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  1. #1
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    Materialmangel in Deutschland

    Deutschland besteht zu 30% aus Wald und hat damit einen - prozentual gesehen - der höchsten Waldbestände weltweit. Es wird sehr viel Holz ins Ausland exportiert. Im Grunde gäbe es also für den heimischen Bedarf ausreichend Holz aus eigenen Beständen. Trotzdem herrscht hierzulande aktuell akuter Holzmangel. Viele Wälder wurden von China aufgekauft um den eigenen Bedarf zu decken. Nun besteht die paradoxe Situation, dass Deutschland massenhaft Holz importieren muss.
    Materialmangel, das erinnert an die DDR

    Holzknappheit: Verband ruft deutsche Waldbesitzer zum Sägestreik auf

    Inmitten der aktuellen Holzknappheit hat Georg Schirmbeck, Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates, die Waldbesitzer in Deutschland zum Sägestreik aufgerufen.
    "Ich sehe keine andere Möglichkeit mehr, als meinen Verbandsmitgliedern zu sagen: `Stoppt das Sägen`", sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "`Lasst die Bäume stehen.`" Hintergrund des Aufrufs sind die zuletzt stark gestiegenen Preise für Schnittholz.
    Dieses wird derzeit vor allem nach Nordamerika und China exportiert, wo die Bau-Branchen boomen. "Mit unserem Rohstoff werden Riesengewinne eingefahren, aber die Waldbauern profitieren kein Stück davon", sagte Schirmbeck. ........Handwerker in Deutschland haben derzeit Probleme, an den begehrten Rohstoff zu kommen. "Es wäre genug Holz da", sagte Schirmbeck. "Was wir da gerade sehen, ist eine riesige Spekulationsblase."

    Holzknappheit: Verband ruft deutsche Waldbesitzer zum Sägestreik auf | MMnews
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    DACHDECKER SCHLAGEN ALARM
    „Holz wird in der Corona-Pandemie rationiert wie Klopapier“
    Alle Bäume gehen nach China und in die USA
    Deutschland hat kein Holz mehr für seine Hütten!

    Es werden bei uns zwar jede Menge Bäume gefällt. Viel Schadholz, das wegen drei Dürrejahren hintereinander vom Borkenkäfer befallen ist. Aber auch viel gutes Holz. Und alles wird fast komplett nach China und in die USA exportiert. In Deutschland bleibt so gut wie nichts.

    Völlig absurd: Wir müssen wiederum Holz aus anderen Ländern importieren, was dann um mehr als Hundert Prozent teurer ist.
    ▶︎ Die Folge: Eine katastrophale Ökobilanz und eine Katastrophe für unsere Handwerker! Die schlagen jetzt Alarm. Unter dem Hashtag #aufdemholzweg machen zum Beispiel Dachdecker auf diesen irrsinnigen Zustand aufmerksam.
    „Wir wissen bald nicht mehr, was wir machen sollen. Wir könnten arbeiten, die Auftragsbücher sind voll. Aber wir haben bald kein Material mehr“, erklärt Anna-Sophia Sahm (31) BILD. Ihr gehört die Firma Sahm Bedachungen in Weilerswist bei Köln. Der Betrieb ist schon seit 1924 in Familienhand, „aber selbst mein Großvater hatte so einen Zustand noch nicht mal nach dem Zweiten Weltkrieg erlebt“.

    Noch im Dezember kostete eine Dachlatte pro Meter 46 Cent, jetzt mehr als 1 Euro. Anna-Sophia Sahm: „Der Punkt ist nicht, dass WIR es nicht zahlen wollen. So schnell findet ja beim Kunden kein Umdenken statt. So was geht ja gemächlich. In dieser Schnelligkeit und Dimension können wir das auch an den Kunden nicht weitergeben.“

    Und weiter: „Ich habe Handelsmanagement studiert. Mir liegt nichts näher als ein gesunder Handel, aber das hier ist nicht mehr gesund.“


