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    Flutkatastrophe Ahrweiler: Wiemer räumt Helfer in Schule und vernichtet Spenden

    Inzwischen gibt es mehrere Berichte über die Räumung einer Schule, die als Stützpunkt für freiwillige Helfer war und in dieser Schule Essen ausgab, Spenden verteilte und für medizinische Hilfe sorgte.

    Auszüge aus einem Interview mit Dr. Lengies, der als freiwilliger Helfer die Räumung miterleben musste:

    Da das Interview 22 spannende Minuten lang ist, bitte ich, dem Link am Ende der Zusammenfassung zu folgen.

    Am Anfang berichtet Dr. Lengies von der Situation, die er in der Schule vorgefunden hat, von Ärzten und Krankenschwestern, die sich um die medizinische Versorgung der Helfer und der Ahrweiler kümmerten. Sie haben in dieser Krankenstation in der Schule Leute betreut und (wörtliche Rede streue ich ein) "am Nachmittag kam es dann dazu, dass die Polizei angerückt ist und uns aufgefordert hat, die Schule, in der sich das alles befunden hat, zu räumen."

    "Die Aloisiusschule, da hat sich also in den letzten 10 Tagen eine Hilfsstation etabliert,....die nach meinen ersten Eindrücken hin, eine ganz ganz gute Infrastruktur etabliert hatte, dort wurde Essen ausgereicht, dort wurden Spenden verteilt an die Betroffenen, denen es wirklich an allem mangelt und da war eben diese Krankenstation, an die sich die Leute gewendet haben.... ich war also wirklich 3 Minuten da und da kam der erste, der sich wirklich also eine Axt ins Kinn gehauen hatte und das musste ich dort dann chirurgisch versorgen .... der (Arzt) Dieter hat sich also dadurch ausgezeichnet, dass er mit einer Krankenschwester quer durch den Ort gegangen ist und die Leute versorgt hat, Verbandswechsel durchgeführt hat und als er zurückkam, sagte er, dass es unheimlich nötig wäre, ein offenes Ohr für die Leute zu haben.
    Da war also eine Frau, die hat 3 Tage ihren toten Mann im Keller schwimmen gehabt, eine Frau, die hat irgendwie die Familie im Auto verloren, zwei Kinder und Vater oder Mutter, das weiß ich jetzt nicht mehr so genau, saßen im Auto und sind verstorben, eine Frau, die saß 10 Tage im Dunkeln, bis da der Armin, das war ein technischer Leiter da, ihr das Rollo repariert hat, die saß solange im Dunkeln und hat es irgendwie nicht mehr fertig bekommen, sich an irgendjemanden zu wenden...noch ganz fürchterliche Geschichten, die ich hier noch fortführen könnte."

    ...

    "Am Nachmittag kam ein kleiner Junge reingelaufen und sagte "Notfall, Notfall" und ich ging also nach draußen und da waren in der Aula 20 Polizisten und dann war eben derjenige, der das Ganze organisiert hatte und sah also die Polizisten und fragte sich, was da los war, und da war also ein Herr Wiemer, der also die Aufforderung zur Herausgabe dieser Schule an den Mann gebracht hat und uns aufgefordert hat, bis 19 Uhr unter Androhung weiterer Strafanzeigen aufgefordert hat, dass diese Schule verlassen wird und für mich als Mediziner war das unglaublich. Da draußen in den Küchen wurde gekocht für die Leute, die da schlammverschmiert rumgelaufen sind, die Keller ausgepumpt haben und alles mögliche geleistet haben, die haben die medizinische Versorgung gemacht, in der Aula waren diese ganzen Spenden gelagert. Da kam also eine Frau, die hatte irgendwie nur Schlappen an und hatte irgendwie ihren Mann verloren...und der sagte man, sie haben ja keine richtigen Schuhe an und laufen hier durch den Matsch und da sagte sie, "ich habe keine anderen mehr".... und der sagte man, hier haben wir genug Schuhe, hier können sie erst mal Schuhe bekommen, also diese ganze Situation sah ich so vor Augen und da wurde gesagt, so, Sie sollen jetzt diese Schule räumen.

