So geht Selbstdemontage. Sarah Wagenknecht war lange Jahre das Aushängeschild und Zugpferd der Partei "Die Linke". Als Vorsitzende der stalinistischen Plattform vertrat sie die radikalsten Positionen, rückte aber im Lauf der Zeit immer weiter davon ab. Eloquent wie kaum ein anderer Politiker ist sie bis heute gerngesehener Gast in den Talkshows und zum sozialen Gewissen des Landes geworden. Die Realitäten haben Wagenknecht dann aber auch in den Gegensatz zur eigenen Parteilinie gebracht. Ihre Warnungen gegen die Migrationspolitik Merkels wurden in der Partei als "Nazi-Position" gewertet. Sie verlor den Rückhalt und resignierte letztlich. Sie überließ die Partei den SED-Linken, die öffentlich Erschießungen und Arbeitslager für Reiche forderten.
Die Quittung folgte auf dem Fuß. Die Partei hat massiv an Zustimmung verloren und selbst in den Hochburgen der Partei wenden sich die Leute ab. Nun will die Partei Wagenknecht sogar ausschließen..............

ANTRAG AUF PARTEIAUSSCHLUSS
Linke wollen Wagenknecht


aus der Partei werfen

Die Grünen haben Boris Palmer (49), die SPD hatte Thilo Sarrazin (76) – und jetzt hat auch die Linke ihr Problemkind: und zwar ausgerechnet ihr langjähriges Aushängeschild Sahra Wagenknecht (51).
Mitglieder der Partei wollen jetzt ihre ehemalige Bundestags-Fraktionschefin und aktuelle Spitzenkandidatin der Linken in NRW aus der Partei werfen! Dazu haben sie einen Parteiausschluss der Parteirebellin beantragt.
GRUND: In ihrem Buch „Die Selbstgerechten“ kritisiert Wagenknecht die Partei – und geht damit nach Einschätzung einiger Genossen zu weit. „Sie weicht in ihrer Kritik von elementaren Grundsätzen der Linken ab“, heißt es in dem Antrag. Das berichtete der „Spiegel“.
▶ Wagenknecht habe der Partei einen „schweren Schaden“ zugefügt, hießt es darin außerdem.
Die Parteimitglieder werfen Wagenknecht auch vor, dass sie in verschiedenen Interviews offen gelassen habe, ob sie nach der Bundestagswahl Parteimitglied bleibe. „Sahra Wagenknecht vertritt, wie hier nachweislich gemacht, ein eigenes, dem Programm der Linken in vielen Punkten widersprechendes Programm“, heißt es in dem Antrag.
Ein „schwerer Schaden“ sei für die Partei sogar schon eingetreten: Seit Wagenknechts Kür zur Spitzenkandidatin habe die Linke in Nordrhein-Westfalen 30 Prozent der Wählerstimmen in den Umfragen eingebüßt.

Mehr als 100 Mitglieder seien aus dem Landesverband ausgetreten. Der Schaden „wird gravierend größer, wenn der kampagnenartige Mediensturmlauf gegen die politischen Positionen der Linken durch ihre präsenteste Vertreterin in den Medien weiter anhält“, heißt es.
Die Landesschiedskommission soll in den kommenden Tagen über den Antrag entscheiden.

Sahra Wagenknecht: Linke beantragen Partei-Ausschluss - Politik Inland - Bild.de