Daimler Benz filetiert sein Unternehmen, um es scheibchenweise zu verkaufen, zu verlagern oder dicht zu machen oder Lizenzen zu vergeben.

Eine Folge grüner Politik. Die weitere Folge spielt sich als Drama jetzt in der Zuliefererindustrie ab. Arbeitsplätze, die verloren gehen, unwiederbringlich, zumindest in Deutschland.

Zuerst eine Erklärung für das Drama, nämlich die, welche Produkte das betroffene Unternehmen fertigt:

Als Hersteller von Komponenten und Systemen für den Verbrennungsmotor und dessen Peripherie zählt Mahle zu den drei größten Systemanbietern von Kolben, Zylindern und Ventilsteuerungen (Ventiltrieben).

Sitz: Stuttgart, Deutschland



Mahle ist einer der 20 größten Automobilzulieferer der Welt und Entwicklungspartner der Automobil- und Motorenindustrie.
Mahle beschäftigte zum 31. Dezember 2020 weltweit rund 72.000 Mitarbeiter an rund 160 Produktionsstandorten und in 12 Forschungs- und Entwicklungszentren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Mahle_(Unternehmen)

Fertigte, soweit richtig, denn in Zukunft wird eben weniger gefertigt.

Sparpläne bei Autozulieferer
Mahle-Beschäftigte gehen auf die Barrikaden


Am Dienstag wird es beim Zulieferer Mahle unruhig. Schwarz gekleidet wollen die Beschäftigten vor der Konzernzentrale ihren Unmut über die Abbaupläne äußern. 1000 Demonstranten werden erwartet.
Ihnen geht es um den Erhalt ihrer Arbeitsplätze. Die Protestierenden wollen schwarz gekleidet auftreten, um ihren Unmut über die Pläne zum Personalabbau und zu Verlagerungen kund zu tun.
„Die Auseinandersetzung um die Sicherung der Arbeitsplätze bei Mahle Behr spitzt sich zu“, teilt die IG Metall mit. Das Management setze die Beschäftigten und ihre Betriebsräte unter Druck, drohe mit Personalabbau und fordere einen finanziellen Beitrag der Beschäftigten, so die Gewerkschaft. Eine Zusicherung von Investitionen etwa in den Standort Mühlacker gebe es aber nicht.
Hintergrund der Kundgebung sind die Sparpläne des Unternehmens. Vor gut einem Jahr hatte Mahle mitgeteilt, dass weltweit 7600 Arbeitsplätze gestrichen werden sollen, 2000 davon in Deutschland. Ein großer Teil des geplanten Abbaus – geschätzt etwa 80 Prozent – konnte anscheinend über ein Abfindungsprogramm bewerkstelligt werden, wie zu hören ist. Nun steigt offensichtlich der Druck auf die Betroffenen, um die geplante Abbauzahl noch zu erreichen.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/i...0615b1aee.html