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    Kanada: Moralische Großmacht steht bis zu den Knien im Blut

    Kanada spielt sich gerne als moralische Instanz auf. Man hat das Glück etwas abseits gelegen nicht im Fokus der Gutmenschen zu sein. Denn Kanada hat tatsächlich viele Leichen im Keller und das sind nicht nur symbolische Leichen, sondern echte. ......

    AUF DEM GELÄNDE EINES KATHOLISCHEN INTERNATS
    Überreste von 215 Kindern in Kanada entdeckt


    Bis 1977 wurden Ureinwohner hier brutal umerzogen +++ Manche der Opfer waren erst 3 Jahre alt

    Ein furchtbarer Fund erschüttert Kanada.
    Auf dem Grundstück eines ehemaligen Internats sind die sterblichen Überreste von 215 Kindern kanadischer Ureinwohner entdeckt worden. Rosanne Casimir, Chefin der dort lebenden Ureinwohner-Gruppe Tk'emlups te Secwepemc, erklärte, sie seien bei Radar-Untersuchungen des Grundstücks in der Nähe der Stadt Kamloops im Westen Kanadas gefunden worden.
    Casimir über den Schock-Funde: „Unseres Wissens handelt es sich um nicht dokumentierte Todesfälle. Manche waren nur drei Jahre alt.“

    Am Fundort war zwischen 1890 und 1977 die Residential School in Betrieb – eine Art Internat, von die es im ganzen Land gab und in die Kinder von Ureinwohnern gezwungen wurden. Ein vollständiger Bericht über die Funde werde folgen, kündigte Casimir an.
    Die Nachricht breche sein Herz, teilte Premierminister Justin Trudeau am Freitag per Kurznachrichtendienst Twitter mit. „Es ist eine schmerzhafte Erinnerung an dieses dunkle und schamvolle Kapitel in der Geschichte unseres Landes.“.....Das katholische Heim nahe der Kleinstadt Kamloops war vor mehr als hundert Jahren eröffnet worden, um Kinder von Ureinwohnern zwangsweise in die Gesellschaft der europäischen Einwanderer zu integrieren.

    Der Tod der Kinder sei von der damaligen Schulleitung nie dokumentiert worden, obwohl ihr Verschwinden von Mitgliedern der Gemeinde gemeldet worden sei, hieß es. Wie die Kinder ums Leben kamen, ist noch unklar.
    Die Gemeinde will mit Gerichtsmedizinern und Museen in der Gegend zusammenarbeiten, um die Umstände aufzuklären. Die vorläufigen Ergebnisse sollen im Juni in einem Untersuchungsbericht veröffentlicht werden.
    Das ehemalige Internat, das von der katholischen Kirche im Auftrag der kanadischen Regierung betrieben wurde, war eines von 139 solcher Einrichtungen, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts in Kanada errichtet wurden. Es wurde 1890 eröffnet und hatte in den 50er Jahren bis zu 500 Schüler. Erst 1969 wurde das Internat geschlossen

    Opfer eines „kulturellen Genozids“

    In Kanada waren ab 1874 rund 150 000 Kinder von Indianern, Mestizen und Inuit von ihren Familien und ihrer Kultur getrennt und unter Zwang in kirchliche Heime gesteckt worden, um sie so zur Anpassung an die weiße Mehrheitsgesellschaft zu zwingen. Viele von ihnen wurden in den Heimen misshandelt oder sexuell missbraucht. Mindestens 3200 starben, die meisten an Tuberkulose.
    Viele indigene Gemeinschaften machen die Heime, die ganze Generationen geprägt haben, heute für soziale Probleme wie Alkoholismus, häusliche Gewalt und erhöhte Selbstmordraten verantwortlich. Ottawa entschuldigte sich im Jahr 2008 offiziell bei den Überlebenden der Internate. Sie seien Opfer eines „kulturellen Genozids“, stellte eine Untersuchungskommission im Jahr 2015 fest.

    Kanada: Überreste von 215 Kindern entdeckt – schrecklicker Fund auf altem Internats-Gelände - News Ausland - Bild.de



    ........aber das ist keineswegs die abgeschlossene Vergangenheit des Landes. Nach wie vor werden die Ureinwohner diskriminiert. Sie werden überproportional häufig Opfer schwerster Verbrechen und die Behörden geben sich wenig Mühe diese aufzuklären. .....



