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    Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger fordert höhere Lebensarbeitszeit

    Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger





    möchte eben auch einmal von 70jährigen Piloten geflogen und von 70jährigen Pflegern gepflegt werden.....

    Arbeitgeber fordern längere Lebensarbeitszeit

    Drastische Worte findet Deutschlands Arbeitgeberpräsident: Das Rentensystem werde in seiner jetzigen Form nicht dauerhaft bestehen. Er fordert eine Diskussion über eine längere Lebensarbeitszeit.

    Deutschlands Arbeitgeber haben eine Debatte über eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit in Deutschland gefordert. "So wie es jetzt ist, wird das Rentensystem nicht dauerhaft bestehen können", sagte Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Unsere jetzige Finanzierung für die Altersvorsorge sieht tatsächlich alt aus."


    Das Problem sei, dass das Verhältnis zwischen Leistungsempfängern und Einzahlern immer mehr aus dem Gleichgewicht gerate, wenn die Jahrgänge, die in den 60er-Jahren geboren wurden, in Rente gingen. Diese Jahrgänge heißen auch Babyboomer.


    "Die entstehende Lücke müsste der Bund mit Steuermitteln wieder auffangen, doch das ist keine nachhaltig finanzierbare Lösung", sagte Dulger. "Klar ist: Wir kommen nicht um eine Diskussion über eine längere Lebensarbeitszeit herum."


    Gewerkschaften kritisieren Vorstöße für längeres Arbeiten vehement

    Doch wann soll die Arbeit enden? Nach geltender Rechtslage wird die Altersgrenze für die Rente ohne Abschläge bis 2029 schrittweise von 65 auf 67 Jahre angehoben. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Der Wissenschaftliche Beirat beim Bundeswirtschaftsministerium schlug im Juni vor, dass bei steigender Lebenserwartung zusätzliche Jahre aufgeteilt werden in Arbeitsjahre und Rentenbezug. Bei Koppelung an die Lebenserwartung würde das Rentenalter im Jahr 2042 mit 68 Jahren erreicht, so der Beirat.



    Doch stoßen solche Vorstöße auf vehemente Ablehnung etwa von Gewerkschaften. Über das Renteneintrittsalter, so sagen sie, müsse auch künftig politisch entschieden werden, längeres Arbeiten wäre eine Rentenkürzung durch die Hintertür, und viele könnten gesundheitlich gar nicht so lange arbeiten.
    Dulger: "Mehr Anreize" für längeres Arbeiten setzen

    Dulger sieht das anders. Schon heute arbeiteten viele Menschen gerne länger als bis zum offiziellen Renteneintrittsalter. "Wir sollten mehr Anreize dafür setzen, bereits im heute bestehenden Rahmen länger zu arbeiten", sagte Dulger.


    "Es macht doch beispielsweise wenig Sinn, wenn jemand, der sich entschieden hat, länger zu arbeiten, weiter in die Arbeitslosenversicherung einzahlt, denn er kann ja gar nicht mehr arbeitslos werden." Würde man Betroffenen diese Beiträge erlassen oder das Geld für die private Altersvorsorge einsetzen, dann wäre das ein echter Anreiz, meinte Dulger.
    Forderung nach langfristiger Rentenpolitik

    Die Politik müsse sich bei dem Thema Rente ehrlich machen, so Dulger. "Wir brauchen eine Rentenpolitik, die länger als bis zum nächsten Wahltermin blickt." Die Rente enkelfest zu machen, sei eine Frage der Generationengerechtigkeit, sagte Dulger.


    "Denn ich möchte, dass auch meine Kinder noch eine auskömmliche Rente bekommen." Nötig seien eine längerfristige Vorausschau und regelmäßige Berichte für alle Sozialversicherungsbeiträge. So solle das Thema breit in der Gesellschaft diskutiert werden.


    Auch Top-Ökonom Clemens Fuest, Präsident des Münchner Ifo-Instituts, forderte jüngst im Interview mit t-online eine langfristige Rentenpolitik, "die Distanz von der Tagespolitik und von Wahlkämpfen hat. Alle Bürger würden davon profitieren, wenn sie wüssten, dass das Rentensystem verlässlich funktioniert, unabhängig davon, wer gerade das Land regiert."


    Dazu schlug er vor, "eine Art Nachhaltigkeitsvorgabe für die Rente im Grundgesetz verankern, ähnlich wie bei der Schuldenbremse". In der Politik stießen solche Ideen jedoch überwiegend auf Ablehnung, der Vorschlag sei "völlig weltfremd" hieß es etwa von den Grünen.

    https://www.t-online.de/finanzen/new...beitszeit.html

    Auch Clemens Fuest möchte seinen Platz im Flugzeug und im Altenheim mit Herrn Dilger teilen. Mit 70jährigem Personal, das ihn sicher befördert und versorgt.


    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger fordert höhere Lebensarbeitszeit

    Wer diesem Staat mehr Steuer, Lebenzeit oder irgendetwas mehr als nötig entrichtet, der macht sich mitschuldig !!!
    Nur ein Flügelschlag eines Schmetterlings kann einen Wirbelsturm auslösen

  3. #3
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    AW: Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger fordert höhere Lebensarbeitszeit

    Das entlastet die Rentenkasse, weil viel das Zeitliche segnen, bevor sie das Rentenalter erreicht haben.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  4. #4
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    AW: Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger fordert höhere Lebensarbeitszeit

    Zitat Zitat von Cherusker Beitrag anzeigen
    Das entlastet die Rentenkasse, weil viel das Zeitliche segnen, bevor sie das Rentenalter erreicht haben.
    Das ist ja so geplant.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  5. #5
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    AW: Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger fordert höhere Lebensarbeitszeit

    Seit 1971 ist die demografische Entwicklung in Deutschland negativ. Es sterben mehr Menschen als geboren werden. Das ist von der Politik durchaus gewollt. Aber man weiß eben auch seit 50 Jahren, dass das für die umlagenfinanzierte Rente ein Problem wird. Tatsache ist aber eben auch, dass sich die Lebensarbeitszeit der meisten Menschen deutlich verkürzt hat. Noch vor zwei Generationen war es üblich mit 15 oder 16 die Schule zu verlassen um ins Arbeitsleben zu gehen. 50 Jahre Arbeit war keine Seltenheit. Heute sind viele Azubis 20 oder älter. Es wäre besser einen altersunabhängigen Renteneintritt festzulegen. Wer 45 Arbeits- und Beitrittsjahre vorweisen kann, darf ohne Abzüge in Rente. Noch bis vor wenigen Jahren war das in Frankreich so üblich. Dort konnte man bereits mit 40 Arbeitsjahren in Rente gehen. Wer also mit 15 zu arbeiten begonnen hat, war mit 55 Rentner. In der Türkei konnte man sogar schon im Alter von 40 in Rente gehen. Und Deutschland? Hier galt seit jeher das Alter von 65 als Renteneintrittsalter. Der viel gelobte Erfinder der Sozialversicherungen, Bismarck, hatte bei Einführung des Rentensystems das Alter auf 70 festgelegt. Der Deutsche ist historisch gesehen immer der Angeschmierte gewesen.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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