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  1. #21
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    AW: 60 Jahre Türken in Deutschland: was gibt es da zu feiern?

    In NRW wird am Sonntag gewählt. Die Türken sind dort die größte ethnische Minderheit. Der amtierende Ministerpräsident Wüst ist sich nicht zu schade, diese Leute zu umwerben und schleimt, dass es kaum zu ertragen ist..........


    Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst, hat die türkische Gemeinde als wichtigen Bestandteil seines Bundeslandes gelobt. „Die Türkei ist ein Land mit einer reichen Identität und Kultur“, sagte der CDU-Politiker am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur Anadolu. „In unserem Staat leben Millionen türkischstämmiger Menschen. Wir sind stolz darauf, dass Menschen aus aller Welt hierherkommen, um bei uns zu leben, zu lernen und zu arbeiten.“

    Ob im Sportverein, in der Schule, in der Nachbarschaft oder im Berufsleben, „ich habe Menschen aus der ganzen Türkei kennengelernt“, bekannte Wüst. „Ich betrachte diese Menschen als großen Reichtum.“

    Wüst will Mehrsprachigkeit besser nutzen

    Türkisch als Fremdsprache in Schulen ist nach Überzeugung des Ministerpräsidenten eine wertvolle bildungspolitische Ressource. Diese wolle er künftig, sollte er in seinem Amt bestätigt werden, noch effektiver nutzen. „Wir haben in unserem Land 10.000 zusätzliche Lehrkräfte eingestellt. Wir haben zusätzliche Betreuungsplätze geschaffen und wir planen, 10.000 weitere Lehrkräfte einzustellen“, sagte Wüst und fügte hinzu: „Wir wollen das Potenzial der Mehrsprachigkeit besser nutzen. Türkisch ist eine Millionensprache. Ich finde es richtig und wichtig, Türkischunterricht sowohl als Muttersprache als auch als Fremdsprachenunterricht zu geben.“

    Migration sei für NRW von demografischer, wirtschaftlicher und kultureller Bedeutung. Unter Hinweis darauf, dass Deutschland ein Einwanderungs- und Integrationsland sei, sagte Ministerpräsident Wüst, dass rund ein Drittel der in Nordrhein-Westfalen lebenden Menschen einen Migrationshintergrund aufweisen.

    Mehr Jobs durch 175.000 Selbständige mit Migrationshintergrund

    In Anbetracht des Umstandes, dass diese gesellschaftliche Vielfalt eine große soziale und wirtschaftliche Chance für die Gesellschaft darstelle, sagte Wüst, Zuwanderer leisteten auch einen großen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes. „Allein in NRW gibt es 175.000 Selbständige mit Migrationshintergrund und jeder vierte Unternehmer hat einen Migrationshintergrund. Diese Menschen schaffen neue Beschäftigungsmöglichkeiten.“

    Der NRW-Ministerpräsident verurteilte zudem jedwede Art von Diskriminierung. „Rassismus und Menschenfeindlichkeit haben in NRW keinen Platz“, sagte Wüst. Rassistische Vorfälle wie die jüngsten Angriffe auf Moscheen oder muslimische Friedhöfe „zerstören das friedliche Zusammenleben und schüren eine Atmosphäre der Angst“.

    https://www.trtdeutsch.com/politik-i...ichtum-8816910


    ....die bitteren Realitäten werden natürlich ausgeblendet. 40% der arbeitsfähigen Türken sind arbeitslos, die Türken sind zudem überproportional häufig kriminell. Wenn Wüst sagt....
    „Rassismus und Menschenfeindlichkeit haben in NRW keinen Platz“
    ..... dann sollte er sich mal informieren, was die Türken über die Deutschen sagen
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  2. #22
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    AW: 60 Jahre Türken in Deutschland: was gibt es da zu feiern?

