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  1. #1
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    Habeck droht die nächste Heizungs-Panne

    Förder-Versprechen nur heisse Luft?
    Habeck droht die nächste Heizungs-Panne


    Wenn Robert Habeck (53, Grüne) da mal den Mund nicht zu voll genommen hat...
    Seit Tagen verspricht der Wirtschaftsminister: Immobilien-Besitzer erhalten massive Hilfen, wenn sie ab 2024 ihre Öl- bzw. Gasheizung z.B. gegen eine saubere, aber viel teurere Wärmepumpe austauschen.
    Jetzt kommt raus: Millionen Bürger könnten leer ausgehen und auf massiven Mehrkosten sitzenbleiben...

    https://www.bild.de/bild-plus/politi...5004.bild.html

    Tja, wer sich Deutschland nicht leisten kann, hat Pech gehabt.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Habeck droht die nächste Heizungs-Panne

    Also noch ist Habeck mit seinem Vorhaben nicht durch.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3
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    AW: Habeck droht die nächste Heizungs-Panne

    FOCUS online hat nachgefragt
    Regierung hat keine Ahnung, wer Habecks Heiz-Hammer zahlt
    Der Wirtschaftsminister will Öl- und Gasheizungen verbieten. Der Austausch ist teuer und dafür soll es Fördergeld geben. Doch bislang ist unklar, wo es herkommen soll. Schon droht das nächste Förderdebakel. Erinnerungen an andere Programme, denen bereits am ersten Tag das Geld ausging, werden wach.
    Für Hausbesitzer soll es Geld regnen. Eigentlich. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat mehrere Milliarden Euro Fördergeld für neue Heizungen versprochen.
    Oder mit Hildegard Knef: "… Für mich soll's rote Rosen regnen
    Mir sollten sämtliche Wunder begegnen
    Die Welt sollte sich umgestalten
    Und ihre Sorgen für sich behalten..."



    Seine Ansage musste so ausfallen, denn er will auf der anderen Seite ein Verbot durchsetzen: Vom Jahr 2024 soll der Betrieb von Gas- und Ölheizungen sukzessive untersagt werden.

    Und da die Alternativen bislang teuer sind, müssen die Fördermilliarden kommen, wenn die Heizungsbesitzer nicht übermäßig zur Kasse gebeten werden sollen. In Zukunft, so stellt sich Habeck jedenfalls die angestrebte „Wärmewende“ vor, sollen alle neu eingebauten Heizungen zu 65 Prozent aus erneuerbaren Energien gespeist werden. Besonders interessant erscheinen deshalb alternativen Heizungsanlagen wie Wärmepumpen oder Fernwärme.
    Kann leider nur niemand zahlen, der außerhalb der rotgrünen Blase lebt.

    Habeck-Ministerium weiß nicht, woher Förderungen kommen sollen

    Damit der Einbau einer neuen Heizung auch für Menschen mit niedrigem und mittlerem Einkommen finanzierbar ist, soll es nach Habecks Vorstellungen einkommensabhängige Fördermaßnahmen „und zahlreiche Ausnahmen, Übergangslösungen und -fristen“ geben. Der Haken daran: Es bleibt völlig unklar, wie die Subventionen finanziert werden sollen und ob sie haushaltsrechtlich überhaupt durchzusetzen sind.
    Macht doch nix. Wozu brauchen die Menschen Häuser oder ein Dach über dem Kopf? Ein Zelt und eine Luftmatratze tuen es ja auch, sofern Camping erlaubt ist.

    Eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums sagte auf Anfrage von FOCUS online und „Wirtschaftskurier“: „Alle beteiligten Referate führen jetzt die entsprechenden Vorgespräche. Wie die Fördermittel finanziert werden, und ob das Gebäudeenergiegesetz wie vorgesehen zum 1.1. 2024 in Kraft treten kann, wird sich erst nach Abschluss der Gespräche zeigen.“
    Die könnten allerdings schwierig werden. Denn die sogenannte Bundeshaushaltsordnung, die die Verteilung der Haushaltseinnahmen regelt, lässt eine Förderung von Alternativen, die auf einem Verbot der Öl- und Gasheizungen beruht, nur sehr eingeschränkt zu. Die Unions-Opposition spricht in der „Bild“ von „haushaltsrechtlich extrem hohen Hürden“, auch der Präsident des Steuerzahler-Bundes, Reiner Holznagel, warnt den Wirtschaftsminister in diesem Zusammenhang: „Hier werden Hoffnungen geschürt, die später nicht eingehalten werden können.“
    Finanzminister Christian Lindner (FDP) hat Habecks Pläne bereits als „finanzielles Luftschloss“ tituliert. Die aktuellen Ideen seien unrealistisch und gingen weit über die Verabredungen der Koalition hinaus. Daniel Föst, bau- und wohnungspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, beklagt: „Es ist bislang völlig unklar, wie und in welcher Höhe Robert Habeck wen beim Heizungstausch fördern will. Der Gesetzentwurf ist bisher nicht verbessert worden.“ Aus seiner Sicht sei es notwendig, dass alle Technologien zugelassen werden und der Fokus bei der Förderung auf die konkrete CO2 Einsparung abzielt.
    Würden alle Technologien als förderwürdig eingestuft, stellt sich aber aus der Erfahrung der vergangenen zwei Jahre eine neue Frage. Wie weit reichen die Fördergelder?

    Immobilienbesitzer, die ihr Heizungsanlage freiwillig tauschen wollen oder deren altes Heizsystem im Keller vom Zwangstausch bedroht ist, sollten sich deswegen jetzt besser nicht zurücklehnen. Die Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums erklärte nämlich auch: „Zu den Fördergeldern ab 2024 rund um das neue Gebäudeenergiegesetz gehören auch bereits laufende Förderprogramme, beispielsweise zu Wärmepumpen.“
    Also mögliche zukünftige Förderungen werden mit der bisherigen Fördersumme verrechnet. Wahnsinn!

    Das könnte dazu führen, dass es in wenigen Monaten zu einem Wettrennen um Fördergeld kommen wird. Denn unklar ist, wie die Bundesregierung im kommenden Jahr ein erneutes Förder-Debakel wie im Jahr 2022 verhindern will.

    Da stellten entgeisterte Förder-Interessenten eines Effizienzhauses fest: Schon am ersten Tag des acht Monate lang laufenden Förderprogramms für Neubauten drehte die zuständige staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) den Geldhahn wieder ab. Obwohl die Bundesregierung eine Milliarde Euro zur Verfügung gestellt hatte, waren die bereits nach wenigen Stunden vollständig aufgezehrt. Zu viele Deutsche waren bereit, beim Bauen in Energiesparmaßnahmen zu investieren. Die Letzten bissen damals die Hunde, die vorletzten auch. Viele Finanzierungsträume platzten.
    Das Gleiche war 2021 ebenfalls bei der Förderung von Wallboxen passiert. Da musste die KfW das Förderprogramm des Bundes für private Ladestationen stoppen. Das Programm war zunächst mit 200 Millionen Euro ausgestattet worden, dann legte der Bund nochmal 600 Millionen Euro nach. Auch das reichte nicht für die rund 825  000 eingegangenen Anträge.
    Weiter hier:
    https://www.focus.de/finanzen/news/f...188301834.html

    Es wächst die Wut!
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    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  4. #4
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    AW: Habeck droht die nächste Heizungs-Panne

    Kleiner Nachtrag, nachdem ich gestern die Tagesthemen schauen durfte: Dort wird über die Pläne von Habeck als sozusagen alternativlos berichtet und es werden in Folge sogenannte Experten vor die Kameras gelassen, die die Pläne von Habeck als gut und als einzig machbaren Weg sehen. Im Grunde wird auf den Öffentlich-Rechtlichen Kanälen unisono Klimaaktivismus und grüne Politik vertreten. Wirkliche Kritikpunkte werden höchstens oberflächlich angerissen.
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  5. #5
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    AW: Habeck droht die nächste Heizungs-Panne

