leute begrüßten die Soldaten mit dem "deutschen Gruß". Stalins Politik hatte den Ukrainern Millionen Hungertote gebracht.
    Geändert von Realist59 (04.12.2021 um 09:03 Uhr)
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #2
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    AW: Ukraine: Marschiert Russland ein?

    Iregendwie sind mir die Russen lieber als die Musel...

  3. #3
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    AW: Ukraine: Marschiert Russland ein?

    Für die Russen ist diese militärische Aktion ein Manöver und so verkündeten russische Medien gestern, dass Teile der Truppen "ihre Aufgabe erfüllt haben" und abrücken. Russland habe nie in die Ukraine einmarschieren wollen, alles sei ein Hirngespinst des Westens.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  4. #4
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    AW: Ukraine: Marschiert Russland ein?

    Meine bescheidene Meinung zu der Situation ist, dass Russland die Ukraine noch immer als russisches Territorium betrachtet. Die Ukraine existiert erst seit 1991, davor gab es nie einen ukrainischen Staat. Vorher war es Teil der Sowjetunion, davor Teil Russlands und Teil Polens, davor Teil des Osmanischen Reiches.



    Ich glaube, dass der Kosovokrieg 1998 am Anfang steht. Beim Kosovo-Krieg wurde ersichtlich, dass das „Verteidigungsbündnis“ durchaus Angriffskriege auf Drittstaaten durchführt, was Russlands Sicherheitsempfinden bestimmt tangiert hat. Kurz darauf, erstmals seit 1990 kam es zu mehreren NATO-Osterweiterungen.



    Die Russen als „Regionalmacht“ (Obama) haben quasi die Monroe-Doktrin der USA auf die ehemaligen Unjonsrepubliken der Sowjetunion übertragen, wobei sie das Baltikum verloren haben.

    Dann kam die Farbrevolution „Rosenrevolution“ in Georgien (CIA/Open-Society orchestriert), wo der russlandfreundliche Schewardnadse gestürzt wurde. Es gab (von Russland unterstützte) Aufstände in Südossetien und Abchasien, die durch den „westlich orientierten“ Saakaschwili militärisch beantwortet wurden. Darauf intervenierte Russland ebenfalls militärisch, nach dem „humanitären“ NATO Vorbild von Kosovo (ethnische Minderheit wird unterdrückt, Befreiung und Ausrufung eines neuen Staates).

    Danach kam die Orange Revolution in der Ukraine, eine weitere „Farbrevolution“, die von der „Open Society“ unterstützt wurde.

    Die Ukraine spielt in der in Großbritannien und den USA immer noch lebendigen „Herzlandtheorie“ von Halford Mackinder eine zentrale Rolle. Auch im Buch „The Grand Chessboard“ - „Die einzige Weltmacht: Amerikas Strategie der Vorherrschaft“ von Zbigniew Brzeziński, dem Sicherheitsberater aus der Carter-Administration und Gründer der Trilateralen Kommision, wird die Ukraine als entscheidende „Landmasse“ zur Zurückdrängung von Russlands Macht beschrieben.

    Russland sieht hier die Hauptmotivation des Westens, bzw. der USA; die Errichtung einer unipolaren Weltordnung: Gegen die unipolare Weltordnung: Putins legendäre Münchner Rede jährt sich zum 15. Mal

    Nach dem „Maidan-Putsch“ wurde das selbe Drehbuch wie in Serbien und Georgien abgespielt: Die unterdrückte (russische) Minderheit auf der strategisch relevanten Krim und in Lugansk und Donezk - die beiden russisch dominierten Teile des ehem. Ukrainischen Oblasts wurden zu unabhängigen Republiken erklärt, bei der Krim stellte man die Welt mittels „Abstimmung“ vor vollendete Tatsachen, da Sewastopol für die russische Schwarzmeerflotte unverzichtbar ist.

    Wo soll man weiter machen? Syrien. Mittelmeerflotte. Aus russischer Sicht sind der Syrienkrieg, die Farbrevolutionen (Kirgistan … Kaschachstan) - Proteste in Weißrussland - alles Versuche, die Unipolare Weltordnung durchzusetzen und - wie in Brzeziński Buch „empfohlen“ Russland in kleine Einzelstaaten zu teilen (Putins Partei nennt sich „Einiges Russland“) … die Rolle der NATO ist natürlich ein wichtiges Element - das Baltikum ist schon „verloren“. Den Akteuren sind die jeweiligen Ziele der Opponenten wohlbekannt.

    Trotzdem glaube ich, dass keine Partei einen „heissen Krieg“ möchte. Man bekriegt sich auf jede erdenkliche Weise und mit sämtlichen „hybriden“ Mitteln.