    Wenn man den Unterschied zwischen Deutschen und Türken auf einen Satz reduzieren will, könnte man sagen, dass der Deutsche von aller Welt geliebt sein möchte und der Türke will, dass alle Angst vor ihm haben. Ein "Argument" vieler sogenannter "Deutsch-Türken" Erdogan zu wählen ist, dass die Türkei mächtig geworden sei, ein Globalplayer vor dem auch der Westen Angst hätte. Die Türken wachsen in einer Märchenwelt auf wo das Osmanische Reich allgegenwärtig ist und als Ideal verklärt wird. Schuld am Untergang sind alle möglichen Figuren aber nicht die tapferen Türken. Im internationalen Vergleich haben die Türken wenig bis nichts zu bieten. Keine maßgebliche Erfindung oder Entwicklung geht auf sie zurück. Sie haben keine Denker, Literaten , Wissenschaftler oder Künstler von Format hervorgebracht. Auch im Sport können sie nichts aufbieten und so flüchten sie sich in eine Lügenwelt wo die Türken die besten und großartigsten Menschen überhaupt sind. Es gibt kaum ein Volk wo Anspruch und Wirklichkeit derart drastisch auseinanderklaffen. Einer hat das erkannt und liefert seit 20 Jahren ständig Propagandastoff. Erdogan belügt sei Volk und das nimmt jede Lüge begierig auf und glaubt nur allzu gerne was der Lideri (Führer!) von sich gibt. Und wenn sich der Blödsinn regelmäßig als heiße Luft entpuppt kommt schon der nächste Schwachsinn. Die in Deutschland lebenden Türken haben zu mehr als 65% Erdogan gewählt und ihm damit wichtige Stimmen zukommen lassen. Das erstaunt nun die deutschen Linken und man fragt sich, warum links-grün gar nicht kapiert, dass die Türken nicht so sind, wie man sie gerne hätte. Schon sehr früh haben Linke begonnen die Türken zu idealisieren und ihnen Attribute zuzuschreiben, die überhaupt nicht auf sie zutreffen. Und nun wo die Linken merken, dass ihre Lieblinge in Wirklichkeit üble Faschisten sind, ist natürlich die deutsche Gesellschaft Schuld. Mit ihrer Ablehnung würden die Deutschen die Türken Erdogan in die Arme treiben. Dass die Türken mit ihrer aggressiven und provozierenden Art keinerlei friedliche Koexistenz mit den Deutschen wollen, ist den Linken natürlich völlig neu. Umfragen ergaben einst, dass fast 70% der Türken keine Christen als Nachbarn wollen. Fast 60% wollten deutlich mehr Türken in Deutschland haben. Türken sind Moslems. Sie dürfen keine Nichtmoslems als Freunde haben.
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  3. #23
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    AW: 60 Jahre Türken in Deutschland: was gibt es da zu feiern?

    Umfragen ergaben einst, dass fast 70% der Türken keine Christen als Nachbarn wollen. Fast 60% wollten deutlich mehr Türken in Deutschland haben. Türken sind Moslems. Sie dürfen keine Nichtmoslems als Freunde haben.
    Das heisst: So sehr wir uns "bemüht" haben - es gibt keine Chance. Der alte Hass auf Christen. Sie sind da, haben sich zahlreich vermehrt und zeigen IN unserem Land, öffentlich, WER der wirkliche Herrscher in Deutschland ist: Der harte Islam. Erdogan.

  4. #24
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    AW: 60 Jahre Türken in Deutschland: was gibt es da zu feiern?

    Umfragen ergaben einst, dass fast 70% der Türken keine Christen als Nachbarn wollen
    Mir geht es auch so, nur umgekehrt.
    Eigentlich bietet sich da deutlich eine Lösung an: Man sollte endlich die Nachbarn austauschen.
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  5. #25
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    AW: 60 Jahre Türken in Deutschland: was gibt es da zu feiern?

    Aktuell ist Buprä Steinmeier in der Türkei und kriecht den Türken gewaltig in den Allerwertestet. Die "Lebensleistung der Gastarbeiter" wolle er würdigen, so Steinmeier. Dass er absolut keine Ahnung von den Realitäten hat und üble Geschichtslücken offenbart, wissen dank verlogener Zuwanderungsmärchen die Wenigsten.........


    Steinmeier in der Türkei: Weiß der Präsident, dass Deutschland nie Gastarbeiter anwerben wollte?
    Akten des Auswärtigen Amts zeigen, dass die Regierung keine Gastarbeiter holen wollte, es nur auf Druck der Entsendeländer und der USA tat. Es ging um Geld und den Kampf gegen den Kommunismus.