    Kritik vom „Haus und Grund“-Chef
    Habecks Heizplan „zerstört Altersvorsorge vieler Menschen“
    Viele Eigenheimbesitzer hätten „über die Jahre hinweg ihr ganzes Vermögen in ihre Immobilie investiert“ und wären nun „schlimmstenfalls gezwungen, ihr Haus zu verkaufen“. Denn neben den Investitionen in ihre Immobile hätten viele keine weiteren Ersparnisse angesammelt, die sie jetzt in notwendige Heizungsumrüstungen stecken könnten.
    Laut dem Wirtschaftswissenschaftler Bernd Raffelhüschen könnte Habecks Vorhaben vor allem für Eigenheimbesitzer auf dem Land gravierende Folgen haben. „Hier beschränkt sich der Wert einer Immobilie oft auf den Nutzwert, kostenfrei wohnen zu können“, sagte er der „Bild“. In der Stadt hingegen übersteige der Wert der Immobilie oft die Kosten für Investitionen. Auch CDU-Rechtsexperte Günter Krings schlägt gegenüber der Zeitung Alarm: „Finanzielle Lebensplanungen werden mutwillig und ohne Rücksichtnahme durchkreuzt.“
    https://www.focus.de/politik/deutsch...188559432.html
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  6. #6
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    AW: Habeck droht die nächste Heizungs-Panne

    Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat die Pläne von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) zum Verbot von Öl- und Gasheizungen scharf kritisiert.

    „Seine Zeitplanung ist nicht realistisch und stiftet am Ende mehr Schaden als Nutzen“, sagte Weil der „Bild am Sonntag“. „Leute bestellen jetzt panisch neue Gas- und Ölheizungen. Und viele Probleme sind nicht geklärt: Gibt es genug Installateure? Was ist mit den Menschen, die sich keine Wärmepumpe leisten können?“ Er erwarte, dass sich Habeck „dringend mit der Bau- und Wohnungswirtschaft, den Heizungsmonteuren und der Energiewirtschaft zusammensetzt und prüft: Bis wann schaffen wir welches Ziel. Es ist ganz klar: Wir brauchen beim Umbau des Wärmesystems längere und damit realistischere Übergangsfristen. Ein Einbauverbot ab 2024 ist nicht realistisch.“

    Weil sprach sich dafür aus staatliche Hilfen für die Nachrüstung von Heizungen an die Höhe des Einkommens zu koppeln. „Wir sollten nicht den Kauf jeder Wärmepumpe mit einem Festbetrag fördern, sondern die staatliche Hilfe je nach Einkommenshöhe staffeln“, so der SPD-Politiker. „Mit meinem Gehalt brauche ich gar keine staatliche Förderung, aber eine Erzieherin kann das nur stemmen, wenn der Staat einen Großteil übernimmt. Die Sanierungspflicht darf nicht dazu führen, dass Menschen mit geringem Vermögen und Einkommen darüber ihr Haus verlieren. Das muss definitiv ausgeschlossen werden.“


    https://www.focus.de/politik/deutsch...188697106.html

    Auch Wel beweist hier seine Volksferne: Die von ihm beispielhaft angeführte Erzieherin wird sich aufgrund ihres Einkommens kaum ein Haus leisten können und wohl auch keine Wohnung kaufen. Das gibt ihr Gehalt gar nicht her.
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  7. #7
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    AW: Habeck droht die nächste Heizungs-Panne

    Uns droht ein Kuba der Heizungsanlagen:

    Mit Andreas Schuh, Geschäftsführer eines Berliner Unternehmens für Gebäudetechnik und Energiemanagement sprach das RND über die Auswirkungen der „Wärmewende“ und darüber, wie Heizungsbauer und Installateure dafür gerüstet sind.
    Seit die geplante Novelle des Gebäudeenergiegesetzes, die von Regierungsseite als „zwingender“ Baustein zur „Wärmewende“ gesehen wird, im Ministerium von Robert Habeck vorgestellt wurde – wollen da Kunden überhaupt noch eine Gas- oder E-Heizung von Ihnen eingebaut bekommen?

    Sie wollen schon. Aber jedes Gebäude muss für sich betrachtet werden. Bei denkmalgeschützten Gebäuden etwa können wir nur mit fossilen Energieträgern oder Hybridlösungen arbeiten. Tatsächlich ist Verunsicherung festzustellen – da kann man nur mit hohem Beratungsaufwand gegensteuern.
    Ist aber durch die Verbotspläne der Regierung ein Rückgang bei den „fossilen Aufträgen“ festzustellen?

    Eher ist da gerade ein „Run“ drauf festzustellen, weil viele Angst haben, dass sie im nächsten Jahr keine Gas- oder Ölheizungen mehr einbauen dürfen.
    Ein „Run“ – weil Gas- und Ölheizungen billiger sind?