    Und dieser Herr Lorenz ging da eben raus und da war der Herr Wiemer von der Polizei umringt und der Polizist, der eigentlich ganz vernünftig erschien, der sagte "Passen Sie auf, ich bin eigentlich überhaupt nicht Ihr Ansprechpartner und mit mir müssen Sie nicht reden, nur mit Herrn Wiemer. Wir sind hier ausführendes und unterstützendes Organ, dass er seine Forderung durchsetzen kann". Dieser Herr Wiemer, der war also wirklich so ein Teflon-Mensch, der also alles an sich abprallen ließ, das, was Leute da an Hilfe geleistet haben für die Ahrweiler, die also wirklich da 5 oder 10 Meter entfernt waren, da hat er gesagt, das interessiert ihn alles nicht, man müßte jetzt die Schule räumen, und da sagte der Herr Lorenz "Für Millionen ist hier schweres Gerät, was soll damit geschehen?". Dann sagte er, das würde er einlagern und alles andere würde vernichtet und entsorgt werden. Und da standen also die Spenden und Wasser und Medikamente und Lebensmittel und so weiter und so fort, da sagte er, das interessiert ihn alles nicht, raus damit, und das würde also entsorgt werden und wir hätten bis 19 Uhr Zeit, das zu räumen.

    Dann gab es also ein ewiges Hin und Her und dieser Polizist, der war von der Kriminalpolizei Koblenz, der hatte also glaube ich, Deeskalationserfahrung und der hat dann immer wieder gesagt "Passen Sie auf, es hat einfach keinen Sinn, es besteht dieses Anrecht und wir müssen das durchsetzen" und so weiter und so fort und dann hat sich der Herr Lorenz also irgendwann geschlagen gegeben, hat den Herrn Wiemer gebeten, das doch den Helfern zu sagen, der ...hat sich das nicht getraut und dann hat er gesagt, "nee und das müssen Sie selber machen" und dann hat Herr Wiemer halt den Leuten dort erzählt, dass da jetzt also einfach diese Hilfsaktion enden müsste.

    Und da muss man eben sagen, das waren also ausgesprochen liebe, nette Menschen, das kann man nicht anders sagen, also ich hab also ganz am Ende noch einen 67jährigen Mann, der hatte also wahrscheinlich ein akutes Abdomen, einen unten eingeklemmten Darm oder sowas, den habe ich noch ins Krankenhaus schicken müssen, solche Leute waren das, die wirklich bis an die Grenze ihrer Möglichkeit geholfen haben und das sind einfach keine Leute, die in Sitzstreik gehen oder so etwas und die standen nur da und fragten "Ja, was heißt das? Dürfen wir jetzt nicht mehr helfen?" Da waren also Jugendgruppen, die hatten oben ein Zeltlager und wurden mit Shuttle-Bussen an diese Hilfsstellen gebracht und die waren also alle fassungslos, dass sie jetzt nicht mehr helfen durften.

    Und dann die Geschichte, dass jeder seine Region aufräumen musste, um nichts zurückzulassen. Und als wir dann bei diesen Aufräumarbeiten waren, da kamen Security-Leute vorbei und sagten (zu uns), dass sie (gemeint ist wir, die aufräumenden Helfer) also jetzt als Plünderer verfolgt werden könnten. Das war also wirklich eine ganz bizarre Situation, dass also Leute, die in einer Infrastruktur, die sich innerhalb von 14 Tagen aufgebaut hat, wo sich das Vertrauen der Bevölkerung zu den Helfern aufgebaut hat, dass das plötzlich zerstört wurde und alle rausgeschmissen wurden aus einer Schule, die man eigentlich überhaupt nicht mehr nutzen kann.

    Ich hatte eine Krankenschwester, die kam an, die hatte also ein bißchen Schlamm ins Auge bekommen und dieses Auge war flammend rot, also einfach, weil dieser Schlamm kontaminiert ist mit allem Möglichen, mit Batteriesäure von den Autos, mit Dreck und allem möglichen Zeug und diese Leute wurden dann also alle aus dieser Schule herauskatapultiert.

    Also vorher habe ich so Berichte im Fernsehen gesehen und dachte, dass die Leute sich nicht im Griff haben und jetzt heute, als ich als Helfer da war, und als ich das alles gesehen habe, also das Unheil, man kann sich das einfach nicht vorstellen, das können die Bilder nicht transferieren, und wie dann also so ein Herr Wiemer dahinkommt und die Leute aus dieser Schule bugsiert. Also unglaublich! Die Leute, die jetzt da sind, die wußten also nicht, wo sie um 19.00 Uhr, wie sie es gewöhnt waren, zum Essen kommen. Die wissen nicht, wo sie morgen ihr Essen bekommen. Die Leute, denen wir heute gesagt haben, sie sollen morgen zur Wundkontrolle kommen, weiß man nicht, das war denen alles egal.