    Die gängige Erzählung über die frühe Zuwanderung in die Bundesrepublik geht so: Die deutsche Wirtschaft brauchte Mitte der 1950er-Jahre Arbeitskräfte und rief Menschen aus Italien, Spanien, Jugoslawien, Griechenland und schließlich fast eine Million aus der Türkei – und zwar über sogenannte Anwerbeabkommen. Sodann hätten diese Arbeitskräfte „das Wirtschaftswunder“ in der Bundesrepublik maßgeblich mitbewirkt.
    Diese These scheint auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu vertreten, der an diesem Montag in die Türkei reist, um dort zuerst die Arbeit Hunderttausender Türken zu würdigen, die ab den 60er-Jahren nach Deutschland kamen.

    Wahr ist, dass die Bundesrepublik nach dem Krieg einen kräftigen Aufschwung der Warenproduktion erlebte (man denke nur an den VW Käfer!). Das trieb den Export. Es herrschte weitgehend Vollbeschäftigung, die Leute verdienten gut ......Schaut man allerdings in die Archive, in denen zeitgenössische Quellen über die Anfänge der Migration in der Bundesrepublik liegen, zeigt sich: Von deutschen Anwerbeinitiativen kann keine Rede sein. Vielmehr suchten die späteren Entsendeländer nach Wegen, Arbeitskräfte zu exportieren. Und sie legten Wert darauf, die Regeln zu setzen – auch hinsichtlich Restriktionen wie begrenzter Aufenthaltsdauer und geordneter Heimkehr ihrer Staatsbürger. Das galt auch im Fall der Türkei.
    Die deutschen Interessen lagen am Anfang der Migrationsgeschichte anders: Nicht die Wirtschaft, sondern die Außenpolitik trieb den Einsatz ausländischer Arbeitnehmer voran. Die Bundesrepublik erfüllte die Wünsche der Entsendeländer, ihrer Partner im Kampf der Systeme. Wie auch immer die Ausgangslage war, wie auch immer sich die realen Effekte der Migrantenarbeit darstellen: Ein Grund, die Anerkennung ihrer Leistung zu verringern, besteht in keinem Fall.

    Gerade jetzt, da sich mit der Dava (Demokratische Allianz für Vielfalt und Aufbruch) eine Erdogan-freundliche Partei in Deutschland auf den Weg in die Parlamente macht, wird wieder verstärkt über die Defizite bei der Integration explizit der Türkischstämmigen, inzwischen in der dritten Generation, und deren Opfererfahrungen gesprochen. Allerdings: Man erinnere sich auch an die vom türkischen Präsidenten bis in die jüngste Vergangenheit hinein wiederholte Parole „Assimilierung ist Völkermord“. Bei der türkischen Präsidentenwahl im vergangenen Jahr wählten Türken in Deutschland mit Zweidrittelmehrheit Erdogan. Es wäre geschichtsverzerrend, wollte man ausschließlich der Bundesrepublik Versäumnisse anlasten und – aus politischem Opportunismus – Fakten ausblenden.
    Zum Beispiel diesen: Der Zustrom von – vor allem ungelernten – Arbeitskräften bremste den technologischen Fortschritt, sodass die Arbeitsproduktivität in der Bundesrepublik im Vergleich zu den USA zurückfiel. Strukturschwache Bereiche der Wirtschaft wurden langsamer modernisiert, geschrumpft oder geschlossen, solange genügend preiswerte Arbeiter zur Verfügung standen. Die Wirtschaftshistorikerin Heike Knortz hat die Tatsachen bereits 2008 in ihrer Studie „Diplomatische Tauschgeschäfte. ‚Gastarbeiter‘ in der westdeutschen Diplomatie und Beschäftigungspolitik 1953–1973“ dargelegt. Die Quellenlage hatte sich zu jener Zeit deutlich verbessert, sodass emotional aufgeladene Debatten auf eine solide Datengrundlage gestellt werden konnten. Den Diskurs haben die Fakten jedoch kaum verändert.
    Anfang der Fünfzigerjahre war die Neuordnung Europas nach dem Zweiten Weltkrieg im Gange. Der Kalte Krieg schaukelte sich auf. Die Bundesrepublik suchte neuen Halt in stabiler Westintegration, knüpfte ein neues Vertragsnetz für Wirtschaft, Handel, Diplomatie etc. 1955 trat Adenauers Bundesrepublik der Nato bei. Die Türkei und Griechenland gehörten seit 1952 dazu, Italien und Portugal seit der Gründung 1949. Spanien wurde nach dem Tod von Diktator Franco Mitglied. Im Falle Portugals hatte man über die Diktatur hinweggesehen – der Militärflughafen auf den Azoren war für die Nato zu wichtig.
    In keinem Fall eine Bonner Initiative
    Den Kommunismus bekämpfen – innen wie außen: Diesem Ziel ordnete die Regierung Adenauer vieles unter. Wer zu den geostrategischen Partnern gehörte, konnte auf wirtschaftliches Entgegenkommen hoffen. Die neuen Partnerstaaten baten dringend um Aufnahme von Arbeitskräften; in keinem Fall ging die Initiative von Bonn aus. Das Vorgehen unterschied sich von Land zu Land.

