Laschet ohne Rückhalt

[Realist59]

Er hat das schlechteste Wahlergebnis aller Zeiten für die Union eingefahren. Es liegt auf der Hand, dass Laschet nun auch die Konsequenzen tragen muss. Nur die Möglichkeit eine Koalition mit Grünen und FDP auf die Beine zu stellen, lässt seine Kritiker still halten. Sollte es aber Scholz gelingen, mit den beiden Parteien zu koalieren, haben sich Laschets bundespolitische Ambitionen erledigt. Aus der zweiten Reihe der Partei sind bereits Forderungen nach Konsequenzen erfolgt.

[Cherusker]

Nomen est omen.
„Laschet" klingt einfach zu sehr nach „lasch" und „Flasche".
Abgesehen davon ist die CDU schon lange durch Frau Merkel kastriert worden und weiß selbst nicht mehr, was sie eigentlich vertritt.
Die Wähler, die ihnen dennoch ihre Stimme gegeben haben, wußten es wohl auch nicht.

[Turmfalke]

Was offensichtlich kein Thema ist bei den Wahlbetrachtungen: Laschet bzw. die CDU stürzte just ab dem Moment ab, ab dem Laschet den lachenden Gast bei den Opfern der Flutkatastrophe gab. Ohne diese Geschmacklosigkeit wäre die CDU wohl vor der SPD geblieben.

[Realist59]

Laschet scheint die Möglichkeit einer Regierungsbeteiligung der Union nicht mehr in Betracht zu ziehen. Offensichtlich liefen die Sondierungsgespräche mit FDP und Grünen nicht wie gewünscht. Nachdem er bereits den Posten des NRW-Ministerpräsidenten aufgeben hat, folgt nun schrittweise der Rückzug aus der Partei. Laschet sprach sich für eine Runderneuerung mit jungen Leuten aus. Einen großen Anteil an der Demontage Laschets hat Söder.