    (Auf Nachfrage, woher er gekommen ist, etc. - bitte dem Originalinterview entnehmen)

    Mein Schwiegersohn in spe hat dort mit der Freiwilligen Feuerwehr eine Nachtschicht verbracht von Sonntag auf Montag und in dieser Nacht haben sich dann 2 Leute aufgeknüpft, also suizidiert und das war für mich also noch mal so ein Zeichen, wie wichtig das ist, sowohl den Betroffenen als auch, wie ich heute also erlebt habe, den Helfern zur Seite gestanden wird.

    (Auf Nachfrage sagt er, die Suizidopfer seien einheimische Flutopfer gewesen)


    ...Das ist also etwas, dass der Kollege, der heute die Tour durch die Stadt gemacht hat, einfach bestätigt hat, dass er sagte, dass da Leute waren, die also nicht mehr wußten, wie es weitergeht und die also - also ich meine, wenn man das überlegt, dass man seine Liebsten verliert - oder heute haben wir noch einmal so eine Geschichte gehabt, da sagte ein Mann, sein Vater ... läge auf dem Friedhof und da, wo vorher sein Grab war, würde jetzt ein Mercedes stehen. Die Autos sind da drauf geschwemmt worden und der Friedhof ist weggeschwemmt worden und den Leuten wurden die Toten genommen. Das sind einfach Dinge, die machen wir uns nicht bewußt.

    ...Und wir sind ja Möglichkeiten beraubt worden, das ist das, was ja uns betrifft, jetzt geht es ja um die Leute. Die sind ihnen egal, die haben keine Anlaufstelle. Die haben einfach keine Anlaufstelle. Die sind mit ihrem Leid und wollten jetzt vielleicht am nächsten Tag zu einem kommen - ich war gerade heute dabei, das zu organisieren....

    (Bitte auch hier das Originalinterview)

    ...Eigentlich bin ich ein nüchterner Mensch, aber nach dem, was ich da heute erlebt habe, da ist mir meine Nüchternheit eigentlich verloren gegangen.

    (Interviewer formuliert den Gedanken als Frage, dass vielleicht ja soviel medizinische Hilfe bereits vorhanden sei, so perfekt und ausreichend, dass die Ambulanz überflüssig scheint)

    Das ist Spekulation. Das war auch so eine Argumentation von dem Herrn Wiemer, da hinten ist irgendwie so ein Rot-Kreuz-Zelt und dann sollen die Leute ins Krankenhaus gehen. Die kommen aber aus dieser Region irgendwie nicht ins Krankenhaus, die haben ihre Schuhe an, die haben kein Auto, dann sagt der eine irgendwie so, "Ich komm hier nicht weg. Ich habe kein Auto." Das ist irgendwie nicht möglich. Also diese Hilfe vor Ort, also den, den ich heute versorgt habe, also bis der im Krankenhaus ist, ja, klar, kann man das sagen, aber die Leute kommen da nicht weg.

    (Interviewer sagt, sie haben das selber erfahren, also seit Montag, seit wir vor Ort sind. Die Brücken sind zerstört, dutzende Brücken sind zerstört, viele sind eben auch so stark beschädigt, dass sie nicht genutzt werden können und die Fortbewegung ist halt einfach sehr, sehr schwierig, das können wir bestätigen.)

    Was ich hinzufügen möchte, ist, dass es, ich kann einfach nur sagen, dass es, ich frage mich, welcher Hintergrund besteht, dass so ein Herr Wiemer, der ja nur vorgeschickt ist, dass der also verhindert, dass die Leute weiterhelfen.

    Das ist für mich unbegreiflich, dass man also eine privat engagierte Hilfe, die also hochmotiviert ist, dass man die ausschaltet. Das ist für mich die Frage, woher das rührt. Ich kann mir also nur vorstellen, dass das aus Regionen kommt, wenn man überlegt, die aktuelle Hilfe, also dass Polizei da war, die geholfen hat, das war heute zum ersten Mal.

    Ich habe also Leute gesprochen, die da seit dem 1. Tag waren, die sagen, heute war das 1. Mal Polizei da. THW und Feuerwehr, die haben da irgendwie schon vorher mal geholfen, aber die Versorgung dieser Region, die ist vollkommen unterversorgt durch unsere Regierung und ich kann mir also nur vorstellen, dass das also nun wirklich die Reaktion darauf ist, dass nun also die Leute, die es besser machen, ausgeschaltet werden.