    Wir kommen uns vor, als würde der Heilige Gral auf den Hof gefahren kommen, jedes Mal, wenn eine Holzlieferung kommt. Das ist wie Weihnachten und Ostern zusammen und Herr Altmaier ist stolz darauf, dass wir so viel exportieren.
    Wo kommt das Holz her, wenn nicht aus Deutschland?
    Die Dachdeckerin: „Das wissen wir auch nicht. Wir beziehen es vom Großhändler. Und der rationiert es mittlerweile wie Klopapier in der Corona-Pandemie. Das ist zwar sehr fair, damit alle etwas haben. Aber planen kann man so nicht. Und das hat auch nichts mehr mit einer gesunden Ökobilanz zu tun. Ich gehe meine Lebensmittel regional beim Bauern einkaufen, aber dann haben wir so eine katastrophale Ökobilanz beim Bauen, weil das Holz quer durch alle Länder transportiert wird.“

    Laut einer Umfrage des Deutschen Dachdeckerhandwerks von letzter Woche sind 10 Prozent der Dachdecker in Deutschland schon in Kurzarbeit. Thomas Schmitz vom Dachdeckerverband NRW zu BILD: „Die Holzproduzenten in Deutschland sollen ja auch gerechte Preise bekommen. Aber der kleine Waldbesitzer kriegt ja nicht viel. Die Nutznießer sind die großen Holzhändler. Ich hörte selbst schon von Malern, dass sie Probleme haben, Tapete zu bekommen.“

    Was wäre die Lösung des Holzproblems?
    Schmitz: „Mehr als 50 Prozent in Deutschland sind Staatswald. Herr Altmaier soll relativ zeitnah die Protagonisten an einen Tisch holen. Aber nicht nur die Lobbyisten, sondern auch die Handwerksverbände. Denn die haben Ahnung von dem, was sie da tun.“

    https://www.bild.de/politik/inland/p...0002.bild.html

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    VIELE AUFTRÄGE, WENIG ARBEIT
    Holz-Mangel! Tischlerei-Innungsmeister schlägt Alarm
    Leipzig – Das Handwerk hat alle Hände voll zu tun – nur kein Material mehr!

    „Die Chinesen und Amerikaner kaufen den europäischen Markt leer“, klagt Tischlerei-Innungsmeister Jens Mantke (55). „Dazu kommt, dass Hersteller durch die Pandemie weniger Mitarbeiter beschäftigen können und die Logistik viel langsamer ist.“

    Folge: Die Preise für Holz und andere Baumaterialien explodieren, dazu kommen Lieferverzögerungen über Wochen. Mantke: „Wenn das so weitergeht, müssen wir trotz hervorragender Auftragslage irgendwann unsere Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken.“

    Der Tischlermeister aus Taucha hat zehn Angestellte. Vor Aufträgen kann er sich – genauso wie seine Kollegen – nicht retten. Privatkunden, aber auch Großprojekte hatten ihn sogar so zuversichtlich gestimmt, dass er zu Beginn der Pandemie sogar noch eine computergesteuerte Fräse für 150 000 Euro anschaffte.
    Aber: „Jetzt fehlt es an Bauholz, selbst Spanplatten. Das glaubt einem kein Kunde. Erst wartet er, weil wir auf Ware warten. Dann muss ich anrufen und erklären, dass wir für den vereinbarten Preis nicht mehr arbeiten können“, sagt Mantke. „Allein Konstruktionsvollholz ist jetzt 250 Prozent teurer! Das macht Kunden zurecht wütend. Aber wir können auch nicht für lau arbeiten.“

    Nur eine sofortige und übergangsweise Beschränkung für den Export von Baumaterialien könne verhindern, dass das Handwerk arbeitslos werde, sagt Leipzigs Handwerkskammer-Hauptgeschäftsführer Volker Lux. „Wir fordern von öffentlichen Auftraggebern, nachträgliche Preisgleitklauseln zu akzeptieren.“

    https://www.bild.de/regional/leipzig...0174.bild.html
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  2. #2
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    AW: Holzmangel in Deutschland

    Deutschland verkauft sich aus.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  3. #3
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    AW: Holzmangel in Deutschland

    Zitat Zitat von Cherusker Beitrag anzeigen
    Deutschland verkauft sich aus.
    Und Altmeier, der Blödmann, findet das auch noch gut
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  4. #4
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    AW: Holzmangel in Deutschland

    Was wäre die Lösung des Holzproblems?
    Schmitz: „Mehr als 50 Prozent in Deutschland sind Staatswald. Herr Altmaier soll relativ zeitnah die Protagonisten an einen Tisch holen. Aber nicht nur die Lobbyisten, sondern auch die Handwerksverbände. Denn die haben Ahnung von dem, was sie da tun.“
    Das kriegt der Herr Altmaier nicht hin. Garantiert!
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  5. #5
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    AW: Holzmangel in Deutschland

    ERSTE LÄDEN KÖNNEN NICHT ÖFFNEN, BAU-STOPPS DROHEN
    Material-Mangel bedroht Revier-Wirtschaft

    Die größte Baustelle für unsere Handwerker ist das Material!

