__________________________________________________ ____________



Lukaschenko droht nun damit, die russischen Gaslieferungen nach Westeuropa zu blockieren. Die klare Positionierung der Russen an der Seite des weißrussischen Diktators zeigt, dass Putin von Anfang an Lukaschenko Rückendeckung gab und beide gemeinsam ein übles Spiel spielen.
Deutschland muss sein Gas nicht aus Russland kaufen, trotz Nord-Stream. Wir haben mit Norwegen einen erheblich sicheren Lieferanten. Es müssen nur größere Mengen geordert werden.



ESKALATION IM EU-BELARUS-KONFLIKT
Lukaschenko droht uns mit kaltem Winter!
Diktator in Minsk: „Und wenn wir das Gas abstellen?“
Neue Eskalation im Konflikt zwischen der EU und Belarus.

Nachdem die EU-Kommission am Dienstag neue Sanktionen gegen das Regime von Diktator Alexander Lukaschenko vorbereitet, droht der heute unverhohlen damit, Putins Gas nicht mehr durch sein Land in Richtung EU zu lassen.

Hauptleittragende von einer solchen Wahnsinnstat wären: Deutschland und Polen.
Die beiden Länder beziehen einen Teil ihres Russen-Gases über die Pipeline „Jamal“, die von West-Russland aus durch Belarus in Richtung EU führt.
„Und wenn wir das Gas abstellen dorthin?“, sagte Lukaschenko heute in Minsk in einer Sitzung mit ranghohen Funktionären, darunter Militärs. „Wir beheizen Europa, und sie drohen uns noch damit, die Grenze zu schließen“, meinte der Diktator.
Teilen
Twittern
per Mail versenden
Zudem drohte Lukaschenko, seine Armee gegen Europa einzusetzen, wenn Polen nicht sein Militär von der Grenze abziehe, um die nach Belarus eingeflogenen Flüchtlinge weiter zu blockieren.
Zu den Bombern, die Schutzpatron Putin am Vortag über der Grenzregion zu Litauen und Polen hatte fliegen lassen, erklärte Marionette Lukaschenko: „Ja, diese Bomber sind in der Lage, Nuklearwaffen zu transportieren.“

Doch auch bei Thema Gas dürfte Lukaschenko auf die Hilfe Putins angewiesen sein.

Beobachter gehen davon aus, dass er ohne die Erlaubnis des Kremls niemals das Gazprom-Geschäft mit Polen und Deutschland unterbrechen würde. Erst nach ausdrücklicher Erlaubnis Putins, so Experten, würde Lukaschenko es wagen, dessen Gas von den Endkunden zwischen Warschau und Berlin zu blockieren.

Dass dies möglich ist, zeigte der Kreml bereits Anfang des Monats. Vier Tage lang kam überhaupt kein Gas durch die Jamal-Pipeline über Belarus nach Deutschland und Polen. Am Donnerstag strömten dagegen konstante 30 Millionen Kubikmeter über Polen nach Deutschland.
Lukaschenkos Drohung eines kalten Winters scheint in Moskau noch nicht mit Taten untermauert zu werden. Noch nicht!

▶︎ Putin hat als Machtdemonstration am Mittwoch und Donnerstag allerdings jeweils zwei atomwaffenfähige Mittelstreckenbomber des Typs Tupolew TU-22M in den Luftraum von Belarus geschickt – um „den Himmel zu patrouillieren“, so die Begründung, weil Minsk und Moskau „besorgt über die Nato-Aufrüstung an den Grenzen des Unionsstaats“ seien.

Tichanowskaja: Lukaschenkos Drohungen sind ein „Bluff“
Die Drohungen Lukaschenkos, der EU im Falle weiterer Sanktionen den Gas-Hahn abzudrehen, sind nach Einschätzung von Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja (39) ein „Bluff“. Ein solcher Schritt wäre für Belarus „schädlicher“ als für die Europäische Union, sagte Tichanowskaja am Donnerstag.

▶︎ Die EU-Staaten drängte sie, im Streit mit Belarus nicht nachzugeben und nicht direkt mit dem „illegitimen“ Machthaber in Minsk zu kommunizieren.

Der Konflikt um Tausende Migranten in Belarus an der Grenze zu Polen, die in der EU Asyl beantragen wollen, spitzt sich seit Tagen zu. Die Europäische Union diskutiert angesichts der Eskalation, das als „letzte Diktatur Europas“ kritisierte Belarus mit neuen Sanktionen zu belegen. Lukaschenko steht in der Kritik, die Migranten als Druckmittel zu benutzen, um ein Ende der Sanktionen zu erreichen.

https://www.bild.de/politik/ausland/...4240.bild.html