    Das erste Abkommen kam 1955 mit Italien zustande – auf hartnäckiges Drängen Roms und trotz hinhaltenden Lavierens der deutschen Seite, vertreten vor allem durch Arbeitsminister Anton Storch (CDU). Denn die Bundesrepublik litt nicht an Arbeitskräftemangel; sie kämpfte vielmehr mit der Integration der vielen DDR-Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt (100.000 bis 150.000 Jahr im Jahr). Jedoch hatte sich, wie Knortz schreibt, das Handelsbilanzdefizit Anfang 1954 dramatisch zuungunsten Italiens entwickelt. Das Land suchte „mit allen Mitteln“ nach einem Ausgleich für die deutschen Importe. Der Export von italienischem Obst und Wein reichte nicht, auch nicht der beginnende Tourismus.
    In dieser Lage schlug Italien die Entsendung von Arbeitskräften vor – vielfachen Nutzen im Sinn: die dramatische Arbeitslosigkeit verringern, mit den Überweisungen der Arbeiter aus Deutschland das Handelsdefizit abbauen, um dann weitere Waren aus Deutschland zu importieren. Und man hoffte, den Zustrom wütender Arbeitsloser zur erstarkenden Kommunistischen Partei Italiens zu reduzieren.
    Mit der Gründung der Bundeswehr im Mai 1955 und der Wiederbewaffnung mussten Arbeitskräfte aus der sonstigen Wirtschaft abgezogen werden, sodass nun auch die Bundesrepublik der „Hereinnahme ausländischer Arbeitskräfte“ nähertrat. Knortz schreibt: „Die deutsch-italienische Vereinbarung ist eine unmittelbare, bisher von Historikern sträflich vernachlässigte Folge der wirtschaftlichen Westintegration.“

    Im Detail abweichend vollzog sich Ähnliches mit Griechenland, Portugal und Spanien. Die Länder waren agrarisch geprägt, ihre Bevölkerungen wuchsen schnell, die Arbeitslosenzahlen ebenso. Insbesondere Griechenland drängte darauf, das Handelsbilanzdefizit mithilfe des Exports von Arbeitskräften abzubauen und erwartete „angesichts kommunistischer Aggression gegen Griechenland“ (mit dem Verweis auf deutsche Verbrechen im Zweiten Weltkrieg) Bonner Wohlwollen.
    Nato-Interessen in Spanien
    Das Auswärtige Amt lenkte ein, 1960 stand das Abkommen. Im selben Jahr wurde eines mit Spanien unterzeichnet, das akut unter Betriebsschließungen litt und hoffte, die Arbeitskräfte würden bald wieder heimkehren. Und was konnte die Bundesrepublik gewinnen? „Die Unterbringung von Nachschub- und Übungseinrichtungen der Bundeswehr“ in Spanien, so Knortz.