    Einem im Mai veröffentlichten Bericht der kanadischen Polizei (RCMP) zufolge werden seit 1952 1200 eingeborene Frauen und Mädchen vermisst, sind totgeglaubt oder tatsächlich ermordet worden. Die Mordrate stelle den nationalen Durchschnitt in den Schatten.Der lang erwartete Bericht der Royal Canadian Mounted Police, der Daten von Polizeidienststellen aus ganz Kanada enthält, gibt eine umfassende Bilanz über die bis heute ermordeten und vermissten Ureinwohnerinnen.
    Die offiziellen Angaben

    Dem Bericht zufolge machen eingeborene Frauen 16% der weiblichen Mordopfer aus und 11,3% der im Land vermissten Frauen. Das ist zwei bis drei Mal mehr als der Anteil der eingeborenen Frauen an der kanadischen Bevölkerung. Dieser liegt bei 4,3 % (1,5 Millionen).
    RCMP Deputy Commissioner Janice Armstrong sieht in dem Bericht mehr als nur ein Zahlenwerk. Er habe wichtige Faktoren sowohl zur Angreifbarkeit der Opfer und auch zu den Tätern offenbart. Mit diesen Zusatzinformationen könnten sich die Polizei und deren Partner besser auf Präventionsmaßnahmen in diesen Hochrisikogruppen kümmern, was zur Reduzierung von Gewalt gegen eingeborene Frauen und Mädchen beitragen könnte.
    Der Bericht geht von 1181 ermordeten oder vermissten Ureinwohnerinnen seit 1952 aus. Von diesen Fällen blieben 120 Morde und 105 Vermisstenfälle ungelöst.
    Mit einer Erfolgsquote von fast 90% sei die Aufklärung von Fällen, die eingeborene Frauen betreffen, nahezu identisch mit der Aufklärungsrate bei nicht-indigenen Frauen. Lediglich in Fällen von Frauen, die als Prostituierte arbeiten, liege die Rate bei 60% zu 65 %. Nur 12 % der Opfer waren überhaupt Prostituierte – weit weniger als gedacht.
    In den meisten Fällen kannten die Opfer die Täter.
    89% der Verdächtigen waren männlich, das Durchschnittsalter lag bei 35 Jahren und 63% von ihnen hatten vor dem Angriff Drogen oder Alkohol konsumiert.
    Indigene Gruppen fordern von der kanadischen Regierung eine offizielle Untersuchung der Verbrechen.
    (Quelle)

    Rassismus?

    Wie uns unser Kontakt in Kanada berichtet, ist das Verschwinden und Morden von Ureinwohnerinnen ein heißes Eisen in Kanada. Die Polizei habe sich oft nicht darum gekümmert, eine Untersuchung anzustrengen, weil es „nur“ arme Eingeborene gewesen seien, manchmal Prostituierte. Mit der Bewegung Idle no More, die sich für eine friedliche Revolution im Sinne der Souveränität indigener Völker und für den Schutz von Land und Wasser einsetzt, sei die Sache an die Öffentlichkeit gelangt. Viele Stämme forderten eine ausführliche Untersuchung und mittlerweile habe die Bewegung immer mehr Unterstützer – auch bei der nicht-indigenen Bevölkerung. Die Menschen seien geschockt und forderten ebenfalls eine großangelegte Untersuchung. Die konservative Regierung unter Stephen Harper wolle die Angelegenheit möglichst unter den Teppich kehren in der Hoffnung, dass die Menschen sich beruhigen und die Sache vergessen. Ganz sicher hätte es in entsprechenden Fällen sofort Untersuchungen gegeben, hätte es sich um weiße Frauen gehandelt. Und er zieht das Fazit: „So darf es im Kanada von 2014 nicht sein!“
    Menschenrechte von Ureinwohnern insgesamt ein großes Thema in Kanada

    UN-Berichterstatter James Anaya zeigt sich bestürzt darüber, dass eingeborene Frauen überdurchschnittlich häufig Opfer von Gewaltverbrechen werden. Auch er fordert umfassende Untersuchungen.
    Anayas Bericht basiert auf einer Untersuchung, die im letzten Jahr im Oktober anlässlich seines Kanadabesuchs und des Treffens mit Vertretern der kanadischen Regierung und der First Nations stattgefunden hatte. Obwohl er einige Verbesserungen aufzeigt, kommt er doch zu einem eher ernüchternden Ergebnis in Bezug auf die Ureinwohner Kanadas. Er ist der Ansicht, dass deren Menschenrechtsproblematik kritische Ausmaße angenommen habe und die Regierung sich viel mehr einbringen müsse. Die Bemühungen sowohl der Bundes- als auch der Landesregierungen hätten sich als unzureichend erwiesen und solten an allen staatlichen Stellen höhere Priorität erlangen.
    Als Beispiel nannte er die Bildung. Eingeborene lägen diesbezüglich weit hinter dem Rest der Bevölkerung. Die Regierung müsse an einer Optimierung der Bildungsmöglichkeiten arbeiten.
    Er bemängelt auch die Unterkünfte der Gemeinschaften von Inuit und First Nations, die überfüllt seien und größerer Reparaturarbeiten inklusive Sanitärbereiche und Elektrik bedürften. Desweiteren sei die Wasserqualität in den Reservaten mangelhaft und berge bei mehr als der Hälfte der Wassernetze ein mittleres und oder hohes Gesundheitsrisiko.
    Die Gesundheit der First Nations, Inuit und Métis in Kanada wiesen trotz aller Verbesserungen in den letzten Jahren erhebliche Lücken im Vergleich zu nicht-indigenen Kanadiern auf im Hinblick auf Maßnahmen zu Lebenserwartung, Kindersterblichkeit und Selbstmord.
    Es bestehe ein dramatischer Widerspruch zwischen den katastrophalen Verhältnissen, in denen die Ureinwohner leben und dem in ihren Territorien vorhandenen Reichtum an natürlichen Ressourcen. Verhandlungen über Landrechte verliefen zäh, einige über Jahrzehnte ohne absehbares Ende. Viele der Eingeborenen hätten bereits aufgehört, für ihre Rechte zu kämpfen.
    Dieses Problem würde noch verstärkt durch die Haltung der Regierung, dass die Interessen der Ureinwohner wider dem Besten für die Kanadier seien.