    Weil Lieferketten wegen Corona unterbrochen waren und Holz in den Export geht, droht jetzt vielerorts ein kompletter Baustopp!

    ► Beispiel Handwerk: Jens Hardt (39), Maler-Meister aus Goch: „Ich habe allmählich Existenz-Angst! Es gibt genug Arbeit, aber kein Material.“ Das was er noch bekommt, sei deutlich teurer geworden, seriöse Kalkulationen kaum noch möglich. „Wenn ich heute einem Kunden sage, dass seine Wärmedämmung 20 000 Euro kostet, kann sie morgen schon 40 000 kosten.“

    ► Beispiel Städte: Dr. Ecevit Agu (45) ist Fachbereichsleiter Immobilienwirtschaft bei der Stadt Essen. Er sagt: „Seit einigen Wochen zeichnet sich die Materialknappheit zunehmend ab. Es wird zu Bau-Stopps und Verzögerungen kommen.“

    Das werden auch die Bürger zu spüren bekommen! Helmut Dedy (62), Geschäftsführer des Städtetages NRW: „Einige Bauprojekte werden womöglich später als geplant fertiggestellt. Wenn Schulen oder Kindergärten zu spät fertig werden, fehlen Kapazitäten für den Unterricht im kommenden Schuljahr.“
    ► Beispiel Einkaufszentrum „Marler Stern“: Hier entsteht ein Outlet-Center (bis zu 90 Geschäfte auf 15 000 Quadratmetern). 26 haben schon auf, der weitere Ausbau stockt. Kristofer Jürgensen (45) von „Outlet Evolution Services“: „Wir sind bei einer Verzögerung von etwa drei Monaten. Beim Innenausbau fehlt Material für Trockenbau, Spanplatten und Beleuchtungsmittel.“

    Hans Hund (71), Präsident Handwerkskammer Münster appelliert an die Politik: „Wenn sich das Problem nicht auflöst, sollte über eine Exportbeschränkung knapper Materialien nachgedacht werden.“


    https://www.bild.de/regional/ruhrgeb...1720.bild.html
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  6. #6
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    AW: Holzmangel in Deutschland

    Löcher in den Strassen, marode Brücken, eine kaputte Infrastruktur, Planungsunsicherheit bei den Firmen, zunehmende Auflagen und Verbote, Energieverteuerung und jetzt Knappheit bei den Rohstoffen - das ist der Nachlaß Merkels.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  7. #7
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    AW: Holzmangel in Deutschland

    Folge der "Klimapolitik": Gips wird teuer und knapp
    Durch die CO2-Auflagen werden immer mehr Kohlekraftwerke in Deutschland geschlossen. Rund die Hälfte des Baugipses wurde dort hergestellt. Jetzt droht eine Verteuerung des Baustoffs. Holger Ortleb vom Bundesverband der Gipsindustrie schlägt Alarm. Jetzt soll der Gips aus China kommen.
    Nach den explodierenden Holzpreisen droht nun eine eklatante Verteuerung eines anderen wichtigen Baustoffes: die des Gipses. Grund hierfür: Mit jedem abgeschalteten Kohlekraftwerk gehen Tausende Tonnen des wertvollen Gipses verloren.
    Die Verbände des Trocken-, Aus- und Leichtbaus fordern die Sicherstellung der heimischen Gipsversorgung. Im Zuge der Bemühungen, die CO2-Emissionen zu verringern, wurde in Deutschland der Ausstieg aus den fossilen Energieträgern beschlossen. Durch den Kohleausstieg wird es bald kaum noch Gips aus den Rauchgasreinigungsanlagen der Kraftwerke (REA-Gips) geben. Damit versiegt die wichtigste Rohstoffquelle für deutschen Gips. Verschiedene Baustoffhändler versuchen nun mit Importen die Preise zu unterbieten. Nicht selten mit Importen aus China.