    Die stärkste Wirkung zeigt sich jedoch im Fall der Türkei. Ein außereuropäisches Land, wie Skeptiker in der Bundesrepublik raunten, aber die Beziehungen waren seit dem Kaiserreich, auch in der NS-Zeit, freundlich gewesen. Um 1960 herrschte in Westdeutschland Vollbeschäftigung, türkische Arbeiter beantragten – ganz ohne staatliche Abkommen – die Einreise. Sie bekamen „ohne weiteres“ Visa, sofern sie einen Arbeitsplatz nachweisen konnten.
    Private Vermittler, sogenannte Übersetzerbüros, verlangten enorme Gebühren von den Arbeitsmigranten. In diesem Durcheinander drängte die türkische Regierung auf eine „geordnete Grundlage“. Das Auswärtige Amt reagierte zurückhaltend auf das Anliegen des Nato-Partners, der auch die Aufnahme in die EWG (Europäische Wirtschaftsgemeinschaft, Vorläuferin der EU) beantragt hatte. Man befürchtete in Bonn einen Präzedenzfall. Wer würde da noch alles an die Tür klopfen!? – Zypern, Tunesien, Marokko, Pakistan, der Iran, Syrien, Afghanistan, Ägypten, Togo etc. pp. Sogar Japan und China. Doch die USA wollten den Bündnispartner Türkei an der Ostflanke wirtschaftlich stabil sehen. Die Bundesrepublik lenkte ein.
    Um den Deal zu verschleiern, gab es keine förmliche Regierungsvereinbarung mit Unterschriften, sondern im Oktober 1961 einen Wechsel von Verbalnoten, genannt „Regeln zur Vermittlung türkischer Arbeitnehmer nach der Bundesrepublik Deutschland“. Man beachte: Vermittlung, nicht Anwerbung. Die Veröffentlichung erfolgte entlegen im Bundesarbeitsblatt. Bloß keine Presse! Trotzdem melden sich vier Wochen später als Erste die Marokkaner.

    Die Aufenthaltsdauer für die türkischen Arbeitskräfte war auf zwei Jahre begrenzt, man betonte den „vorübergehenden Charakter“, die Türkei wollte ihre Staatsbürger „jederzeit formlos“ zurücknehmen, Familiennachzug sollte vermieden werden. Diese Beschränkungen entfielen 1964 – wurden vom wirklichen Leben erledigt. Andererseits verwahrte sich die bundesdeutsche Seite gegen das Ansinnen der türkischen Regierung, den „geordneten Weg“ zu monopolisieren und zu einer „Art arbeitsmarktpolizeilichen Tätigkeit“ zu machen, wie Knortz schreibt. Ankara wollte den Abfluss von Fachkräften verhindern, denn unter den Bewerbern waren eher weniger die „zahlreichen Arbeitslosen“.

    Auch im Fall Jugoslawien zeigt sich der Vorrang der Außenpolitik beim Zustandekommen der Migrationsvereinbarungen. Den Wünschen dieses – auch aus Sicht des Warschauer Paktes ­– unsicheren Kantonisten beugte sich die Bundesrepublik nicht nur, weil Tito-Jugoslawien auf Wiedergutmachung für die deutschen Verbrechen im Zweiten Weltkrieg drängte, oder weil man hoffte, die deutschen Exporte nach Jugoslawien steigern zu können, sondern auch in der Annahme, die „jugoslawischen Arbeitnehmer von der Überlegenheit des westlichen Modells überzeugen“ zu können, wie Heike Knortz aus Aufzeichnungen des Auswärtigen Amtes von 1967 zitiert.

    Aus heutiger Sicht fällt auf, wie viele Kriterien so oder ganz ähnlich in den Ende der 1970er-Jahre geschlossenen Abkommen zwischen der DDR und Ländern wie Mosambik, Vietnam, Angola etc. vorkommen: der Wunsch der Entsendeländer, das Außenhandelsdefizit durch den Export von Arbeitskräften zu reduzieren, die Arbeitslosigkeit im eigenen Land mindern und als Heimkehrer besser qualifizierte und für eigene Industrien einsetzbare Arbeitskräfte zu empfangen.
    Japan: Kapitalexport statt Arbeiterimport
    Die Bundesrepublik konnte in den Zeiten enormen Wachstums großzügig über eine Arbeitskräftereserve verfügen. Japan zum Beispiel ging den anderen Weg: Statt Arbeitskräfte ins Land zu holen, exportierte man Kapital dorthin, wo es Arbeiter gab: zum Beispiel nach Südkorea und Taiwan, was dort ein eindrucksvolles Wachstum auslöste und in Japan einen Technologieschub.

    In der Bundesrepublik „dämpfte die leichte Verfügbarkeit von Arbeitskräften den Einsatz von Technik und technischem Fortschritt“, so Knortz. Menschen seien überwiegend in schrumpfende Branchen gelenkt worden. Investitionen in innovative, dynamische Zukunftsbranchen blieben zurück. Die Sechziger seien ein technologiefeindliches Jahrzehnt gewesen, notwendiger Strukturwandel habe sich bis in die 1970er hinein verzögert.