    Also es muss den Leuten irgendwie Hilfe zuteil werden, das ist eigentlich das, was ich dazu sagen möchte.... und vor allem Hilfe möglich zu machen. Da sind ja heute, ich sag mal über den Daumen, 100 Leute weggeschickt worden, die massive, effektive Hilfe geleistet haben und denen gesagt wurde, "Pass mal auf, Eure Hilfe ist hier nicht mehr erforderlich, nicht gefragt" oder wir tun alles dagegen und das, was von den Helfern gebracht wurde als Spenden, das vernichten wir. Das muss man sich mal vorstellen! Und das muss irgendwie ein Ende finden.

    https://www.youtube.com/watch?v=cPG2FSQgh4c&t=24s



    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    „Wie kann man Menschen so etwas antun?“ Ahrweiler – erschütternder Bericht einer Ärztin


    Bericht einer Ärztin

    Ich bin Fachärztin für Allgemeinmedizin und Notärztin und ich habe in meinem Urlaub die aus Privatinitiative entstandene Notfallambulanz im Hilfszentrum in der Aloisius-Grundschule in Ahrweiler fünf Tage lang geleitet. Mit zahlreichen wunderbaren Helfern und vielen Sachspenden haben wir eine Ambulanz mit vier Behandlungsplätzen geschaffen.

    Weder Polizei noch Feuerwehr haben die Bevölkerung über unsere Anwesenheit informiert, doch durch Mund-zu-Mund-Propaganda haben die Menschen in zunehmender Zahl zu uns gefunden. Wir haben hunderte Menschen behandelt, Wunden versorgt, Augen ausgespült, Menschen mit dringend notwendigen Medikamenten versorgt, zugehört, völlig verzweifelte Menschen in den Arm genommen und getröstet und an unser, ebenfalls auf Privatinitiative gegründetes Seelsorge- und Psychologenteam weitergeleitet. Wir haben selbst Tetanusimpfungen organisiert und gespritzt, ich habe im Schein von Taschenlampen und einem Rollator als Instrumententisch Wunden genäht. Einem Menschen haben wir definitiv das Leben gerettet, indem wir ihn mit Medikamenten aus meinem persönlichen Notfallkoffer so lange stabilisieren konnten, bis der Hubschrauber-Notarzt ihn übernommen hat.

    An Ironie nicht zu überbieten: In dem Moment, in dem wir um das Leben des Patienten kämpften und sich gerade der Notarzt aus dem Hubschrauber auf den Schulhof abseilte, wurde dort verkündet, dass wir die Schule räumen müssten, weil wir nicht gebraucht würden! Nach meinem Wissenstand war unsere Ambulanz zeitweise die einzige medizinische Einrichtung in Ahrweiler, da sowohl etliche* Arztpraxen als auch das Krankenhaus abgesoffen waren.

    Dann, als die Ambulanz etabliert und gut angenommen war, wurde von der Stadt Ahrweiler in Person von Herrn Wiemer das Hilfszentrum geschlossen. Was bedeutet das für die durch die Flut schwer traumatisierten Menschen? Sie hatten gerade wieder einen Hauch von Stabilität und Sicherheit durch das Hilfszentrum. Sie wussten, sie durften jeden Tag kommen, sich medizinisch versorgen lassen, von ihren Sorgen reden, sie waren versorgt mit warmem Essen und anderen lebensnotwendigen Dingen und menschlichem Zuspruch. Das wird diesen schwerst traumatisierten Menschen von einem Tag auf den nächsten wieder weggenommen, was einer schweren Re-Traumatisierung entspricht. Wie kann man Menschen so etwas antun? Zumal die Argumentation, die Schule müsse saniert werden, einfach nur lächerlich ist. Hier werden aus politischen Gründen – es kann nicht sein, dass eine private Hilfsaktion viel erfolgreicher ist als alles, was die Stadt auf die Beine stellt – Menschenleben gefährdet.

    In der Aloisius-Grundschule in Ahrweiler wurden täglich bis zu 1000 warme Essen an Helfer und Anwohner ausgegeben, die Menschen haben bei uns Essen, Wasserflaschen, Kleidung, Decken, Schaufeln bekommen und praktische Hilfe in Form von Hilfstrupps, die mit in die Häuser gegangen sind und Schlamm und Schutt weggeschaufelt haben. Die einzigen Dixi-Klos standen bei uns auf dem Schulhof und weitere wurden von uns auf die umliegenden Straßen verteilt. Alle Anwohner haben uns gesagt, dass wir die einzigen waren, die ihnen zeitnah geholfen haben. Bundeswehr und Feuerwehren aus anderen Bundesländern waren erst eine Woche nach der Flutkatastrophe vor Ort. Ich selbst habe Feuerwehrleute aus Norddeutschland versorgt, die mit 700 Mann tagelang nicht helfen DURFTEN, weil man sie nicht eingesetzt hat, obwohl überall dringend Hilfe gebraucht wurde. Als sie denn endlich helfen durften, haben insbesondere Bundeswehr und Feuerwehr, aber auch die anderen Hilfsorganisationen tatkräftig mit angepackt und geholfen.