    In Deutschland fehlen Hunderttausende von bezahlbaren Wohnungen. Moderner Hochbau und Wohnungsbau soll ökologisch, flächensparend, flexibel nutzbar, ressourceneffizient, brandsicher und bezahlbar sein. Außerdem steht für den Klimaschutz die Modernisierung jedes zweiten Bestandsgebäudes an, wie die EU-Kommission in ihrer Strategie "Renovierungswelle" des European Green Deals vorschlägt. Klimafreundlicher Trocken- und Leichtbau ist die Antwort auf diese Anforderungen und Bauaufgaben. Der zentrale Baustoff dafür ist Gips, zu dem es keine Alternative mit ähnlich positiven Eigenschaften gibt. Die Unternehmen der Gipsindustrie sind also Teil der Lösung, um die beschriebenen gesellschaftlich gewünschten Bauvorgaben erfüllen zu können.
    Es steht zwar ausreichend Gips aus heimischen Quellen zur Verfügung, denn in Deutschland gibt es zwei Abbaumöglichkeiten: im Saarland und zwischen Thüringen und Sachsen-Anhalt. Jedoch sind die Genehmigungen, um dort schnell ausreichend abbauen zu dürfen, langwierig. Es handelt sich um zeitlich begrenzte Eingriffe nach den weltweit strengsten Umweltvorgaben. Die Verfahren werden mit umfangreichen Maßnahmen für Fauna und Flora begleitet. So werden auf aktiven und ehemaligen Abbauflächen oft wertvolle Biotope für gefährdete Tier- und Pflanzenarten geschaffen.

    In Deutschland selbst gibt es für die nächsten Generationen ausreichende, noch nicht genutzte Lagerstätten dieses wertvollen und natürlichen Baustoffes, wenn sie denn schon jetzt vorausschauend gesichert und zu gegebener Zeit zugänglich gemacht würden.

    Aufgrund der geringen Mengen und der benötigten Qualität wird Recycling nur ein Teil der Lösung sein können. Phosphorgipse stellen keine Alternative zu den REA-Gipsen dar. Bislang lässt sich die durch den sukzessiven Wegfall von REA-Gips entstehende Bedarfslücke durch die zusätzliche Gewinnung von Naturgips schließen.

    Der Geschäftsführer des Bundesverbandes der Gipsindustrie (BV Gips), Holger Ortleb, sagte gegenüber RT DE:

    "Daher appellieren wir an die Politik, den Naturschutz und die Gesellschaft, konstruktiv am Dialog und den Lösungen zur Deckung des Gipsbedarfes mitzuwirken, um auch künftigen Generationen natürliche und nachhaltige Lösungen mit Gips zur Verfügung stellen zu können, weiterhin zum bezahlbaren, nachhaltigen Bauen beizutragen und gleichzeitig Arbeitsplätze in heimischen Produktionsstandorten zu sichern."

    In einem offenen Brief an die in Bund und Ländern zuständigen Ministerien für Wirtschaft, Umwelt und Bauen sowie an die entsprechenden Ausschüsse im Deutschen Bundestag mahnt er:

    "Wir befinden uns in einem Rohstoff-Dilemma und steuern mehr und mehr auf eine Versorgungskrise beim Gips zu."

    Fast die Hälfte der in Deutschland verarbeiteten Menge von jährlich rund zehn Millionen Tonnen Gips stammt derzeit noch aus der Rauchgasentschwefelung. Sie müssen ersetzt werden, denn der Bedarf an Gips wird in den kommenden Jahren steigen – darin sind sich alle Experten einig. Ortleb verweist dabei auf die herausragende Bedeutung von Gips als Baustoff im modernen Hochbau. Klimafreundliche, nachhaltige Trocken- und Leichtbauweisen kämen ohne Gips nicht aus, wenn sie ressourceneffizient, brandsicher und bezahlbar sein sollen. Ortleb fordert:

    "Wir werden deshalb um einen zusätzlichen Abbau von Naturgips nicht herumkommen."

    Obwohl die Unternehmen dabei so umweltschonend wie nur möglich vorgingen, träfen sie bei Erweiterungen oder beim Neuaufschluss von Abbaustätten laufend auf Widerstand.