    Arbeitskräfteüberfluss hemmt Innovation
    Zugleich verteidigten Gewerkschaften den Status quo der Wirtschaftsstrukturen. Starke konservative Kräfte fanden es vorteilhaft, dass der Zugriff auf Ausländer die stärkere Einbeziehung von Frauen in den Arbeitsmarkt erübrigte. Politisch Verantwortliche, so Knortz, fürchteten die Automatisierung, weil das die gewohnten Strukturen gefährde (die Parallele zum aktuellen Ausbremsen der Digitalisierung ist evident). Erst Anfang der 1970er-Jahre setzten sich Stimmen wie die aus dem Wirtschaftsministerium durch, wo es 1974, ein Jahr nach dem „Anwerbestopp“, hieß: „Der ungehinderte Rückgriff auf ausländische Arbeitskräfte erfolgte auf Kosten des technisch-organisatorischen Fortschritts, und damit der Arbeitsproduktivität und des Pro-Kopf-Einkommens.“

    Die Wachstumsschwäche löste die „Modernisierungskrise von 1974/75“ aus. Insofern könne der Ölpreisschock von 1973 als politischer Glücksfall angesehen werden, wie Heike Knortz interpretiert. Denn erst unter diesen Umständen konnte man die Versäumnisse der vergangenen Jahre anderen in die Schuhe schieben. Schon wieder eine Parallele zur aktuellen Lage.

    https://www.berliner-zeitung.de/poli...lte-li.2205784

    ......wer immer noch von der Bereicherung unseres Landes durch die Migranten erzählt, lügt bewusst! Was die ins Land strömenden Gastarbeiter auch auslösten, ist eine Verarmung der Deutschen. Sie traten anfangs als Lohndrücker auf, verhinderten eine anständige Bezahlung der deutschen Arbeitskräfte, mit dem Ergebnis, dass die Einkommen in Deutschland verglichen mit anderen Ländern weitaus geringer sind. Auch der Anteil der Immobilienbesitzer ist in Deutschland deutlich geringer als in anderen Ländern. In der Folge der Zuwanderung sind immer mehr Migranten dauerarbeitslos und kosten dem Staat erheblich mehr, als sie einbringen. Laut Studie verliert unser Land pro Migrant im Lauf dessen Lebens fast 150000 Euro. Die Zuwanderung nach Deutschland eine Erfolgsgeschichte?
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  6. #26
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    AW: 60 Jahre Türken in Deutschland: was gibt es da zu feiern?

    Bei seinem aktuellen Türkei-Besuch gibt der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Märchen vom Wiederaufbau Deutschlands durch türkische Gastarbeiter zum Besten. Bei einer Rede am Bahnhof Sirkeci in Istanbul, von dem türkische Gastarbeiter nach Deutschland aufbrachen, sagte Steinmeier: „Sie haben unser Land aufgebaut, sie haben es stark gemacht und sie gehören ins Herz unserer Gesellschaft.“

    Die Fakten sprechen eine ganz andere Sprache. Anders als in der Legendenbildung behauptet, bestand 1961 (also sieben Jahre nach dem Höhepunkt des Wirtschaftswunders im Jahr 1955) für Deutschland kein realer, arbeitsmarktpolitischer Bedarf am Import zusätzlicher Arbeitskräfte, die seinerzeit aufgrund ihrer mangelhaften Qualifikationen ohnehin nur im Bereich des Niedriglohnsektors zum Einsatz kommen konnten. Der Wunsch nach einem Abkommen ging eindeutig von der Türkei aus und kam nur aufgrund des Drucks der USA zustande, die nach der geostrategisch motivierten Aufnahme der Türkei in die Nato dieses Land ökonomisch stabilisieren wollte.

    Bei Abschluss des Abkommens standen die außenpolitischen Ziele der Nato sowie die innenpolitischen und wirtschaftlichen Interessen der Türkei im Vordergrund. Insbesondere erhoffte sich die Türkei einen Rückgang der hohen türkischen Arbeitslosenzahlen, die durch ein dauerhaft über dem Wirtschaftswachstum liegendes Bevölkerungswachstum verursacht waren.

    Der damalige Präsident der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung – Vorläufer der heutigen „Agentur für Arbeit“ -, Anton Sabel (CDU), gab am 26. September 1960 unmissverständlich zu Protokoll:

    „Arbeitsmarktpolitisch ist eine Vereinbarung mit der Türkei in keiner Weise notwendig. Ich kann jedoch nicht beurteilen, wie weit sich die Bundesrepublik einem etwaigen solchem Vorschlag der türkischen Regierung verschließen kann, da die Türkei ihre Aufnahme in die EWG beantragt hat und als NATO-Partner eine nicht unbedeutende politische Stellung einnimmt.”

