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  1. #1
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    „Der Westen hat die Christen im Nahen Osten verraten“ - idea.de - Das christliche Nachrichtenportal

    „Der Westen hat die Christen im Nahen Osten verraten“ idea.de - Das christliche Nachrichtenportal

    Beirut (IDEA) – „Der Westen hat die Christen im Nahen Osten vernachlässigt und verraten.“ Diesen Vorwurf erhebt der Patriarch der syrisch-katholischen Kirche, Ignatius Joseph III. Younan (Beirut). Bei einem Besuch in Jerusalem begründete er in einem Interview mit der Katholischen Nachrichten-Agentur KNA seine Haltung mit der mangelnden Unterstützung.

    Die Folge sei ein Exodus der Christen aus dem Nahen Osten. Er schätzt, dass mindestens 60 Prozent der 160.000 Angehörigen seiner Kirche in Syrien, Irak und dem Libanon ihre Länder verlassen haben. Die Lage sei dramatisch. Im Libanon sei die Währung auf ein Zwölftel ihres früheren Wertes gefallen.

    In Syrien sei vor allem die Großstadt Al-Hasaka im Nordosten des Landes betroffen: „Die Türken haben der Stadt das Wasser abgedreht. Seit einem Monat gibt es kein Trinkwasser, und keiner berichtet darüber.“ Es gebe keinen Strom, keinen Treibstoff, und die Lebensmittel würden immer teurer.

    Younan: „Die größte Herausforderung wird sein, die Jugend davon zu überzeugen, in ihrer Heimat zu bleiben.“ Er habe keine Ideen, wie das gelingen könne: „Wir können ihnen sagen, dass wir für sie beten, damit sie stark und verwurzelt bleiben.“

    Präsident Assad nicht als Monster sehen
    Younan appellierte ferner an die Politiker im Westen, Syriens Präsidenten Baschar al-Assad nicht nur als „ein terroristisches Monster“ zu sehen: „Es ist sehr leicht zu sagen, dass es sich um ein totalitäres, despotisches Regime handelt.“ Doch der Westen habe nicht das Recht, seine Vorstellung von Demokratie in eine Region zu exportieren, in der es keine Trennung zwischen Religion und Staat gebe.

    Wichtig sei es, dass die westlichen Staaten der Bevölkerung dabei helfen, „sich wahrhaft zu versöhnen“. Das gelte besonders auch für die Muslime untereinander, Sunniten und Schiiten. Nur dann könne es zu einer Stabilität und einem dauerhaften Frieden in der Region kommen.

    Vor allem müsse man den Muslimen vermitteln, „dass wir im 21. Jahrhundert leben und nicht mehr im 7. Jahrhundert“. Dazu gehöre es, den Koran „in einer menschlicheren Weise zu interpretieren und Nicht-Muslime nicht zu diskriminieren“. Man müsse auch aufhören, muslimische Jugendliche zu lehren, den Koran wörtlich zu verstehen: „Es gibt Verse im Koran, die tolerant sind. Warum nicht diese Verse lehren und jene beiseitelassen, die von Gewalt sprechen?“






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    Geändert von Realist59 (10.07.2021 um 08:39 Uhr)

  2. #2
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    AW: „Der Westen hat die Christen im Nahen Osten verraten“ - idea.de - Das christliche Nachrichtenportal

    Die Verräter der Christen sind ausgerechnet jene, die ihre Interessen zu wahren vorgeben. Die Kirchen stehen Seite an Seite mit den Mördern der Christen. Und der Papst? Schweigt.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3
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    AW: „Der Westen hat die Christen im Nahen Osten verraten“ - idea.de - Das christliche Nachrichtenportal

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Die Verräter der Christen sind ausgerechnet jene, die ihre Interessen zu wahren vorgeben. Die Kirchen stehen Seite an Seite mit den Mördern der Christen. Und der Papst? Schweigt.
    Solchen „Hirten" werden allerdings irgendwann die Schafe ausgehen.
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  4. #4
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    AW: „Der Westen hat die Christen im Nahen Osten verraten“ - idea.de - Das christliche Nachrichtenportal

    Im Zuge der territorialen Neuordnung der Region nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Libanon als Heimstatt für die Christen im Nahen Osten errichtet. Der wirtschaftliche Erfolg des Landes zog zahlreiche moslemische Zuwanderer an und mit der Aufnahme zahlreicher Palästinenser kippte das Land, wurde zum Unruheherd und erlebte einen Niedergang, der bis heute nicht gestoppt werden konnte.


    Im Libanon haben Aussagen von Übergangsministerpräsident Nadschib Mikati zu einer massiven Abwanderung von Christen aus dem Libanon für Kritik gesorgt. Mikati sprach davon, es seien nur noch 19,4 Prozent aller Libanesen christlich.
    Mikati hatte am Dienstagabend in einem TV-Interview gesagt, Christen machten nur noch 19,4 Prozent der Libanesen aus, da sich die christliche Abwanderung durch die Explosion im Hafen von Beirut vom August 2021 noch verstärkt habe. Er bezog sich dabei laut Bericht auf Angaben aus dem maronitischen Patriarchat, das jedoch dementierte, entsprechende Angaben zur christlichen Bevölkerung gemacht zu haben.
    Das maronitische Patriarchat und die ihm angegliederte "Maronitische Stiftung", die sich als Schnittstelle zwischen dem Land und in der Diaspora lebenden maronitischen Christen versteht, wiesen die von Mikati gemachten Zahlen zurück, wie die Zeitung "L'Orient le Jour" (Donnerstag) berichtete.

    Stiftung: 34,4, Prozent der Wähler sind Christen
    Die Maronitische Stiftung reagierte ebenfalls auf Mikatis Aussagen und verwies auf die Wählerlisten der Parlamentswahlen von Mai 2022, nach denen 34,4 Prozent der Wähler Christen seien.

    Die Stiftung forderte den Übergangsministerpräsidenten auf, statt "die Christen zu zählen (...), besser auf Maßnahmen zur Eindämmung der Auswanderung" zu konzentrieren. Gleichzeitig betonte sie, Auswanderung sei ein Phänomen, das alle Libanesen betreffe. Der Libanon leide anderem unter einer hohen Zahl syrischer Flüchtlinge und unter Korruption der politischen Führung.

    Größte christliche Minderheit
    Die Maroniten sind die größte christliche Gemeinschaft im Libanon. Ihren Namen leiten sie von dem heiligen Maron ab, einem Einsielder, der im 5. Jahrhundert in Mittelsyrien eine Gruppe Christen aramäischen Ursprungs um sich versammelte.

    Nach der islamischen Eroberung wanderten sie im 7. Jahrhundert in den Libanon aus. Von nach Angaben der katholischen Ostkirche weltweit rund 3,2 Millionen Maroniten leben mehr als die Hälfte in der nichtlibanesischen Diaspora.

    Nach einer Übereinkunft bei der libanesischen Unabhängigkeit 1943 stellen die Maroniten stets den Staatspräsidenten.

    https://www.domradio.de/artikel/pole...ten-im-libanon
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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