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Merkel telefoniert erneut mit Lukaschenko

Merkel telefoniert erneut mit Lukaschenko

Die Lage der Migranten an der Grenze zu Belarus ist weiter dramatisch. Nun hat Kanzlerin Merkel dazu erneut mit Machthaber Lukaschenko gesprochen - obwohl ein erstes Gespräch der beiden von Polen scharf kritisiert worden war.



In der Krise um die Migranten an der belarusisch-polnischen Grenze hat Kanzlerin Angela Merkel erneut mit dem belarusischen Machthaber Alexander Lukaschenko telefoniert. Das teilten Regierungssprecher Steffen Seibert und das Präsidialamt von Belarus übereinstimmend mit.

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Auch in der Sitzung der Unionsfraktion in Berlin sagte Merkel nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa, es sei in den Gesprächen um die humanitäre Hilfe in der Region gegangen. Es handele sich nicht um ein bilaterales Problem zwischen Deutschland und Belarus, habe Merkel klar gemacht. Es gehe um Belarus und die Europäische Union.

Kritik nach erstem Gespräch

Erst am Montag hatten Merkel und Lukaschenko ein Telefonat geführt, welches in Polen auf scharfe Kritik stieß. Polens Regierungssprecher Piotr Müller sagte, das Gespräch sei "kein guter Schritt" gewesen. Es sei "in gewisser Weise" die Akzeptanz von Lukaschenkos Wahl gewesen. Präsident Andrzej Duda unterstrich zudem, sein Land werde keine Vereinbarungen akzeptieren, die ohne seine Beteiligung getroffen würden.

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"Telefonat eng abgestimmt mit der EU"

Die Bundesregierung verteidigte Merkels Entscheidung gegen die Kritik aus Polen. "Sie hat dieses Telefonat eng abgestimmt mit der Europäischen Kommission geführt und nach vorheriger Information wichtiger Partner gerade auch in der Region", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert.

...Die Kanzlerin habe in dem Gespräch bekannte europäische Positionen vertreten.

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https://www.tagesschau.de/inland/mer...henko-101.html