    Da das Abkommen keinen wirtschafts-, sondern einen außenpolitischen Hintergrund hatte, wurde es auch folgerichtig nicht vom Arbeits-, sondern vom Außenministerium verhandelt und abgeschlossen. Tatsächlich war das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf in Westdeutschland bereits 1960 wieder höher als in den Niederlanden, Dänemark oder den Siegermächten Großbritannien und Frankreich. Deutschland war zweitstärkste Wirtschaftsnation weltweit hinter den USA und somit vom eigenen deutschen Volk wieder aufgebaut.

    Nach Abschluss des Abkommens versuchten hunderttausende Türken nach Deutschland als Gastarbeiter zu gelangen, wie Stefan Luft in seinem Buch „Abschied von Multikulti“ darlegt:

    So ließen sich von 1961 bis 1973 viermal so viele Bewerber bei der „Deutschen Verbindungsstelle” der Bundesanstalt für Arbeit registrieren, wie tatsächlich vermittelt wurden. Der Präsident der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung, Anton Sabel, berichtete 1966: „In der Türkei ist das Angebot gewaltig. Und bei jedem Besuch dort wird versucht, uns plausibel zu machen, wir sollten in der Türkei noch mehr Arbeitskräfte anwerben. Ich muss immer wieder deutlich machen, dass unsere Anwerbungen sich nach dem Bedarf richten. Das heißt, wir werben nur an, wo eben Kräfte angeboten sind. Aber es sind gewaltige Zahlen, die uns genannt werden. 400.000 Türken warten darauf, bei uns Beschäftigung zu finden.“ Bis 1971 war die Zahl jener, die bei den türkischen Behörden für eine Arbeitsaufnahme im Ausland (insbesondere in Deutschland) gemeldet waren, auf über 1,2 Millionen angestiegen.

    Mit der erzwungenen Aufnahme türkischer Arbeits- und Perspektivloser hat Deutschland somit der Türkei geholfen und nicht umgekehrt. Bundeskanzler Helmut Kohl wollte bei seinem Amtsantritt 1982 wegen dem „Aufeinanderprallen zweier verschiedener Kulturen“ jeden zweiten Türken wieder abschieben. Wenn Bundespräsident Frank-Walter jetzt sagt, dass die Türken unser Land „aufgebaut“ und „stark gemacht“ haben, dann kann man das nur als groben Unfug und dreiste Geschichtsklitterung bezeichnen.

    https://www.pi-news.net/2024/04/bund...and-aufgebaut/
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  7. #27
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    AW: 60 Jahre Türken in Deutschland: was gibt es da zu feiern?

    „Sie haben unser Land aufgebaut, sie haben es stark gemacht und sie gehören ins Herz unserer Gesellschaft.“
    Wenn etwas nicht der Wahrheit entspricht, sagt man umgangssprachlich, es sei „getürkt".
    In dieser Hinsicht hat sich Steinmeier als „Obertürker" profiliert.
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  8. #28
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    AW: 60 Jahre Türken in Deutschland: was gibt es da zu feiern?

    Man muss sich diese Zahlen mal auf der Zunge zergehen lassen........



    ......Bis 1971 war die Zahl jener, die bei den türkischen Behörden für eine Arbeitsaufnahme im Ausland (insbesondere in Deutschland) gemeldet waren, auf über 1,2 Millionen angestiegen....
    .....man darf dabei nicht vergessen, dass die Einwohnerzahl in der Türkei 1960 bei rund 28 Millionen lag und 1970 bei 35,5 Millionen. Die Zahl der arbeitsfähigen Menschen dürfte damals in den 60er Jahren bei rund 5 Millionen gelegen haben. Wenn 1,2 Millionen nach Deutschland wollten, waren das rund 20% aller arbeitsfähiger Türken. In den 80er Jahren lebten rund 30% der türkischen Bevölkerung von den Zahlungen ihrer als Gastarbeiter ins Ausland gegangener Familienmitglieder. Die Alliierten haben immer versucht Deutschland Fesseln anzulegen. Die Ansiedlung von Türken sollte unser Land massiv schwächen und gesellschaftliche Spannungen erzeugen.
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