    https://netzfrauen.org/2014/07/12/ka...oder-getoetet/
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #2
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    AW: Kanada: Moralische Großmacht steht bis zu den Knien im Blut

    Man gewinnt den Eindruck, dass hier ein stiller Völkermord im Gange war. Offenbar systematisch wurden Ureinwohner-Kinder getötet......

    Kanada: Erneut Hunderte Gräber an ehemaliger Schule für indigene Kinder entdeckt
    nada sind auf dem Gelände eines ehemaligen Internats für indigene Kinder erneut Hunderte Gräber entdeckt worden. Man sei bisher auf 751 unmarkierte Gräber gestoßen, so Cadmus Delorme, Chef des Volk der Cowesses, auf dessen Territorium sich die frühere Schule befindet.

    Das Gelände liegt südlich der Stadt Regina in der zentralkanadischen Provinz Sasketchewan. Die Indigenen hatten die Einrichtung in den 70er Jahren von der katholischen Kirche übernommen. "1960 waren die Gräber markiert", so Delorme. "Die Vertreter der katholischen Kirche haben die Grabsteine entfernt. Heute sind die Gräber nicht markiert."

    Indigenen-Chef: "Papst muss sich entschuldigen"
    Bisher sei nicht klar, ob dort nur Kinder oder auch Erwachsene beerdigt wurden, so der Cowesses-Chef. Das Volk hatte Anfang Juni damit begonnen, das Gelände mit Radargeräten abzusuchen, nach dem Ende Mai ein Massengrab mit 215 indigenen Kindern bei einem früheren Internat in der Provinz Britisch-Kolumbien gefunden worden war. Auch die Kamloops-Schule wurde bis in die späten 70er von der katholischen Kirche betrieben........Bis in die 90er Jahre hinein wurden Kinder der sogenannten First Nations in Kanada ihren Familien entrissen und zur Umerziehung in die von der Regierung finanzierten Internate gesteckt. Gewalt und sexueller Missbrauch gehörten in diesen Schulen zur Tagesordnung


    https://de.euronews.com/2021/06/24/k...-+home+-+de%29
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3
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    AW: Kanada: Moralische Großmacht steht bis zu den Knien im Blut

    Und wieder sind verscharrte Überreste von Kindern gefunden worden......


    In Kanada sind erneut dutzende anonyme Gräber auf dem Gelände eines ehemaligen Internats für Kinder von Ureinwohnern gefunden worden. Mehr als 160 Gräber seien auf dem früheren Schulgelände auf der Kuper-Insel entdeckt worden, erklärte der Chef des Stammes der Penelakut, Joan Brown. In dem Internat auf der Insel westlich von Vancouver waren vom Ende des 19. Jahrhunderts bis 1975 Kinder von Ureinwohnern unterrichtet worden.

    „Es bricht mir das Herz“, sagte Kanadas Regierungschef Justin Trudeau nach Bekanntwerden des Fundes am Dienstag. „Wir können diejenigen, die umgekommen sind, nicht zurückbringen, aber wir können und werden die Wahrheit ans Licht bringen und weiterhin mit den indigenen Gemeinschaften zusammenarbeiten, um die Diskriminierung und strukturellen Rassismus zu bekämpfen.“

    In den vergangenen Wochen waren in Kanada mehr als 1000 anonyme Gräber indigener Kinder nahe vier verschiedener ehemaliger Internate entdeckt worden. Die Funde sorgten landesweit für Entsetzen.
    In Kanada waren seit 1874 rund 150.000 Kinder von Ureinwohnern und gemischten Paaren von ihren Familien und ihrer Kultur getrennt und in kirchliche Heime gesteckt worden, um sie so zur Anpassung an die weiße Mehrheitsgesellschaft zu zwingen. Viele von ihnen wurden in den Heimen misshandelt oder sexuell missbraucht. Nach bisherigen Angaben starben mindestens 4000 dieser Kinder..... https://www.faz.net/aktuell/politik/...-17436648.html
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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