Nach den Übergriffen der Polizei, die von Reitschuster dokumentiert wurden und die die ganze Brutalität des Vorgehens der Berliner Polizei zeigen, schlägt diese nun zurück,

nachdem ein Vorkommnis die Aufmerksamkeit erregte. Die Polizei nahm einen Mann fest, ohne dass ein Grund für die Festnahme erkennbar war. Ein kleiner Junge läuft hinterher. Auf Nachfragen von Reitschuster sagt dieser Junge, er sei der Sohn und ja, sein Vater werde verhaftet. Reitschuster bittet die Polizisten, sich um den Jungen zu kümmern, was sie nicht tun.

Nun schlägt die Polizei zurück:

Der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) hat Eltern kritisiert, die ihre Kinder zu »Querdenker«-Protesten wie am Wochenende mitnehmen. »Verbotene Demonstrationen sind weder Kinderspielplatz noch sinnvolle Freizeitbeschäftigung für Jugendliche«, sagte der BDK-Vorsitzende Sebastian Fiedler den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Eltern, die ihre Kinder zu solchen Veranstaltungen mitnehmen, handeln demnach »im Höchstmaß verantwortungslos«.





»Sie nehmen nicht nur Ansteckungen in Kauf. Sie riskieren auch, dass ihr Nachwuchs bei gewalttätigen Auseinandersetzungen zu Schaden kommt«, kritisierte Fiedler. Für die Polizei würden sich durch die Anwesenheit von Kindern besondere Herausforderungen ergeben, sagte er. »Die Auflösung einer Demo kann hierdurch erheblich erschwert werden«. Vermutlich gehöre dies mit zum Kalkül der Eltern.

Ein solches Verhalten könne auch strafrechtliche Konsequenzen haben, warnte der BDK-Vorsitzende. »Diese Eltern sollten sich bewusst machen, dass ihnen ein Strafverfahren, mindestens wegen fahrlässiger Körperverletzung, drohen kann, sollte ihren Kindern etwas passieren.«

https://www.spiegel.de/panorama/just...d-ea29278865bc