Im Gegensatz zu konventionellen Kraftwerken sind Windräder nicht sturm- bzw. wetterfest:

Dennoch zeigte sich das Sturmtief "Ignatz" am Vormittag auch in der Region. In Nattheim im Landkreis Heidenheim wurde durch die Böen etwa ein Windrad zerstört. Wie die Polizei Ulm auf Anfrage mitteilt, wurde der Schaden gegen 11.30 Uhr gemeldet. "Wir haben dann den Betreiber und den Bauhof informiert", so eine Sprecherin. Der Bauhof habe die Gefahrenzone abgesperrt, der Betreiber kümmere sich nun um die Wartung.
https://www.schwaebische-post.de/ost...-91065621.html

Ein Windrad im baden-württembergischen Windpark Nattheim ist am Donnerstagmorgen (21.10.) während des Sturms schwer beschädigt worden. Das abgeknickte Rotorblatt hat niemanden verletzt.

Wie die Stadtwerke Heidenheim in einer Presseinformation mitteilen, ereignete sich der Flügelschaden gestern zwischen 10 Uhr und 10:30 Uhr. Zu dieser Zeit befand sich das Sturmtief Ignatz über dem Landkreis Heidenheim.
Fachkräfte des Herstellers Enercon hätten die weiteren acht Windräder des Windparks Nattheim gestern abgeschaltet und die Zuwege gesperrt.
https://www.agrarheute.com/energie/n...-worden-586639

Auch in NRW, der WDR berichtet:

Ältestes Windrad im Revier vom Sturm umgeweht
https://www1.wdr.de/fernsehen/lokalz...eweht-100.html

Sturm stürzt Windrad um

Lokalzeit aus Dortmund
https://www1.wdr.de/fernsehen/lokalz...d-um--100.html

Auch im Hunsrück:

Eine der drei Windenergieanlagen im Windpark Zilshausen hat das Sturmtief mit orkanartigen Böen in der vergangenen Nacht und frühen Morgenstunden, 21. Oktober, nicht unbeschadet überstanden. Während des Sturms wurde eins der Rotorblätter zerstört. Einzelteile sind abgebrochen und liegen unterhalb der Anlage verteilt, einige sind mehrere Hundert Meter in die Felder geflogen. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Seit Dezember 2015 ist die Windanlage in Betrieb.Wann das demolierte Windrad repariert wird und wieder ans Netz gehen kann, sei zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar
https://news-trier.de/region/sturmti...hen,53752.html

Der erste Herbststurm hat einen spektakulären Schaden in Hattingen verursacht: Das kleine Windrad auf dem Bergerhof im Hügelland ist umgestürzt.
https://www.waz.de/staedte/hattingen...233644695.html

Und an der Mosel:

16:05 Sturm reißt Rotorblatt von Windrad, Trümmer fliegen 150 Meter weit +++
Bei Cochem an der Mosel in Rheinland-Pfalz hat der Sturm ein Rotorblatt einer Windkraftanlage abgerissen. Die Trümmer verteilten sich laut Polizei in einem Umkreis von 150 Metern um die in einem Wald erbaute Anlage. Verletzte gab es auch bei diesem Vorfall nicht.
https://www.n-tv.de/panorama/20-43-F...e22879005.html

Das war Anfang des Jahres. Es herrschte "starker Wind":

Bei Wittstock nahe der Müritz ist ein Windrad auf einem Acker einfach zusammengebrochen. Als der Unfall geschah, herschte starker Wind. ...Windräder sollten stürmisches Wetter eigentlich aushalten können – doch in Klein Haßlow war dies offenbar nicht der Fall: Ein riesiger Knall hat am Freitagmorgen die Bewohner des kleinen Ortes bei Wittstock/Dosse nahe der Müritz-Region am Morgen aufgeschreckt.
Teile flogen bis zu 200 Meter weit

Was wie ein schweres Gewitter oder das Einstürzen eines Hauses klang, war der obere Teil einer etwa 100 Meter hohen Windkraftanlage, der plötzlich abriss und zu Boden stürzte. Große Trümmerteile, darunter auch die Rotorblätter lagen auf dem Feld an der Anlage verstreut. Die Trümmerteile waren bis zu 200 Meter weit geflogen. Es entstand hoher Sachschaden.
https://www.nordkurier.de/brandenbur...138273801.html

Nun stürmt es in Deutschland regelmäßig. Und damit passieren solche Unfälle immer wieder. Sie stellen eine Gefahr für die Bevölkerung dar, besonders dann, wenn sie in der Nähe von Gebäuden und Straßen stehen und die Rechnung für die Bergungsarbeiten und die Instandsetzung fließt natürlich in die Stromrechnung ein.

Dazu kommt noch, dass die Windräder natürlich bei Strom vom Netz gehen müssen, den Betreibern - Subventionen sei Dank - trotzdem eine Vergütung für den nicht produzierten Strom gezahlt wird.

...Stürme sorgen - vor allem nachts - häufig für zu viel Strom in den Netzen, so dass die Netzbetreiber regulierend eingreifen müssen. Dann wird die Anlage abgeschaltet. Für den Betreiber gibt es aufgrund der geltenden Abnahmeverpflichtung des Netzbetreibers meist trotzdem eine Vergütung, aber physikalisch wird in diesem Moment kein Strom erzeugt.
Vorkehrungen müßten nach Ansicht dieser Veröffentlichung des Weser-Kuriers nicht getroffen werden, denn

Braucht es vor Stürmen besondere Vorkehrungen?Nein, denn die Anlagen sind mit einer Art Schutzmechanismus ausgestattet, der übermäßige Belastungen oder Beschädigungen durch zu starken Winddruck verhindert. Die Anlagen werden dann aus dem Wind gedreht. Zuvor haben sich die Rotorblätter bereits mit einer leichten Drehbewegung an den stärker werdenden Wind angepasst, um weniger Angriffsfläche zu bieten und das Material zu schonen.
Gibt es für die Windräder Risiken durch Stürme?Für den Moment des Sturms eigentlich nicht, wenn sie regelmäßig gewartet werden, sich dementsprechend in einem guten Zustand befinden und über die genannten automatisierten Sicherungssysteme verfügen. Die Risiken ergeben sich eher langfristig für die Wirtschaftlichkeit, wenn Komponenten aufgrund von Verschleiß früher oder häufiger als gedacht getauscht werden müssen. Besonders schädlich sind vor diesem Hintergrund Stürme mit starken Böen, weil die Anlagen sich auf solche plötzlichen Windstöße nicht einstellen können.
https://www.weser-kurier.de/bremen/w...r9w921n0nh8nce