Es verspricht spannend zu werden. Einerseits Deutschland als Magnet für Glücksritter der ganzen Welt, die dem Versprechen auf Wohlstand ohne Arbeit folgen, andererseits ein Land, das alleine schon wegen Rohstoffmangels in Kurzarbeit geht oder die Produktion ganz einstellt und Fabriken schließt.

Innerhalb von vier Wochen will Berlin fünf Unterkünfte mit 1200 Plätzen eröffnen. Der Senat rechnet bis ins Frühjahr 2022 mit steigenden Flüchtlingszahlen
Der Senat rechnet mindestens bis ins Frühjahr 2022 mit weiter steigenden Zahlen an Flüchtlingen, die in Berlin untergebracht werden müssen. Das sagte Innensenator Andreas Geisel (SPD) im Anschluss an die Senatssitzung am Dienstag.

„Die Zahlen sind signifikant ansteigen“, sagte Geisel. Allein zwischen dem 4. und 13. Oktober seien 663 Asylbegehrende in Berlin angekommen. Wie genau sich die Situation mit Belarus und an der Grenze zu Polen entwickele, könne derzeit nicht sicher abgeschätzt werden.

Das Land müsse sich jedoch auf den Fall vorbereiten, dass weitere Menschen nach Berlin kämen, sagte der Innensenator. „Niemand weiß wie sich die Zahlen weiter gestalten, aber klar ist, dass sich Berlin weiter vorbereiten muss.“
„Das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten schaut auch, ob Hotels oder Hostels angemietet werden können, um für Unterbringungen zu sorgen“, sagte Geisel. So soll verhindert werden, dass erneut wie in den Jahren 2015 und 2016 Turnhallen für die Unterbringung von Flüchtlingen in Anspruch genommen werden müssen.
Monika Hebbinghaus vom Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) sagte am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur, innerhalb von vier Wochen würden fünf Unterkünfte mit zusammen 1200 Plätzen eröffnet.
Zum einen handelt es sich um zwei Containerdörfer in Marzahn und Lichtenberg, die während der Flüchtlingskrise 2015/2016 gebaut wurden und nun reaktiviert werden. Hinzu kommen zwei Neubauten in Neukölln und Spandau sowie ein sanierter Komplex im Bezirk Mitte. „Wir wollen dafür sorgen, dass Menschen, die in Berlin ankommen und Asyl beantragen, auch untergebracht werden“, sagte Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Linke) der dpa.
Ach, ja, Wohnungen sind ja ein weiteres Thema!

Bislang sind in Gemeinschaftsunterkünften des LAF mehr als 20.000 Geflüchtete untergebracht, 800 Plätze sind frei. Bei mehr als der Hälfte dieser Menschen ist das Asylverfahren abgeschlossen, sie hätten eigentlich Anspruch auf eine Wohnung. Da es davon in Berlin jedoch viel zu wenige gibt, leben sie vorerst weiter in den Heimen.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/s.../27718538.html

Dieses Land wird nicht mehr regiert, dieses Land wird abgewickelt.