    An der Suche nach alternativen Quellen für den Rohstoff Gips beteilige sich die Gipsindustrie seit Jahrzehnten und in erheblichem Maße, so Ortleb. Forschungs- und Entwicklungsvorhaben mit mehreren Universitäten und Hochschulen liefen oder seien bereits abgeschlossen. Allerdings zeige sich, dass es vielfach technische und quantitative Grenzen gebe. Gipse aus der Herstellung von Phosphorsäure stünden zwar – wenn auch nicht in Deutschland – in ausreichendem Maße zur Verfügung; sie seien allerdings radioaktiv und mit Schwermetallen belastet und müssten von weither importiert werden.
    Die Notwendigkeit, Phosphorgips mit mindestens 20 Prozent Wassergehalt trocknen zu müssen, verschlechtert den an sich hervorragenden CO2-Footprint von Gipsprodukten gravierend. Gips aus Recyclinganlagen mache aufgrund fehlender recycelbarer Gips-Abfallmengen nur einen verschwindend geringen Teil der in Deutschland benötigten Gesamtmenge von zehn Millionen Tonnen jährlich aus.

    Importe von Naturgips aus anderen Ländern verlagerten die Abbauthematik ins Ausland und erzeugten höhere CO2-Emissionen sowie unnötige Abhängigkeiten. Ortleb warnt die Politik:

    "Um Transporte zu minimieren und die Wertschöpfung in den Gipsregionen zu erhalten, ist die Fortsetzung der umweltverträglichen Gipsgewinnung die langfristig bessere Lösung für Region, Wirtschaft und Umwelt."

    Dies habe auch die Kommission "Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung", die sogenannte Kohlekommission, in ihrem Abschlussbericht unmissverständlich festgestellt, als sie die Kompensation von REA-Gips durch Naturgips empfahl. Um diese Aspekte einer künftigen heimischen Gipsgewinnung und Gipsversorgung sachlich zu diskutieren, sollte nach Ansicht des BV Gips ein Dialogforum mit allen Beteiligten eingerichtet werden. Sein Schreiben an die verschiedenen Ministerien und an die Ausschüsse des Deutschen Bundestages verstehe sich als erste Anregung in diese Richtung.

    https://de.rt.com/inland/118453-folg...ssnahmen-gips/
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  8. #8
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    AW: Materialmangel in Deutschland

    Jetzt soll der Gips aus China kommen.
    Stimmt, die haben noch Kohlekraftwerke. Und wer übernimmt die CO2 Bilanz für die Verschiffung? Ist China überhaupt am "Zertifikatenhandel" beteiligt?
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  9. #9
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    AW: Materialmangel in Deutschland

    China müsste schon sehr viele Zertifikate kaufen.

    Die Volksrepublik ist das Land mit dem weltweit größten Treibhausgasausstoß.
    Und sie müssen gar nicht, denn sie machen nicht mit im Ablaßhandel:

    Allein im ersten Halbjahr 2020 seien in China fast 20 Gigawatt (GW) Kohlekraftkapazität hinzugefügt und weitere 48 GW an Kohlekraftwerken genehmigt worden. Dies sei mehr als alle Kohlekraft in Deutschland zusammen. Auch führten die Autoren an, dass ein eigentlich für das vergangene Jahr ge.plantes System zum Handel von Emissionsrechten verschoben wurde. Zudem setze Peking bei chinesi.schen Investitionen in kohlenstoffintensive Projekte im Ausland noch keine strengen Grenzen.
    Trotz spürbarer Verbesserungen in den vergangenen Jahren ist die Luftqualität in vielen chinesischen Großstädten aber immer wieder weit vom empfohlenen Grenzwerten der Welt.gesund.heits.organi.sation entfernt. Auch sind viele Gewässer und Böden weiterhin stark verschmutzt.
    https://www.aerzteblatt.de/nachricht...rbeit-vor-sich

