Nach MP-Gipfel: Merkel kündigt Impf-Angebot für Kinder ab Juni an

Update vom 27. Mai, 18.38 Uhr: Die Pressekonferenz in Berlin ist beendet. Zuvor hatte Kanzlerin Angela Merkel nochmals vorgerechnet, dass die Liefermengen ausreichend sind, um auch Kindern und Jugendlichen ein Impfangebot machen zu können. Biontech/Pfizer und Moderna hätten zuverlässig geliefert. Die Frage, dass aktuell keine genauen Lieferpläne vorliegen, schmettert die Kanzlerin ab. Sie rechnet verimpfte Astrazeneca und Johnson & Johnson Dosen sowie die Impfbereitschaft der Deutschen mit ein. Ungefähr acht bis 9 Millionen Menschen in Deutschland - die Altersgruppe der 0 bis 11-Jährigen - zieht die Kanzlerin ab. Für die etwa 70 Millionen Menschen sei genügend Impfstoff da.

Update vom 27. Mai, 18.20 Uhr: Kanzlerin Angela Merkel verweist auf die aktuellen sehr diskutierten Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (Stiko).

„Tun wir den Kindern etwas Gutes?“ - zitiert Merkel den Stiko-Chef Mertens. Es sei eine Frage, die wir uns immer wieder stellen sollten, habe Mertens auf dem Impfgipfel gesagt. Die Stiko-Empfehlung sei wichtig und verantwortbar. „Kinder müssten sich nicht hinten anstellen“, erklärt Merkel auf Anfrage eines Journalisten. Bis Ende des Sommers könne jeder mit einem Impfangebot rechnen, aber eben nicht ab dem 7. Juni. ...


„Es wird jetzt nicht mehr Impfstoff geben“

Update vom 27. Mai, 18.11 Uhr: „Es wird jetzt nicht mehr Impfstoff geben“, betont Michael Müller (SPD). Der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz plädiert zu realistischen Erwartungen von Eltern und Jugendlichen. Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) wiederholt die Impfstoff-Knappheit. Es würde aber auch nichts für Kinder und Jugendliche „abgezwackt“. Söder appelliert weiter an die Vernunft.
Merkel kündigt Impfangebot für Kinder und Jugendliche ab 7. Juni an

Update vom 27. Mai, 17.56 Uhr: Kanzlerin Angela Merkel gibt ein Statement nach dem Impfgipfel ab. „Die Impfkampagne hat im zweiten Quartal deutlich an Fahrt gewonnen“, sagt Merkel. Bei den Liefermengen sehe es sehr gut aus. Natürlich würde es immer wieder Überraschungen geben, räumte Merkel ein und verweist auf Biontech. Es sei eine wichtige Sitzung gewesen, betont die Kanzlerin. Neben dem Impfen für Kinder sei um den digitalen Impfpass gegangen. Wenn die Priorisierung der Impfung ab dem 7. Juni fällt, könne es ein Angebot für Kinder und Jugendlichen von den Ländern geben.


Update vom 27. Mai, 17.44 Uhr: Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren sollen ab dem 7. Juni bundesweit geimpft werden können. Das geht aus dem Beschlussentwurf für die Ministerpräsidentenkonferenz hervor, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) vorliegt. Demnach solle dieser Altersgruppe ein Impfangebot bis zum Ende des Sommers gemacht werden.
Die europäische Arzneimittelbehörde EMA will an diesem Freitag über eine Zulassung des Biontech-Impfstoffs für Kinder ab zwölf Jahren beraten. Bei der Ständigen Impfkommission wird erst später mit einer Empfehlung gerechnet.
Impfgipfel mit Merkel LIVE: Welche Ergebnisse präsentiert die Bundeskanzlerin?

Update vom 27. Mai, 17.22 Uhr: Corona-Impfungen für Kinder, digitaler Impfpass und Impfstoff-Mengen? Nach dem Impfgipfel will Kanzlerin Angela Merkel über diese Themen informieren. Die Pressekonferenz war für 16.30 Uhr angesetzt.
Voraussichtlich knapp 6,4 Millionen Impfdosen will der Bund den Ländern für die Impfung von Kindern und Jugendlichen zur Verfügung stellen, wie das Bundesgesundheitsministerium den Ländern mitteilte. In Deutschland sind 5,3 Millionen Menschen im Alter zwischen 12 bis 16 Jahren.


Update vom 27. Mai, 16.33 Uhr: Jeden Moment stellt Bundeskanzlerin Angela Merkel das Ergebnis des großen Impfgipfels zwischen Bund und Länder vor. Zahlreiche Themen standen auf der Agenda, besonders Kinder und Jugendliche in Deutschland zu impfen.
Zoff beim Impfgipfel: Ministerpräsidenten kritisieren Stiko

Seit 14 Uhr beraten Bund und Länder hinter verschlossenen Türen. Wie ntv.de berichtet kritisierten einige Länderchefs die Ständige Impfkommission (Stiko) und den Vorsitzenden Thomas Mertens. Beim Astrazeneca-Impfstoff habe demnach die Stiko Verwirrung gestiftet. Das Hin und Her der Stiko-Empfehlungen „versteht kein Mensch mehr“, sagte ein Teilnehmer der Bund-Länder-Runde.

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https://www.tz.de/welt/coronavirus-d...-90660904.html

Auch an die Kinder trauen sie sich. Nur die Stiko will noch nicht so, wie Merkel und Spahn wollen. Und was die Impfstoffmengen angeht: In keinem Bundesland, wirklich in keinem, läßt sich ein Termin in einem Impfzentrum buchen, einfach deswegen, weil es nicht genügend Impfstoff gibt. Woher soll er also für die Kinder kommen? Der Regierung wird ein Trick helfen, nämlich der, die Kinder in Impfaktionen in den Schulen zu impfen. Die Impfteams nehmen sich dann einfach den Impfstoff, bevor er noch in die Impfzentren und zu den Ärzten verteilt wird und simsalabim: Niemand merkt es.
So funktioniert Politik heute. Merkelpolitik.