Millionenschaden für Hotel wegen Ofarims Lügen
Wie teuer wird die Davidstern-Lüge für Gil Ofarim (41) noch werden?

Nach seinem Geständnis will das Landgericht Leipzig gegen 10 000 Euro Geldauflage den Verleumdungsprozess gegen den jüdischen Sänger einstellen. Weitere bis zu 20 000 Euro Schmerzensgeld fließen an den von ihm des Antisemitismus beschuldigten Hotel-Manager Markus W. (35). Dazu werden Anwalts- und wohl auch Verfahrenskosten von insgesamt etwa 130 000 Euro fällig.

In dieser Rechnung nicht enthalten: der Schaden, den das Leipziger Hotel „The Westin“ wegen der ausgedachten Anschuldigungen erlitten hat. Und der ist immens!
Sofort nachdem Ofarim am 5. Oktober 2021 sein später millionenfach geklicktes Video auf Instagram veröffentlicht und behauptet hatte, er habe wegen seiner Davidstern-Kette nicht einchecken dürfen, schoss die Zahl der Stornierungen in eine für das Luxus-Hotel katastrophale Höhe. Auf Bewertungsplattformen für Hotels, auch bei Google, häuften sich negative Kommentare, sogar offene Anfeindungen.

Finanzieller Schaden geht in die Millionen
Wie BILD erfuhr, traf dies nicht nur das Leipziger „Westin“, sondern Hotels der Marke weltweit. Sogar Herbergen mit ähnlichem Namen, wie das benachbarte „Best Western“, hatten es auf einmal mit Telefon-Terror zu tun – und einbrechenden Buchungszahlen.

Der finanzielle Gesamtschaden soll laut Insider-Informationen in die Millionen gehen! Demnach entgingen allein dem „Westin“ in Leipzig mehrere Hunderttausend Euro.
Als sich am Abend nach dem angeblichen Davidstern-Skandal rund 400 Menschen vor dem Hotel-Eingang versammelten, handelte das Management sofort – und schloss sich der Demo gegen Antisemitismus an. General Manager Andreas Hachmeister (60) wehrte sich vehement, sagte BILD: „In unserem Haus wird niemand diskriminiert!“

Der Imageschaden und die Drohanrufe blieben. Zehn Tage lang musste Rezeptionist Markus W. untertauchen, bekam sogar eine Morddrohung. Eine Kollegin vor Gericht: „Das Telefon klingelte bei uns so oft, dass wir manchmal einfach nur wieder aufgelegt haben.“
Erst zwei Wochen später beruhigte sich die Lage vorerst. Bilder aus den Überwachungsvideos des Hotels tauchten auf. Ein Davidstern ist darauf nicht zu sehen, was auch die Analyse des vom Gericht bestellten Gutachters, Professor Dirk Labudde (57), bewies.

Bislang behält sich das Hotel „The Westin“ eine zivilrechtliche Klage auf Schadenersatz gegen Gil Ofarim vor. Kommt es nach dem Geständnis nun dazu?

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