    Solche Katastrophen-Situationen holen das Beste und das Schlechteste aus den Menschen hervor — ich habe ganz viele wunderbare Menschen kennenlernen dürfen, die sich Tag und Nacht für ihre Mitmenschen engagierten, hatte das großartigste Ambulanzteam aller Zeiten, aber ich sehe auch Politiker und Amtsmenschen, denen das Wohl der Menschen völlig egal ist, die nur von ihrem eigenen Versagen ablenken wollen und auch Menschen, die sich an der Not der Opfer bereichern und plündern. Die meisten Medien haben die Helfer in der Aloisius-Grundschule geframet (siehe SWR – „Querdenker“-Helfer müssen Schule in Bad Neuenahr-Ahrweiler räumen, und ZDF – „Die Aloisiusschule in Ahrweiler, vergangen Freitag – Hier sollen sich Corona-Leugner und Rechte unter die Fluthelfer gemischt haben) und ihr Engagement und ihre Hilfsbereitschaft mit Füßen getreten. Ich habe weder Reichsbürger noch Rechte getroffen, übrigens auch keine Antifa, sondern Menschen mit Herz, die andere Menschen in Not tatkräftig, teilweise bis zur kompletten Erschöpfung, unterstützt haben.

    Warum war die Bundeswehr nicht vom ersten Tag an vor Ort? Wo waren die Sanitätszelte, die mobilen OP-Einheiten, die schweren Räumfahrzeuge? Man denke an die große Flutkatastrophe von Hamburg, wo Helmut Schmidt durch den frühzeitigen Einsatz der Bundeswehr seinerzeit vielen Menschen das Leben gerettet hat. Wo waren die vielen Tragluft-Zelte von den nicht mehr gebrauchten Flüchtlingsunterkünften, die viele Städte auf viele Jahre hinaus geleast haben? Die großzügigen 300 Euro Soforthilfe empfinden die Menschen in Ahrweiler als Unverschämtheit und als Schlag ins Gesicht.

    * In Ahrweiler gibt es 146 Allgemein- und Hausärzte (lt. Website der Gemeinde).

    https://reitschuster.de/post/wie-kan...o-etwas-antun/
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Flutkatastrophe Ahrweiler: Wiemer räumt Helfer in Schule und vernichtet Spenden

    Ich möchte diesen Thread noch einmal nach oben und ins Bewußtsein rücken. Die Menschenverachtung der Entscheider und des Herrn Wiemer sind ohne Beispiel. Wo ist Herr Wiemer?
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  3. #3
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    AW: Flutkatastrophe Ahrweiler: Wiemer räumt Helfer in Schule und vernichtet Spenden

    Dieser Bericht spiegelt sehr gut den Zustand unseres Landes wider. Man stelle sich vor, die Flutopfer wären Goldstücke gewesen! Die Kanzlette wäre noch am selben Tag aus Amerika eingeflogen worden und hätte bereits fertig errichtete Zeltstädte vorgefunden. Sie hätte dann nur noch die Schecks über hunderte Millionen Euro bedingungsloser Soforthilfe unterschreiben müssen!
    Aber hier sind es ja nur "dreckige Deutsche" gewesen . . .
    "...und dann gewinnst Du!"

  4. #4
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    AW: Flutkatastrophe Ahrweiler: Wiemer räumt Helfer in Schule und vernichtet Spenden

    Hier, in unserem geliebten Land, geht seit Jahren soviel schief, das eine Besserung unter normalen Umständen nicht mehr zu erwarten ist !!! Es bleibt dabei, mit Vollgas und verbundenen Augen fährt Deutschland grossflächig an die Betonwand !!!
    Nur ein Flügelschlag eines Schmetterlings kann einen Wirbelsturm auslösen

  5. #5
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    AW: Flutkatastrophe Ahrweiler: Wiemer räumt Helfer in Schule und vernichtet Spenden

    Es bleibt dabei, mit Vollgas und verbundenen Augen fährt Deutschland grossflächig an die Betonwand !!!
    Deutschland wird an die Wand gefahren!
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  6. #6
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    AW: Flutkatastrophe Ahrweiler: Wiemer räumt Helfer in Schule und vernichtet Spenden

    Angesichts der geballten Inkompetenz der Entscheidungsträger verwundert es nicht, dass sich auch die CDU schnell auf die Seite der Klimahysteriker geschlagen hat. Damit konnte man gut von der eigenen Unfähigkeit ablenken.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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