...Die letzten Daten ermittelt das Landratsamt um 20.36 Uhr: unfassbare 6,90 Meter. Doch eine Evakuierung des Ahrtals bleibt weiter aus. Bis sich die Fluten schließlich auf 8 Meter türmen. Erst kurz nach 23 Uhr, genauer: um 23.09 Uhr, geht die Meldung raus, dass ein 50 Meter breiter Streifen rechts und links des Flusses geräumt werden soll. Aber da ist es schon zu spät. Selbst Rettungskräfte kommen nicht mehr gegen die starke Strömung an. Autos werden von der Naturgewalt wie Spielzeuge umhergeworfen, Häuser unterspült und weggerissen. Menschen ertrinken in ihren Kellern.


...Hätte man die Katastrophe verhindern können? "Glauben Sie mir, wie oft ich darüber nachdenke", betont Lewentz. Natürlich hätte man evakuieren können. Aber das sei nicht seine Entscheidung gewesen, sondern die des Kreises. "Nur der Landrat und der zuständige Katastrophenschutzinspekteur hätten das aus der Erfahrung von 2016 wissen können", betont Lewentz. "Ich kann diese Lücke nicht füllen". Wir haben mehrfach angefragt. Doch Landrat Jürgen Pföhler ist seit Tagen abgetaucht und nicht für die Presse zu sprechen.

Ganzer Artikel hier:
https://www.rhein-zeitung.de/region/...d,2287086.html