    China nutzt den Vorteil und stellt sich an die Seite Russlands. China hat den selben Gegner im Südchinesischen Meer - macht Russland gewissermassen von sich abhängig, nutzt den Konflikt in Europa, um in seine Interessen in Asien zu verfolgen, für den Westen wäre es ein „Zweifrontenkrieg“.
    Geändert von abandländer (16.02.2022 um 22:19 Uhr)
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  5. #5
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    AW: Ukraine: Marschiert Russland ein?

    Russland hat nicht die Deutsche Wiedervereinigung zugelassen und hat sich komplett militärisch aus den osteuropäischen Ländern zurückgezogen,um sie - neu zu besetzen.

    Russland hat sich Dialog und Partnerschft,sowie wirtschaftliche Zusammenarbeit erhoft,stattdessen nur Nato Panzer vor der Haustür bekommen.

    Der Feind ist Amerika und nicht Russland,auch wenn die Presse hier wieder ein ganz anderes Bild vermittelt - Lüge um Lüge.


    Ein direkter Angriff auf die Baltischen Staaten wäre Russlands beste Option.
    Millitärisch kann die Nato nicht gegen halten und nur Atomar Antworten.
    Für diese kleinen Staaten kaum eine Option - die Nato wäre komplett blamiert für alle Zeiten.

  6. #6
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    AW: Ukraine: Marschiert Russland ein?

    Die jüngsten Ereignisse um die Ukraine-Krise herum laden zu einer ernsthaften Retrospektive ein: Was ist die geopolitische Schule namens "Heartland-Theorie"? Welche Mühen hat der US-Sicherheitsberater Zbigniew Brzeziński nicht gescheut für deren Umsetzung? In jedem Falle wäre die heutige Ukraine ein unverzichtbarer Schlüssel für deren Gelingen.

    https://de.rt.com/meinung/132285-brz...gespenst-geht/


    Angriff ist die beste Verteidigung? Sagte das schon Sun Tzu?
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

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  7. #7
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    AW: Ukraine: Marschiert Russland ein?

    Ich halte es für einen Fehler auf maximale Konfontation zu gehen.

    100 Milliarden für die Bundeswehr,Raketen und Panzerfeuste für die Ukraine u.s.w.
    Rauswurf aus dem SWIFT,komplette Isolation von Russland und maximale Aufrüstung.

    Selbst mit Nordkorea ist man vorsichtiger und die können Amerika noch nichteinmal mit ihren Raketen erreichen.

    Erwarten die etwa,das sich Putin jetzt auf die Knie wirft und und um Entschuldigung bittet.
    Wenn man den russischen Bären ständig in die Eier tritt und in die Ecke treibt - wird der sicher handeln.

  8. #8
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    AW: Ukraine: Marschiert Russland ein?

    Zitat Zitat von murktimon Beitrag anzeigen
    Ich halte es für einen Fehler auf maximale Konfontation zu gehen.

    100 Milliarden für die Bundeswehr,Raketen und Panzerfeuste für die Ukraine u.s.w.
    Rauswurf aus dem SWIFT,komplette Isolation von Russland und maximale Aufrüstung.

    Selbst mit Nordkorea ist man vorsichtiger und die können Amerika noch nichteinmal mit ihren Raketen erreichen.

    Erwarten die etwa,das sich Putin jetzt auf die Knie wirft und und um Entschuldigung bittet.
    Wenn man den russischen Bären ständig in die Eier tritt und in die Ecke treibt - wird der sicher handeln.
    Das sehe ich auch so.Haben die Verantwortlichen schon Jugoslavien vergessen oder den Irak usw usw.Oder sind die tausenden Toten im Dombass weniger wert ?
    Ich hatte schon von Anfang an ein ungutes Gefühl bei dem neuen US Präsident Biden und es wird nicht weniger !!! Wer ist auf ganzer Front der Winner ??? Rüstung hoch....die USA profitieren.Gas und Kohle aus Russland verbieten....Winner USA.Keine Anbindung Russlands an Europa....Winner USA.
    Nur ein Flügelschlag eines Schmetterlings kann einen Wirbelsturm auslösen

  9. #9
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    AW: Ukraine: Marschiert Russland ein?

    Im Eingangsthread hatte ich Weihnachten als möglichen Zeitpunkt für einen Einmarsch der Russen angenommen. Angesichts der Zahlenmystik, der Putin anhängt, wäre der 21.12.2021 der Tag gewesen. Nach dem 8.8.2008 an den Georgien angegriffen wurde. Nun also war es der 22.2.2022. Offensichtlich sind im Dezember Putin die westlichen Politiker in die Quere gekommen.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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