    Eine Gasheizung ist natürlich viel viel billiger. Für den neuen Kessel einer Öl- oder Gasheizung müssen Sie 10.000 bis 15.000 Euro rechnen, für eine Wärmepumpe 35.000 bis 40.000 Euro und für eine Hybridlösung 60.000 Euro. Der Aufwand im Installationsbereich liegt beim Faktor 2,5 bis drei. Sie müssen viel mehr Komponenten miteinander verbinden. Bei einer Hybridlösung in einem Bestandsbau kann man sich allerdings auch eine Gebäudedämmung sparen.
    Und gibt es auch den Kunden, der sagt: „Oh Gott, muss ich meine nagelneue Gasanlage jetzt wieder ausbauen lassen?“

    Das kommt auch vereinzelt vor. Aber wenn man dann mit dem Kunden redet, ist er auch ganz schnell beruhigt, dass er das Richtige eingebaut hat. Etwas dazu zu bauen geht später immer. Wir können aus einer Gasheizung später immer noch eine Hybridanlage bauen – also Gasbrennwertkessel oder Therme kombiniert mit einer Wärmepumpe.

    Für zusätzliche 35.000 Euro?

    Es wird nicht preiswerter. Um dann die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen, ist es schon ein immenser Aufwand.
    Muss man sich als Besitzer einer fossilen Heizungsanlage künftig Sorgen um Ersatzteile machen?

    Es ist schon so: Wenn Sie einen Kessel oder eine Therme haben, der oder die 20 Jahre alt ist, muss Ihr Handwerksbetrieb jetzt schon prüfen, ob er Ihnen morgen noch die Ersatzteile dafür beschaffen kann. Oder ob es Zeit für etwas Neues ist, weil die Ersatzteile zur Neige gehen.
    Was bedeutet die politische Fokussierung auf die Wärmepumpe für Installationsunternehmen wie Ihres? Sind die Auftragsbücher für 2024 jetzt schon voll mit Wärmepumpenaufträgen?

    Ja. Auf jeden Fall. Wir schieben da leider auch schon richtig viel vor uns her. Viele Betriebe haben die Wärmepumpen bereits im Lager stehen. Problem: Es fehlt fast immer ein Puzzleteil. Wenn die Regelung nicht komplett ist oder irgendeine Bauteilgruppe fehlt, bekommt mein Betrieb zwar schon die Rechnung vom Handel oder vom Hersteller. Ich kann aber beim Kunden nicht abrechnen, und kann nicht einbauen, weil man mit einer halben Anlage keinen glücklich machen kann.

    Und dann?

    Dann ist die Bude kalt.
    ... in einem Bestandsbau wird ja nicht nur die Wärmepumpe eingebaut. Wäre es nur die reine Montage, könnten wir die 500.000 pro Jahr locker installieren. Aber wir müssen uns die Infrastruktur des jeweiligen Gebäudes genau ansehen. Da muss vorher ein hydraulischer Abgleich gemacht werden. Man muss gegebenenfalls Heizkörper austauschen, um Systemtemperaturen niedriger zu fahren. Das Drumherum spielt eben auch eine große Rolle und das kriegen wir, glaube ich, nicht alles so schnell hin. Das ist Aufwand.
    Was versteht man unter dem hydraulischen Abgleich?

    Sie versuchen dadurch, die Wassermengen der Heizung gleichmäßig im Gebäude zu verteilen. Das war vorher nicht so relevant, weil Sie mit fossilen Energieträgern die Heizkurve einfach ein wenig höher stellen konnten. Was aber bei der Wärmepumpe nicht funktioniert. Und das bringt dem Kunden weitere Kosten. Der hydraulische Abgleich kostet ihn etwa 20 Euro pro Quadratmeter beheizter Fläche. Rechnen Sie das mal für 200 Quadratmeter.
    „Wenn wir Glück haben, ist die Regierung für Technologieoffenheit zu haben“
    Ab wann rechnet sich eine Wärmepumpe?

    Nach einer Wirtschaftlichkeitsberechnung – nach dem Motto „ab zehn Jahren rechnet sich das“ – wird heutzutage nicht mehr gefragt. Sie ist auch nicht möglich, denn wohin der Strompreis geht, kann heute keiner sagen.
    Informiert der Installateurbetrieb den Kunden darüber, wo er welche Fördermittel bekommt, um die teuren Wärmepumpen oder Hybridanlagen zu kofinanzieren?

