Yasemin klaute das Geld, dann meldete sie sich krank
Das 8-Millionen-Euro-Lachen

Über Wochen versuchten die Beamten Gündogan aufzuspüren – kamen nicht voran. Als letztes Mittel wandten sie sich am Freitag mit einer Öffentlichkeitsfahndung an die Bevölkerung.
Der Coup: Yasemin Gündogan arbeitet bei der Geldtransportfirma Loomis in Bremen. Ihr Job: Das Verpacken von Geldscheinen in Geldkassetten, die dann später mit einem Sicherheitstransporter zu Bargeldautomaten in Bankfilialen gebracht und eingesetzt werden.
Am Freitag, dem 21. Mai (vor dem Pfingstwochenende) verlor Gündogan ihr Image von der netten Kollegin: Statt die Banknoten wie gewohnt in die dafür vorgesehenen Kassetten zu füllen, packte sie acht Mio. Euro in Sicherheitstaschen, warf sie in einen Rollcontainer, der normalerweise für Abfall vorgesehen ist.
Auf ihre Beute warf sie dann zur Tarnung weiteren Müll. Danach rollte sie laut „WESER-KURIER“ den Container nach draußen, entlud das Geld in einen in Berlin gemieteten Mercedes Vito mit geklauten Kennzeichen, stieg ein und verschwand spurlos.
Wie kann so etwas in einer streng überwachten Geldtransportfirma passieren?

Unklar, die Firma schweigt! Erst vier Tage nach der Tat, als Mitarbeiter die Geldkassetten in die Bank-Automaten einsteckten, soll das Verbrechen überhaupt aufgefallen sein.
Ein Branchen-Insider zu BILD: „Normalerweise werden die Mitarbeiter durchgehend mit Kameras überwacht, es herrscht beim Hantieren mit Geld das Vier-Augen-Prinzip.“ Bei Gündogan sollen aber laut „Weser-Kurier“ die Kameras unbeaufsichtigt gewesen sein und sie habe alleine gearbeitet.
Immerhin: Die Polizei konnte eine Komplizin der Deutsch-Türkin bereits festnehmen. Ob hinter dem gewieften Diebstahl weitere Täter stecken, wird untersucht.
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