    So hat laut Schätzungen China allein 2014 vier Milliarden Tonnen Kohle verfeuert – so viel wie der Rest der Welt zusammen.
    In der nordöstlichen Region von Hebei, Peking und Tianjin, die mit ihren 120 Millionen Bewohnern zu dem Gebiet Jing-Jin-Ji zusammengefasst werden sollen, liegt die Luftverschmutzung noch immer weit über den Vorgaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Der jährliche Durchschnittswert für den PM-2,5-Index – diese Partikel sind besonders gefährlich, weil sie in die Blutbahn gelangen können – beläuft sich für die Region noch immer auf rund 90 Mikrogramm je Kubikmeter Luft. Die WHO empfiehlt dagegen, dass der Index im jährlichen Durchschnitt die Schwelle von 10 Mikrogramm pro Kubikmeter nicht überschreiten sollte.
    im weltweiten Vergleich rangiert China beim absoluten Kohlendioxidausstoss seit Jahren an der Spitze;
    n sich im Süden; allerdings wohnt jeder zweite Chinese im Norden. Peking sowie Tianjin steht nicht viel mehr Wasser zur Verfügung als Saudiarabien. Laut Schätzungen sind 85 Prozent der zentralen städtischen Wasserläufe verschmutzt. Für das getestete Grundwasser, dessen Pegel in manchen Gegenden stark sinkt, beläuft sich der Wert auf 80 Prozent – verseucht durch industrielle Produktion, Düngemittel und Pestizide. Die Chinesen misstrauen denn auch dem Leitungswasser. Sie kaufen stattdessen in Plastikflaschen abgefülltes Wasser.
    Für den Abfall gibt es jedoch kein Entsorgungs- oder gar Pfandsystem. Wegen des unachtsam weggeschmissenen Mülls wird die Umwelt zusätzlich belastet. Erschwerend kommt hinzu, dass durch die von der Regierung vorangetriebene Urbanisierung Flüsse und Feuchtgebiete trockengelegt werden.
    Genauso dramatisch ist der Zustand der Böden. Laut der Food and Agriculture Organization of the United Nation (FAO) ist ein Fünftel der landwirtschaftlichen Nutzfläche verseucht – mit ernsthaften Konsequenzen für die Konsumenten, weil sie vergiftete Nahrungsmittel zu sich nehmen
    https://www.nzz.ch/meinung/die-chine...eln-ld.1426711


    Treibhausgase: China überholt alle Industrieländer zusammen

    7. Mai 2021, 17:10 Uhr

    Peking (dpa) - Chinas jährlicher Ausstoß von Treibhausgasen übersteigt nach einer neuen Studie erstmals die Emissionen aller entwickelten Länder zusammen.
    https://www.zeit.de/news/2021-05/07/....google.com%2F
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  10. #10
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    AW: Materialmangel in Deutschland

    Rohstoff- und Chipmangel bremsen Autoindustrie länger

    Die Verdopplung der Rohstoffkosten und fehlende Elektronikchips werden die Autoindustrie nach einer Studie der Unternehmensberatung AlixPartners noch auf Jahre bremsen.

    Weltweit würden heuer voraussichtlich etwa 83 Millionen Autos verkauft. Die 2018 erreichte Rekordmarke von 94 Millionen Autos werde wohl erst wieder 2025 erreicht.

    Die Gewinnmargen dürften dieses Jahr wieder Vorkrisenniveau erreichen, sagte Branchenexperte Jens Haas heute. Die Gründe seien Sparprogramme, hohe Staatshilfen, „die Vermeidung von Rabattschlachten und die schnelle Erholung des chinesischen Marktes“.

    E-Autos werden deutlich mehr
    Die Rohstoffkosten pro Fahrzeug seien im Vergleich zum Vorjahr um 92 Prozent auf ein Rekordhoch von 3.600 Dollar (rund 3.000 Euro) gestiegen. Für nächstes Jahr werde nur eine leichte Entspannung erwartet, da es an fast allen wichtigen Rohstoffen mangle. Die Chipknappheit werde in Europa zu einem Produktionsausfall von bis zu vier Millionen Fahrzeugen führen.

    Der Anteil an Elektrofahrzeugen werde bis 2030 weltweit auf 23 Prozent wachsen, in Europa sogar auf 32 Prozent. Allerdings seien E-Autos heute noch bis zu 11.000 Dollar teurer als vergleichbare Verbrenner, der Abstand werde nur langsam kleiner. Für die Studie wurden die Bilanzen von mehr als 300 Autoherstellern und Zulieferern ausgewertet.

    https://orf.at/stories/3217810/
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