    Das ist ein „Rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln“. Mal wird was gefördert, dann fällt es wieder weg. Für den Handwerker ist dieser Wust nicht immer gleich so verständlich und für das Handwerk ist eine solche Hin-und-Her-Politik auch nicht gerade förderlich.
    In den vergangenen 30 Jahren hat der Gebäudesektor 40 Prozent seines CO₂-Ausstoßes reduziert. Bis 2030, in nur einem Viertel der Zeit, soll nun die gleiche Anstrengung, also noch einmal 40 Prozent erfolgen – so der Druck der Bundesregierung. Ist das Ihrer Meinung nach realistisch?

    Realistisch ist das aus meiner Sicht nicht. Ich glaube, das Handwerk gibt wirklich sein Bestes und kann noch viel mehr. Aber durch die ganze derzeitige Verunsicherung macht es mittlerweile deutlich weniger Spaß. Man fragt sich: „Wie kann ich morgen meinen Auftrag noch ausführen? Und mit welchen Leuten?“ Durch diesen Druck überfordere ich auf Dauer meine Mitarbeiter und laufe Gefahr, dass die mir abwandern.
    https://www.rnd.de/bauen-und-wohnen/...HRAOB4HAA.html
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  8. #8
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    AW: Habeck droht die nächste Heizungs-Panne

    „In jedem Bereich unserer Volkswirtschaft ändern wir gerade strukturell Grundlegendes, und das spüren die Menschen. Und dann kommen die Regeln für die Heizungen obendrauf, die eben voll ins Private reinwirken”, sagte Habeck im Interview mit „Zeit Online“, das am Donnerstag veröffentlicht wurde.
    „Das ist alles notwendig und die Zeit drängt“, erklärte Habeck weiter. „Da hätten wir das Vorhaben von Anfang an besser erklären müssen. Es kommt ja niemand bei den Menschen ins Haus und reißt eine funktionierende Heizung raus. Wir hätten das Ganze als gemeinsame Umsetzungsgeschichte erzählen müssen, nicht als die einer staatlichen Regulierung.“ Die Koalition will nach Wochen des Streits im April einen Gesetzentwurf vorlegen.
    https://www.welt.de/wirtschaft/artic...te-Habeck.html

    Habeck, der Kinderbuchautor, der nicht nur mit Deutschland nichts anzufangen weiß (sein O-Ton), sondern offensichtlich auch nichts mit dem Volk (brrr....) und den Deutschen. Er hält sie für dumm und eine Manövriermasse, die man nur lenken müsse - mit Alternativlosigkeit, harter Hand, ein paar Tricks und Geschichten und Erzählungen.

    Welche Zeit drängt und weswegen und bis wann?
    Man hätte das Vorhaben also nur besser erklären müssen (für die Dummen da unten) und als gemeinsame Umsetzunggeschichte erzählen müssen (wie in seinen Kinderbüchern und dazu motivierend....). Wenn er diese Geschichte nicht als eine staatlicher Regulierung erzählen möchte, dann, weil er das ja auch nicht kann, denn zu einer staatlichen Regulierung gehört auch ein machbares Vorgehen und genau damit läßt er die Leute ja im Regen stehen. Da ist nur das Verbot, und wenn kein Geld da ist oder der Eigentümer wegen seines Alters keinen Kredit erhält, das Fachwerkhaus nicht auf den erforderlichen Stand gedämmt werden kann, keine Wärmepumpe wegen der Gebäudebeschaffenheit oder mangels Wärmepumpen oder Handwerkern installiert werden kann, keine Ausweichquartiere für die vielen Menschen, die wegen dieser Arbeiten aus dem Haus oder der Wohnung ausziehen müssen, vorhanden sind, dann ist es eben das Pech der Eigentümer und Mieter. Wenn die finanziellen Folgebelastungen (beispielsweise durch höhere Mieten oder auch durch erhöhte Grundsteuern infolge der angenommenen Wertsteigerung) nicht mehr zu tragen sind, dann sollen die Menschen eben weniger essen. So geht das Leben in Habeck-Land. Und deswegen erzählt er folgerichtig, dass niemand zu den Menschen kommt und ihnen die Heizungen herausreißt. Richtig, das müssen sie nämlich schon selber machen so wie sie sich das Geld und die Handwerker und die Wärmepumpen schon selber herbeamen müssen. Dafür ist Habeck nicht zuständig. Er ist für die Erzählungen zuständig. Damit endet sein Zuständigkeitsbereich.
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